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Danke sagen und sich beschenken lassen

31. Dezember 2005 in Österreich, keine Lesermeinung
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Altjahrespredigt von Dr. Josef Spindelböck: "Wir sind gut davongekommen und wurden vor so manch Schlimmem bewahrt. Umso dankbarer sollten wir sein."


Kleinhain (www.kath.net/stjosef.at)
Im Folgenden die Predigt im Wortlaut:

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn
Das Jahr 2005 geht in wenigen Stunden zu Ende. Neben den Feiern, die naturgemäß mit dem Jahreswechsel verbunden sind, sollte auch Zeit sein für einen besinnlichen Rückblick. Besonders sinnvoll ist dieser, wenn er mit dem Dank an Gott für alles von ihm Empfangene verbunden wird und mit der Bitte um seinen Segen auch im Neuen Jahr.

Eben dies geschieht in der letzten Eucharistiefeier des alten Jahres: Wir nehmen unseren persönlichen Dank und unsere Bitten hinein in das Opfer Christi, das durch den Dienst des geweihten Priesters sakramental auf dem Altar vergegenwärtigt wird.

Die im Evangelium verkündeten Worte aus dem Johannesprolog sprechen von der Ewigkeit Gottes und der menschlichen Zeit. Gott der Allmächtige steht über allem. Er ist keinen Grenzen von Raum und Zeit unterworfen. Er lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Weil in Gott jede geschaffene Vollkommenheit ihren ungeschaffenen Ursprung und ihre Vollendung hat, finden wir in ihm die Fülle des Guten, die Fülle des Lebens, die Fülle der Liebe. Der dreieinige Gott – Vater, Sohn und Heiliger Geist – ist ein Geheimnis der Liebe.

Nun aber wollte Gott diese Liebe mitteilen an die Geschöpfe und insbesondere an die Menschen. Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau, der Jungfrau Maria (vgl. Gal 4,4). Das ewige Wort Gottes ist in der Zeit Fleisch geworden (vgl. Joh 1,14); Gott hat eine menschliche Natur angenommen und hat unter uns gewohnt. Dieses weihnachtliche Geheimnis begleitet uns in den letzten Stunden des alten Jahres und führt uns ins neue Jahr 2006.

Auch unser Leben, unsere Zeit ist geborgen in der liebenden Hand Gottes. Er kennt unser Leben und lenkt und leitet es. Auch dort, wo uns Schweres widerfährt und wir dem Leiden, der Krankheit und dem Tod ausgesetzt sind, ist uns Gottes Liebe nahe. Diese Liebe ist stärker als der Tod.

Wenn allgemein festgestellt worden ist, dass das vergangene Jahre 2005 ein „Jahr der Katastrophen“ war – denken wir an die Folgen des Tsunami, an das Erdbeben in Pakistan, an die Hochwasserkatastrophe in New Orleans und vieles andere –, so dürfen wir in unserem Land doch sagen: Wir sind gut davongekommen und wurden vor so manch Schlimmem bewahrt. Umso dankbarer sollten wir sein. Zugleich sollte sich unser Herz öffnen für die Nöte unserer Mitmenschen.

Das eigentliche Übel der Menschheit sind aber nicht die zu beklagenden Heimsuchungen der Katastrophen, Seuchen und Unglücke, sondern das Schlimmste überhaupt ist der Egoismus, wo der Mensch nur an sich selber denkt, die Nöte und Sorgen des Mitmenschen vergisst und auch von Gott nichts wissen will. Diese „Absonderung“ ist das Wesen dessen, was wir die „Sünde“ nennen. Ein solcher Mensch bereitet sich selbst und anderen nur Unheil, er zerstört das eigene Leben und das der anderen.

Wo finden wir hier Abhilfe? Wir müssen uns die Liebe neu schenken lassen. Und zwar dort, wo sie in ihrem Ursprung zu finden ist, nämlich bei Gott: Dann wird unser Herz neu, dann werden auch die Taten der Menschen von Liebe und Rücksichtnahme geleitet sein, dann wird Friede und Vertrauen einkehren in die Welt.

Gehen wir daher im Geist zum Jesuskind in der Krippe! Glauben wir an das Wunder, das Gott für uns gewirkt hat in der Menschwerdung seines Sohnes Jesus Christus. Lassen wir uns beschenken von dieser Liebe, die alles Begreifen übersteigt! Maria, die jungfräuliche Mutter des Jesuskindes, und der heilige Josef, sein väterlicher Beschützer, werden uns durch ihre Fürbitte bei Gott beistehen. So gehen wir getrost dem neuen Jahr entgegen! Amen.



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