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In der Schwachheit die außergewöhnliche Kraft des göttlichen Kindes erkennen

vor 2 Stunden in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Franziskus: Im Unterschied zu so vielen Menschen, die tausend andere Dinge vorhaben, werden die Hirten zu den ersten Zeugen des Wesentlichen, nämlich des Geschenks der Erlösung. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt“ (Lk 2,10-12).

Sechste Generalaudienz des Jahres 2025. Papst Franziskus setzte seinen Zyklus von Katechesen zum Heiligen Jahr 2025 fort, der sich mit „Jesus Christus, unsere Hoffnung“ auseinandersetzt. Die fünfte Katechese widmete der Papst dem Thema „Die Geburt Jesu und der Besuch der Hirten“. Aufgrund seiner anhaltenden Bronchitis konnte Franziskus die Katechese nicht selbst lesen.

In der Katechesenreihe über Jesus Christus, unsere Hoffnung, betrachtete die Katechese des Papstes heute das Geheimnis seiner Geburt. Besonders der Evangelist Lukas betone die Konkretheit dieses Ereignisses und beschreibe detailreich sowohl den geschichtlichen Kontext als auch die örtlichen Gegebenheiten, in die der Gottessohn hineingeboren werde.

Demütig „fügt dieser sich den weltlichen Strukturen wie etwa der Volkszählung des Kaisers Augustus. So bringt Maria in Betlehem ihr Kind zur Welt: in einer ‚Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war‘ (Lk 2,7)“. Daher seien es gerade die armen und demütigen Hirten, die als Erste dem verheißenen Messias begegnen:

„Bitten auch wir um ein einfaches, offenes Herz, das frei und bereit ist, den Erlöser aufzunehmen“.

***

Der Sohn Gottes trete in die Geschichte ein, indem er unser Weggefährte werde, und beginne seine Reise, noch bevor er geboren werde. Der Evangelist Lukas „berichtet uns, dass er, kaum empfangen, von Nazaret zum Haus des Zacharias und der Elisabet ging“.


Maria und Josef seien dann aufgräbt der Volkszählung gezwungen, in die Stadt König Davids zu gehen, wo auch Josef geboren worden sei. Der lang erwartete Messias, der Sohn des höchsten Gottes, „lässt sich zählen und registrieren wie ein ganz gewöhnlicher Bürger. Er unterwirft sich dem Dekret eines Kaisers, Augustus, der meint, Herr über die ganze Erde zu sein“.

Lukas verorte die Geburt Jesu „in einer genau datierbaren Zeit“ und in einer „genau bezeichneten geographischen Umgebung“, sodass „das Universale und das Konkrete einander berühren“ (vgl. Benedikt XVI., Die Kindheit Jesu, 2012). So zeige er uns die Demut eines Gottes, der in die Geschichte eintrete und nicht die Strukturen der Welt umstürze, sondern sie von innen her erleuchten und erneuern wolle.

Betlehem bedeute „Haus des Brotes“. Dort „erfüllt sich für Maria die Zeit der Geburt, und dort wird Jesus geboren, das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist, um den Hunger der Welt zu stillen (vgl. Joh 6,51)“. Der Engel Gabriel habe die Geburt des messianischen Königs mit einem Zeichen der Größe angekündigt:

„Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben“ (Lk 1,31-33).

Doch Jesus werde auf völlig unerwartete Weise als König geboren. Tatsächlich heiße es:

„Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war“ (Lk 2,6-7). Der Sohn Gottes werde nicht in einem Königspalast geboren, sondern im Hinterraum eines Hauses, in einem Bereich, der den Tieren vorbehalten sei.

Lukas zeige uns, dass Gott nicht mit lautstarken Ankündigungen in die Welt komme, sich nicht im Lärm offenbare, sondern seine Reise in der Demut beginne. „Und wer sind die ersten Zeugen dieses Ereignisses?“, fragte sich Franziskus in seinem Text: „Einige Hirten: Männer mit wenig Bildung, die nach dem ständigen Kontakt mit den Tieren schlecht riechen und am Rand der Gesellschaft leben. Doch gerade sie üben den Beruf aus, mit dem Gott selbst sich seinem Volk bekannt macht“.

Gott wähle sie als Empfänger der schönsten Botschaft, die je in der Geschichte erklungen sei:

„Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das in Windeln gewickelt in einer Krippe liegt“ (Lk 2,10-12).

Der Ort, an den sie gehen müssten, um den Messias zu finden, sei eine Krippe. Nach langer Erwartung geschehe nämlich Folgendes: „Für den Retter der Welt, für den, auf den hin alles erschaffen wurde, gibt es keinen Platz“ (vgl. Benedikt XVI., Die Kindheit Jesu). Die Hirten erführen, dass an einem äußerst bescheidenen Ort, der für Tiere reserviert ist, der lang ersehnte Messias geboren werde – „und zwar für sie, um ihr Retter und Hirte zu sein. Diese Nachricht öffnet ihre Herzen für Staunen, Lobpreis und freudige Verkündigung“.

„Im Unterschied zu so vielen Menschen, die tausend andere Dinge vorhaben, werden die Hirten zu den ersten Zeugen des Wesentlichen, nämlich des Geschenks der Erlösung. Die Demütigsten und Ärmsten sind in der Lage, das Ereignis der Menschwerdung aufzunehmen“ (Apostolisches Schreiben Admirabile signum, 5).

„Bitten auch wir um die Gnade“, so der Papst abschließend, „wie die Hirten fähig zu sein, vor Gott zu staunen und ihn zu loben, und das zu bewahren, was er uns anvertraut hat: unsere Talente, unsere Charismen, unsere Berufung und die Menschen, die er uns an die Seite gestellt hat. Bitten wir den Herrn, dass wir in der Schwachheit die außergewöhnliche Kraft des göttlichen Kindes erkennen, das gekommen ist, um die Welt zu erneuern und unser Leben mit seinem Plan voller Hoffnung für die ganze Menschheit zu verwandeln“.

Die Pilger und Besucher aus den Ländern Deutscher Sprache grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Liebe Pilger deutscher Sprache, die Hirten begaben sich nach Betlehem, um den Retter der Welt zu sehen und anzubeten. Nutzen wir die Gelegenheit der Heilig-Jahr-Wallfahrt, um umzukehren und Christus zu begegnen, der unsere Herzen mit Hoffnung erfüllt.

Die Pilger und Besucher aus Polen grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Ich grüße alle Polen. Möge der Glaube der Hirten von Bethlehem euch dazu inspirieren, Jesus in denen zu sehen, die in Verwahrlosung und schwierigen Umständen leben. Denkt besonders an die Kranken, die Einsamen und die Opfer der Überschwemmungen. Helft ihnen und bringt ihnen die Hoffnung, die vom Herrn kommt. Ich segne euch von Herzen.

Foto (c) Vatican Media

 


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