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Interpretation durch Erzbischof Zollitsch ist 'fragwürdig'

27. September 2011 in Deutschland, 48 Lesermeinungen
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Die Kirchensteuerdebatte kocht wieder hoch: "Augsburger Allgemeine" übt Kritik an Interpretation der Papstworte durch Freiburger Erzbischof Zollitsch - "Bild"-Vatikankorrespondent: Der Papst stellt indirekt das Modell der Kirchensteuer infrage


Freiburg (kath.net) Die "Augsburger Allgemeine" übt in einem Kommentar Kritik an der Interpretation der Papstworte in Freiburg durch Erzbischof Robert Zollitsch. Papst Benedikt hat bei seiner Ansprache am Sonntag vor den "engagierten Laien" von einer "Ent-Weltlichung der Kirche gesprochen. "Die von materiellen und politischen Lasten befreite Kirche kann sich besser und auf wahrhaft christliche Weise der ganzen Welt zuwenden, wirklich weltoffen sein." KATH.NET hat berichtet. Zollitsch hatte anschließend via Medien gemeint, dass der Papst nichts gegen die deutsche Kirchensteuer einzuwenden habe.

Daniel Wirsching schreibt in der "Augsburger Allgemeinen" dazu: "Salopp zusammengefasst bedeutet es ein radikales ‚Zurück zu den Wurzeln‘ – und liest sich unter anderem als Kritik an der Deutschen Bischofskonferenz, die oft an einem Strang zieht, mitunter aber an unterschiedlichen Enden." Wirsching erinnert dann daran, dass das, was der Papst gesagt hat, nicht so neu sei und dies auch für die Passagen zur Streichung von staatlichen Privilegien gelte. "Benedikt ist hier recht eindeutig, die Interpretation seiner Worte durch Erzbischof Zollitsch dagegen etwas fragwürdig. Wäre es dem Papst nur um ein Signal zum Innehalten gegangen, hätte er das Thema nicht derart ausbuchstabiert. Nein, der Papst – bekanntermaßen kein Freund der Kirchensteuer – meint es ernst mit seiner Botschaft: Inhalt vor Strukturen. Welche konkreten Folgen das haben könnte, wird sich zeigen", betont Wirsching.


Auch für Albert Link, den BILD-Korrespondent beim Vatikan, ist klar, dass Papst Benedikt hier sehr wohl das Modell der Kirchensteuer hinterfrage. In seiner Zusammenfassung zum Papstbesuch schreibt er: "Bei seiner Rede im Freiburger Konzerthaus stellte der Papst indirekt das Modell der Kirchensteuer infrage: Die Kirche der Zukunft soll deutlich ärmer sein: Die Streichung von Privilegien, die Enteignung von Kirchengütern in der Geschichte bedeuteten ‚jedes Mal eine tief greifende Entweltlichung der Kirche, die sich ja dabei gleichsam ihres weltlichen Reichtums entblößte und wieder ganz ihre weltliche Armut annahm“ Benedikts Antwort auf die deutschen Forderungen nach einem kirchlichen Aufbruch: ‚Nicht ich werde die Kirche ändern – ihr müsst euch ändern.‘"

Auch Jörg Bremer, der FAZ-Romkorrespondent, hat in seinem Bericht über den Papstbesuch das Thema "Kirchensteuer" aufgegriffen und meint: "Seit 2008 verlangt die Kurie von den deutschen Bischöfen, auf die Kirchensteuer zu verzichten, und sie bekommt keine Antwort."

Papst Benedikt selbst gilt als Kritiker des Systems. Im Interviewbuch mit Peter Seewald aus dem Jahre 1994 sagte er wörtlich: "Vielleicht könnte in Zukunft einmal der Weg in die Richtung des italienischen Systems gehen, das zum einen einen viel niedrigeren Hebesatz hat, zum anderen aber - das scheint mir wichtig - die Freiwilligkeit festhält. In Italien muß zwar jeder einen bestimmten Satz seines Einkommens - o,8 %, glaube ich - einem kulturellen bzw. wohltätigen Zweck zuführen, worunter die katholische Kirche figuriert. Aber er kann den Adressaten frei wählen. Faktisch wählt die ganz große Mehrheit die katholische Kirche, aber die Wahl ist freiwillig."

Papst Benedikt - Die Rede an die engagierten Laien in Freiburg - 25. Sept. 2011




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Lesermeinungen

 M.Schn-Fl 28. September 2011 
 

@Willigis

Auch in dem, was Sie zuletzt sagen sehe ich vieles so wie Sie. Natürlich wäre es ideal, all diese Institutionen, die einmal von frommen Ordensleuten gegründet und geleitet wurden, zu halten.
Aber, ob wir wollen oder nicht, wir müssen doch einfach erkennen, dass wir das kirchlich gesinnte Personal für eine wirklich katholische Fortführung dieser Instiutionen nicht mehr haben. Und eine Institution, an der nur noch der Name \"katholisch\" katholisch ist, verdunkelt doch eher den Auftrag der Kirche als das sie ihn zum Leuchten bringt.


1
 
  28. September 2011 
 

Steuerkirche ade!

Mit der wirtschaftlich nie gekannten Blüte seit den 1950er Jahren, spielte auch in der Kirche das Geld leider eine immer beherrschendere Rolle.
Viele studieren \"Theo\" nicht wegen des Ringens um den Glauben und Christus, sondern wegen des Mammon. Das sagen die meisten Theostudenten auch so: wegen späterer Verdienstmöglichkeiten. Es geht da nicht um Gott, den Glauben, Christus, die Kirche Christi.
Es läge da an den Verantwortlichen, dem einen Riegel vorzuschieben.
So vieles, was sich katholisch nennt, ist es mitnichten. Ganz im Gegenteil: gegen Päpste und die Kirchenlehren fallen immer schlechte Worte.
Und die Menschen allgemein: sie wissen ja gar nicht mehr, wer Gott ist, was Gebote sind, was eine hl. Messe ist etc.
Und dafür soll bezahlt werden? Für etwas, was nicht ist, soll bezahlt werden?
Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt hinten und vorne nicht. Gravierende Änderungen sind nötig. Die Steuerkirche sollte bald Vergangenheit sein.


1
 
 Morwen 28. September 2011 

@Willigis
Es passiert aber leider immer mehr und immer öfter Glaubensfeindliches INNERHALB der Kirche.


2
 
 padre14.9. 28. September 2011 

1919 - heute 100 Jahre Kirchensteuer in Deutschland sind genug

Seit 1919 gibt es in Deutschland insgesamt die Kirchensteuer. Wenn wir uns das Ergebnis anschauen, nach fast 100 Jahren ist es doch eher bescheiden was bei diesen sehr hohen Steueraufkommen herausgekommen ist. Das Wissen um den kath. Glauben hat in dieser Zeit bei den deutschen Katholiken erheblich nachgelassen. ( zum Teil :nicht vorhanden)Und der Einfluß der Katholiken auf die Gesellschaft hat auch erheblich nagelassen. Hätten wir die Päpste nicht, würde wenig über den Katholizismus berichtet werden.
Also irgendwas läuft doch falsch.
Kehren wir zum Normalzustand zurück - der Normalzustand ist : Glauben ohne Zwangssteuer


2
 
 Willigis 28. September 2011 
 

@ M.Schn-Fl

Das mag stimmen, aber die Konsequenz kann doch nicht sein, sich von solchen Einrichtungen zu trennen. Vielmehr muss man sie wieder auf Vordermann bringen. Die Kirche wäre doch verrückt, wenn sie sich aus den Kindergärten und Schulen vertreiben ließe. Wenn ich bedenke, wieviel Seminaristen aus meiner Diözese auf katholischen Schulen waren...darauf kann die Diözese gar nicht verzichten.

Der Witz ist ja: Es ist oft gar nicht nötig, den Jugendlichen ständig Katechesen zu halten. Das wichtigste ist erstmal, dass sie überhaupt dabei bleiben, bis das \"schwierige Alter\" vorbei ist. Von denen, die die Kirche über diese Zeit hinaus halten konnte, gehen die meisten zur Kirche und genug Berufungen entstehen auch. Es ist ja nicht so, dass die Jugendlichen nicht von selbst irgendwann anfangen, die Fundamente ihres Glaubens zu beleuchten.

Solange also nichts direkt Glaubensfeindliches passiert, sollte man auch mal Milde walten lassen können.


3
 
 Kathole 28. September 2011 
 

Wenn die bestellten Hirten die Wahrheit verschweigen, werden die \"Steine\" sie herausschreien!

\"Da riefen ihm einige Pharisäer aus der Menge zu: Meister, bring deine Jünger zum Schweigen! Er erwiderte: Ich sage euch: Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien.\" (Lk 19,40)


1
 
  28. September 2011 
 

Halleluja!

Journalisten der Augsburger Allgemeine, der Bild und der FAZ hören die Worte des Papstes und aus Rom und legen sie dem Volk aus.

Totus tuus


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 Willigis 28. September 2011 
 

@ Cinderella

Das italienische Modell hat sicher was, aber ein solches kann die Kirche gar nicht einführen, das muss der Staat tun.


0
 
 Cinderella01 28. September 2011 
 

@Williges

Lt. dem italienischen System, das der Papst vorschlägt, würde ja die Kirchensteuer nicht wegfallen, sondern lediglich der Zustand, dass alles in einen Topf kommt und umverteilt wird. Es wäre lediglich Schluss damit, dass der \"Überbau\" entscheidet, wofür das Geld ausgegeben wird. Man könnte das Geld direkt an einen Kindergarten, eine Schule, eine kirchen- und papsttreue Gruppierung usw. spenden. Das Geld würde also dort ankommen, wo es der Kirche nutzt, nicht beim machtversessenen Überbau incl. aller Selbstdarsteller. Die Grülis hätten nix mehr zu sagen und auch keine Pöstchen mehr, von wo sie ihr Zerstörungswerk fortsetzen könnten. Und ehrenamtlich machen die nix, arbeiten sollen die anderen, das ist das Lebensmotto der Grülis - auch in der Kirche.


1
 
 Hadrianus Antonius 27. September 2011 
 

\"Französische Verhältnisse\"

Die Kirche in Frankreich hat in den 2 1/2 Jahrhunderten mehrere Christenverfolgungen erlebt und hat sich unter sehr schwierigen Bedingungen bewähren müssen.
Wie Morwen jedoch schon schrieb, gibt es einen gewaltigen spirituellen und sehr charismatisvchen Aufbruch: neue Orden, z.B. die Monastische Gesellschaften von Jerusalem( inzwischen auch in Deutschland sehr verdienstvoll und liturgisch beispielhaft tätig)(gerufen von S.E. Kard. Meisner), Kongregation von St. Victor, Petites Soeurs de Charles de Foucault, blühende und fruchtbare Abteien wie Solesmes und Fontgombault, der Neokatechumenale Weg, Charismatische Gesellschaften; sehr viel aus anderen Ländern(z.T. früheren Kolonien) stammende Christen( Laien,Ordensleute, Kleriker).
Ein sehr interessantes und für die kirchlichen und parakirchlichen Strukturen in Deutschland, die sich so lang von den Fleischtöpfen der Kirchensteuer mehr als satt ernährt haben , ein vorteilhaftes Modell.
Askese und Gehorsam-Tugende der Kartäuser!


1
 
 Willigis 27. September 2011 
 

@ Tadeusz

Ihre Punkte kommen mir nicht sonderlich einsichtig vor. Selbstverständlich ermöglicht die Kirchensteuer der Kirche ein größeres gesellschaftliches Engagement, aber was ist gegen katholische Schulen, Kindergärten, Heime und Krankenhäuser einzuwenden?

Wieso bringt die Kirchensteuer Gläubige von der Kirche ab? Welcher Gläubige riskiert denn wegen Geld sein ewiges Heil?

Was glauben Sie denn, wieviel Geld diese Laiengremien verbrauchen? Die mir bekannten verbrauchen Geld nur für Geburtsgrüße an den Pfarrer oder irgendwelche Jubilare. Das wird nicht verschwinden.

Die Bischöfe werden vom Papst ernannt.

Die von Ihnen genannten Mönche haben gar nichts von der Kirchensteuer, weil Orden kein Geld bekommen.

So insgesamt scheinen mir hinsichtlich der Kirchensteuer viele Mißverständnisse vorzuherrschen.

@ Morwen: Das ist schön und gut, aber hat nichts damit zu tun, dass ein Wegfall der Kirchensteuer keineswegs solche Wirkungen hätte, wie sie hier erwartet wer


1
 
  27. September 2011 
 

Entweltlichung

Der Papst hat seine Reden nach Inhalt zu meiner Freude genial getimed.
Das mit der Kirchensteuer ans Ende seines Besuches zu setzen, zeugt von guter Überlegung und er kennt seine Landsleute.


1
 
 M.Schn-Fl 27. September 2011 
 

Der weltkirchliche Aspekt der Kirchensteuer

Der Vorsitzender der DBK und die meisten Bischöfe wehren sich deshalb gegen ein neues Modell der Abgabe an die Kirche, weil damit der durch großzügige Abgaben an andere Teilkirchen gewonnen große Einfluss in der Weltkirche dramatisch sinkt. Der Einfluß in der Weltkirche würde dann vorwiegend an den pastoralen Erfolgen und an einer wirklich gediegenen und dem Evangelium gemäßen Theologie gemessen.
Das Argument von @Friedemann Bach, dass uns das französische Modell drohe zieht nicht. Wieso auch? Der Papst selbst hat schon 1994 das italienische Modell ins Spiel gebracht. Und die Gläubigen werden auch weiterhin wie bisher großzügig für die Weltkirche spenden.
Außerdem hat @Cinderella recht, die noch einmal auf die Macht der Bürokraten in der Kirche hingewiesen hat. Deren Macht würde nahezu verschwinden.
Also werden sie alles tun, um die Bischöfe noch mehr unter Druck zu setzen als sie ohnehin jetzt schon tun.


4
 
 Cinderella01 27. September 2011 
 

@Friedemann Bach

Seh ich nicht so!
Aktueller Fall: Im Berliner Ordinariat sitzen ein paar Linkskatholiken, die die Tickets zur Papstmesse nach Gutsherrenart verteilen und selbstherrlich entscheiden, dass papsttreue Gruppen wie DPP erst im letzten Moment (oder gar nicht) ihre Eintrittskarten bekommen. Um ihre Macht zu demonstrieren nehmen sie in Kauf, dass ein ganzer Block im Stadion leer bleibt.
Diese Linkskatholiken werden aber von meiner Kirchensteuer finanziert. Ich kann mich jetzt ärgern, aber zahlen muss ich für diese unchristlichen Mitmenschen trotzdem.
Könnte ich via Scheckbuch entscheiden, wo das Geld hingeht, würde ich es an DPP spenden, da wäre das Geld deutlich besser aufgehoben.


2
 
 Morwen 27. September 2011 

Katholiken in Frankreich

@Willigis
Die Katholiken in Frankreich mögen an Zahl klein sein, sie haben aber in den letzten Jahrzehnten erstaunliches hervorgebracht, zB die Gründung einiger neuer Orden (mir fallen spontan gleich vier ein) sowie neuer religiöser Laiengemeinschaften. Manche dieser Orden und Gemeinschaften wurden inzwischen nach Österreich \"importiert“.
Die französischen Gläubigen sind vielleicht zahlenmäßig wenige, aber: SIE MEINEN ES ERNST und DAS VERSETZT BERGE!!!!!


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 Tadeusz 27. September 2011 

Friedemann Bach preist das Teufelswerk

\"Kirchensteuer ist ein Segen
Die Kirchensteuer ist ein Segen nicht nur für Deutschland, sondern auch für die Weltkirche.\"

..und weiter...?
1. führt zur Verweltlichung der Kirche
2. beschäftigt das Personal mit tausenden \"guten Werken\" statt sich auf die vom Herrn vorgegebenen Ziele zu konzentrieren
3. bringt Gläubigen von der Kirche ab
4. finanziert verschiedene verkehrte Laiengremien, die gegen Gott, Religion, und Kirche arbeiten
5. hält gerade die häresieverdächtigen Priester /Möche in der Kirche, wo sie weiter Verkehrtes lehren
6. bringt Bischöfe an die Macht, die sich mehr für die Kirchensteuer als für Gott und Glauben einsetzen
7..... (noch weitere zig Argumente)

Wie blind muss man sein, um diese einfachen Dinge nicht zu sehen.

Sind Sie, Herr Bach, einer aus dem gottlosen Verein \"Wir sind die Kirche\"?


10
 
 Friedemann Bach 27. September 2011 
 

@cinderella01, FranciscoL, padre14.9

\"Die Meinung vieler Katholiken ist aber, was den Glauben angeht, nicht relevant!\"

Genau deswegen muss die Kirchensteuer erhalten bleiben. Wenn jeder Katholik selbst entscheiden kann, wem er das Geld spendet, demokratisieren wir die Kirche.
Die Bischöfe werden zu Bittstellern der Gläubigen. Das ist ja schlimmer als jeder Pfarrgemeinderat.
Katholisch ist, dass wir weiterhin den vom Heiligen Vatern bestellten Bischöfen die Verteilung der Kirchensteuer anvertrauen. Katholiken, die glauben, mittels ihres Scheckheftes Macht und Druck ausüben zu können, sollten sich fragen, ob sie noch in der richtigen Konfession sind.


2
 
  27. September 2011 
 

Ordensgemeinschaften

Mein Kommentar zum Thema Kirchensteuer habe ich schon geschrieben bei anderem Artikel. Jetzt ist mir aber noch eine Sache eingefallen. Es gibt in Deutschland ganze Menge ausländische Priester aber vor allem denke ich an Ordensgemeinschaften. DIe indische Schwester (z.B aus Kerala), polnische oder kroatische Franziskaner und so weiter....Wenn es keine Kirchensteuer gäbe (also kein Lohn) dann kehren sie zurück nach ihrer Heimat. Ihr Orden schickt doch diese Menschen nach Deutschland um finanzielle Unterstützung zu bekommen. Und das wäre auch Schade, weil die meisten von ihnen sind echt römisch katholisch.


3
 
 FranciscoL 27. September 2011 

Irgendwann

wird die Kirchensteuer nach aktuellem Modell sicher verschwinden.So oder so.Fraglich ist nur,ob das rechtzeitig erkannt wird (und da habe ich meine Zweifel ),und dadurch ein langsamer ,daher Härten vermeidender, Weg beschritten werden kann.
Ich hoffe nur,dass jungen Leuten vorsorglich gesagt wird,dass sie nicht mit einem sicheren Arbeitsplatz bis zum Ruhestand rechnen sollten.


4
 
 Paul.P. 27. September 2011 
 

Keine Kirchensteuer ? - mir egal.

Ich denke, \'Ver-weltlichung, Ent-weltlichung\', läßt sich für D. präzisieren: Over-socialisation. Bei uns laufen die die Pfarrer im \'Räuberzivil\' herum, keiner will mehr als Katholik auffallen. Die einzigen, die ich all die Jahre im Betrieb beim Gebet sah, waren ein paar Araber, die ihre Gebetsteppiche ausrollten.


2
 
 hiasg 27. September 2011 
 

@ padre14.9

Dann wäre es doch umso mehr ein schönes Zeichen, uns strukturabhängigen Berufskatholiken in Deutschland zu zeigen, auf welche von unsren Überweisungen finanzierten weltlichen Dinge man in
Rom verzichten könnte! Und das eigene Sparen fällt doch viel leichter, wenn man Vorbilder hat, oder?

Um ein biblisches Bild zu bemühen: Mit der Fußwaschung hat Jesus die Richtung vorgegeben: Der, der \"Herr\" und \"Meister\" genannt wird, verlangt nicht, sondern lebt es vor, sein Beispiel steckt an. Wie sehr wäre es zu wünschen!

Aber an Beispielen aus Rom sieht man (auch!) ein Beharren auf Strukturen, ein sich einrichten in weltlicher Macht und weltlichem Wohlstand und ein Festhalten an Bräuchen, die ganz ursprünglich aus dem römischen Hofzeremoniell kommen.
Was soll uns das sagen??


4
 
 Charlene 27. September 2011 

Richtig ist: Mit Kirchensteuermitteln leistet sich die Kirche vieles, was dem Glauben und seiner Verkündigung schadet. Falsch ist: Der Kirche deshalb die Mittel zu entziehen, mit denen sie als Salz in der Suppe wirken kann. Richtig wäre: Dem Heiligen Vater folgen und uns in Christus zu erneuern, damit wir aus seinem Geist handeln. Die Welt stellt uns so viele Aufgaben, dass wir gar nicht genug Mittel aufbringen können, um all den Menschen gerecht zuwerden, die Seine Liebe brauchen.


3
 
 Cinderella01 27. September 2011 
 

@Willigis

Die Meinung vieler Katholiken ist aber, was den Glauben angeht, nicht relevant!
Manche haben wohl vergessen, dass unser Glaube die Wahrheit unseres Herrn verkündet. Und diese Wahrheit ist nicht verhandelbar. Sondern einfach nur wahr: gestern, heute, morgen.
Wer aber lieber seine Meinung verkünden will, darf das gerne tun: in Parteien, in Gewerkschafen, in Vereinen, an seinem Arbeitsplatz. In der Kirche ist er da ganz und gar fehl am Platz.
Manchmal kommt es einem vor, dass viele, die in den o.g. Gremien nicht zu Wort kommen, meinen, die Kirche wäre die richtige \"Bühne\", um groß rauszukommen (s. z.B. Herr Wiesner von Wisiniki). Er könnte es sich ja leicht machen und konvertieren, nur dann wäre er uninteressant und niemand würde ihm mehr ein Mikrofon hinhalten oder eine Kamera auf ihn richten. Deshalb bleibt er ... die Wahrheit und das Wort unseres Herrn interessiert ihn ohnehin nicht.


5
 
 Willigis 27. September 2011 
 

Absurde Hoffnungen

Die Hoffnungen, die hier mit einem Ende der Kirchensteuer verbunden werden, muten absurd an. Man schaue sich doch bitte mal das Nachbarland Frankreich an. Keine Kirchensteuer, und nominell ein katholisches Land. Dort gibt es vielleicht keine \"Strukturen\", aber es gibt auch keine Priester, kein Glaubensleben, keinen Kirchbesuch etc. Die Zahl derer, die niemals einen Gottesdienst besuchen übersteigt die der ab-und-an bis regelmäßigen Besucher bei weitem. Laut Bertelsmann-Religionsmonitor 2008 geben 46% der Franzosen an, niemals zu beten.

Die Aufhebung der Kirchensteuer bewirkt gar nichts. All die Basisgruppen werden selbstverständlich fortexistieren, der Wegfall der Kirchensteuer ermöglicht es dem Einzelnen, noch mehr Geld darein zu pumpen.

Man muss sich mal von dem Irrglauben befreien, dass dieser Apparat und dieser Gremienkatholizismus mit seiner Agenda die anderen Katholiken unterdrückt. Die Wahrheit ist, dass dessen Agenda die Meinung des größten Teils der Katholik


4
 
  27. September 2011 
 

Entweltlichung: Verzicht auf weltliche Privilegien, um der Sendungstreue Willen? Nein, damit darf weder die Kirchensteuer noch die sonstigen staatlichen Dotationen gemeint sein! Ja, wo kämen wir denn da hin? Was würde aus unserem kostbaren Dialogprozess der Strukturen, ja aus eben diesen selbst? ZDK, BDKJ & Co. Nicht zu vergessen unsere ganzen schönen Verlautbarungen, unser persönlicher Anspruch als Dialogpartner in der und für die Gesellschaft käme in Gefahr! Wie, wir sind Hirten des Volkes Gottes? Ja eben, deshalb brauchen wir auch diese menschlichen Segnungen, sonst müssten wir uns ganz auf Gott verlassen und mal ehrlich: das ist ja Römisch Roulette. Ach, der Heilige Vater könnte das gemeint haben, meinen Sie? Ja wissen Sie, der ist wieder in Rom und kommt garantiert nicht wieder. Und falls doch, fällt uns schon was ein. Bis dahin aber sind wir die ranghöchsten Vertreter der Kirche und verlangen Gehorsam, alles klar?


4
 
 girsberg74 27. September 2011 
 

\"Die (deutsche) Kirche ist Fett und Feist geworden\"

@ rosengarten1997

Möglicherweise war das nicht nur eine Feststellung bezüglich der Institution, sondern auch hinsichtlich bestimmter Personen, unter deren Geistigkeit, Anspruch und Leben er sehr zu leiden hatte.


5
 
 Ikonus 27. September 2011 

@Friedemann Bach

Ja, Sie haben recht. Es gab die Kirchensteuer schon vorher - in diesem Punkt habe ich mich geirrt. Nur ändert das nichts daran, dass Hitler gerade dieses \"Instrument\" für sich zu nutzen wusste. Natürlich waren die Nationalsozialisten keine Freunde der Kirche, aber Hitler war ein Meister darin, der Kirche das Blaue vom Himmel zu versprechen (siehe Gesprächsnotizen des damaligen Bischofs Wilhelm Berning, der als Vertreter für die deutschen Bischöfe ein Gespräch mit Hitler führte). Und bezeichnenderweise hat Hitler, nachdem er von Anfang an gegen wohl jede vorhergehende Zusicherung verstoßen hat (Gleichschaltung der Vereine, Schulen usw.), die Kirchensteuer nicht angetastet. Warum? Weil er scheinbar sehr genau wusste, dass die Kirche nicht wachgerüttelt wird, solange sie versorgt ist. Wenn er die staatl. Mithilfe zum Einzug der Steuer 1941 einstellte, hieß das ja nicht, dass die Steuern überhaupt nicht mehr eingezogen werden durften. Für mich wäre allein schon dieser Punkt nachdenken


3
 
 padre14.9. 27. September 2011 

Schauen wir zuerst nach Deutschland.

@hiasg wenn wir in Deutschland und den anderen deutschsprachigen Ländern die Kirchenstuer abschaffen, ergeben sich automatisch auch Änderungen in Rom und anderswo. Vieles hängt ja am Tropf der dt. Kirchensteuer.

Jeder nehme sein Kreuz und folge mir, (ohne Festanstellung und Pensionsanspruch.)


2
 
 hiasg 27. September 2011 
 

Wer weiß

vielleicht hat der Heilige Vater hier auch tiefgreifende Reformen der Kurie angedeutet, die er gerne verwirklicht sehen würde: Verringerung des nicht in der Seelsorge, sondern in römischen Kongregationen tätigen \"Klerikerpotentials\",
die Umwandlung des IOR (\"Vatikanbank\") in eine transparente, von den Gläubigen kontrollierbare Instution, die Entflechtung von Kirche und italienischer Tagespolitik und dergleichen mehr?

Nein?
Vielleicht schade, die Beispiele zeigen, dass es in Rom genügend Möglichkeiten gäbe, die \"Entweltlichung\" der Kirche vorbildhaft voranzubringen und so ein Zeichen für die Weltkirche zu setzen....


3
 
 Waldi 27. September 2011 
 

Es gibt kaum eine Äußerung von Erzbischof Zollitsch,

die von wahrhaft katholischer Seite nicht zum Widerspruch reizt. Der Erfinder des Dialogs dialogisiert so kräftig, dass der Kern der Sache unauffindbar verloren geht. Der Dialog ist sozusagen der Sargnagel des Glaubens, wenn dieser nicht mehr von kompetenter Seite vermittelt werden kann.


4
 
  27. September 2011 
 

@Morwen

Die Nazis waren Teufel, da geb ich ihnen Recht. Aber die Kirchensteuer haben sie nicht erfunden, die gab es schon vorher in den meisten Schweizer Kantonen, in den deutschen Ländern vo dem 1.Weltkrieg, später war sie Bestandteil der Weimarer Reichverfassung von 1919. Bekräftigt wurde das Kirchensteuersytem durch das Reichskonkordat 1933 (Nuntius Pacelli) und wurde 1939 nach dem \"Anschluss\" auch in Österreich im Rahmen der Übernehme der Reichsgesetze eingeführt. In der Bundesrepublik gilt wieder die Weimarer Regelung. Die Kirchensteuer wird von den einzelnen kirchlichen Verwaltungen erhoben, sie kann gegen eine Verwaltungskostenentschädigung auf die Finanzverwaltungen der jeweiligen Bundesländer übertragen werden - das ist der Normalfall. Die Höhe beträgt je nach Bundesland 8% (Bayern,BW) oder 9% der Einkommensteuer .


1
 
 Nada 27. September 2011 
 

Die Bibel

insbesondere das AT, klärt darüber auf, dass,
wie @Padre14.9. richtig bemerkt, der HERR keine Zwangssteuer, sondern freudige Geber des \"Zehnten\" gemeint hat.
Unsere Auslandspriester mokieren sich regelmäßig über der aufgeblähten und teuren bischhöflichen Verwaltungsapparat, der viele Unnütze mit durchfüttert.
Wäre die Kirche, ohne die Fesselung an diesen Geldtopf, nicht auch freier die Botschaft des HERR ohne \"wenn und aber\" zu verkündigen.


3
 
 Philosophus 27. September 2011 
 

Dieses Modell erscheint mir überlegenswert!

\"Vielleicht könnte in Zukunft einmal der Weg in die Richtung des italienischen Systems gehen, das zum einen einen viel niedrigeren Hebesatz hat, zum anderen aber - das scheint mir wichtig - die Freiwilligkeit festhält. In Italien muß zwar jeder einen bestimmten Satz seines Einkommens - o,8 %, glaube ich - einem kulturellen bzw. wohltätigen Zweck zuführen, worunter die katholische Kirche figuriert. Aber er kann den Adressaten frei wählen. Faktisch wählt die ganz große Mehrheit die katholische Kirche, aber die Wahl ist freiwillig.\"

Weill jeder diesen Satz zahlen muss, wird auch keiner wegen des Kirchenbeitrages oder Kirchensteuer die Kirche verlassen.


5
 
 Friedemann Bach 27. September 2011 
 

@Ikonus

Die Kirchensteuer in Deutschland hat nichts mit dem Reichskonkordat von 1933 zu tun. Im Grunde ist das ein Argument, das die Linkspartei und Kirchenfeinde bisher nur benutzt haben, um der Kirche eins auzuwischen.
In Wirklichkeit ist schon seit 1919 in der Weimarer Reichsverfassung Art 137 die Kirchensteuer in ihrer jetzigen Form verankert worden.
Die Nazis waren übrigens gegen die Kirche und haben deshalb 1941 in einem Gesetz beschlossen, zur Unterdrückung der Katholiken die staatliche Hilfe bei der Einziehung einzustellen.
Vgl. z.B. : http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchensteuer_%28Deutschland%29#Geschichte


4
 
 Psalm1 27. September 2011 
 

Obwohl die Kirchensteuer einige positive Aspekte hat, scheint mir ein schrittweiser, sozialverträglicher Verzicht auf dieselbe sinnvoll zu sein. Ansonsten gerät die Kirche in eine schrittweise zunehmende, nicht sozialverträgliche Fesselung durch den Staat. Und da reden wir nicht über einige Jahrzehnte (wie bisher) sondern über einige Jahre!

Ach ja, für eine gedeihliche Weiterentwicklung des Dialogprozesses wäre dieser Verzicht sicher auch förderlich - oder?


2
 
 Smaragdos 27. September 2011 
 

Ihr müsst euch ändern!

\"Benedikts Antwort auf die deutschen Forderungen nach einem kirchlichen Aufbruch: ‚Nicht ich werde die Kirche ändern – ihr müsst euch ändern.‘\" -

Genial, genau so ist es!


3
 
 rosengarten1997 27. September 2011 

\"Die (deutsche) Kirche ist Fett und Feist geworden\"

Dieses Zitat stammt aus einer Ansprache vor über 10 Jahren, des verstorbenen Bischofs Dyba, anlässlich eines Treffens der Medjugorjefreunde in Fulda. Damit meinte der Bischof insbesondere die deutsche Kirche, die aufgrund auch der steuerlichen Regelung hier zu Lande, in ihrer spirituellen Dynamik, nicht zuletzt auch durch das gesicherte Einkommen, gelähmt sei. Die Worte des Papstes sollten auch so verstanden werden wie sie gesprochen wurden, doch das deutsche Episkopat hat sich schon lange davon verabschiedet auf den Bischof von Rom zu hören !


4
 
 Ikonus 27. September 2011 

Geschichte der Kirchensteuer

Bekanntermaßen ist ja die Kirchensteuer zuerst durch ein Konkordat mit dem nationalsozialistischen Staat und dem Vatikan in schwierigen Zeiten entstanden. Natürlich ist dieses dann durch die neu entstehende Bundesrepublik erneut ratifiziert worden, aber bis heute fußt damit die Kirchensteuer von der Idee (!) her auf einem taktischen Manöver Hitlers, um die katholische Kirche gefügiger zu machen. Je länger ich allein über diesen Punkt nachdenke und historische Quellen dazu lese, desto mehr frage ich mich, warum die Kirche gerade in diesem Punkt keine \"Reinigung des Gedächtnisses\" (im Sinne Johannes Pauls II.) vollzieht. Ich glaube, es wäre unserer deutschen Kirche nur zu wünschen.


5
 
  27. September 2011 
 

\"Armer\" EB Zollitsch

Für EB Zollitsch und andere (Theologen, Priester etc.) ist die Kirche offenbar vor allem ein Verein zur eigenen finanziellen Versorgung.
Man ist immer schnell \"solidarisch\", wenn es sich um Afrika und Lateinamerika handelt; aber nur ein Stück weit Kirche der christlichen Armut sein und ohne Kondome?- Nein Danke ertönt es schallend aus den Mündern von EB Zollitsch und Bischof Ackermann. Und andere werden sich diesen problemlos anschließen.
Dabei gehts dem Papst nicht vordringlich um die Kirchensteuer m. Er., sondern um die geistige Verfettung und die geistige Anpassung an die \"Welt\", der er den Garaus machen will. Denn davor hat schon der hl. Apostel Paulus gewarnt und die Heiligen haben das mit ihrem Beispiel bezeugt: wer der Welt gefallen will, gehört nicht zum Herrn.


5
 
 Bebe 27. September 2011 
 

Die Rede von Papst Benedikt

war eindeutig. Entweltlichung ist ein Segen und nicht Kirchensteuer, Dialogprozess und dergleichen. Danke Heiliger Vater.
Es war mir von vorne herein klar, dass sich nach seiner Abreise die Medien und die entsprechenden Leute das Maul zerreissen werden, über alles, was der Heilige Vater gesagt hat. Das Schlimmste haben die Medien noch wärend den Live-Übertragungen fertiggebracht, indem das Gesagte sofort relativiert, verdreht und übergangen wurde. Es scheint mir, die Öffentlichkeit will Missbrauchsskandale, denn anders kann ich mir diese einseitige Kritik nicht erklären.
Wer Ohren hat, der höre...


