Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kirche wird in Europa nur in missionarischen Gemeinschaften überleben
  2. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  3. Bätzing: „Denkmuster zu durchbrechen, die uns weismachen wollen: Du kannst eh nichts ändern“
  4. Covid - Ex-BND-Chef wirft Merkel Vertuschung vor!
  5. Das 11. Gebot einer politisch-korrekten Kirche: Du sollst nicht Trump loben!
  6. Konflikt um Gemeinde-Mittagessen in Dortmunder evangelischer Pfarrei
  7. Marienfest statt Frauentag
  8. Messe im Alten Ritus zum Abschluss der Wallfahrt Paris – Chartres wurde bestätigt
  9. Massaker in Syrien: Dramatischer Appell der Kirchenführer
  10. „Eines Tages bat mich die katholische Mutter, ihren schwer an Corona erkrankten Sohn zu taufen“
  11. Äbtissin kritisiert vorgeschriebene Schließung kleiner Frauenklöster
  12. Papst Franziskus nimmt das Rücktrittsgesuch von Bischof Genn an
  13. „Unsere wichtigste Aufgabe als Kirche: Jesus Christus, den Quell der Liebe, zu verkünden“
  14. Chinesischer Bischof wegen ‚illegaler‘ Messe verhaftet
  15. Nuntius Eterović erinnert bei DBK-Vollversammlung: „Den Primat der Evangelisierung zurückgewinnen“

Oberrabbiner von Rom gegen Homo-Ehe

22. Jänner 2013 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Homo-Ehe widerspreche dem Naturrecht. Juden hätten die Pflicht, gegen die Missachtung natürliche Grenzen mit den Mitteln der Demokratie einzutreten, schreibt Riccardo Di Segni, Oberrabbiner von Rom.


Rom (kath.net/jg)
Das italienische jüdische Portal „Moked“ hat in der Diskussion um die Homo-Ehe in Italien gerne Aussagen von Papst Benedikt XVI. und dem Oberrabbiner von Paris zitiert, in denen das traditionelle Verständnis der Ehe verteidigt wird. Auch Roms Oberrabbiner Riccardo Di Segni (Foto) hat bereits 2007 in einem Artikel gegen die rechtliche Anerkennung homosexueller Partnerschaften argumentiert, erinnert Moked.

Es sei ein Grundprinzip der Juden, die Freiheiten, die ein Staat seinen Bürgern gewähre, zu respektieren, schreibt Di Segni einleitend. Doch könne diese Regel nicht in jedem Fall gelten, fährt er fort. Auch Nichtjuden müssten sich an bestimmte Gesetze halten, die sogenannten „Grundsätze Noahs“ – das Naturrecht.


Die konkrete Umsetzung dieser Prinzipien sei schwierig, räumt der Oberrabbiner ein. Die Juden könnten allerdings dem Überschreiten bestimmter Grenzen nicht unbeteiligt zusehen. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn staatliche Gesetze Mord, Diebstahl oder Inzucht zulassen würden. Die Homo-Ehe falle in diesen Bereich, schreibt Di Segni.

Dabei sei das Thema eigentlich gar nicht so neu. Bereits eine kurze Passage des babylonischen Talmud setze sich mit der Homo-Ehe auseinander. Eine der wenigen Grenzen, die von den Staaten der Welt noch nicht überschritten worden seien, sei die „Ketubba für Männer“ auszustellen, heißt es dort. Die Ketubba ist der Heiratsvertrag, in dem sich der Bräutigam der Braut verpflichtet. Die Ketubba für Männer ausstellen würde bedeuten, eine homosexuelle Partnerschaft mit rechtlichen und ökonomischen Garantien auszustatten.

Hier müssten die Juden klar Stellung beziehen, schreibt Di Segni weiter. „Wir dürfen die Tatsache nicht ignorieren, dass eine Gesellschaft, die im Begriff ist diese Entscheidungen zu treffen, nach unserer Tradition verbotene Grenzen weit überschreitet und es unsere Pflicht ist, gegen diese Entscheidung aufzutreten und nicht unbeteiligt zu bleiben“, heißt es wörtlich in dem Artikel.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Homosexualität

  1. Dieses Jahr keine LGBT-‚Pride‘ Parade in Budapest
  2. Erzbischof von Neapel lässt LGBT-Aktivisten während einer Messe sprechen
  3. Pfarre in der Diözese Linz ignoriert Anweisungen aus Rom
  4. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
  5. ‚Politischer Gottesdienst’ mit der Homosexuellen Initiative Linz
  6. Kardinal Zen wirft Papst Verunsicherung von Gläubigen vor
  7. Synode über die Synodalität wird ‚Moment der Krise’ für die katholische Kirche
  8. Nein zur Segnung Homosexueller: Papst entließ verantwortliche Mitarbeiter der Glaubenskongregation
  9. Der Architekt von ‚Traditionis Custodes’ stimmt ‚Homosexualität als Schöpfung Gottes’ zu
  10. Kündigung wegen Abkehr von Homosexualität? Musikprofessor klagt Universität






Top-15

meist-gelesen

  1. Das 11. Gebot einer politisch-korrekten Kirche: Du sollst nicht Trump loben!
  2. Kirche wird in Europa nur in missionarischen Gemeinschaften überleben
  3. Der heilige Josef, Vater der Christen
  4. Wie aus einem ehemaligen Satanisten ein Apostel des Rosenkranzes wurde
  5. Konflikt um Gemeinde-Mittagessen in Dortmunder evangelischer Pfarrei
  6. Bätzing: „Denkmuster zu durchbrechen, die uns weismachen wollen: Du kannst eh nichts ändern“
  7. Massaker in Syrien: Dramatischer Appell der Kirchenführer
  8. Marienfest statt Frauentag
  9. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  10. Weißes Haus: Biden hat Millionen für Transgender-Tierversuche ausgegeben
  11. Papst Franziskus nimmt das Rücktrittsgesuch von Bischof Genn an
  12. 'Liebe Eltern, das Beste, das ihr euren Kindern geben könnt, ist Gott'
  13. "Die Ehe ist kein privates Ding"
  14. Große Bitte an die Leser - Fastenspende für kath.net
  15. USA: Erzbischof Aquila/Denver kündigt neunjährige Novene auf das Jahr unserer Rettung 2033 hin an

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz