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Pornographie – Die größte Illusion der Welt

28. März 2018 in Buchtipp, 4 Lesermeinungen
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Shelley Lubben, ein ehemaliger Pornostar aus den USA, demaskiert in ihrem Buch die Verführungen der Pornographie und zeigt die ungeschminkte Wahrheit hinter der „größten Illusion der Welt“


Linz (kath.net)
Shelley wächst gemeinsam mit einer Schwester und einem Bruder in einer normalen Mittelschicht-Familie in Kalifornien auf. Als der kleine Bruder zur Welt kommt, fühlt sich Shelley vernachlässigt.
Ihre Mutter meint, dass der Fernseher der beste Babysitter für ihre Tochter wäre. Als Shelley neun Jahre alt ist, überredet sie eine Freundin zum Nacktbaden. Während des Badens wird sie von der Freundin und ihrem Bruder sexuell missbraucht.

Als Teenager wird Shelley schnell frühreif. Sie geht aus, betrinkt sich, hat Sex mit Jungs und stiehlt. Als die Eltern mit der schwierigen Situation ihrer Tochter konfrontiert werden, setzen sie Shelley vor die Tür. Ihr Vater ruft ihr noch zu: „Verschwinde! Für mich bist du tot.“ Für das damals sechzehnjährige Mädchen bricht eine Welt zusammen. Mit siebzehn beginnt ihre Sex-Karriere in einem Strip-Club. Bald darauf landet sie in der Prostitution.

In dem Buch beschreibt Shelley den Weg durch diese Hölle. Jahrelang missbrauchen Männer ihren Körper, sie hat ungewollte Schwangerschaften, aus denen zwei Kinder geboren werden. Drogen, Alkohol, Nahtoderfahrungen, Vergewaltigungsversuche, gefährliche Beziehungen und eine wilde Flucht aus Mexiko sind der Stoff, der ihr Leben über mehrere Jahre prägt.


Als Shelley der Prostitution überdrüssig wird, lernt sie eine Tänzerin kennen, die ihr rät, mit Pornofilmen besseres Geld zu machen. Sie fliegt nach Utah, lässt sich Implantate in die Brust machen und schon ist sie mitten drinnen im Pornogeschäft. Unter dem Künsternamen Roxy wirkt Shelley in zahlreichen Hardcore-Pornofilmen mit. In ihrem Buch schreibt sie, dass die Tage fortan schaler und die Nächte immer finsterer wurden. Shelley muss in brutalen Vergewaltigungsszenen mitspielen. Was sie dort tagtäglich erlebt ist die Hölle auf Erden.

Mit 26 Jahren schafft sie es, der Pornoindustrie zu entfliehen. Sie findet einen Mann, der sie wirklich liebt und einen langen Kampf um sie und mir ihr kämpft. Shelley wird in dieser Zeit immer wieder von ihren Alkoholproblemen eingeholt. In Jesus Christus findet sie schließlich die Liebe ihres Lebens. Sie wird Mitglied in einer Freikirche und gelangt allmählich zu echter Heilung und Erneuerung. Die bekennende Christin gründete die Pink Cross Foundation, die Aussteigerinnen (und Aussteigern) aus der Pornoindustrie hilft, wieder ins Leben zu gelangen.

Heute kämpft Shelley für die Befreiung der vielen Tausend Männer und Frauen, die weiterhin in der Pornographie, der modernen Form der Sklaverei, gefangen sind. In dem lesenswerten Buch erzählt sie die bittere Wahrheit über Pornographie und zeigt, dass hinter den Kulissen für die Darsteller und Darstellerinnen echte Albträume wahr werden. Es ist beispielsweise wenig bekannt, dass Pornodarsteller das höchste Selbstmordrisiko von allen Berufsgruppen tragen, weil sie es oftmals nicht schaffen, die schreckliche Realität ihres Lebens zu ertragen.

Shelley Lubben hat dieses Buch aber auch für die Befreiung der Millionen von Pornosüchtigen geschrieben, die nicht aufhören können, im Internet Pornos anzuklicken. Pornofilme machen unglaubliche Umsätze. Sie unterhalten, verlocken, berauschen. Die Botschaft, die der Leser aus diesem Buch mitnimmt, ist die ernüchternde Wahrheit, dass hinter den Kulissen dieser angeblichen Traumwelt nicht Träume wahr werden, sondern echte Albträume. Durch die Millionen Pornosüchtigen im Internet ist dieses Thema heute auch für alle Erzieher von besonderer Aktualität.

Wer schwache Nerven hat und die schrecklichen Schilderungen nicht ertragen kann, für den ist es wohl besser, das Buch nicht zu lesen.

kath.net Buchtipp
Pornographie – Die größte Illusion der Welt
Shelley Lubben
Ruhland Verlag
330 Seiten
ISBN: 978-3-88509-107-3
Preis: EUR 15,30

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

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Lesermeinungen

 Aschermittwoch 29. März 2018 
 

Falsche Ordnerbezeichnung

"Pornographie" gehört nicht in den Ordner "Liebe". Bitte, neuen Ordner erstellen! "Pornographie" oder "Sünde" wäre passender. Pornographie hat mit Liebe nichts zu tun.


5
 
 Fink 28. März 2018 
 

Der "befreite Sex" wird zum Konsumartikel

Der Sex wurde herausgerissen aus der Bindung an die Liebe der Eheleute, wurde losgelöst von der Fortpflanzung, und hat so alle Merkmale eines Suchtmittels. Millionen Sex-Junkies (auch Frauen!?) sorgen für Milliarden-Umsätze der Sex- und Pornoindustrie (längst ein Wirtschaftsfaktor!). Man muss die Dinge klar ansprechen! Eine Lösung sehe ich nicht, weil und solange wir auf Liberalismus und Freizügigkeit allgemein bestehen.


6
 
 Dottrina 28. März 2018 
 

Hut ab vor dem Mut dieser Frau!

Was für eine Hölle muss es für sie gewesen sein! Dass sie zu Jesus gefunden hat, ist wunderbar. Es stimmt, das "Geschäft" würde nicht so blühen, gäbe es die vielen Freier und Porno-Konsumenten nicht.


10
 
  28. März 2018 
 

Ich würde sagen

nicht nur die größte Illusion der Welt, sondern
eine der größten Sünden, Verführungen und Verbrechen der Welt


8
 

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