Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Führen wirklich alle Religionen zu Gott?
  2. Bußfeier im Petersdom: 'Die Sünde, die Doktrin als Steine zu verwenden, die man werfen kann'
  3. 'Die freie westliche Gesellschaft gerät in Gefahr'
  4. Evangelische und katholische Kirche schließen AfD von Wahldebatte aus
  5. Vatikan-Entscheid über Medjugorje: Das Nihil obstat des Papstes
  6. Deutscher Islamist bei Sat1: "Ich würde Frauen auspeitschen und Homosexuelle steinigen lassen"
  7. Papst lobt China und meint: "Es ist ein großartiges Land - ich bewundere China"
  8. Papst nennt Abbe Pierre einen schlimmen Sünder
  9. Total-Umbruch bei Luxemburger Caritas nach Betrugsskandal
  10. Österreichische Katholiken-Statistik: Und wieder 100.000 Katholiken weniger, stabil bergab
  11. Franziskus: "Ich möchte Ihnen zwei 'Selbstmordkandidaten' vorstellen"
  12. Islamismusexperte Mansour: „Dieser junge Mann aus Saudi-Arabien kommt nach Europa, betritt Kirche …“
  13. Papst Franziskus und die vielen Wege
  14. Warum Päpste keine Pressekonferenz in 10 Kilometer Höhe geben sollten…
  15. Was heißt es wirklich, Jesus zu kennen? Alles ändert sich, wenn du Jesus wirklich kennengelernt hast

'Ein Regime hat Angst vor einer Gebets-App?'

vor 4 Tagen in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst-Biograf George Weigel: „Mit oder ohne Hallow werden die Gebete aus China weiterhin vor den Thron der Gnade gebracht, der weit mächtiger ist als der Drachenthron der alten chinesischen Kaiser oder der Thron von Kaiser Xi.“


New York (kath.net / pk) Umerziehungslager, Dutzende Millionen Tote, eine drakonische Ein-Kind-Politik – so zeigt sich China seit der kommunistischen Machtübernahme 1949 der Welt. „Ein Regime, das zu all dem fähig ist, hat Angst vor einer Gebets-App? Und vor einem polnischen Priester, der seit fast 20 Jahren tot ist?“

Das schreibt der amerikanische Papst-Biograf George Weigel in einem Kommentar für das „National Catholic Register“. Er reagierte damit auf die Mitte Juli getroffene Entscheidung des chinesischen Regimes, die erfolgreiche und beliebte „Hallow“-App aus dem App Store zu löschen, mit der Begründung, sie behalte „illegale Inhalte“:

„Hallow“ ist eine 2018 gegründete Gebets-App, die rund 14 Millionen Mal in über 150 Ländern heruntergeladen wurde. Auch Papst-Biograf George Weigel wurde eingeladen, Material aus dem ersten Band seiner Biografie über Papst Johannes Paul II. für Meditationen und Gebete zur Verfügung zu stellen. Kurz nachdem die Reihe online gegangen war, entfernten die Chinesen die App aus dem App Store.


„Was waren die illegalen Inhalte, die die chinesische Cyberspace-Verwaltung dazu veranlassten, dieses abrupte, unumkehrbare Diktat zu erlassen?“, fragt Weigel. „Beschreibungen der Rolle von Johannes Paul II. beim Zusammenbruch des europäischen Kommunismus? Johannes Pauls leuchtendes Zeugnis für Jesus Christus als Antwort auf die Frage, die jedes menschliche Leben ist - einschließlich jedes chinesischen Lebens?“

Weigel hält die Entscheidung für „absurd“ angesichts dessen, was das chinesische kommunistische Regime seit 1949 angerichtet hat: Umerziehungslager, Massenmorde, Zwangsabtreibungen, Ermordung von Christen und Minderheiten, Organhandel und vieles mehr.

Weigel vermutet Angst hinter den immer stärker werdenden sozialen Kontrollen in China, denn: „China, das auf den ersten oder zweiten Blick so beeindruckend aussieht, wird in Wirklichkeit schwächer. Die Ein-Kind-Politik hat zu einer demografischen Kernschmelze geführt, die schwerwiegende wirtschaftliche Folgen haben wird, das Leben der Männer, die keine Frau finden, ruiniert und die älteren Menschen im Elend zurück lasst, die keine familiäre Unterstützung oder ein angemessenes soziales Sicherheitsnetz mehr haben werden.“

Trotz Unterdrückung und Verfolgung wachse das chinesische Christentum, auch wenn das Regime die offiziell anerkannten Religionsgemeinschaften immer strenger kontrolliert. „Mit oder ohne Hallow werden die Gebete aus China weiterhin vor den  Thron der Gnade gebracht, der, wie die Geschichte lehrt, weit mächtiger ist als der Drachenthron der alten chinesischen Kaiser oder der Thron von Kaiser Xi.“

„Das chinesische Volk ist der Erbe einer großen Zivilisation“, schließt Weigel. „Ich wünschte nur, das chinesische Regime hätte so viel Vertrauen wie ich in die Fähigkeit seines Volkes, edel und produktiv als freie Männer und Frauen zu leben: ein Vertrauen, das der „gecancelte“ Johannes Paul II. teilt.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Hängematte vor 4 Tagen 
 

Der Riese steht auf tönernen Füßen

und wird irgendwann fallen.
Das Leben des "allmächtigen" Partei- und Staatschefs Xi besteht aus Angst. Angst dominiert sein Leben, seitdem sein Vater von Mao Tse Tung getötet wurde.
Jetzt hat er Angst vor Verrat. Wie lange wird er das noch aushalten?


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  3. Führen wirklich alle Religionen zu Gott?
  4. Vatikan-Entscheid über Medjugorje: Das Nihil obstat des Papstes
  5. Als Josef Stalins Tochter katholisch wurde
  6. Deutscher Islamist bei Sat1: "Ich würde Frauen auspeitschen und Homosexuelle steinigen lassen"
  7. Warum Päpste keine Pressekonferenz in 10 Kilometer Höhe geben sollten…
  8. „In Heroldsbach berührt noch immer der Himmel die Erde“
  9. Hamburger Erzbischof Heße überholt die Grünen links
  10. Bußfeier im Petersdom: 'Die Sünde, die Doktrin als Steine zu verwenden, die man werfen kann'
  11. Islamismusexperte Mansour: „Dieser junge Mann aus Saudi-Arabien kommt nach Europa, betritt Kirche …“
  12. Papst lobt China und meint: "Es ist ein großartiges Land - ich bewundere China"
  13. Papst nennt Abbe Pierre einen schlimmen Sünder
  14. 'Wir haben kein Scharnier, aber sind Sie ein Priester?'
  15. Der katholische Navy SEAL, der sein Leben für seine Kameraden hingab

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz