Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  2. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  3. Der verkleidete Menschenfreund
  4. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  5. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  6. R.I.P. Papst Franziskus
  7. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  8. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  9. Kritik an Richter: streng gegen Regierungskritiker, milde gegen sexuell übergriffige Asylwerber
  10. Wer viel wallfahrtet...
  11. Wörthersee: Kirche plant Strandbad bei Maria Wörth - Investitionsvolumen rund 70 Millionen Euro
  12. Nicaragua: Öffentliche Osterfeiern verboten
  13. Vatikan: Bei Kirchenaustritt keine Löschung aus dem Taufregister
  14. „Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr“
  15. Architekt Gaudi kommt der Seligsprechung näher

Erzbischof Schick: 'Augen auf, Ohren auf und Mund auf'

20. Februar 2014 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bamberger Erzbischof bei Freisinger Bischofskonferenz: Das genaue Hinsehen, Hinhören und Reden wolle gelernt sein, darum müsse man sich sein ganz Leben bemühen - „Dann weiß man auch, was man nicht anschauen darf. Zum Beispiel Nacktfotos von Kindern“


Bamberg/Schmerlenbach (kath.net/peb) Bambergs Erzbischof Ludwig Schick (Foto) hat dazu aufgerufen genau hinzuhören, genau hinzusehen und seine Worte klug und weise zu wählen. Die Christen dürften sich nicht wie die drei Affen verhalten, die sich Mund, Augen und Ohren zuhielten, sagte Schick bei einem Gottesdienst in Schmerlenbach (Landkreis Aschaffenburg) im Rahmen der Frühjahrsversammlung der Freisinger Bischofskonferenz.

„Die Forderung Jesu lautet: ,Augen auf, Ohren auf und dann auch Mund auf! ‘“ Gleichzeitig warnte der stellvertretende Vorsitzende der Freisinger Bischofskonferenz davor, allzu schnell und voreilig mit Urteilen über Andere, wie den Arbeitskollegen, den Nachbarn, Familienangehörige, den Pfarrer oder die Kirche zu sein. Diese Forderung „Augen auf, Ohren auf und Mund auf“ gelte natürlich auch in der Gesellschaft und der Politik.


Der Spruch: ‚Ein Blick genügt‘ sei kein kluger Spruch, meinte Erzbischof Schick. „Ein Blick genügt eben meist nicht! Genau Hinhören und nicht nur den einen, sondern auch den anderen hören. Und erst, wenn man richtig hingehört und alle angehört hat, dann reden und zwar so, dass es aufbaut, heilt und Frieden stiftet.“

Das genaue Hinsehen, Hinhören und Reden wolle gelernt sein, darum müsse man sich sein ganz Leben bemühen. „Dann weiß man auch, was man nicht anschauen darf. Zum Beispiel Nacktfotos von Kindern und was man auch nicht verbreiten darf, wie üble Nachrede oder Ehrabschneidung. Dann weiß man auch, was man im Internet aufrufen und nicht aufrufen darf, was man da eintippen soll und kann und was man eben absolut vermeiden muss.“

Jesus fordere von uns „Augen auf, Ohren auf und Mund auf“, weil er die Menschen liebe und sowohl am persönlichen Wohl des Einzelnen wie auch am Gemeinwohl interessiert sei. „Wenn wir zurzeit in unsere Gesellschaft schauen, und auch in unsere Kirche, dann brauchen wir wirklich Evangelisierung und das weltweit. Jesus will, dass das Evangelium heute und jetzt 2014 unser Leben durchdringt und bestimmt, weil er uns das ‚Leben in Fülle‘ schenken möchte.“

Dieses ‚Leben in Fülle‘ werde unter anderem erfahrbar in den Pfarrgemeinden. Die Pfarrgemeinderäte, die am vergangenen Sonntag gewählt worden seien, hätten die Aufgabe mitzuwirken. Schließlich sei, so Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben Evangelii gaudium, jede Pfarrei ‚eine kirchliche Präsenz im Territorium, ein Bereich des Hörens des Wortes Gottes, des Wachstums des christlichen Lebens, des Dialogs, der Verkündigung, der großherzigen Nächstenliebe, der Anbetung und der liturgischen Feier.‘ Deswegen sei es auch wichtig, „die Gremien, die wir in der Kirche haben zu hören. Das ‚Augen auf, Ohren auf und Mund auf‘ verlangt es zum Wohl der Kirche.“

Der Begriff „Augen auf, Ohren auf und Mund auf“ stehe auch für die Entschleunigung unseres Lebens. „Haben wir einfach den Mut zu sagen: Es ist mir nicht wichtig, alles zu hören, alles zu sehen, überall mitzureden und dabei zu sein. Es ist mir wichtig, zu hören, zu sehen und zu wissen, was mich angeht und wo ich etwas zum Guten beitragen kann.“

Foto Erzbischof Schick (c) Erzbistum Bamberg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bistum Bamberg

  1. Bamberger Erzbischof Schick warnt vor „Liturgie light“
  2. Die Kirche bietet die Schätze des Himmels
  3. Den Glauben behält man nur, wenn man ihn weiter gibt
  4. Erzbistum Bamberg verurteilt Hexenwahn gestern und heute
  5. ‚Der christliche Glaube macht lebenstauglich und einsatzpflichtig‘
  6. Missbrauch: Kirchengericht verurteilt früheren Personalchef
  7. Erzbischof Schick: 'Das Wahre, Gute und Schöne muss Normalität sein'
  8. Missionarisch Kirche sein für den Dienst am Menschen
  9. ‚Zu Benedikt kommen sie, um ihn zu hören’
  10. ‚Die Geister unterscheiden, um nicht dem Zeitgeist zu verfallen’






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  4. Der verkleidete Menschenfreund
  5. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  6. R.I.P. Papst Franziskus
  7. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  8. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  9. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  10. Wörthersee: Kirche plant Strandbad bei Maria Wörth - Investitionsvolumen rund 70 Millionen Euro
  11. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  12. Frankreich: Bischof von Versailles führt dritten Termin für Aufnahme ins Katechumenat ein
  13. Kritik an Richter: streng gegen Regierungskritiker, milde gegen sexuell übergriffige Asylwerber
  14. Wer viel wallfahrtet...
  15. Pressebericht nährt Zweifel an Vatikanprozess gegen Kardinal Becciu

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz