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Bischof von Regensburg kritisiert 'Ergebnis' des Dialogprozesses

13. September 2015 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Bischof Voderholzer: "Das Dokument bleibt in einer Nabelschau stecken, die einer ausgeprägten Innenperspektive geschuldet ist. Es fehlt die Begeisterung der Frohen Botschaft"


Regensburg (kath.net)
Bischof Rudolf Voderholzer hat sich am Samstag unzufrieden zum "Ergebnis" des fünfjährigen Gesprächsprozesses
zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland geäußert. Das zur Debatte und Abstimmung vorgelegte Abschlusspapier geht dem Regensburger Diözesanbischof nicht weit genug: „Das Dokument bleibt in einer Nabelschau stecken, die einer ausgeprägten Innenperspektive geschuldet ist. Es fehlt die Begeisterung der Frohen Botschaft, deren Bekenner sie hinaustragen sollen in alle Welt.“ Stattdessen herrsche ein mutloser Grundton vor, der „mich an die niedergeschlagene Stimmung der ersten Christen in den drei Tagen zwischen Kreuzestod und Auferstehung erinnert. Bischof Voderholzer: „Natürlich ist die innere Umkehr der Christen immer notwendig. Aber deshalb müssen wir doch nicht das Licht des Glaubens unter den Scheffel stellen.“


Bischof Voderholzer kommt die Freude am Glauben zu kurz: „Hoffnungsvolle und glaubensstarke Christen wirken in die Gesellschaft hinein und sind Salz der Erde, so wie es das Zweite Vatikanische Konzil betont. Wenn man weite Teile des Abschlussdokuments liest, könnte man meinen, die Kirche sei ein Debattierclub und erschöpfe sich in Sitzungen.“

Der Regensburger Bischof sieht die Aufgabe der Kirche darin, sich im Dialog den Herausforderungen der Zeit zuzuwenden und mitten in der Welt Zeugnis abzulegen für Christus. Das Papier allerdings erwecke den Eindruck, man misstraue dem eigenen Salz und lasse es lieber verklumpen.

Der Regensburger Bischof fragte: „Welches Bild geben wir vor der Welt ab, wenn es nicht von Hoffnung getragen ist? Wenn uns die Hoffnung fehlt, dann müssen wir beten: Herr, schenke uns die Kraft, Zeugnis abzulegen für Dich.“ Gefragt seien heute Christen, die für ihre Berufung dankbar sind. Zu dem Papier sagte Dr. Voderholzer abschließend: „Mir scheint, dass hinter dem Doppelpunkt am Schluss des Dokumentes ein großes Fragezeichen steht.“

Nach fünf Jahren ist der Gesprächsprozess der Deutschen Bischofskonferenz an diesem Wochenende in Würzburg mit einem abschließenden bundesweiten Gesprächsforum zu Ende gegangen.

Die Begegnung stand unter dem Thema „Wo Gott ist, da ist Zukunft“. Das Zitat stammt von Papst Benedikt XVI. und war das Leitwort seiner Reise nach Deutschland im September 2011. Die Deutsche Bischofskonferenz sieht zum jetzigen Zeitpunkt nicht die Notwendigkeit, den Gesprächsprozess in Form einer ordentlichen Synode fortzusetzen.

Bischof Voderholzer hält den Dialog der Christen für wichtig und selbstverständlich. Er müsse dem Ziel dienen, um den besten Weg der Nachfolge Christi zu ringen. Er sollte getragen sein vom Vertrauen in Christus. „Er ist unsere Hoffnung, eine Hoffnung, die zuverlässig, vernünftig und überzeugungsstark im Glauben der Kirche und ihrer Lehre begründet ist.“


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