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| Maltas Parlament nimmt Scheidungsgesetz an25. Juli 2011 in Chronik, keine Lesermeinung Inselstaat führt als letztes EU-Mitglied die zivile Ehescheidung ein Valletta (kath.net/KAP) Als letzter EU-Staat führt Malta die zivile Ehescheidung ein. Am Montag nahm das Parlament des Inselstaates einen entsprechenden Gesetzentwurf mit großer Mehrheit an. 52 Abgeordnete stimmten für das Scheidungsgesetz, elf - darunter Ministerpräsident Lawrence Gonzi - votierten mit Nein. Fünf Parlamentarier enthielten sich. Damit das Gesetz in Kraft treten kann, muss Staatspräsident George Abela es noch unterzeichnen. Malta war der einzige EU-Staat, in dem Scheidung bisher verboten war. Das Verfahren zur Einführung eines Scheidungsgesetzes war vor gut einem Jahr von dem Abgeordneten der konservativen Nationalpartei Jeffrey Pullicino Orlando angestoßen worden. Ende Mai sprach sich die Bevölkerung in einem Referendum mit rund 53 Prozent der Stimmen dafür aus, für unwiderruflich zerrüttete Ehen die Möglichkeit der Scheidung einzuführen. Gonzis Nationalpartei stand der Einführung mehrheitlich kritisch gegenüber. Der Ministerpräsident hatte aber nach Bekanntgabe des Ergebnisses der Volksabstimmung erklärt, der Wählerwille müsse respektiert werden. Der Initiator des Scheidungsgesetzes, Pullicino Orlando, forderte mit seinem Vorstoß eine Überarbeitung des Abkommens zwischen Kirche und Staat von 1995. Die darin festgeschriebene Vorrangstellung der Kirche bei Eheannullierungen sei ebenso wie weitere Bestimmungen nicht mehr zeitgemäß. Copyright 2011 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuMalta
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