Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  2. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  5. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  6. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  7. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
  10. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  11. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  12. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  13. Erhebliches Defizit bei Vatikan-Pensionsfonds: Papst schlägt Alarm
  14. Alle Macht den synodalen Räten?
  15. Pro-Palästinensische Demo: Traditionelle Eröffnung des Weihnachtsfensters abgesagt

Passauer Bischof: Papst Benedikt wird nach Altötting kommen

5. Mai 2005 in Deutschland, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof Schraml: "Unzählige Male war er hier und er wird sicher auch als Papst wieder herkommen. Es wird jeden Abend beim Rosenkranzgebet in der Heiligen Kapelle seiner besonders gedacht."


Passau/Altötting (kath.net/iop)
Altötting, einer der großen Wallfahrtsorte in Europa, trägt den Namen "Herz Bayerns". Am Sonntag, 1. Mai, im liturgischen Kalender der katholischen Kirche Bayerns als Festtag der "Patrona Bavariae", Schutzfrau Bayerns, ausgezeichnet, feierte Diözesanbischof Wilhelm Schraml dort einen Pontifikalgottesdienst. Dabei gab der Bischof deutlich seiner Hoffnung Ausdruck, dass Papst Benedikt XVI. den Wallfahrtsort besucht. Wörtlich sagte der Bischof: "Wir wissen, welchen Platz Unsere Liebe Frau von Altötting in seinem Herzen einnimmt. Unzählige Male war er hier und er wird sicher auch als Papst wieder herkommen. Ich habe ihm wissen lassen, dass jeden Abend beim Rosenkranzgebet in der Heiligen Kapelle seiner besonders gedacht wird".

Noch voll der Eindrücke der letzten Wochen, mit dem Sterben "unseres unvergessenen Papstes Johannes Paul II.", der Wahl seines Nachfolgers Benedikt XVI. und dem großen Gottesdienst bei dessen Amtseinführung, sagte Bischof Schraml in seiner Predigt: Die ganze Welt habe eine Kirche erlebt, "die jung ist, die lebt". Er habe sich in diesen Tagen oft gefragt, wer dieser Kirche auf der weiten Welt so viel Schwung und Elan, so viel Glaubensfreude und Begeisterung gebe und "die selbsternannten ewigen Kritikaster" vergessen lasse. Was führe die Kirche zur inneren Erneuerung? Die Antwort des Passauer Bischofs: Wenn die Kirche wie vor dem ersten Pfingstfest in Jerusalem sich um die Gottesmutter Maria schart und um den Heiligen Geist bittet. Kein Bild könne die Kirche treffender charakterisieren. Darin offenbare die Kirche ihr innerstes Wesen und gründe der spürbare Aufbruch, den die Kirche heute in vielen Ländern der Erde erlebe. Die Gottesmutter sei "Wegweiserin" und "Wegzeichen" Christi, dem "einzigen Mittler zu Gott".

Bischof Schraml formuliert seine Sorgen "über den Zustand unseres eigenen Volkes, um die Einigung Europas, in dessen Verfassung Gott keinen Platz mehr haben soll". Die Zukunft der Völkergemeinschaft auf der ganzen Welt sei gefährdet, wenn "der Verfall der Werte und Sitten weiterhin so rapide voranschreitet und die Fundamente zerstören, in die unsere Lebenswurzeln eingesenkt sind". Er sorge sich auch wegen "einzelner Erscheinungen in der Kirche, vor allem in der Kirche unseres Volkes".

In dieser Situation müssten die Gläubigen wie die junge Kirche im Abendmahlsaal mit Maria um das Kommen des Heiligen Geistes beten und damit um die Erneuerung von Kirche und Welt. Der Bischof betonte: "Wir brauchen Gottes guten Geist heute besonders, wo so viele andere Geister, Stimmungen und Moden in der Welt und auch in uns selber wirksam sind". Es gehe um die Grundentscheidung, "welchem Geist wir trauen: Dem Geist Gottes oder dem Geist dieser Welt". Aus dem Gebet entstehe das Zeugnis für den Glauben. So rief der Bischof die Christen zu "Zivilcourage" auf. "Wir sind doch als Kirche, in der Gottes Geist uns geschenkt ist, gesandt, und viele, vielmehr als wir denken, warten auf unser Wort und unser authentisches Zeugnis".

Es bedürfe, so der Bischof "betender Pfarrgemeinden und Familien", gerade auch angesichts der Bedrängnisse im persönlichen Leben von Gesundheit oder Behinderung, dem Zusammenleben junger und alter Menschen, bis zur Sorge um den Arbeitsplatz. Die Verehrung Mariens als Schutzpatronin Bayerns geht auf die Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg zurück. Der bayerische Herzog und spätere Kurfürst Maximilian I. gelobte zum Dank dafür, dass Landshut und München vor der Zerstörung bewahrt wurden, auf dem Münchener Hauptplatz eine Mariensäule zu errichten. Auf dem Sockel stand "Patrona Boiariae". Offiziell von Rom bestätigt wurde das Patronat der Gottesmutter für Bayern aber erst knapp 300 Jahre später.

Altötting mit seiner "Heiligen Kapelle" ist Jahr für Jahr Ziel von über einer Million Pilger. Seit über 500 Jahren ziehen sie zu "Unserer lieben Frau", um in der Gnadenkapelle ihre Anliegen vorzubringen und haben die Stadt weltberühmt gemacht. Kein Wunder, dass manche die kleine Kirche als "bayerisches Nationalheiligtum" bezeichnen. Herzöge, Könige, Kaiser und Päpste haben vor dem Altar mit dem Gnadenbild, einer Madonnenfigur mit einem Kind auf dem Arm, im silbernen Schrein gebetet. Abermillionen von Menschen, große und kleine, haben ihre Sorgen hierher getragen, haben Trost und Hilfe gesucht und gefunden. Ein dreijähriger Knabe ertrinkt, ein weiterer wird von einem Wagen überfahren. Die Eltern beider Kinder rufen die Mutter Gottes an, und die schenkt den beiden Knaben das Leben zurück. Diese beiden Wunder, in den Jahren 1489 und 1490 geschehen, begründeten die Wallfahrtsgeschichte Altöttings. Mit Johannes Paul II. hatte zuletzt 1980 ein Papst den Wallfahrtsort im Bistum besucht.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  2. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.
  3. Die Eucharistiefeier, ein Werk des »Christus totus«
  4. Jesus geht in die Nacht hinaus
  5. Was war das Problem bei der „Regensburger Rede“?
  6. "Papa Benedetto, was tröstet Sie?“ - „Dass Gott alles in der Hand behält.“
  7. Gedenkbriefmarke für Benedikt XVI. herausgegeben
  8. Papst Benedikt XVI. warnte vor ‚homosexuellen Clubs’ in Priesterseminaren
  9. Benedikt hielt Mahlfeier mit Protestanten für theologisch unmöglich
  10. "Signore, ti amo" - "Herr, ich liebe dich – Die neue Erinnerungspostkarte von Papst Benedikt







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  7. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  10. Beeindruckend: Volvo präsentiert Werbung, die eine ungeplante Schwangerschaft und das Kind bejaht
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  13. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  14. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  15. Spendenwerbung einer katholischen Fakultät, Worte „Gott“, „Jesus Christus“ „Kirche“ kommen nicht vor

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz