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Es gibt in Deutschland keine Anzeigepflicht14. April 2010 in Deutschland, 5 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Bischof Ackermann zu sexuellem Missbrauch: Zum Schutz der Opfer gibt es vom Staat aus keine Anzeigepflicht, die Kirche hält sich an das staatliche Gesetz.
Bonn (kath.net/dbk) Bischof Stephan Ackermann (Trier) hat am Dienstag, 13. April, darauf hingewiesen, dass das am Montag in Rom veröffentlichte Dokument zum Umgang mit pädophilen Priestern keine automatische Anzeigepflicht bei sexuellem Missbrauch beinhaltet. Bischof Ackermann ist Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für alle Fragen im Zusammenhang des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger im kirchlichen Bereich.
Bischof Ackermann: In dem Dokument heißt es lediglich, dass das staatliche Gesetz hinsichtlich der Anzeige von Verbrechen bei den zuständigen Behörden beachtet werden muss. Das ist auch für uns selbstverständlich. Wenn aber aus dieser Formulierung nun in den Medien geschlossen wird, dass eine Anzeigepflicht beim Verdacht auf sexuellen Missbrauch bestehe, dann ist das falsch. Denn: eine solche Anzeigepflicht gibt es in Deutschland nicht. Und das aus gutem Grund, wie uns Experten sagen. Denn es muss vor allem darum gehen, bei allem Respekt vor den berechtigten Interessen des Staates, den Schutz und die Bedürfnisse der Opfer vorrangig zu sehen und zu respektieren. Seitens der Bischofskonferenz werden wir bis zum Sommer überlegen, wie wir beide Interessen bei der Neuformulierung der Leitlinien angemessen berücksichtigen können.
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Lesermeinungen | vorneweg 15. April 2010 | | | Gott hat es gut geregelt, dass es keine Anzeigepflicht gibt. Das gilt vor allem auch für die im allgemeinen Teil des Strafgestzbuches genannten Antragsdeleikte. Antragsdelikt heißt, dass die Staatsanwaltschaft nur auf Antrag Straftaten verfolgt.
By the way, zweifelt hier etwa jemand an der Gerechtigkeit Gottes? Der aktuelle Kinofilm \"Kampf der Titanen\", dass der Mensch zwar für den Sturz Hades zurück ins Gefängnis im Untergrund göttliche Tools braucht, aber besiegen tut der Mensch Hades ohne Halbgott zu sein. Der Film ist sehr empfehlenswert.
Antragsdelikte und keine Anzeigepflicht zeigt uns heute, dass Gott den Menschen liebt. Vor weltlichen Gerichten wird gelogen, gelogen, geheuchelt. Im Vertrauen zu Gott hat der Mensch die Chance \"Hades\" zu besiegen. Und das ist für 100%ige Christen das A und O. | 1
| | | kalusha 15. April 2010 | | | moral? es gibt neben der gesetzlichen auch eine moralische pflicht. diese erwähnt Ackermann mit keinem wort, obwohl die kirche doch sonst immer gerne damit argumentiert.
diese stellungnahme könnte auch von einer versicherungsgesellschaft stammen, die ihren kunden in bunten farben ein \'rundum-sorglos\'-paket verkauft, im schadensfall aber auf das kleingedruckte verweist.
wieder eine chance verpasst.... | 0
| | | 15. April 2010 | | | Spätmerker \"Zum Schutz der Opfer gibt es vom Staat aus keine Anzeigepflicht, die Kirche hält sich an das staatliche Gesetz.\"
Schön, dass der Bischof es endlich verstanden hat.
Das wäre die richtige Strategie gewesen, von Anfang an.
Stattdessen hat der Bischof bislang Gerüchte genährt, die Kirche hätte rechtlich einen Sonderstatus für sich beansprucht.
Der Schaden ist nicht mehr behebbar.
Daran ändert auch das Grinsen des Spätmerkers nicht mehr.
Die Kirche Deutschlands ist durch eine unfähige Leitung bestraft!
Ein Fachbeautragter muss seine Strategie von Anfang an beherrschen und kann von seinem späten Lernprozess nicht begeistert sein. | 1
| | | Airam 14. April 2010 | | | endlich wird dem scheinheiligen Ruf eines Automatismus Paroli geboten. Einmal mehr zeigt sich, wie intensiv Kirche Verfehlungen auf den Grund geht. Ob dies \"öffentlich vermittelbar\" ist, ist daher eher zweitrangig - Hilfe, Schutz, Aufklärung geht auch ohne \"öffentliche Zustimmung\".
Es gehört nun noch der Mut dazu, entsprechende Konsequenzen -auch und gerade innerhalb der eigenen Leute- aufzuspüren und umzusetzen. | 2
| | | dominique 14. April 2010 | | | Es gibt in Deutschland keine Anzeigepflicht Tja, das ist gewiss nicht als Einladung zum Totschweigen und Vertuschen oder gar zur Umkehrung der Täter-Opfer-Rolle zu verstehen. Aber im Moment, in der aufgeheizten Stimmung, ist es sehr schwer, die tiefere Weisheit herauszuarbeiten und noch schwerer, in konkreten Fällen sinnvoll danach zu handeln. | 2
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