Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  3. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  4. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  5. R.I.P. Paul Badde!
  6. Maria - Causa Salutis
  7. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  14. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  15. "Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt"

‚Die Geister unterscheiden, um nicht dem Zeitgeist zu verfallen’

18. September 2011 in Spirituelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erzbischof Ludwig Schick ruft dazu auf, sich nicht von Schlagworten leiten zu lassen


Bamberg (kath.net/bbk) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat davor gewarnt, dem „Geist der Zeit“ zu folgen. „Wer sich mit dem Zeitgeist verheiratet, wird schnell zum Witwer.“

Es sei wichtig, Gegenwart und Zukunft zu gestalten, doch dazu sei die „Unterscheidung der Geister“ notwendig, sagte der Bamberger Oberhirte bei der Frankenwallfahrt auf dem Habsberg bei Velburg am Samstag.

Erzbischof Schick nannte drei christliche Beurteilungskriterien für die gute Gestaltung der Zeit. Symbol der Christenheit sei das Kreuz, das auf Gott und den Menschen, auf den Himmel und die Erde hinweise.


Schick warnte vor einer Gesellschaft ohne Kirche, „die den Blick nach oben“ richtet. „Das Leben ohne Aussicht auf den Himmel, ohne Gott, ohne die Werte und Tugenden, lassen das Leben zur Hölle werden“. Dies sei in der Geschichte zum Beispiel während des Nationalsozialismus und des Kommunismus deutlich geworden.

Der Bamberger Oberhirte kritisierte die aktuelle Politik, die dem „Puls der Zeit“ hinterher läuft und deshalb unberechenbar und wenig vertrauenswürdig sei. „Politik, die heute so redet und morgen so, heute so handelt und morgen so“, verunsichere und mache politikverdrossen.

Politik müsse vor allem Recht und Gesetz wahren; das gelte auch international. Sie müsse auch eine gerechte Welt und einen globalen Frieden anstreben.

Das zweite Kriterium sei die „Goldene Regel“, die Jesus in der Bergpredigt so zitiert habe: „Das, was du willst, das man dir tut, das tue zuerst den anderen.“ Das Wohl der Nächsten und das Gemeinwohl müsse wieder Vorrang vor Individualismus und Egoismus bekommen.

Daran erinnere als drittes Kriterium das Hauptgebot der Nächstenliebe. „Bei allem, was wir tun und erleben, müssen wir immer wieder danach fragen, dient es dem Nächsten, entspricht es seiner Würde und seinen Rechten?“

Letzter Maßstab sei für den Christen und eine christlich geprägte Gesellschaft „Christus, der uns Weg und Wahrheit ist“. Er ist es, der helfe, „die Geister der Zeit zu unterscheiden und zum Wohl aller beizutragen.“

Erzbischof Schick rief deshalb dazu auf, sich vom Geist Jesu und nicht von „Biertischparolen und ebenso wenig von noch so wohlklingenden Schlagworten leiten zu lassen. Die Unterscheidung der Geister sei heute notwendiger denn je“.

Foto: (c) Erzbistum Bamberg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bistum Bamberg

  1. Bamberger Erzbischof Schick warnt vor „Liturgie light“
  2. Erzbischof Schick: 'Augen auf, Ohren auf und Mund auf'
  3. Die Kirche bietet die Schätze des Himmels
  4. Den Glauben behält man nur, wenn man ihn weiter gibt
  5. Erzbistum Bamberg verurteilt Hexenwahn gestern und heute
  6. ‚Der christliche Glaube macht lebenstauglich und einsatzpflichtig‘
  7. Missbrauch: Kirchengericht verurteilt früheren Personalchef
  8. Erzbischof Schick: 'Das Wahre, Gute und Schöne muss Normalität sein'
  9. Missionarisch Kirche sein für den Dienst am Menschen
  10. ‚Zu Benedikt kommen sie, um ihn zu hören’






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  4. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  8. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  11. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  12. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  13. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  14. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  15. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz