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Bischof von Phoenix: Der Teufel hat keine Knie

8. März 2005 in Spirituelles, keine Lesermeinung
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"Knien ist mehr als eine Geste der besonders Frommen": Bischof Thomas Olmsted über den Sinn des Kniens in der Liturgie.


Phoenix (www.kath.net)
Das Knien während der Heiligen Messe spielt eine wichtige Rolle im Lobpreis und sollte in den katholischen Pfarren gefördert werden, sagte Bischof Thomas J. Olmsted. In seiner neuesten Kolumne in der „Catholic Sun“ verwies der Bischof von Phoenix auf wichtige Argumente, die für das Knien während der Messe sprechen.

„Die Praxis des Kniens hilft der ganzen Person, dem Herrn Aufmerksamkeit zu schenken und sich seinem Willen hinzugeben, damit unsere Seele und unsere Stimmen Gott loben können“, betonte Olmsted. Der menschliche Leib spiele eine wesentliche Rolle in der „vollen, bewussten und aktiven Teilnahme an der heiligen Liturgie“, ergänzte er.

Bischof Thomas verwies weiters auf die (englischsprachige) Allgemeine Einführung in das Messbuch, in der festgehalten wird, dass die Gläubigen nach dem Gesang oder Sprechen des Sanctus bis nach dem Amen des Eucharistischen Gebetes – außer bei besonderen Gründen – knien sollen. Alle, die nicht knien, sollen, während der Priester nach der Wandlung niederkniet, eine tiefe Verbeugung machen.

Knien sei ein Zeichen der Anbetung und Demut, welches in biblischen Zeiten ausgeübt worden sei, erklärte der Bischof. Die Bibel berichte davon, dass Jesus und die Apostel zum Gebet niedergekniet seien. „Die Knie vor Gott zu beugen war in biblischer Zeit ein tiefer Akt der Anbetung. Es erklärt bestimmt, aber einfach, dass Gott die Quelle aller Kraft ist und das der Kniende bereit ist, sein Leben und all seine Energie in den Dienst des Herrn zu stellen.“

Bischof Olmsted führte den Paulusbrief an die Philipper als „stärkste theologische Grundlage für das Knien“ an: „Damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu“ (Phil 2,6-11).

„Knien ist mehr als eine Geste der besonders Frommen“, schrieb der Bischof: „Es ist ein grundlegender Akt des Glaubens, ein starker Ausdruck dessen, wer im Mittelpunkt des Lebens und im Mittelpunkt alles Geschaffenen steht.“

„Die Knie vor dem Namen Jesu zu beugen ist eine eindeutige Geste der Menschen mit kräftiger Seele und demütigem Herzen. Es ist nichts Passives daran, in Demut und Anbetung zu knien“, sagte er. „Wenn die Knie sich beugen als Antwort auf das Herz, das Christus liebt, wird eine so starke Kraft frei gesetzt, dass das Gesicht der Erde damit verändert werden kann. Wir nennen diese Kraft Gnade.“

Der Bischof zitierte ein Wort von Abbas Apollo, einem Wüstenvater, der vor ungefähr 1700 Jahren lebte. Danach „hat der Teufel keine Knie, er kann nicht knien, er kann nicht anbeten, er kann nicht beten, er kann nur in Verachtung und von oben herab blicken“. – „Die Knie nicht vor dem Namen Jesu beugen zu wollen ist das Wesen des Bösen“ sagte er. „Aber wenn wir vor Jesu Namen niederknien, wenn wir uns verbeugen im Dienst an anderen und wenn wir in Anbetung die Knie beugen, dann stehen wir in der Nachfolge der Heiligen.“

Foto: (c) Klemens Hrovath



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