Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Keine Ministrantinnen im Erzbistum Colombo (Sri Lanka)
  2. RIP - Weihbischof Andreas Laun
  3. Verweltlichtes Weihnachten in einer säkularen Welt
  4. Was sollen Katholiken von Elon Musk halten?
  5. Wird die Feier der Alten Messe bei der Pfingstwallfahrt Paris – Chartres eingeschränkt?
  6. Seit dem Tod von Benedikt XVI. gab es auf der DBK-Website kaum mehr Artikel über ihn
  7. US-Präsident Biden zu Jahresbeginn noch einmal beim Papst
  8. Erzdiözese Mechelen-Brüssel nennt weibliche ‚bischöfliche Delegierte‘ im Hochgebet der Messe
  9. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  10. Wir sehen uns (hoffentlich) im Himmel wieder, lieber Andreas!
  11. „Bete im Stau, anstatt mit der Faust auf das Armaturenbrett zu schlagen!“
  12. Auch 2024 war die mit Abstand häufigste Todesursache: Abtreibung
  13. Requiem für Bischof Andreas Laun am 13. Januar im Salzburger Dom
  14. Sich ganz in Gottes Hand geben
  15. Hatte ein 15-Jähriger einen Terror-Anschlag auf eine Berliner Kirche geplant?

Die entscheidende Sekunde

31. Dezember 2005 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Beim Countdown zum Neuen Jahr müssen wir diesmal ein wenig länger zählen… Die Zeit verweist uns darauf, dass Gott unser Leben in der Hand hält. Von Dorothea Treder.


München (www.kath.net)
Zehn, neun, acht…. - die letzten Sektgläser werden schnell noch gefüllt -, sieben, sechs, fünf…. - alle zählen mit -, vier drei zwei… - das Feuer wird unter die Raketen gehalten - und: ... eins, null!!! Korken knallen, Raketen tauchen den Himmel in ein prachtvolles Farbenmeer, Böller fliegen in die Luft. „Frohes Neues Jahr“, wünschen sich Nachbarn, Familien, Freunde - alle Jahre wieder. Ein bekanntes Szenario.

In diesem Jahr aber wird eine Kleinigkeit anders sein. Da müssen wir ein bisschen mehr aufpassen beim Zählen. Denn die Weltzeit wird am 31. Dezember um 23.59 Uhr nicht um 59, sondern um 60 Sekunden heruntergezählt. Dann erst beginnt das Neue Jahr. Eine Sekunde nur ist das Jahr 2005 länger. Aber diese Sekunde entscheidet, sie ist der Angelpunkt zwischen dem alten und dem neuen Jahr.

Warum? Weil unser Planet unregelmäßig rotiert. Und weil er sich langsamer bewegt als die 250 Atomuhren ticken, mit denen die koordinierte Weltzeit festgelegt wird. Deshalb muss die sonst so wenig greifbare Zeit immer mal wieder korrigiert werden. Die letzte Korrektur dieser Art hat 1998 stattgefunden. Seit 1972 haben wir insgesamt 22 Sekunden gewonnen.

Eine Sekunde mehr im Leben. Eine Sekunde zwischen der Zeit im Hier und Jetzt und der Ewigkeit. Eine Zusatzsekunde in der Neujahrsnacht. Und doch ist es nur ein flüchtiger Moment, ein Wimpernschlag.

Natürlich braucht der Mensch die Zeit. Er ist auch auf ein Zeitgefüge angewiesen, eine Einteilung in Tage und Stunden. Im Sport auch auf Hundertstel oder Tausendstel. In der Wissenschaft sind die Einheiten noch kleiner.

Aber letztlich – trotz aller Messungen - zerrinnt die Zeit zwischen den Fingern. Festhalten kann sie niemand. Und doch ist sie Wirklichkeit. Manchmal haben wir sie nicht. Manchmal hat sie uns. Diese eine Sekunde, die uns in der Neujahrsnacht zusätzlich bleibt, weist auf dieses Paradox hin.

Wir brauchen sie, die Zeit. Wir können damit umgehen oder auch nicht. Aber was dann damit passiert, liegt nicht in unserer Hand. Vielmehr verweist uns die Zeit auf die Ewigkeit und darauf, dass Gott unser Leben in der Hand hält. Darauf, dass er uns Zeit und Leben schenkt. Darauf, dass er letztlich – und Gott sei Dank – alles im Griff hat.

„Anno Domini 2006“ also schreiben wir dann ab 0.00 Uhr, „Im Jahr des Herrn 2006“, wie die Menschen früher die Zeit nannten. Dann, wenn die Zeit eine Sekunde lang zwischen den Jahren steht.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Silvester

  1. Taizé-Treffen in Zagreb: Mit Gebet ins neue Jahr
  2. Den Frieden in die Zukunft tragen
  3. ,Ein Mut machendes Jahr’
  4. Aktive Sterbehilfe als tragischer Irrtum
  5. Danke sagen und sich beschenken lassen
  6. Guten Rutsch!
  7. Eucharistie ist die ‚tröstlichste Friedensdemonstration der Welt’
  8. Mit den Kardinaltugenden durch Krisenzeiten
  9. Auf Flutkatastrophe folgt Silvester der Solidarität
  10. Christen des Jahres 2003







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. RIP - Weihbischof Andreas Laun
  4. Wir sehen uns (hoffentlich) im Himmel wieder, lieber Andreas!
  5. Was sollen Katholiken von Elon Musk halten?
  6. Erzdiözese Mechelen-Brüssel nennt weibliche ‚bischöfliche Delegierte‘ im Hochgebet der Messe
  7. Verweltlichtes Weihnachten in einer säkularen Welt
  8. Wird die Feier der Alten Messe bei der Pfingstwallfahrt Paris – Chartres eingeschränkt?
  9. Keine Ministrantinnen im Erzbistum Colombo (Sri Lanka)
  10. „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)
  11. Seit dem Tod von Benedikt XVI. gab es auf der DBK-Website kaum mehr Artikel über ihn
  12. Vatikan: Heilige Pforten gibt es 2025 nur in Rom
  13. US-Amerikanerin: Nach Transgenderbehandlung wurden die Depressionen nicht besser sondern schlimmer
  14. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  15. Auch 2024 war die mit Abstand häufigste Todesursache: Abtreibung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz