Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. Deutscher ZDF-Korrespondet Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  11. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  12. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  13. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  14. Implementierung des synodalen Prozesses müsse zudem immer auf Christus hingeordnet!
  15. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

Erzbistum München sagt antichristlichen Vortrag in kirchlichem Haus ab

31. Juli 2007 in Deutschland, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ein zum Islam konvertierter Christ hätte einen Vortrag in einem kirchlichen Haus gehalten. Jetzt schritt das Erzbistum München ein.


München (www.kath.net / ok) Keine antichristliche Propaganda in einem kirchlichen Haus. Das Erzbistum München und Freising kündigte den Mietvertrag für eine Veranstaltung am 5. August im Kirchlichen Zentrum im Münchner Stadtteil Haidhausen, bei der ein zum Islam konvertierter Christ auftreten sollte.

Pierre Vogel, ein ehemaliger Boxer aus Frechen bei Köln, der sich jetzt Abu Hamza nennt, sei unter anderem auch dadurch bekannt, „dass er christliche Positionen so darstellt, dass die Botschaft des Christentums verzerrt und entstellt wird“, heißt es in einer Aussendung des Ordinariates München.

Die Veranstaltung sei von einer Agentur als „öffentlicher Vortrag über Religionen“ angemeldet worden. Es handle sich um eine Privatinitiative zur Anmietung von Räumen für eine Vortragsveranstaltung und nicht um eine Veranstaltung zum interreligiösen Dialog in Kooperation mit dem Erzbischöflichen Ordinariat München, betont das Erzbistum.

Der Vortragende zitiere laut Zeitungsberichten das Alte und Neue Testament, „um zu beweisen, dass im Gegensatz zum Koran Juden und Christen sehr wohl einen grausamen und rächenden Gott hätten“. Das Erzbistum stellt klar: „Eine solche agitatorische Position ist sachlich falsch. Sie dient nicht dem friedlichen Dialog, sondern fördert Polarisierung und Aggression.“

Die Folge: „Dafür stehen keine kirchlichen Räume im Erzbistum München und Freising zur Verfügung. Eine entsprechende Passage findet sich in den Mietverträgen für kirchliche Räume, auch für das Kirchliche Zentrum in der Preysingstraße.“

In der Erzdiözese München und Freising gebe es seit mehr als 30 Jahren Erfahrungen im interreligiösen Gespräch, auch mit Muslimen, betont das Ordinariat. Geachtet werde, dass diese Gespräche im gegenseitigen Respekt vor der Glaubensüberzeugung des anderen geführt werden.

„Auch wo Unterschiede und Gegensätze klar benannt werden müssen, muss dieser Respekt gewährleistet bleiben“, heißt es in der Mitteilung. „Die geplante Veranstaltung mit Abu Hamza bot diese Gewähr nicht. Der Vertrag mit der Veranstaltungsagentur für die Räume im Kirchlichen Zentrum wurde daher bereits am 27. Juli gekündigt.“

Das Erzbischöfliche Ordinariat distanziert sich außerdem von Gruppen, „die sich unter Berufung auf das Christentum bei öffentlichen Auftritten unsachlich und aggressiv mit dem Islam und Muslimen befassen“. Als Beispiel nennt es „militante Internetauftritte selbsternannter Sprecher in Kreuzritterkostümen, die auf diese Weise den Kreuzzügen des Mittelalters eine vermeintlich aktuelle Bedeutung zuweisen wollen“.

„Wer den Glauben anderer falsch interpretiert, zum Gegenstand einer verkürzten und einseitigen Darstellung macht und letztlich eine militante Auseinandersetzung mit Andersdenkenden fördert, kann sich nicht auf die katholische Kirche berufen, die sich weltweit um einen friedlichen und sachgerechten Dialog zwischen den Religionen bemüht.“



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bistümer

  1. EU-Petition wird nur von 5 Bischöfen/Bistümern explizit unterstützt!
  2. Bischof von Regensburg kritisiert 'Ergebnis' des Dialogprozesses
  3. Bischöfe: Noch keine Entscheidung über Reform des Arbeitsrechts
  4. Speyer: Domkapitular Franz Jung wird Generalvikar
  5. Die Türen stehen offen
  6. Unterstützte Caritas Würzburg Homosexuellenparade?
  7. Berliner Kathedrale wird mit Werbeplakaten verhüllt
  8. Rücktritt von Kardinal Wetter
  9. Bistum Essen schließt 100 der 350 katholischen Kirchen
  10. Sparkurs im Bistum Aachen






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  11. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  12. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  13. Papst Leo XIV. würdigt die Heilige Helena
  14. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  15. Im Zeichen des Kreuzes

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz