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Ruhrbischof über WJT: Die Weltkirche sprengt 'alle Dimensionen!'

20. August 2011 in Interview, 10 Lesermeinungen
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Bischof Overbeck rät den deutschsprachigen Kirchenkritikern: „Kommt hierher und ihr werdet mit eurer Kritik feststellen, dass ihr nicht recht habt.“ - KathTube: Das KATH.NET-Exklusiv-Interview mit Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck


Madrid (kath.net) Kirchenkritikern riet der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck auf dem Weltjugendtag: „Kommt hierher und ihr werdet mit eurer Kritik feststellen, dass ihr nicht recht habt.“ Im KATH.NET-Exklusivvideo wies er auf diese „große Erfahrung des Miteinander-auf-dem-Weg-Seins“ in Madrid hin und nannte sie „typisch katholisch“. „Das gehört zu der Kraft, die wir nicht nur in unseren Ländern, sondern auch in der Welt haben“, stellte er ausdrücklich fest und empfahl den Kirchenkritikern: „Keiner nehme sich so wichtig, wir sind nur ein kleiner Teil der gesamten Welt“. Denn: „Die Weltkirche als solche ist größer und sprengt auch alle Dimensionen!“

Der Essener Bischof zeigte sich beeindruckt von der guten Stimmung auf dem Madrider Weltjugendtag mit seiner „lebendigen, bunten Schar von Gläubigen“ und den „ganz vielen bewusst glaubenden jungen Christen“. Die Jugendlichen kämen aus verschiedenen Gründen zum Weltjugendtag, beobachtete der Ruhrbischof. „Das erste und wichtigste der Motive, die mir auch immer wieder gesagt werden, ist die lebendige Erfahrung einer großen Gemeinschaft von Kirche und das Bewusstsein, nicht wenige zu sein, wie es ja oft in unseren Diözesen in Deutschland der Fall ist, sondern viele. Und das zweite Motiv ist eine große Wachsamkeit, auch im Glauben gestärkt zu werden. Es gibt viele Fragen, die gerade die Lebenszusammenhänge in großen Unterschiedlichkeiten betreffen, die die jungen Leute heute christlich beantwortet wissen wollen“.


Selbstverständlich werde auch ein Bischof vom Weltjugendtag gestärkt, bekannte Bischof Overbeck. „Ich sage häufig, dass ich zu den wenigen ganz privilegierten Christen der Welt gehöre, die täglich gestärkt werden durch das Glaubenszeugnis anderer, die natürlich auch täglich herausgefordert sind, wo es misslingt, ein solches Zeugnis wirklich zu geben. Das erfahre ich Tag für Tag in Essen, das erfahre ich als Militärbischof, das erfahre ich in Lateinamerika durch Adveniat und durch viele andere Bezüge, und so auch natürlich in geballter Form und sehr intensiv in diesen Tagen hier in Madrid“. In den WJT-Katechesen ging es „um das Thema ‚Fest im Glauben‘“, er habe während der Katechese, die er selbst gehalten hatte, „deutlich gemacht: die Festigkeit MEINES Glaubens hängt sehr am Getragenwerden durch andere und nicht einfach nur an meiner eigenen Entschiedenheit, den Glauben zu leben.“

Der Madrider Erzbischof Antonio Maria Kardinal Rouco Varela hatte in seiner Predigt zur Eröffnung des Weltjugendtags vor wenigen Tagen das Phänomen des Relativismus angesprochen. Dazu sagte Bischof Overbeck: „Das große dahinterstehende Phänomen ist die zunehmende Erfahrung, die wir machen, dass die Menschen leben, als gäbe es Gott nicht. Trotzdem sind ganz viele Menschen Suchende. Und das steht wirklich in vielfacher Weise hinter dem, was Relativismus ist: Dass die Maßstäbe nicht mehr klar sind, an denen das Leben geprägt und geschult wird und gleichzeitig auch das, was wir Moral nennen, das, was Gebet ist, eine inhaltliche Füllung erfährt.“ Das, was Christen tun, sei „ganz einfach“, erläuterte Overbeck: „Das zu leben, was wir glauben.“ Die „Antwort, die die Christen geben“, sei die „größte Relativitätstheorie“: sich auf Gott zu „beziehen und von daher der Gottlosigkeit abzusagen und alle Menschen einzuladen, durch unseren Gottesbezug selber so zu leben“.

Das KATH.NET-Exklusiv-Interview mit S. E. Franz-Josef Bischof Overbeck - Bistum Essen:




KathTube: kath.net-Exklusiv-Interview mit KARDINAL SCHÖNBORN



KATH.NET beim Weltjugendtag - Ein Interview mit Bischof Hofmann von der Diözese Würzburg



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Lesermeinungen

 Bulle 21. August 2011 
 

Bischof Overbeck = Fähnchen im Wind?

@ Claudia Caecilia:
Bischof Overbeck hat brilliante Ansätze, aber zuviel Angst vor den mächtigen Strukturapparaten in seinem Bistum und in Essen.
Dass klare Worte schon mal zu homosexuellen Sexualakten im Essener Dom während Messen führen, hat man halt nicht gerne!
Da plaudert man doch lieber von unstreitig angenehmen Dingen...
\"Gut\" ist er sicher, und beten tun wir doch (hoffentlich) alle täglich für unsere Bischöfe!
Aber wenn Sie sich diese Erfahrungen anschauen, wird Ihr Eindruck sicher realistischer:
http://papsttreuimpott.blogspot.com/


0
 
 Rhenania 20. August 2011 
 

Tu tauch mal gut:

\"Selbstverständlich werde auch ein Bischof vom Weltjugendtag gestärkt, bekannte Bischof Overbeck.\"
Einmal auftanken bei der Weltkirche, graue Nörgeltristesse hinter sich lassen.


2
 
 Dominik Pallenberg 20. August 2011 

Zitat Overbeck: „Kommt hierher und ihr werdet mit eurer Kritik feststellen, dass ihr nicht recht habt.“

Genau deshalb kommen sie nicht - weil sie recht behalten wollen, obwohl sie nicht zu überzeugen vermögen.


2
 
 Karlmaria 20. August 2011 

Erfahrung einer großen Gemeinschaft von Kirche und das Bewusstsein, nicht wenige zu sein

Vielleicht gibt es im Zuge der Zusammenlegung von Gemeinden auch Zentren für die Jugendlichen. In einer Stunde Autofahrt kann man ganz schön weit kommen. Vielleicht sind dann auch genügend da um die Herz Maria Samstage und die Fatimatage zu begehen. Dann ist es auch möglich interessante Referenten einzuladen...Es gibt Beispiele vor allem bei den Protestanten wo dann gleich junge Gemeinden mit über tausend aktiven Gliedern beisammen sind.


2
 
 Bodmann 20. August 2011 
 

was nicht sein kann,darf ...

Eigentlich müßte doch nach den selbstbeweihräucherten Statuen unserer politically correctness Medienschaffenden in Deutschland eine lückenlose Berichterstattung über dieses Ereignis in Madrid stattfinden.Junge Menschen aus aller Welt treffen sich und feiern friedlich, wie sonst in dieser Dimension wohl nur bei Olympischen Spielen ( wobei dort über Kosten nicht geredet wird und ich noch nie in diesem Zusammenhang über einen Hinweis bezüglich Hungerzonen in der Welt gehört habe).Was ist dann so ungehörig an diesem Treffen ? Zum ersten wohl, daß es sich um ein christliches Treffen handelt.Erschwerend kommt noch hinzu, daß sich diese Jugendliche nicht entsetzt beim Eintreffen des reaktionärsten Menschen dieser Welt, dem verknöcherten Papst,angewidert von dannen begeben haben.Und dann noch, daß diese Jugendlichen mit dem Alten aus Rom es noch wagen, ein fröhliches und ungezwungenes Glaubensfest zu feiern. Da hört dann doch alles auf!!


5
 
  20. August 2011 
 

Zwischen \"Kulissen\" und Wahrheit.

@Claudia Caecilia : Ich wollte den Herrn Bischof nicht unbedingt Kritisieren, aber die Frage nach seinem Verhalten in Rom für den Dialogprozess tauchte bei mir auf...Vielleicht weil die \"Kulissen\"(wie Sie das nennen) gerade\" \"dort wo sie waren\", gar nicht sein durften! Die Kirche und die Welt sollten eigentlich NICHT von\" Kulissen\" leben! Aber nun gut: Ich freue mich, von Ihnen zu erfahren,daß Herr Bischof Overbeck ein so guter Bischof ist. Ich glaube es Ihnen. Erledigt.


2
 
 Claudia Caecilia 20. August 2011 
 

@kaiserin

Vielleicht können wir nur einfach nicht hinter die \"Kulissen\" gucken.
S.E. Bischof Overbeck ist ein guter Bischof und alles andere als eine Wetterfahne.
Warum immer die unselige Kritik an unseren Bischöfen? Freuen wir uns doch einfach ´mal, wenn wir etwas positives hören und beten wir für unsere Hirten!


7
 
 Waldi 20. August 2011 
 

Mit welch einem Jubel,

mit welch ungekünstelter Freude und Begeisterung begegnen unzählige junge Menschen dem Papst Benedikt XVI. Keine aufgestachelten Emanzen auf den Barrikaden, keine Pfarrer-Initiative mit Aufruf zum Ungehorsam, keine Memorandisten, kein ZdK, kein \"Wir sind Kirche\" und kein Kirchenvolksbegehren\". Alles Scharmützel aus Deutschen,Österreichischen und Schweizer Landen. Voller Freude sehe ich dem Besuch von Papst Benedikt XVI. in Deutschland entgegen, aber auch voller Sorge, wie man ihn in diesem Land empfangen wird, in dem man kaum noch Glauben vorfindet, und wenn, dann nur noch einen total säkularisierten und relativierten nach eigenem, Deutsch-Katholischen Gusto.


5
 
 goegy 20. August 2011 
 

Es ist bedenklich - sogar widerlich - wie die deutsche Medienlandschaft, fast uni-sono , den Erfolg der WJT in Madrid herunter spielt oder sogar mit System übergeht. Die \"Süddeutsche\" beispielsweise berichtet primär von den vergleichsweise schwachen Protest-Manifestationen an der Porta del Sol, als gäbe es nur diese.
Sogar im links-liberalen \"Le Monde\", der nicht als besonders kirchenfreundlich gilt, kriegt man ein ganz anderes Bild.


2
 
  20. August 2011 
 

Die Wetterfahne!

Tja...Da kann ich aber nicht begreifen : Warum setzt sich dann Seine Exzellenz Overbeck (zusammen mit den anderen Dreien) beim Papst in Rom für den UNSINNIGEN Dialogprozess ein?...


3
 

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