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| Kommt französische Priestergemeinschaft in das Kloster Weingarten?29. Mai 2011 in Deutschland, 5 Lesermeinungen Die Communauté Saint Martin steht in Verhandlungen mit der Diözese Rottenburg-Stuttgart über die Nutzung der bisherigen Benediktinerabtei Weingarten, einem oberschwäbischen Barockjuwel. Weingarten (kath.net/red) Die französische Priestergemeinschaft Communauté Saint Martin interessiert sich für das traditionsreiche Kloster Weingarten in Oberschwaben. Das berichtete die "Schwäbische Zeitung". Diözesan-Sprecher Thomas Broch sprach von intensiven und guten Gesprächen zwischen der zuständigen Diözese Rottenburg-Stuttgart und der Priestergemeinschaft, beide Seiten nehmen sich nun Zeit zur Prüfung und Überlegung. Eine Abordnung der Gemeinschaft sei bereits in Weingarten gewesen, das hatte die Zeitung nach eigenen Angaben auf Nachfrage von der Diözese Rottenburg-Stuttgart erfahren. Im Februar des kommenden Jahres wird der Rottenburger Weihbischof Thomas Maria Renz nach Frankreich zu weiteren Gesprächen mit der Priestergemeinschaft nach Frankreich fahren, berichtete die Zeitung weiter. Die Vereinigung St. Martin ist eine Priestervereinigung päpstlichen Rechts. Sie wurde 1976 von Jean-François Guérin, einem Priester aus der Erzdiözese Tours (Frankreich) gegründet und 1979 von Kardinal Giuseppe Siri approbiert. Zu den Gepflogenheiten der Vereinigung gehört die Feier der Heiligen Messe nach dem Missale Pauls VI. in lateinischer Sprache und versus Deum. Die Vereinigung betont die Wichtigkeit des Gemeinschafslebens und der Liturgie und pflegt im besonderen den Gregorianischen Choral. Ein Grundpfeiler ihres geistlichen Lebens ist die lectio divina. Die Gemeinschaft zählt im Moment ungefähr 70 Priester und Diakone sowie 40 Seminaristen. Die Abtei Weingarten war im Jahr 2010 von den Benediktinern aufgegeben worden. Sie hat eine beinahe tausendjährige wechselvolle Geschichte hinter sich. 1056 wurde sie durch Benediktiner aus Altomünster gegründet, 1094 erhielt sie die Heilig-Blut-Reliquie geschenkt. Im Jahr 1274 wurde die Grablege der Welfen zur Reichsabtei erhoben. 1803 wurde das Kloster säkularisiert, 1922 durch Benediktiner der Beuroner Kongregation wiederbesiedelt. 1940 wurden die Mönche durch die Nationalsozialisten vertrieben und konnten erst nach dem Krieg wieder zurückkehren. Die bisherige Abtei ist auch eng mit dem Blutritt verknüpft, einer großen und traditionsreichen Reiterprozession, bei der jährlich etwa 3000 Reiter die Heilig-Blut-Reliquie ehren. Die Diözese Rottenburg-Stuttgart bemüht sich um eine Nachfolgegemeinschaft für die Klosteranlage, einem Höhepunkt oberschwäbischer Barockkunst.
Foto: (c) Diözese Rottenburg-Stuttgart Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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