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Medienpräsenz der evangelischen Kirche hat gelitten

10. November 2010 in Deutschland, keine Lesermeinung
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Forschungsinstitut: Katholische Geistliche kommen häufiger vor. Christian Kolmer: 'Der moderne Journalismus schaut inzwischen – wie im Bereich der Politiker – immer stärker auf die Köpfe als auf die Inhalte.'


Zürich (kath.net/idea) Die Medienpräsenz der evangelischen Kirche hat besonders nach dem Rücktritt von Margot Käßmann als EKD-Ratsvorsitzende und hannoversche Landesbischöfin wegen einer Alkoholfahrt Ende Februar gelitten.

Die Sichtbarkeit der Kirche sei weiter zurückgegangen, stellt das Zürcher Forschungsinstituts Media Tenor International in einer aktuellen Auswertung fest. Das Institut hat seit 2001 mehr als 11.000 Berichte über die Kirchen und religiöse Organisationen in den Nachrichten von ARD und ZDF ausgewertet.

Schon seit der Wahl von Papst Benedikt XVI. im Jahr 2005 habe die evangelische Kirche immer weniger Aufmerksamkeit bekommen, erläutert Christian Kolmer, Leiter der Gesellschaftsanalyse bei Media Tenor.

Für das Bild der Kirchen seien die Personen an der Spitze immer wichtiger geworden. Kolmer: „Der moderne Journalismus schaut inzwischen – wie im Bereich der Politiker – immer stärker auf die Köpfe als auf die Inhalte.“


Katholiken stärker präsent als Protestanten

Katholische Geistliche sind laut Medien Tenor wesentlich häufiger in den Medien vertreten. Hinter dem Papst, dem zurückgetretenen Bischof von Augsburg, Walter Mixa, und dem Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch (Freiburg), erscheint Käßmann als erste evangelische Vertreterin auf der Rangliste.

Auf Platz 7 steht der amtierende EKD-Ratsvorsitzende, Präses Nikolaus Schneider (Düsseldorf), gefolgt von der im Juli zurückgetretenen Bischöfin des nordelbischen Sprengels Hamburg-Lübeck, Maria Jepsen. Die Plätze 18, 19 und 20 belegen der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Johannes Friedrich (München), der frühere EKD-Ratsvorsitzende, Bischof i.R. Wolfgang Huber (Berlin) und der württembergische Landesbischof Frank Otfried July (Stuttgart).

EKD-Synode als Chance für Neuanfang

Vor einem Jahr haben die Medien einer Pressemitteilung von Media Tenor zufolge mit der Wahl Käßmanns zur EKD-Ratsvorsitzenden große Hoffnungen für die evangelische Kirche verbunden. Die heftige Kontroverse um ihre Neujahrspredigt mit der Aussage „Nichts ist gut in Afghanistan“ habe der EKD eine starke Präsenz, wenn auch keine ungeteilte Zustimmung gebracht.

Ihren Rücktritt hätten die Medien als schweren Rückschlag für die evangelische Kirche betrachtet. Seit dem Sommer sei ihre Medienpräsenz stark zurückgegangen. Laut Kolmer bietet die vom 7. bis 10. November in Hannover tagende EKD-Synode eine große Chance für einen Neuanfang.

Missbrauch prägt Gesamtbild der Kirchen

Im laufenden Jahr hat der Skandal um den sexuellen Missbrauch vor allem in katholischen Einrichtungen das Gesamtbild der Kirchen geprägt, so Media Tenor. Die evangelische Kirche werde von der Öffentlichkeit dafür in Mithaftung genommen, denn die schlechten Nachrichten verstärkten die Vorurteile gegenüber Religion und Kirchen. Media Tenor hat für die Analyse insgesamt 2.916 Berichte über Kirchen und religiöse Organisationen in 13 tonangebenden Fernseh- und Hörfunkmedien ausgewertet.


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