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| Hier ist mehr als Ninive!22. August 2004 in Aktuelles, keine Lesermeinung Nicht das Geschehen an sich also macht das Besondere des Falles St. Pölten aus, sondern der Beschuss aus allen Kanonenrohren der Öffentlichkeit - weltweit. Ein Kommentar von Christa Meves / Radio Vatikan Es wird so kommen, wie es kommen muss. Ein Karren, der das Tor der Öffentlichkeit so widerstandslos passiert hat, ist unaufhaltsam der Erdgravitation ausgeliefert. Er fährt an die Wand. Krenn und die Seinen sind nicht zu retten. Beute gewiss umkläfft die Meute das abschüssige Gefährt. Aber immerhin sollte der Wahrheit die Ehre gegeben werden. Da hat sich anscheinend Homosexuelles in das Priesterseminar von St. Pölten eingenistet. Das sollte, das darf nicht sein. Es entspricht nicht dem Gebot des Zölibats und nicht der Lehre der katholischen Kirche. Rom bleibt deshalb gar nichts anderes übrig als zu handeln. Es ist nun einmal für die Ordnung des Ladens verantwortlich. Aber ebenso klar ist es, dass ein modernes Priesterseminar noch nicht die absolut sicheren Tore des himmlischen Jerusalems zu Verfügung hat. Im Gegenteil: Dass sich die meisten Teufel einschleichbereit auf Klosterdächern herumtreiben, weiß seit langem schon der Volksmund - und das ist ja auch logisch - ist hier doch auch noch etwas zu holen Dass manche der jungen Herren, die sich der direkten Nachfolge Gottes verschrieben haben, in unserer vor Sex geradezu triefenden Zeit in dieser Hinsicht mit manchen Anfechtungen zu kämpfen haben - wer vermag sich das nicht vorzustellen, zumal Homosexualität in der Öffentlichkeit schließlich mittlerweile ein geradezu vergöttertes Ansehen genießt. Ich vermute, dass das Register solcher nach Rom gemeldeten Vorfälle, auf die unspektakulär mit einer raschen Säuberung des Augiasstalls reagiert wurde, gar nicht einmal kurz ist. Nicht das Geschehen an sich also macht das Besondere des Falles St. Pölten aus, sondern der Beschuss aus allen Kanonenrohren der Öffentlichkeit -weltweit. Hier ist mehr als Ninive! Das ist daran zu erkennen dass die Hatz nichts aus läßt: Dieser Krenn - so lässt sich aus jeglichem Blätterwald, aus jeder elektronischen Röhre erfahren - ist absolut unhaltbar , indiskutabel . Aber hat denn noch niemand der Schmähenden erfahren, dass man im ersten Aufprall einer Katastrophe keine Überlegensmöglichkeit hat? Dass man unverständig, emotional, unklug reagiert? Und erlauben es Missstände im eigenen Haus, in die er als Person nicht involviert war und die er wissend nie toleriert hätte, einem Familienvater seine Verdienste und seine Qualität in Bausch und Bogen abzusprechen? Ich möchte deshalb in diesem Kommentar eine andere Tonart anschlagen - eine klagende über die Art des Vorgehens gegen diesen kleinwüchsigen Hirten, der - gleich, was ihn in der letzten Zeit krankheitshalber geschwächt haben mag - ein Großer ist, ein Mann Gottes von echtem Schrot und Korn. Ich bin ihm selbst oft begegnet in all den Schlachten, in denen der Glaube verhöhnt, aber von Krenn verteidigt wurde. Wer setzt sich sonst dem noch aus? Er stand hingegen wie der Fels in der Brandung und ließ die Giftpfeile gelassen an sich abprallen, Jahre - jahrzehntelang. Klar, eine solche Bastion zu stürmen löst in der Tat Hohngelächter der Hölle aus. Quelle: (c) Radio Vatikan Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuMeves | Top-15meist-gelesen
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