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| Mehr Klarheit täte Not14. Februar 2006 in Österreich, keine Lesermeinung Ein Kommentar von Josef Spindelböck zur Segnungsfeier am Valentinstag im Stephansdom. Kleinhain (www.kath.net) Diese Leitlinien nimmt die Dompfarre St. Stephan in Wien (Pfr. Anton Faber)zum Anlass, gezielt Liebende für einen Segnungsgottesdienst am Abend des14.02.2006 einzuladen. In verschiedenen ORF-Berichten wurde diese Einladungdahingehend interpretiert, dass der Dompfarrer sowohl "Homos" als auch"Heteros" zur Segnung einlade. Angesprochen auf die Möglichkeit der Segnungvon homosexuellen Paaren betonte Faber gegenüber kath.net, auch homosexuellempfindende Menschen könnten gesegnet werden. Hier werde jedoch ausdrücklichnicht die Beziehung gesegnet, sondern nur der jeweilige Mensch. In derSendung "Wien heute" des ORF erklärte Faber am 13.02.2006: "Ich glaubenicht, dass Gott homosexuelle Paare, homosexuell empfindende Menschenausschließt, und daher sind sie auch nicht ausgeschlossen ." Man werdeselbstverständlich "nichts von dem machen, was dem Heiligen Vater da nichtrecht wäre, wir segnen keine Lebensgemeinschaften, wir machen keinehomosexuellen Ehesegnungen, sondern wir segnen jeden in seiner Sehnsuchtnach Liebe." Man würde dem Dompfarrer gerne glauben wollen, dass er mit seinerSegnungsfeier nur das tun will, was die Kirche auch tatsächlich als gut undrichtig ansieht, wäre da nicht die ausdrückliche Offenheit seiner Einladungauch für homosexuelle Paare und gäbe es da nicht die Aussagen Pfarrer Fabersim Interview mit der Zeitung "Die Presse" vom 10.09.2005, wo es inredaktioneller Zusammenfassung hieß: "Er wünscht sich einen Ritus fürwiederverheiratet Geschiedene - und auch für Homosexuelle, die indauerhafter Partnerschaft leben wollen -, ohne die Grenzen zum Sakrament derEhe zum Verschwinden zu bringen." So bleiben leider Zweifel an der Kirchlichkeit der Vorgangsweise bei dieserSegnung am Valentinstag und an der diesbezüglichen Einstellung desDompfarrers, was das Zeugnis der Kirche für die sakramentale undunauflösliche Ehe von Mann und Frau und die darauf gegründete Familie zukompromittieren geeignet ist. Mehr Klarheit in der Sache täte Not, damit derheilige Valentin nicht für etwas herhalten muss, was der wahren Ordnung derLiebe widerspricht, wie sie eben noch Papst Benedikt XVI. in seinerEnzyklika "Deus caritas est" so eindrucksvoll aufgezeigt hat! Dr. theol. Josef Spindelböck ist Gastprofessor für Moraltheologie und Ethik am International Theological Institute (ITI) in Gaming und Dozent für Ethik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Diözese St. Pölten DeusCaritas Est - Teil I im Wortlaut DeusCaritas Est - Teil II im Wortlaut Die bei KATH.NET veröffentlichten Kommentare spiegeln die Meinungen der jeweiligen Autoren wider. Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuLiebe
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