Kurienkardinal: Recht und Moral klaffen immer weiter auseinander26. Oktober 2012 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Kardinal Raymond Leo Burke: «In sich schlechte Handlungen» wie Abtreibung, künstliche Befruchtung zu Forschungszwecken und Euthanasie werden immer häufiger gesetzlich anerkannt.
Vatikanstadt (kath.net/KNA) Kardinal Raymond Leo Burke, Präfekt des Obersten Gerichtshofs der Apostolischen Signatur, sieht eine wachsende Diskrepanz zwischen Recht und Moral. «In sich schlechte Handlungen» wie Abtreibung, künstliche Befruchtung zu Forschungszwecken und Euthanasie würden immer häufiger gesetzlich anerkannt, heißt es in seinem Beitrag für die im Vatikan tagende Bischofssynode. Gleiches gelte auch für die Anerkennung homosexueller Partnerschaften und eine Verweigerung der Religionsfreiheit, so Burke laut seinem am Donnerstag verbreiteten Redemanuskript.
Diese gesellschaftliche Tendenz hat nach Einschätzung des US-amerikanischen Kurienkardinals auch das kirchliche Leben infiziert und zu einer Vernachlässigung des Kirchenrechts geführt. Dessen Kenntnis und Achtung seien jedoch Voraussetzung für eine glaubwürdige Neuevangelisierung. - Die Apostolische Signatur ist das höchste Gericht der katholischen Kirche und eines von insgesamt drei an der römischen Kurie angesiedelten Gerichten. (C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
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Lesermeinungen | 27. Oktober 2012 | | | Wertvorstellungen Es ist leider so, dass in Deutschland es keine
gelebten Werte unter den Menschen gibt und
jeder macht bald nur noch, was er will und
möchte. Es gibt auch keine Vorbilder und
Ideale mehr. Ideale sind der Mammon Geld, Sex und Wohlleben. Und junge Menschen
wachsen in diesem Sumpf ihrer Umgebung auf. Dabei geht auch der Glaube kaputt. Und deshalb müsste in Deutschland mal von ver-
schiedenen Seiten eine neue Evangelisierung
richtig angepackt werden. Doch da hat bei
uns fast niemand den Mut dazu.
H.Kraft | 0
| | | 27. Oktober 2012 | | | Wer ist dieser Menschensohn? ...fragen einige Jesus. Seine Antwort bleibt rätselhaft. Ein Licht, in dem man wandeln soll, bevor die Dunkelheit kommt.
Viele sind diesem Rat nicht gefolgt, resp. kennen ihn gar nicht. Deshalb wandelt die Gesellschaft heute in der Dunkelheit (oder in einem falschen Licht?).
Und wo ist das wahre Licht? Vielleicht tragen es einige von uns noch in sich? | 0
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