4
 
 Irustdim 27. September 2011 
 

Abschaffung des Kirchensteuers wäre

ein großen Segen sein!!!
Die meisten Anhänger der Protestantisierung der Kirche, weilten in der verweltichten Strukturen der Kirche in der BRD (diese Strukturen sind Dank das Kirchensteuersystem am Leben). Ist den Kichensteuer weg, sind die meisten WiSiKi, Dialogierenden, Ungehorsamen weg!! Großes Segen werde die Abschaffung solches Systemen sein!!!


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 padre14.9. 27. September 2011 

Kirchensteuer ist Auslaufmodell, und das ist gut so

@Friedemann Bach
warum soll die Kirchensteuer ein Segen sein? Keine Steuer ist ein Segen. Die Kirchensteuer verhilft einer großen Schar von gut bezahlten Berufsgläubigen zu einer Lebensanstellung. Nein, so geht das nicht weiter. Alle müssen sich dem Leben stellen, und nicht sich in einem geschützten Bereich auf Kosten der anderen es sich gut gehen lassen. Und die, die das alles finanzieren, dann auch noch belehren.
Danke an Papst Benedikt XVI für die klaren Worte.
Jesus Christus braucht keine Zwangs - Steuer.


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 Hotzenplotz 27. September 2011 

Sich auf das Wesentliche besinnen: Gehet hin...

Die Kirchensteuer könnte ein Segen sein, wenn sie im Sinne der Missionierung der Menschen und für die Armen verwendet würde.
Stattdessen werden in D damit Verbände und Organisatonen unterstützt und künstlich am Leben erhalten, die der Kirche immer wieder in den Rücken fallen, den Papst diffamieren, die Kinder verführen (z.B.BDKJ) und den christlichen Glauben ändern wollen. Ein personeller Wasserkopf an Hauptamtlichen produziert Papiere, die zu nichts nutze sind und dialogisieren um des Dialogs willen. Und alles finanziert durch Kirchensteuern.
Das ist die strkturelle Ver-weltlichung der Kirche. und die gehört abgeschafft!


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 placeat tibi 27. September 2011 
 

@Gandalf - so ist es!

Ich denke doch auch, daß wir ganz gut selbst einschätzen können, für was das Geld,das wir kirchlichen Belangen zu spenden in der Lage sind, gut aufgehoben ist, und wo es eher schädliches förderte.
Und durch die Abschaffung der Kirchensteuer hat jeder sogar mehr Geld dafür übrig.
Das wären endlich katholische, und also freie mündige Verhältnisse!


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 Gandalf 27. September 2011 

Noch ein Nachtrag

Interessanterweise haben die Freiburger Jugendfunktionäre dieses Thema nicht zur Abstimmung gestellt, vermutlich aus dem Wissen,dass die überwältigende Mehrheit der Gläubigen gegen das System wäre wie ja jüngste Umfragen in Deutschland gezeigt haben.


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 Gandalf 27. September 2011 

@Bach: Bist Du Kirchenbeamter, weil Du so blindwütig die Kirchensteuer verteidigst und so pseudofromme Sprüche wie \"Kirchensteuer ist ein Segen\" ablässt.

Fakt ist: Auf der ganzen Welt gibt es fast nirgendwo eine Kirchensteuer. Wer für die Abschaffung der Kirchensteuer ist, will daher keine französischen Verhältnisse sondern höchstens weltkirchliche Verhältnisse.

Dass Papst Benedikt für die Abschaffung der Kirchensteuer ist, sollte eigentlich nach der Lektüre der Bücher klar sein. Die entsprechende Zitate wurden hier des öfteren schon gepostet. Daher unterstellt ihn das auch niemand sondern hier geht es um Fakten.


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 Dismas 27. September 2011 

Eine wichtige Reform

Hier stößt doch der Hl.Vater ganz deutlich eine wichtige Reform an, ja geradezu eine Revolution muss das für die \"bestens und sattversorgte deutsche Funktionärskirche sein. Oder eher eine Schreckensvision!? Unsere Kirche muss sich aus der Umklammerung des Staates lösen. Es würde viel segensreiches daraus hervorgehen, aus dieser \"Desäkularisierung\"! Eine Entkrampfung der lähmenden Strukturen und aus dem Versorgungsdenken in der Kirche in D. würde eintreten!
Auf jeden Fall dürfte jedem der Bischöfe klar sein, dass die reine Kirchensteueraustrittserklärung eines Katholiken keinesfalls automatisch als Kirchenaustritt oder als Glaubensabfall gewertet werden darf!!


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 Friedemann Bach 27. September 2011 
 

Kirchensteuer ist ein Segen

Die Kirchensteuer ist ein Segen nicht nur für Deutschland, sondern auch für die Weltkirche.

Wer die Kirchensteuer abschaffen will, will französiche Verhältnisse - und dass das der Papst will, kann man ihm ja wirklich nicht unterstellen.


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