Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Video vom Papst im Unterhemd bringt Vatikan in Verlegenheit
  2. Klerikalismus im Bistum Passau
  3. Julia Klöckner: ‚Nicht immer sinnvoll, wenn Kirchen glauben, eine weitere NGO zu sein‘
  4. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  5. CDU-CSU-SPD-Regierung will Töten von ungeborenen Kinder durch die Krankenversicherung finanzieren
  6. 'Ramadan ist die schönste Zeit im Jahr'. Katholischer Religionsunterricht in der Erzdiözese Salzburg
  7. Der Millionen-Exodus von den deutschen Kirchen dürfte weitergehen!
  8. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  9. Gesetzesentwurf in Belgien: Sterbehilfe soll für Demenzkranke legalisiert werden
  10. Gott will, dass wir treu sind!“
  11. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  12. China verfolgt immmer mehr Christen!
  13. Historiker: Johannes Paul II. sollte "der Große" genannt werden
  14. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  15. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?

Polen: Präsident Duda stimmt Gesetz zur Förderung der künstlichen Befruchtung zu

27. Dezember 2023 in Familie, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erzbischof Gadecki, der Vorsitzende der Bischofskonferenz, hatte Duda zuvor gebeten, das Gesetz nicht zu unterschreiben oder es dem Verfassungsgericht vorzulegen.


Warschau (kath.net/jg)
Der polnische Präsident Andrzej Duda von der konservativen PiS hat ein Gesetz über die Kostenübernahme von künstlichen Befruchtungen unterzeichnet, berichtet die österreichische Zeitung Der Standard.

Die neue Mitte-links-Koalition hatte das Gesetz im Parlament verabschiedet. Um in Kraft treten zu können benötigte es die Billigung des Präsidenten.

Duda widersetzte sich mit seiner Unterschrift einem Appell der katholischen Kirche. Erzbischof Stanislaw Gadecki, der Vorsitzende der Bischofskonferenz, hatte den Präsidenten ersucht, das Gesetz nicht zu unterschreiben oder es dem Verfassungsgericht vorzulegen.


Der Erzbischof verwies in einem Brief an den Präsidenten darauf, dass in der Regel nicht alle künstlich erzeugten Embryonen in die Gebärmutter der Frau eingesetzt würden. Die übrig gebliebenen Embryonen würden zerstört oder eingefroren. Ein Teil der eingesetzten Embryonen würde nach „eugenischen Selektionskriterien“ zerstört, kritisierte Gadecki. Wörtlich schrieb er: „Wir haben es also im Rahmen von Methoden, die vorgeblich dem Leben dienen sollen, mit einer absichtlichen selektiven Abtreibung zu tun.“

Unfruchtbarkeit sei eine schwere Prüfung, fuhr Gadecki fort. An Stelle von künstlichen Befruchtungen sollte die Behandlung von Unfruchtbarkeit gefördert werden, schlug er vor. Die Beseitigung der Ursachen von Unfruchtbarkeit würde eine viel bessere Chance auf die Geburt eines gesunden Kindes ermöglichen als künstliche Befruchtung. Kinder, die mit Hilfe künstlicher Befruchtung gezeugt wurden, seien ebenso mit Liebe und Respekt zu behandeln, wie natürlich gezeugte, betonte der Erzbischof.

Die neue Regierung unter Ministerpräsident Donald Tusk begrüßte die Billigung des Gesetzes durch Präsident Duda. Seiner Regierungskoalition hätte im Unterhaus die notwendige Drei-Fünftel-Mehrheit gefehlt, mit der sie ein Veto des Präsidenten überstimmen hätte können.

Auf Grundlage des neuen Gesetzes werden zeugungsunfähigen Paaren ab Juni 2024 die Kosten für künstliche Befruchtungen erstattet. Neben den Abgeordneten der Regierungskoalition stimmten auch 23 Vertreter der oppositionellen PiS für das Gesetz, berichtet Der Standard.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Polen

  1. Polnischer Präsidentschaftskandidat gegen Abtreibung auch bei Vergewaltigung
  2. Polens Regierung startet Angriff auf den Religionsunterricht
  3. Polen bleibt Pro-Life
  4. Polnische Fußballfans protestieren gegen Abnahme der Kreuze im Warschauer Rathaus
  5. „Als Kirche stehen wir weder auf der Seite der Linken, noch der Rechten, nicht einmal der Mitte“
  6. Polnische Bischofskonferenz: Franziskus distanziert sich vom deutschen 'synodalen Weg'
  7. Kirche in Polen kritisiert staatliche Missbrauchskommission

In-Vitro-Fertilisati

  1. Lebensschützer kritisieren Förderung der künstlichen Befruchtung (IVF) durch Präsident Trump
  2. US-amerikanische Bischofskonferenz lehnt In-vitro-Befruchtung komplett ab
  3. "Ich stimme mit dieser Position nicht überein" - Präsident Biden zur Lehre der Kirche über IVF
  4. Biden macht falsche Angaben zum Embryo-Urteil von Alabama
  5. Ethikerin: Künstliche Befruchtung für Mütter keineswegs harmlos
  6. 40 Jahre IVF: Mehr Kontrolle bei Fortpflanzungsmedizin gefordert
  7. Ethikerin: Nachteile der künstlichen Befruchtung nicht ausblenden






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine wichtige BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Video vom Papst im Unterhemd bringt Vatikan in Verlegenheit
  4. Klerikalismus im Bistum Passau
  5. Isak Ailu Pulk Eira (24) könnte der erste samische Kartäusermönch der Welt werden
  6. CDU-CSU-SPD-Regierung will Töten von ungeborenen Kinder durch die Krankenversicherung finanzieren
  7. 'Ramadan ist die schönste Zeit im Jahr'. Katholischer Religionsunterricht in der Erzdiözese Salzburg
  8. Der Millionen-Exodus von den deutschen Kirchen dürfte weitergehen!
  9. Papst dreht spontane Runde im Petersdom
  10. Britisches Königspaar kam heimlich zum Papst
  11. Eis für Papst Franziskus - "Kleine Sünden" im Krankenstand
  12. Julia Klöckner: ‚Nicht immer sinnvoll, wenn Kirchen glauben, eine weitere NGO zu sein‘
  13. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  14. Historiker: Johannes Paul II. sollte "der Große" genannt werden
  15. Waren Zisterzienser die Inspiration für die Modeschöpferin Coco Chanel?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz