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Berlin: Was für ein Hass gegen Christen!

21. September 2011 in Kommentar, 15 Lesermeinungen
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Zu einer Konfrontation mit Linksradikalen kam es beim „Marsch für das Leben“ am 17. September in Berlin. Ein Kommentar von Helmut Matthies/Evangelische Nachrichtenagentur idea - UPDATE: Kurzvideo mit Rede von Martin Lohmann


Berlin (kath.net/idea) „Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat“ – „… gegen Deutschland geht immer“, – „Hätt’ Maria abgetrieben, wärt Ihr uns erspart geblieben“. Geschrei, Trillerpfeifen, aufgeblasene Kondome. Ein riesiges Polizeiaufgebot sorgte dafür, dass 2.200 Christen in der deutschen Hauptstadt den „Marsch für das Leben“ gegen die Tötung von über 150.000 Kindern im Mutterleib in Deutschland durchführen konnten.

Dutzende Linksradikale versuchten trotzdem, den Christen die Holzkreuze mit Gewalt zu entwenden, die viele von ihnen trugen. Vier Linksradikale wurden vorübergehend festgenommen. Im Polizeibericht heißt es dennoch: eine Demonstration „ohne besondere Vorkommnisse“.

Um die anti-christliche Stimmung deutlich zu machen, nur noch ein Beispiel: Ein Christ wird versehentlich von einem der Gegendemonstranten getreten, der spontan mit „Tut mir leid“ reagiert. Als er erkennt, dass er einen Christen verletzt hatte, sagt er sofort: „Nein, tut mir doch nicht leid.“ Ein junger Polizist meinte dazu: „Ich hätte nie gedacht, dass es so einen Hass gegen Christen gibt.“ Doch die Christen bleiben erstaunlicherweise ruhig.


Zu Beginn des Marsches werden bei einer Kundgebung vor dem Bundeskanzleramt zahlreiche Grußworte verlesen. Fast die gesamte katholische Bischofswelt solidarisierte sich mit der Anti-Abtreibungs-Demo.

Manchen der vielen evangelischen Teilnehmer sackte dabei gleichsam das Herz in die Hose: Ist denn keiner meiner Landes- oder Freikirchenleiter mit dabei? Nach langem Warten die erlösende Information: Es gibt auch ein Grußwort eines evangelischen Bischofs – aus dem fernen Pommern von Hans-Jürgen Abromeit. Ohne ihn hätte sich wohl mancher geschämt, evangelisch zu sein.

Im Gegensatz zu den evangelischen Kirchenleitern hat sich aus der Politik der engagierte Protestant und zweitwichtigste Mann der Unionsparteien, Volker Kauder, in einem langen Grußwort klar zum Anliegen des „Marsches“ bekannt. Die vielen, die in den letzten Wochen die CDU aufforderten, sich mehr zum „C“ zu bekennen, sollten bedenken: In Sachen Abtreibung ist mit den Spitzenprotestanten Volker Kauder und Generalsekretär Hermann Gröhe die CDU eindeutiger, als es viele evangelische Kirchen sind.

Der Ökumenische Gottesdienst zum Abschluss des „Marsches für das Leben“ fand in der völlig überfüllten, wichtigsten katholischen Kirche des Bistums Berlin statt: der St.-Hedwigs-Kathedrale. Es gab großen Beifall, als der Repräsentant der evangelikalen Bewegung, der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, dem Weihbischof – der die Teilnehmer begrüßt hatte – für diese Möglichkeit dankte.

„Wir sind aus der linken Szene“

Berlins evangelischer Bischof, Wolfgang Huber, hatte in seinem letzten Amtsjahr noch ein Grußwort geschrieben. Sein Nachfolger schwieg zum „Marsch für das Leben“. Während des Gottesdienstes hinderten weit über 100 Polizisten die Gegendemonstranten daran, massiv zu stören.

„Um die Wartezeit bis zum Gottesdienstende zu nutzen, hören wir jetzt einen Vortrag über christlichen Fundamentalismus“, brüllte die Wortführerin 200 Meter vor der Kathedrale ins Mikrofon und erläuterte den verwunderten Touristen: „Wir sind aus der linken Szene.“ Und was sind nun „christliche Fundamentalisten“? Antwort: „Sie glauben an Gott und den Teufel, und die Katholiken sind gegen die Abtreibung.“ Uns evangelische oder gar evangelikale Christen erwähnte sie mit keinem Wort. Sieht man uns nun bereits als Verbündete, oder erscheinen wir so glaubenslos, dass man uns gar nicht mehr ernst nimmt?


kathTube: Pro-Life-Anhänger, Abtreibungsbefürworter und jede Menge Polizei beim "Marsch für das Leben in Berlin" 2011



UPDATE: kathTube-Kurzvideo "Marsch für das Leben in Berlin 2011 - Martin Lohmann, Vorsitzender Bundesverband Lebensrecht"




Foto: (c) www.marsch-fuer-das-leben.de


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Lesermeinungen

 Navelius 21. September 2011 

Kommt bitte, bitte nächstes Jahr mit!

Ja, auch meine Wenigkeit hatte die unverdiente Ehre, am vergangenen Sa mit dabei zu sein. Viele aus dem Ruhrgebiet nahmen um Jesu Christi willen einige Strapatzen auf sich. Ich möchte euch alle vom Herzen bitten, kommt bitte, bitte nächstes Jahr mit!

Es ist soooo wichtig! Gott wird es uns allen mit Sicherheit überreichlich vergelten.

Ich möchte euch auch die Protestmärsche in Münster u. Freiburg besonders anempfehlen!

Münster! Da braucht man besonders unser alller Unterstützung!

Verkündet es weiter und kommt bitte, bitte mit!

Redaktion, wollen Sie mit dazu beitragen?


1
 
 willibald reichert 21. September 2011 
 

Matthäus 5

I ch war auch dabei und habe einen Gegner,
der mit dem Kreuz nach unten zeigend vor mir ging,
durch den Hinweis auf sein krimimelles Tun bewegen können, es mir auszuhändigen.
Vor mir war auch eine Gegendemonstrantin mit
einem Plakat: Homophobes Pack. Das sagt wohl
alles über die geistig-moralische Einstellung dieser
bedauernswerten Menschen.


1
 
 Rhenania 21. September 2011 
 

Wenn wir schon bei Sponti-Sprüchen sind:

\"Mir ist aufgefallen, dass jeder, der für Abtreibung ist, schon geboren wurde.\"
Ronald Reagan


1
 
  21. September 2011 
 

Wichtiges Ereignis

Liebe Mitchristen,

ich war am Samstag dabei. Und wie verschiedentlich hier bereits angesprochen, so habe auch ich höhere kirchliche Würdenträger schmerzlich vermißt. Ein paar Männer mit Priesterkragen habe ich gesehen, ob dies römisch-katholische Priester waren oder protestantische Pastoren konnte ich nicht ausmachen.

Für mich war es zuerst ein Schock, diese ein Höllenspektakel veranstaltenden Störer zu sehen. Mit der Zeit wich aber bei mir das Entsetzen und machte Mitleid Platz. Schließlich ignorierte ich diese Typen völlig.

Nächstes Jahr findet der Marsch am 22. September und werde - sofern nichts dazwischenkommt - wieder dabei sein. Kommt doch auch!


2
 
 tünnes 21. September 2011 
 

Wie gut, dass man das noch wahrnimmt.
...und die Katholiken sind gegen die Abtreibung!!!!
Man kann nur dazu auffordern, dass auch evangelische Geistliche sich offen und klar dazu bekennen.
Die ersten Christen hat man schon in Rom daran erkannt, dass sie nicht abtrieben.


2
 
 Aegidius 21. September 2011 
 

Diese bösartigen prügelnden dumpfen Brüllaffen merken gar nicht, daß sie genau der Typ von Leuten sind, der vor 80 Jahren in braunen Uniformen dasselbe tat: Prügeln, Brüllen und Dummsein.
Hier ist er wieder, der häßliche Deutsche. Und wieder gibt es viele Schreibtischtäter und geistige Brandstifter, in linken Parteien, linken Zeitungen, linken Rundfunkredaktionen, linken Kirchenkreisen usw.


2
 
  21. September 2011 
 

Teilnahme

Ich finde es schön, dass sich die deutschen Bischöfe mit Grußworte an dem Marsch beteiligt haben. Schön und gut. ABER. Wieso laufen denn die Bischöfe da nicht mal mit ??... Beim dem Dialogprozesswochenende waren fast alle Bischöfe anwesend, aber um wirklich für seinen Glauben, für die Wahrheit einzustehen, da hat kein Bischof den Mut auf die Straße zu gehen und Zeugnis zu geben. Schade. \"Wer mich vor den Menschen bekennt, den werde ich vor meinen Vater bekennen\". Ich wünsche unseren Bischöfen viel mehr Mut. Ein Grußwort schreiben kann jeder.


1
 
  21. September 2011 
 

Die Unterstützung durch die katholischen Bischöfe ist sehr wichtig. Sie könnte aber oft noch

viel eindeutiger sein.
Katholische Lebensschützer werden viel zu oft von den Bischöfen im Stich gelassen.


3
 
 Hadrianus Antonius 21. September 2011 
 

@uwato

Sehr richtig beobachtet.


2
 
 argus 21. September 2011 
 

Schade für Deutschland

Ein Teil Deutschlands offenbart sich der Welt in einer erschütternden Hässlichkeit!
Das macht nachdenklich!


3
 
 antony 21. September 2011 

Um die Frage am Ende des Artikels zu beantworten:

Liebe evangelikale Christen, Ihr seid Verbündete!


4
 
 uwato 21. September 2011 

„Sie glauben an Gott und den Teufel, und die Katholiken sind gegen die Abtreibung.“

Wenn man diesen linken Mob sieht und hört, braucht man nicht nur an den Teufel zu \"glauben\", man hat ihn leibhaftig vor sich.


3
 
 Bastet 21. September 2011 

Es ist leider so. dass sich die evangel. Kirchen zu sehr dem herrschenen Zeitgeist angepasst haben. Es feht ihnen an Profil und Klarheit.


4
 
 Hotzenplotz 21. September 2011 

ev. Pfr. Philipp K. v. Preußen nicht vergessen!

Ich denke, auch die Teilnahme des ev. Pfarrers Philipp Kirill von Preußen am \"Marsch für das Leben\" sollte hier , stellvertretend für andere ev. Amtsträger, genannt werden.

Dieser ließ mit dem Satz: „Wir sollten wieder Gott zum König der Herzen machen – und mehr Kinder bekommen“ aufhorchen.
(s.: http://www.zenit.org/article-23686?l=german)


3
 
 Joopy73 21. September 2011 
 

Entsetzen!

In welcher Zeit und wo leben wir eigentlich? Ist uns im Westen der Wohlstand und Freiheit zu sehr in den kopf gestiegen, mit der wir nicht verantwotlich umgehen können? Statt Angst vor dem Islam zu schüren, sehe ich die größere Gefahr von Linksradikalen und Atheisten, wie diese Beispiel zeigt. Sprichwörtlich: denen ist nichts heilig, die haben noch nicht mal eine Ethik.


3
 

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