Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Der Priester fungiert als Ikone Christi"
  2. "Am Ende besteht die deutsche Kirche nur noch aus Zahlen"
  3. Die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils
  4. Kurienkardinal Kurt Koch: „Papst Leo hat eine innere Beziehung zu den Kirchen des Ostens“
  5. „Es war mit Abstand der trockenste Regen seit anno dunnemal“
  6. CDU-Politiker Kiesewetter äußert Grundsatzkritik an Luftbrücke mit Hilfe für den Gazastreifen
  7. Papst ruft junge Christen zu klaren Lebensentscheidungen auf
  8. Brauchen wir zum Erkennen von Menschenwürde Juristen?
  9. "Was die Welt retten wird, ist der Mensch, der vor Gott kniet"
  10. „Ich bin wertvoll, weil ich bin“
  11. Anonymer Beitrag auf X: „bin jetzt 58 und kinderlos. am ende ungewollt“
  12. "Du hast mir den Weg nach Ars gezeigt; ich werde dir den Weg in den Himmel zeigen"
  13. Jede Sekunde beginnen fünf heilige Messen irgendwo auf der Welt
  14. Bisher unveröffentlichter Brief von Benedikt XVI.: „Ich habe auch auf das munus verzichtet“
  15. Suche den, der dich erschaffen hat. Eure Hoffnung ist Christus!

US-Erzbischof Cordileone: An die „Märtyrer des Kommunismus“ sollte mehr erinnert werden

12. März 2024 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Von jenen Heiligen, die er besonders verehre, waren viele nicht unbedingt getötet worden, sondern schwer verfolgt - Er nennt „große Bischöfe und Kardinäle während des Sowjetregimes“ und des Nationalsozialismus: von Galen, Karol Wojtyła, Mindszenty


San Francisco (kath.net/pl) Die Leute halten die Bezeichnung „Märtyrer des Kommunismus“ vielleicht für seltsam, „aber das ist doch das Alleinstellungsmerkmal, oder? Die Kirche hat Märtyrer immer nach ihrer Nationalität kategorisiert:die koreanischen Märtyrer, die vietnamesischen Märtyrer, die chinesischen Märtyrer, die mexikanischen Märtyrer. Aber diesmal ist etwas anders. Wir gruppieren sie, weil sie alle Opfer dieser Art von Ideologie sind, die die Kirche verfolgt, die die Leitungspersönlichkeiten der Kirche verfolgt, jenen, die bereit sind, sich gegen diejenigen auszusprechen, denen das Regime Schaden zufügt.“ Das erläutert der Erzbischof von San Francisco (US-Bundesstaat Kalifornien), Salvatore Cordileone, im Interview mit der katholischen Website „The Pillar“. Er forderte, dass mehr getan werden müsse, um das Zeugnis heldenhafter Katholiken zu würdigen, die sich totalitären Regimen in Ländern wie Nicaragua und China widersetzen. Das von ihm gegründete Papst Benedikt XVI.-Institut wird sich u.a. diesem Themenbereich widmen. Ihn beunruhigen Umfragen, die zeigen, dass etwa 30 Prozent der „Gen Z“ eine positive Einstellung zum Marxismus haben – dies nannte er „alarmierend“.


Dabei, so erläuterte er, waren von jenen Heiligen, die er besonders verehre, viele nicht unbedingt getötet worden, sondern schwer verfolgt. Er nennt „die großen Bischöfe und Kardinäle während des Sowjetregimes und auch unter den Nazis – Nazis, erinnern wir uns, wir nennen es gerne eine ‚rechte‘ Ideologie, aber denken Sie daran, wofür es steht: Nationalsozialismus. Es ist also im Grunde das Gleiche.“ Cordileone nennt „Leute wie [Clemens] von Galen, Kardinal Mindszenty, Karol Wojtyła, das waren schon immer große Helden von mir. Vor ein paar Jahren predigte ich über Pater Anton Lull [SJ], einen albanischen Priester. Ich hörte ihn 1996 in der Audienzhalle von Paul VI. sein Zeugnis geben. In jenem Jahr feierte Johannes Paul sein 50. Priesterjubiläum und lud alle in diesem Jahr geweihten Priester der Welt ein, es mit ihm zu feiern… P. Anton Lull wurde 1946 kurz vor Weihnachten zum Priester geweiht. Er wurde vom kommunistischen Regime in Albanien verhaftet und ins Gefängnis gesteckt. Und dort verbrachte er sein zweites Weihnachtsfest als Priester. Und die nächsten etwa 20 Jahre verbrachte er die meiste Zeit in Einzelhaft. Es ist einfach schrecklich, welche Erlebnisse er zu erzählen hatte, aber er war dennoch ein Mann großer Freude. Er wurde geschlagen, er wurde verfolgt, er wurde gefoltert. Er schlief praktisch in einem Badezimmer, Kot auf dem Boden. Dann sagte er: nachdem er freigelassen worden war, sei er auf der Straße auf einen der Wärter gestoßen, die ihn verfolgt hatten, und er habe gesagt: ‚Ich habe ihn umarmt und ihm vergeben.‘ Das sind die Helden, die mich schon immer inspiriert haben und die einem in den Sinn kommen, wenn man fragt, an wen ich denke.“

Link zum „The Pillar“-Interview in voller Länge: ‘The Church is always the target’: Why Archbishop Cordileone wants new emphasis on the martyrs of Communism

Archivfoto Erzbischof Cordileone (c) Erzbistum San Francisco


 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Märtyrer

  1. Vatikan-Kommission beschäftigt sich mit neuen Märtyrern
  2. "Für Glauben gestorben": In Spanien getöteter Mesner beigesetzt
  3. Mit Glaubenszeugen durch das Jahr
  4. Kinofilm zum Schicksal der 21 christlich-koptischen Märtyrer in Libyen: Drehbeginn steht bevor
  5. Märtyrer von heute – Kraftquelle für bedrängte Christen
  6. Vor fünf Jahren wurden die koptischen Märtyrer in Libyen ermordet
  7. 2019 weltweit 29 katholische Missionare getötet
  8. Papst erkennt weitere spanische Bürgerkriegsopfer als Märtyrer an
  9. Bistum plant Seligsprechung des pakistanischen Ministers Bhatthi
  10. „Einer muss da sein es zu sagen“






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. "Der Priester fungiert als Ikone Christi"
  3. "Am Ende besteht die deutsche Kirche nur noch aus Zahlen"
  4. Kurienkardinal Kurt Koch: „Papst Leo hat eine innere Beziehung zu den Kirchen des Ostens“
  5. Papst ruft junge Christen zu klaren Lebensentscheidungen auf
  6. "Was die Welt retten wird, ist der Mensch, der vor Gott kniet"
  7. „Es war mit Abstand der trockenste Regen seit anno dunnemal“
  8. John Henry Newman – Lehrer der Kirche und warum er katholisch wurde
  9. Norwegen: Eine neue Generation von Katholiken wächst heran
  10. Anonymer Beitrag auf X: „bin jetzt 58 und kinderlos. am ende ungewollt“
  11. Bisher unveröffentlichter Brief von Benedikt XVI.: „Ich habe auch auf das munus verzichtet“
  12. Ein Durst, den kein Wasser stillt. Der Grund der Wirklichkeit
  13. Suche den, der dich erschaffen hat. Eure Hoffnung ist Christus!
  14. Die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils
  15. Tallinn: Namen sämtlicher Kommunismus-Opfer werden vor Profittlich-Seligsprechung verlesen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz