Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  2. DILEXI TE!
  3. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  4. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  5. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  6. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  7. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  8. Abtreibung – und was dann?
  9. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  10. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  11. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  12. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex
  13. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  14. Bombendrohung bei Hl. Messe in Wien - ÖVP und FPÖ üben Kritik - Schweigen bei 'Katholischer Aktion'
  15. Spanischer Priester wegen Kritik am radikalen Islam verurteilt

Gianna Jessen überlebte ihre eigene Spätabtreibung - „Ich sollte tot sein, bin es aber nicht“

21. September 2025 in Prolife, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In Zürich-Oerlikon fand der „15. Marsch fürs Läbe“ statt - Hauptrednerin und Abtreibungsüberlebende Gianna Jessen trotzte den ärztlichen Prognosen und reist nun weltweit umher, um sich für Kinder und ihre schwangeren Mütter einzusetzen


Zürich (kath.net/pm) Mit rund 2000 Teilnehmern fand heute in Zürich-Oerlikon der „15. Marsch fürs Läbe“ statt. Neben einem klaren Pro-Life-Statement von SVP-Nationalrat Thomas Stettler begeisterte allen voran die Hauptrednerin Gianna Jessen aus den USA das Publikum mit ihrer spektakulären Lebensgeschichte.

Menschen aus den verschiedensten Ländern hatten sich am 20. September 2025 um 15 Uhr auf dem Marktplatz versammelt. So zeigte sich schon zu Beginn eine fünfköpfige Gruppe, die aus Brasilien in der Schweiz zu Gast war und ihre Gemeinschaft vorstellte, in denen sie mit Menschen mit Behinderungen (teils verursacht durch an ihnen versuchte Abtreibungen) zusammenleben.

Wie sehr gerade bei Behinderungen die Pränatalmedizin eine Rolle spielt, machte der Mediziner Prof. Dr.med. Josef Wisser klar. Der Zürcher Gynäkologe und Pränatal-Mediziner ist seit fast 50 Jahren in der Pränatal-Medizin und Therapie tätig. Er zeigte in einem Interview die Problematik auf, wenn die Pränatalmedizin als Rechtfertigungsgrund für Abtreibungen herangezogen wird. Da Wisser wegen einer privaten Feier nicht anwesend sein konnte, wurde das Interview per Video am Marsch gezeigt.


Die eigene Spätabtreibung überlebt

Höhepunkt der Kundgebung war zweifellos der Auftritt der US-Amerikanerin Gianna Jessen. Jessen überlebte ihre eigene Spätabtreibung. Sie erklärte: „Ich sollte tot sein, aber ich bin es nicht.“ Die Ärzte prophezeiten ihr, dass sie aufgrund der durch die Abtreibung entstandenen Schäden niemals werde sitzen, sprechen oder laufen können. Doch ihr Lebenswille war stärker. Heute reist sie weltweit umher, um sich für Kinder und ihre schwangeren Mütter einzusetzen. Die 48-Jährige betonte in diesem Zusammenhang, gerichtet an die männlichen Teilnehmer: „Es ist wichtig, dass ihr Männer euer Leben für eure Frauen und Kinder einsetzt!“ Und an die Anti-Lebensaktivisten erklärte sie: „Ich bin nicht euer Gegner, ich liebe euch.“

Kinder schenken dem Leben Sinn

Ein politisches Statement setzte der jurassische Nationalrat Thomas Stettler (SVP). Er stellte in seiner Rede die Frage „Was ist das Leben wert?“ und erklärt als Vater von sechs Kindern: „Kinder bringen Freude, sie bringen auch Herausforderung, aber vor allem schenken sie dem Leben Sinn.“ Als Landwirt schockierten ihn die Widersprüche zwischen Tierschutz und Menschenschutz: „Wir schützen das Küken im Ei mehr als das ungeborene Kind im Bauch seiner Mutter“, so der Nationalrat. Was wir brauchen, sei „ein Ja zum Kind, ein Ja zur Frau in Not, ein Ja zu Familien und ein Ja zur Zukunft.“

Politisch machte zudem die Präsidentin des Marsches, Beatrice Gall, bereits zu Beginn der Kundgebung auf zwei politische Aktionen aufmerksam: eine Petition, die vom Marsch initiiert wurde, und ein Vorstoss, der kommende Woche im Parlament von den EDU-Nationalräten Erich Vontobel und Andreas Gafner mit überparteilicher Beteiligung eingereicht wird. Beide Aktionen haben das sogenannte „Kostendämpfungspaket 2“ zum Inhalt, das im Frühjahr vom Parlament durchgewunken wurde, inklusive vollständiger Abtreibungsfinanzierung durch die Krankenkassen und damit letztlich durch die Prämienzahler. Diese unter einer „Kostendämpfung“ eingeschmuggelte Finanzierung soll, so die Forderung der beiden Aktionen, wieder gekippt werden.

Marschzug durch Zürich-Oerlikon

Ein weiterer Höhepunkt des Tages war der fröhliche Marsch durch die Strassen Oerlikons, der von strahlendem Sonnenschein und einer Samba Steel Band begleitet wurde und unter grossem Polizeieinsatz stattfand. Gegner versuchten beim Marsch und am Platz die Veranstaltung zu stören, die Polizei konnte aber alles entsprechend sichern.

Musikalisch wurde der Anlass von der Band „White Cane“ umrahmt, die für viel Begeisterung sorgte. Zum Abschluss gab der em. Weihbischof Eleganti als jahrelanger Marsch-Begleiter ein Kurzinterview auf der Bühne. Gegen 18 Uhr ging die Veranstaltung schliesslich zu Ende und die Teilnehmer waren sich, wie es ein junger Mann zusammenfasste, einig: „Es war ein ganz besonderer Marsch dieses Jahr.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 gebsy 21. September 2025 

Die Not dahinter,

wenn eine ungewollte Schwangerschaft herausfordert, wird zu wenig bis gar nicht beleuchtet: Vor- und aussereheliche Intimität hat Folgen ... Warum sind wir dem wirklichen Glück gegenüber verschlossen? Ein Schlüsselerlebnis befreit den Geist!


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Lebensschutz

  1. Bombendrohung bei Hl. Messe in Wien - ÖVP und FPÖ üben Kritik - Schweigen bei 'Katholischer Aktion'
  2. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!
  3. Jugend für das Leben fordert Bekenntnis zum Leben
  4. Gerichte sichern Gebet vor Abtreibungseinrichtung in Regensburg!
  5. Gebet vor Wiener Abtreibungspraxis: Polizei sieht sich nicht zuständig
  6. Erzdiözese Bratislava war die Schirmherrin für Marsch für das Leben in der Slowakei
  7. Menschenrechtler Felix Böllmann beim Marsch für das Leben/Köln: „Lebensschutz ist Staatsauftrag“

Abtreibung

  1. Studie: Risiko für psychische Probleme erhöht sich nach Abtreibung
  2. Kardinal Cupich und Pro-Abtreibungs-Senator Durbin: Spielt Geld eine Rolle?
  3. US-Bischöfe kritisieren katholischen Preis für Pro-Abtreibungssenator Richard Durbin
  4. Bischof Voderholzer/Regensburg beim Marsch für das Leben: „Leben ist Grundwert unserer Gesellschaft“
  5. „Die Gesellschaft wacht auf: Lebensrecht ist Menschenrecht“
  6. Irische Ärzte, die Abtreibungen durchführen, erhalten dafür im Durchschnitt 21.000 Euro pro Jahr
  7. Tennessee: Lebensschützer feiern drei Jahre Abtreibungsverbot






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  4. DILEXI TE!
  5. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  6. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  7. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  8. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  9. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  10. Elmar Theveßen gibt Falschaussagen über Charlie Kirk zu, bittet um Entschuldigung
  11. Skandal-Kardinal Cupich jetzt in der US-Bischofskonferenz isoliert!
  12. Spanischer Priester wegen Kritik am radikalen Islam verurteilt
  13. Abtreibung – und was dann?
  14. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  15. Bombendrohung bei Hl. Messe in Wien - ÖVP und FPÖ üben Kritik - Schweigen bei 'Katholischer Aktion'

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz