Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Der Wahlausgang schreit der Regierung ins Gesicht: ‚Es ist die Migration, Dummkopf!‘“
  2. Magdeburger Bischof Feige: „Aus ethischer Perspektive können wir eine Abtreibung ‚nicht gutheißen‘“
  3. AfD ist unter Konfessionslosen in Sachsen die stärkste Partei
  4. Erzdiözese Salzburg - Kein Platz für einen missionarischen Priester?
  5. Verharmlost die Deutsche Bischofskonferenz den radikalen Islam?
  6. Unverheiratet zusammenleben oder Heiraten?
  7. „In ganz Frankreich nehmen bestätigte Brandstiftungen an Kirchen aus antichristlichen Motiven zu“
  8. Priester rennt in brennende Kirche: „Ich wollte das Allerheiligste Sakrament evakuieren!“
  9. „Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, ….. Die Wahrheitsfrage im Dickicht des Relativismus!“
  10. Atheistischer Filmemacher bekehrt sich bei Recherchen zum Grabtuch von Turin
  11. 'Das Volk Gottes will Hirten und nicht Funktionäre oder Staatskleriker'
  12. "JA, ich bin römisch-katholisch und liebe die 'Alte Messe'"
  13. Pater Wallner: "Unsere Freiheitskultur gibt es im Islam nicht"
  14. Papst: Ein guter Beichtvater verzeiht alles
  15. „Riesen-Skandal, dass man diese Frage, ob Bundespolizei zurückweisen darf, nicht geklärt bekommt“

Erzbischof Zollitsch: „Ägypten braucht Religionsfreiheit“

5. November 2012 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Deutsche Bischofskonferenz gratuliert dem neuen Papst der koptischen Kirche


Fulda – Freiburg (kath.net/dbk) Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hat dem heute neu bestimmten Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche, Bischof Tawadrous, gratuliert. In seinem Glückwunschschreiben würdigt Erzbischof Zollitsch den Beitrag der koptischen Kirche zum Aufbau einer friedlichen Gesellschaft in Ägypten. Nach den Vorentscheidungen wurde heute der 60-jährige Weihbischof aus dem Bistum Beheira Nachfolger des am 17. März 2012 verstorbenen Papstes Shenouda III. Bischof Tawadrous wird damit der 118. Nachfolger des heiligen Markus.

Erzbischof Zollitsch schreibt an das neue Kirchenoberhaupt: „Im Namen der Deutschen Bischofskonferenz wünsche ich Ihnen Gottes Segen für die große und verantwortungsvolle Aufgabe, die vor Ihnen liegt. Die koptische Kirche hat im vergangenen Jahr wesentlich zur friedlichen Revolution in Ägypten beigetragen. Ich möchte Sie und Ihre ganze Kirche ermutigen, den Weg der nationalen Versöhnung fortzusetzen und entschlossen am Aufbau der Zivilgesellschaft mitzubauen. Ägypten durchlebt derzeit eine schwierige Phase seiner Geschichte. Die gesellschaftlichen Spannungen nehmen zu. Immer wieder ist es zu Gewalttaten gegen die christliche Minderheit gekommen, und manche islamistischen Kräfte versuchen, dem Staat ein einseitig muslimisches Gepräge zu geben, das dem multireligiösen Charakter der Gesellschaft nicht entspricht. In dieser Situation ist entschieden klarzustellen: Ägypten braucht Religionsfreiheit. Und ebenso den Dialog zwischen den Religionen, der dem Frieden in der Gesellschaft dient. Die ganze ägyptische Gesellschaft sollte neu verstehen lernen, dass ein friedliches Zusammenleben ohne die koptischen Christen nicht möglich ist. Mehr noch: Ohne seine Christen verlöre Ägypten seinen eigentümlichen Charakter und zerschnitte das Band mit der eigenen Geschichte. Denn das koptische Christentum ist konstitutiver Bestandteil der Gesellschaft.“ Was über Jahre an gutem Miteinander aller Bevölkerungsgruppen aufgebaut worden sei, bedürfe der Konsolidierung, gerade in Zeiten des Umbruchs, in denen sich Ägypten derzeit befinde. „Deshalb bete ich für Sie und das koptische Christentum, dass die Spannungen in der Bevölkerung zurückgehen und eine friedliche Koexistenz auch weiterhin möglich sein möge“, so Erzbischof Zollitsch.

Zollitsch würdigte das Engagement der koptisch-orthodoxen Kirche im ökumenischen Gespräch: „Ich bin froh, dass es gute Kontakte zwischen Ihrer Kirche und der koptisch-katholischen Kirche unter Leitung ihres Patriarchen Kardinal Antonios Naguib gibt. Bitte gehen Sie auf diesem Weg der ökumenischen Eintracht voran, denn das koptische Christentum hat eine gemeinsame Wurzel und eine gemeinsame Geschichte. Dieses Erbe kann nur in gemeinsamer Verantwortung bewahrt werden“, so Zollitsch.


Foto Erzbischof Zollitsch: (c) Erzdiözese Freiburg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Theobald 7. November 2012 
 

@Victor

Sie verstehen den Punkt nicht! Natürlich ist Buddhismus letztlich Atheismus, das habe ich auch so geschrieben.
Aber WER sollte bitteschön darüber urteilen, welche Religion jetzt gelebt werden darf und welche nicht?

Sie vielleicht? Oder ich? Oder der Papst? Nein, wenn man hier anfängt, endet man wie im Iran. Und dort herrscht das Gegenteil von Freiheit.


0
 
 Victor 6. November 2012 
 

@Theobald

Es gibt doch etliche Fehlformen von Religion. Dazu gehören Gott- und Menschenfeindliche Muslimbruderschaften genau so wie etliche Sekten, die Menschen ködern und in tiefste perverse Abhängigkeiten stürzen.
Und das mit dem Buddhismus sagte der Bischof von Rom, der selige und große Papst Johannes Paul II. Wollen Sie ihm denn widersprechen? Er konnte jedenfalls bestens die Geister unterscheiden- Irrtum ausgeschlossen. Andernfalls hätte er sich nicht öffentlich dazu geäußert. Buddhismus ist Atheismus.


0
 
 Victor 5. November 2012 
 

Fehlformen von Religion @Theobald

sind doch sicherlich, da werden Sie zustimmen, die Moslembruderschaften in Ägypten und die Salafisten, die auch in D wg. Religionsfreiheit alles Unmögliche tun können, weil es ja hier Religionsfreiheit gibt- wie es den Anschein hat. Denn in Bezug auf die Beschneidung hat doch ein Kölner Gericht massivst in \"Religionsfreiheit\" eingegriffen. Gäbe es keine weltweiten Proteste dagegen, könnten Juden auf Dauer hier nicht mehr leben.

Eine Fehlform von Religion ist sicherlich auch der Buddhismus. Kein Geringerer als Papst Johannes Paul II., der ja keine Berührungsängste hatte, bescheinigte dem Buddhismus, atheistisch zu sein.


0
 
 dominique 5. November 2012 
 

Nicht nur Ägypten braucht Religionsfreiheit

Die Religionen selbst brauchen Freiheit, nämlich ihre Befreiung von Machtdiskursen und von ihrer Instrumentalisierung als gesellschaftlicher Gruppenzwang, der mit Religion und Glauben nichts zu tun hat und die Menschen unterdrückt.


0
 
 Schroedel 5. November 2012 
 

so klare Worte...

sind von Seiten der DBK selten zu hören. Daher: Danke aus Ägypten!!!
Was die \"oekumenischen Kontakte\" zur koptisch-katholischen Kirche betrifft wäre allerdings noch etwas Klärungsbedarf vorhanden....


0
 
 tünnes 5. November 2012 
 

Die Kopten brauchen mehr als warme Worte.


1
 
 Victor 5. November 2012 
 

Religionsfreiheit

Dieser Begriff ist zu schwammig. Es gibt ja auch jede Menge Fehlformen von Religion.
Man hat das damals auf dem Konzil zu optimistisch gesehen, in gutem Glauben sicherlich.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ägypten

  1. Papst gedenkt der Opfer von Kirchenbrand in Ägypten
  2. Ägypten: Mindestens 41 Tote bei Brand in koptischer Kirche in Kairo
  3. Ägypten legalisiert 1.800 kirchliche Gebäude
  4. Ägypten: „Ich habe Mitleid mit den Tätern“
  5. Bedeutendes frühchristliches Heiligtum in Kairo restauriert
  6. Keine Angst vor Corona
  7. Ägypten: Wegen Pandemie keine öffentlichen Ostergottesdienste
  8. Ägypten: Bisher knapp 1.200 Kirchen "legalisiert"
  9. Katharinenkloster auf der Sinai-Halbinsel besser zu erreichen
  10. Ägypten: Regierung legalisiert weitere christliche Kirchengebäude






Top-15

meist-gelesen

  1. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  2. Erzdiözese Salzburg - Kein Platz für einen missionarischen Priester?
  3. Priester rennt in brennende Kirche: „Ich wollte das Allerheiligste Sakrament evakuieren!“
  4. „Der Wahlausgang schreit der Regierung ins Gesicht: ‚Es ist die Migration, Dummkopf!‘“
  5. "JA, ich bin römisch-katholisch und liebe die 'Alte Messe'"
  6. Atheistischer Filmemacher bekehrt sich bei Recherchen zum Grabtuch von Turin
  7. Elon Musks Kampf gegen den braslianischen 'Lord Voldemort'
  8. Sie sollte abgetrieben werden und verlor einen Arm und die Hälfte der Beine
  9. Mutter Teresas „schnelle Novene“
  10. Harald Schmidt: ‚Sehnsucht nach einer großen Koalition – aus AfD und CDU’
  11. Benedikts Anker
  12. „Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, ….. Die Wahrheitsfrage im Dickicht des Relativismus!“
  13. Verharmlost die Deutsche Bischofskonferenz den radikalen Islam?
  14. Magdeburger Bischof Feige: „Aus ethischer Perspektive können wir eine Abtreibung ‚nicht gutheißen‘“
  15. Ein Ave Maria für Donald Trump

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz