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Eine hässliche Geschichte in den Tiefen der Jauchschen Fernseh-Grube

11. Februar 2013 in Deutschland, 58 Lesermeinungen
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Neuer Tiefpunkt der Stimmungsmache gegen engagierte Katholiken im deutschen TV in der gestrigen Jauch-Talkshow: Nicht einmal vor einem öffentlich inszenierten "Brudermord" wird zurückgeschreckt. Ein Gastkommentar von Michael Hesemann


Berlin (kath.net) Das manchmal nicht ganz unproblematische Verhältnis zwischen Brüdern hat viele große Werke der Weltliteratur inspiriert. Doch der Klassiker ist und bleibt die Bibel, genauer gesagt: Die Geschichte von Kain und Abel im Buche Genesis. Sie spielt in grauer Vorzeit, zwischen der Vertreibung aus dem Paradies und der Sintflut, ja sie handelt vom ersten Brüderpaar überhaupt, den Söhnen Adams und Evas. Es ist eine häßliche Geschichte, denn es geht um Neid und Mißgunst, tief aus der Jauchegrube der menschlichen Seele. Abel wurde Schafhirt und Kain Ackerbauer, einer also, der sich täglich abmühen muss, der im Schweiße seines Angesichts erntet, während Abel scheinbar alles so zufiel. Als beide opferten, fand Abels Opfer den Zuspruch Gottes, während Kain sich zurückgewiesen fühlte. Die Eifersucht zernagte seine Seele, bis er das Urverbrechen schlechthin beging: Er erschlug seinen Bruder Abel.

Seit dieser Zeit gab es immer wieder Bruderzwiste. Jakob erschlich sich den Segen, der seinem Bruder Esau zustand. Josephs Brüder waren eifersüchtig auf ihn und verkauften ihn in die Sklaverei nach Ägypten. Doch der Brudermord des Kain überschattete sie alle. Er haftete als Urmotiv im kollektiven Gedächtnis der Völker. Im Gründungsmythos Roms erschlug Romulus den Remus, in der ägyptischen Mythologie war es Seth, der seinen Bruder Osiris tötete und zerstückelte, um dessen Auferstehung zu verhindern. Geschichten, die auch als Mahnung galten. Denn dem Schreckensbild des Brudermordes stand ein Ideal entgegen, das der Philadelphia, der brüderlichen Liebe – es war auch das Grundprinzip der christlichen Urgemeinde. „Bleibet fest in der brüderlichen Liebe“ mahnte etwa der Hebräerbrief (13, 1). Das aber heißt: Es gibt kaum einen teuflischeren Zustand als Bruderhass, das exakte Gegenteil der gottgewollten Bruderliebe. So war dieser, bis gestern noch, eines der letzten Tabus unserer Gesellschaft. Man mochte noch so sehr dem telegenen Voyeurismus frönen, mochte Fernsehluder und krawallaffine Starlets im RTL-Dschungel aufeinander loslassen, Familienstreits in semifiktiven Reality-Soaps inszenieren, ja genüsslich Rosenkriege ausschlachten – doch vor dem öffentlichen Brudermord hat uns bislang noch der Anstand bewahrt. Selbst als ihnen zweifache Millionenbörsen für einen öffentlichen Boxkampf angeboten wurden, sagten die ukrainischen Prachtburschen unter den Brüderpaaren, Vitali und Vladimir Klitschko, ab: So etwas gehört sich nicht. Und wir lieben sie dafür.


Doch wenn schon im Krieg und in der Liebe alles erlaubt sein soll, wie das Credo unserer werterelativistischen Zeit lautet, dann gilt dies umso mehr im Kampf mit dem ideologischen Gegner. Nur so ist zu erklären, dass dieses letzte Tabu am Sonntag abend fiel. Immerhin ging es darum, einen aufrechten Christen zu desavouieren. Den Buhmann der Nation. Jenen K-TV Chefredakteur Martin Lohmann, der es gewagt hatte, auf unverschämt ruhige, ja freundliche Art die Lehrmeinung der Kirche zu vertreten: Töten ist Sünde, eine Pille, die abtreiben könnte, daher höchst problematisch. Die Freiheit der Frau ist nur dann unbegrenzt, wenn sie nicht das Lebensrecht eines Kindes verneint.

Dieser Martin Lohmann hat einen Bruder. Einen, den es, nach diversen Brüchen im eigenen Lebenslauf, nach Hamburg verschlug, wo er ein zweites Mal kirchlich heiraten durfte und von seinem freundlichen Pfarrer die Leitung des Gemeindekindergartens anvertraut bekam. Man merkte ihm an, dass es in ihm brodelte. Die Worte kamen nur stockend heraus, er wirkte blass und unbeholfen in seinem viel zu engem Anzug, in dem er sich offenbar höchst unwohl fühlte. Er ist das Gegenteil von seinem großen Bruder Martin, der, stets in feinem Zwirn, vor Souveränität und Eloquenz nur so trotzt. Aber Klaus Lohmann saß nicht zufällig an diesem 10. Februar im Berliner Gasometer. Nein, er nutzte seine Chance. Eigens an Günther Jauch geschrieben hatte er, als er letzte Woche seinen Bruder in der Talkshow sah, um sich öffentlich von ihm zu distanzieren. Da witterte er wohl schon seine Chance auf fünf Minuten Ruhm. Hatte Faust mit Mephisto noch um einen ziemlich hohen Preis geschachert, bekam der Teufel diese Seele fast zum Nulltarif. Er brauchte nur vor der feixenden und johlenden Meute seinen Bruder zu demontieren. Auch wenn er nichts grundlegend anderes sagte. Nur eben, dass er der bessere Lohmann sei.

Und Günther Jauch, der um der Quote willen jede Woche seine Seele neu verkauft, lächelte zufrieden. Er hatte sein Spektakel, seine Sensation, die Schlagzeile von morgen, auch wenn es schäbiger kaum ging. Die Familie Lohmann ist halt kein Stück besser als andere deutsche Familien auch – auch sie hat ihr schwarzes Schaf. Das lenkte zumindest kurzfristig einmal von der eigentlichen Botschaft des unbequemen Katholiken ab.

Man fühlte sich an die Schauprozesse totalitärer Regime erinnert oder dachte spontan an das Jesus-Wort von der Aufforderung zum furchtlosen Bekenntnis: „Brüder werden einander dem Tod ausliefern … und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet“ (Mt 10, 21-22) Das, was am Sonntagabend über deutsche Bildschirme flimmerte, war jedenfalls eine Fernhinrichtung auf anti-katholisch. Ein televisionär inszenierter Brudermord. Kain und Abel 2.0, verfolgt aus der ersten Reihe, jetzt vor einem Acht-Millionen-Publikum. Dagegen sind Schlammkämpfe ästhetisch. Eine Talkshow ist zur Jauchegrube der Nation verkommen, in der ein Bruder zum Gejohle und Gegröle der Menge die öffentliche Hinrichtung des anderen vollzog, dessen große Schuld es ist, ein aufrechter Christ zu sein. Doch die eigentliche Schande war, dass ihn keiner davon zurückhielt. Gut, vielleicht ist es zu viel verlangt, von Deutschlands meistüberschätztem Moderator Respekt vor der Gürtellinie oder gar guten Stil zu erwarten. Doch es war auch kein Bischof bereit, dieser Christenhatz im Zirkus Jauchus Einhalt zu gebieten. Dabei hätte er dazu nur das Buch Genesis zitieren brauchen: „Was hast du getan? Das Blut deines Bruders schreit zum Himmel!“ (Gen 4,10)

Der neue Kulturkampf in deutschen Landen hat jedenfalls an diesem 10. Februar 2013 eine neue Dimension erreicht. Die letzten Tabus sind gefallen. Jetzt wird ganz offen zur Jagd geblasen. Political Uncorrectness wird nicht nur in Anwesenheit des Täters mit Spott und Häme bestraft. Von nun an finden die Schauprozesse auch in absentiam statt. Und bei der Wahl der Waffen ist man nicht mehr zimperlich.

Martin Lohmann bei Günther Jauch (Im Namen Gottes - Wie gnadenlos ist der Konzern Kirche?)


Foto Klaus Lohmann: (c) NDR


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Lesermeinungen

 Nummer 10 15. Februar 2013 

Eklektizismus

Ich habe den Eindruck, dass Herr Jauch eine Art Eklektizismus-Glauben praktiziert (d. h., was mir in den Kram passt, nehme ich von der Hl. Schrift an, was mir nicht gefällt, lasse ich unter den Tisch fallen) und seinen Beruf dafür missbraucht, die Zuschauer auf seinen missverstandenen Glauben hin zu manipulieren. Lasst uns für unseren verirrten Bruder im Glauben verstärkt beten, dass das Licht der Wahrheit und der Hl. Geist in ihm aufstrahlen möge. Vater unser......... Gegrüßet seist du, Maria...... Ehre sei..... Amen.


1
 
 TaschaPetri 13. Februar 2013 

Jauch also meiden

@ alle: ich danke euch / Ihnen. Ich habe die Sendung am vergangenen Sonntag und die am Sonntag davor nur jeweils am Ende gesehen und konnte mir nur die Meinung bilden, dass das gegen die katholische Kirche ging, was leider nichts neues im Fernsehen mehr ist. Worum es genau ging und wer wen genau Schaden wollte, konnte sich mir nicht erschließen.
Deshalb Danke für diesen Artikel, Herr Hesemann.
Ich werde meinem Mann davon erzählen und wir werden auch die Jauchsche Grube in Zukunft meiden.


1
 
  13. Februar 2013 
 

Widersprüche

Sagte nicht am letzten Sonntag Bischof Jaschke:
\"Herr Lohmann (gemeint war Martin Lohmann) vertritt nicht die Lehre der Kirche ?\"
War da jetzt die Zuständigkeit oder doch der Inhalt gemeint?
Also wer vertritt jetzt was und ist dabei
a) zuständig und
b) korrekt ?


2
 
  12. Februar 2013 
 

Fehlerhaftes Latein

Der Autor schreibt: \"Von nun an finden die Schauprozesse auch in absentiam statt.\"
Wenn schon Latein, dann doch bitte richtig:
in absentia (Ablativ).


1
 
 jacinta maria 12. Februar 2013 
 

Abstimmung

Es wurde in Jauchs Sendung nicht erwähnt, dass bei der Internet-Abstimmung mehr als die absolute Mehrheit dafür stimmte , dass die Kirche nicht lebensfern ist und dass sie die Werte bewahren soll.


1
 
  12. Februar 2013 
 

Worum ging es eigentlich?

Ich habe die Sendung nicht gesehen, kann nach dem Beitrag von Michael Hesemann aber auch nicht erkennen, was in dieser Sendung gesagt oder getan wurde. Ihm geht es anscheinend nur darum jemand anderen fertig zu machen. Ist das wirklich besser als der „Brudermord“ in der Jauchschen Fernsehsendung, von dem er schreibt? Sollte er seinen Kommentar nicht doch nochmals überdenken und mit etwas mehr Informationen und weniger Polemik versehen?
Ich nehme an, dass ich nicht der einzige Leser dieses Beitrags bin, der die Fernsehsendung nicht gesehen hat. Vielleicht könnte jemand kurz über den Inhalt der Sendung berichten.


1
 
 Bulle 12. Februar 2013 
 

@ Lämmchen: Ich fand Sie nicht hämisch, entschuldigen Sie bitte, wenn der Eindruck entstanden ist.
Ich warne nur davor sich auf Nebenschauplätzen zu verstricken!
Warum der Bruder von Person X so ist, wie er ist, mag interessant sein, aber in der öffentlichen Diskussion ist es irrelevant und unangemessen.

Ich finde in der Tat Hesemanns Artikel in dieser Hinsicht auch scharf an der Grenze. Er hat natürlich Recht, so wie Lämmchen auch. Aber MUSS es immer so persönlich sein? Können wir nicht über die Sache reden?

Wenn es nicht Lohmann gewesen wäre, wäre es ein x-beliebiger anderer Katholik gewesen, den man versucht hätte zu demontieren, im Privaten ereignen sich diese Geschichten doch auch.


0
 
  12. Februar 2013 
 

Medien und Kirche, 2

@tristano123
Dass sich die katholische Kirche strengere Beurteilungskriterien gefallen lassen muss, ist in Ordnung und sie ist sich dessen auch bewusst.
In der evangelischen Kirche wird vieles viel \"lockerer\" gesehen.
Das mag für ihre Anhänger angenehmer und bequemer sein; man könnte es auch als lebensnaher bezeichnen.
Ob es für das Seelenleben der Menschen deshalb automatisch besser ist, wage ich zu bezweifeln.
Es gibt auch auf protestantischer Seite eine Menge Leute, die mit dem Kurs \"ihrer\" Kirche
nicht zufrieden sind.
Ein Satz, der \"sitzt\":
\"Da die Menschen nicht taten, was die Kirche lehrte, lehrt die Kirche nun, was die Menschen tun.\"
(Nicólas Gómez Dávila, kolumb. Autor und Philosoph)
Ihnen alles Gute, @tristano123!


2
 
  12. Februar 2013 
 

Medien und Kirche, 1

@tristano123
Dieses Elitebewußstsein, von dem Sie annehmen, dass ich es habe, ist mir völlig wesensfremd.
Wenn ich TV und sonstige Medien kritisiere, geschieht das -ich gestehe- aus einem mittlerweile stetig gewachsenen Mißtrauen heraus.
Thema katholische Kirche:
Wir alle sind Sünder, auch die frömmsten!
Ja, sogar die Atheisten sind es, auch wenn sie dies anders benennen.
Da die Kirche -als Institution- aus sündigen Mitgliedern besteht, kann sie folglich auch nicht fehlerfrei sein.
Ihr Haupt und Kern jedoch, Jesus Christus, macht das innere Wesen der Kirche aus und dieses innere Wesen ist rein und heilig.
Dass in der Vergangenheit Fehler, ja schwere Fehler begangen wurden, ist unstrittig.
Aber bitte, lieber @tristano123, nennen Sie mir eine Institution, die fähig gewesen wäre, über einen Zeitraum von über 2000 Jahren sünden- und fehlerfrei zu handeln.
Das schaffen sämtliche Regierungen, die UNO und EU und andere Organisationen noch nicht mal in fünf Jahren


2
 
 Dismas 12. Februar 2013 

l@ucas1

so traurig es ist, ja für müssen uns darauf einrichten das \"Häuflein klein\" der Getreuen zu werden. Beten wir, dass wir nicht in Anfechtung fallen und den Mut verlieren!!


3
 
 M.Schn-Fl 12. Februar 2013 
 

Die Antwort auf all die Medienhetze kann nur ein solides

gut gemachtes katholisches Fernsehen sein, das die Menschen anspricht und überzeugt. Hoffen wir, dass das dem guten Martin Lohmann gelingt und unterstützen wir ihn alle dabei.


3
 
  12. Februar 2013 
 

@Edgar Ludwig

Das denke ich auch. Nach dieser Sendung und der übertrieben negativen Reaktionen auf den Rücktritt von Papst Benedikt kann ich mir schon ein bisschen vorstellen, wie die Zukunft von aufrichtigen Katholiken aussehen wird.

Aber ich denke, je mehr die Gesellschaft sich von Gott entfernt, desto schneller steuert sie auf ihr eigenes Ende zu.
Und wie das aussehen wird, beschreibt uns ja die Bibel, wo am Ende diejenigen auf ihr Heil hoffen dürfen, die Gott treu geblieben sind.

Vielleicht lässt sich ja an den Zeichen der Zeit, wie wir sie jetzt sehen, auch etwas Positives für uns Christen erkennen.


3
 
 Chris_chris 12. Februar 2013 

An Jauch, Lanz & Co.

Warum eigentlich das ganze Theater?
Nur weil nicht jeder den Maßstäben der von Gott gewollten Gebote gerecht wird, verlieren sie noch lange nicht an Substanz.
Auch müssen die ewig gültigen Regeln sicherlich nicht dem Zeitgeist unterworfen werden.
Gott, der Schöpfer, hat der gesamten Schöpfung klare ewig gültige Regeln zugrunde gelegt.
Jesus sagte auch, dass es keinem Menschen gelingen wird, alle Regeln einzuhalten.
Das bedeutet, wir sind alles Sünder. Wir dürfen deshalb auf Gottes unendlich großer Barmherzigkeit hoffen.
Dazu braucht es Demut vom Herzen - um ja zu sagen, ja ich bin Sünder.
Wenn ich jetzt die göttlichen Regeln (Gebote) ändern will, und dem Mainstream anpassen will,
bedeutet das, dass ich nicht mehr demütig vor Gott meine Sündhaftigkeit eingestehen will.
In letzter Konsequenz eine Sünde dem hl. Geist gegenüber.
Gott mit von menschengemachten Gesetzen überlisten wollen, damit ich nicht mehr als Sünder um Verzeihung bitten muss, das funktioniert


1
 
 Chris_chris 12. Februar 2013 

Ja, voll daneben!

Ja, ich habe einen Teil der Sendung mitverfolgt.
Der rüde Umgangston und die Selbstinszenierung der Teilnehmer und dessen Aussagen war mir Beweis genug, dass Menschen aus purer Erfolgsgeilheit dem Mainstream hinterher jaulen, ohne der Gnade des hl. Geistes zu folgen.
Die Geschichte mit dem Bruder hat mich wie ein Schlag in die Magengegend getroffen.
Die allermeisten Sendungen, im Besonderen die von Lanz und Jauch, sind reine Stimmungsmache und Populismus ohne Tiefgang.
Der Versuch zu relativieren, um sich ja nicht wehzutun.
Der Auftritt bzw. des im Publikum geladenen Grüppchen und dessen Sprecher, die ohne Respekt Kraut und Rüben durcheinanderbrachten und wieder mal die vergehen der katholischen Kirche als Stimmungsmache ausnützte, um von den eigenen Sünden abzulenken, bedarf keines Kommentars.
Ab diesem Moment war mir klar, dass Jauch den anderen Weg gegangen sein muss - leider.
Den Weg - sich selbst zu erhöhen in den Olymp des verhängnisvollen radikalen Relativism


2
 
  11. Februar 2013 
 

@ Marienzweig

Dass der öffentlichen Meinung, die durch die Medien scheinbar repräsentiert wird, nicht immer Zuzustimmen ist bzw. dass der heutige Zeitgeist an vielen Enden und Ecken krankt, ist ja durchaus richtig; dieses Problem gibt es in allen Epochen – die gesamte Literaturgeschichte bis heute ist voll von Sozialkritik und an Kritik eben am jeweiligen Zeitgeist.
Dass die Lehre der katholischen Kirche aber keine Lösung, sondern vielmehr ein noch massiveres Problem ist, wurde ja über Jahrhunderte hindurch bewiesen ! In unserer Gesellschaft gibt es viele Missstände, die es zu bekämpfen gibt, aber im Vergleich zu jenen Zeiten, in denen der Zeitgeist von der katholischen Kirche dominiert wurde, geht es uns heute doch ganz objektiv gesehen wesentlich besser !
Das Konstrukt eines Elitebewusstseins, demnach man nicht mit dem Strom schwimmt, mag ja für Ihr Selbstbild ganz anregend sein, aber im Rückwärtsgang zu fahren, kann beizeiten doch sehr schnell in die Irre führen !


0
 
  11. Februar 2013 
 

aus Denkschablonen ausbrechen

@Hawa, für Ihre Stellungnahme möchte ich ganz herzlich danken!
Es ist nicht immer einfach, sich den Einflüssen der Medien und der öffentlichen Meinung zu entziehen, da ja auch mit subtilen, nicht immer leicht erkennbaren Methoden gearbeitet wird.
Ganz wird es uns nie gelingen, weil wir uns wegen fehlender Informationen auch kein vollständiges Bild machen können.
Doch Gott hat uns die Fähigkeit gegeben, selbständig zu denken.
Vielleicht sollten wir uns mehr und mehr darin üben, Inhalte zu hinterfragen, die uns allzu offensichtlich als \"Futter\" vor die Nase gehalten werden.
Wir sind keine Pawlow´schen Hunde!


4
 
 maria63 11. Februar 2013 

Die Sendung habe ich nicht gesehen. Ich weiß nicht, ob ich noch \"leider\" anfügen muß. Ich war immer der Ansicht, Herr Jauch sei ein Christ. Aber seine Sendung mit Herrn Lohmann hat mich eines Besseren belehrt. Schade, ein Lichtblick weniger in der Medienwelt! Ich werde ihn in Zukunft meiden.


4
 
 Hawa 11. Februar 2013 
 

Eine hässliche Gechichte

Sehr geehrter Herr Lohmann,
als nicht katholischer Christ habe ich >Hart aber fair< verfolgt und bin dankbar für Ihre klaren bibelorientierten Aussagen. Glauben Sie bitte nicht, dass ich mich von dem Sturm der Entrüstung eines in der >Schweigespirale< konform gebürsteten Mainstreams einschließlich Ihres Bruders beeindrucken lasse. Ich bin dankbar für Ihre klare Position sowie auch von Ihrer Mitzeugin Frau Kelle.
Herzliche Grüße,

Hawa


6
 
 placeat tibi 11. Februar 2013 
 

Eine schäbige Nummer ist das allemal

Wollte dazu nichts schreiben, ein ätzender Nebenaspekt des \"Unterschichtenfernsehens\" halt.

Aber bitte: wieso war denn Klaus Lohmann in der Manege vor so vielen Zuschauern?
Weil er sich bei Jauch angebiedert hat. Welche Qualifikation hätte bitte ein unbekannter Kindergartenleiter mit 08/15 - Ansichten außer:. \"Bruder von Martin Lohmann\" denn sonst gehabt?
Darf jetzt bald auch ein Onkel der Kanzlerin bei Jauch ran, der sie noch nie leiden konnte, (Qualifikation: sagen wir Gemüsehändler)? Oder eine Cousine von Trittin: \"Mein Vetter vertritt nicht die grüne Partei - ich bin die Basis\"?
Genau dasselbe Niveau hatte dieses Spielchen am Sonntag, der Rest war in nichts besser.


5
 
  11. Februar 2013 
 

Brudermord ?

Dass zwei Brüder aufgrund unterschiedlicher Lebenswelten einander widersprechen, soll bei intelligenten Menschen schon mal öfter vorkommen. Hier nun gleich von \"Brudermord\" zu sprechen in Anlehnung an die biblische Erzählung von Kain und Abel,
zeugt von maßloser Hysterie. Damit begibt sich der Autor auf eine Ebene, die jeglicher Sachlichkeit entbehrt.


2
 
  11. Februar 2013 
 

PEINLICH !

Die Lohmann-Brüder sind sich offenbar nicht einer Meinung. Von einem öffentlich inszenierten Brudermord zu sprechen, ist hier aber mehr als betulich, ja fast schon peinlich.
Einen tatsächlichen Brudermord insziniert dieser Artikel: \"Brüche[n] im eigenen Lebenslauf\", \"Er ist das Gegenteil von seinem großen Bruder Martin\" und nicht mal vor seinem Anzug macht man hier halt.
Tja, da ist wohl einer bitter enttäuscht darüber, dass man Andersdenkende heutzutage nicht mehr steinigen darf ....


3
 
 Lämmchen 11. Februar 2013 
 

@Bulle

Also wie man auf meine Frage auf Häme rückschließen kann, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Fakt ist, dass Verletzungen, Enttäuschungen, berufliches Scheitern etc. das persönliche Verhalten beeinflussen (können). Wenn ich eine Aussage bzw. Aktion wie von Klaus Lohnmann für mich versuche zu \"bewerten\", dann berücksichtige ich seine Person und was damit zusammenhängt. Es ist gar oft der Fall, dass man dann über manches hinwegsehen kann, weil man weiß, aus welchem Schicksal heraus derjenige dann vielleicht heraus reagiert hat bzw. er nicth zu anderer Reaktion fähig ist. - auch, wenn man das Verhalten desjenigen deswegen nicht gut heißen kann - man kann es barmherzigen Blick nennen.


1
 
 Bulle 11. Februar 2013 
 

@ Chorbisch

Spielt das Spiel nicht mit! Man wird bei JEDEM einen unschönen Punkt in der eigenen Biographie oder in der Familie finden, wenn man danach sucht! Bei Ihnen, bei mir, bei jedem.
Ich kann mir gut vorstellen, wie heftig die Sippenhaft und die REaktionen des Umfelds von Klaus Lohmann gewesen sind. Da brauchste kein Würstchen zu sein, da reicht ein schwacher Glaube, und zack, fällste um. Wetten, der bereut das jetzt schon? Bruderkrieg live - gut findet das keiner! Aber über Schuld verhandeln wir hier nicht, nicht über ganze Personen als solche!


3
 
 chorbisch 11. Februar 2013 
 

@ Bulle

Sie haben Recht: Keine Häme.

Aber Herr Hesemann beschreibt den Bruder als eine gescheiterte Existenz, der seine Stelle nur aufgrund der Barmherzigkeit anderer Leute bekommen hat.
Da wäre es interessant, mehr über die Vita von Klaus Lohmann zu wissen, um zu schauen, ob Hesemanns hartes Urteil gerechtfertigt ist.

Was die Nervosität angeht, vielleicht lag das einfach nur daran, daß er, anders als sein Bruder, kein \"Medienprofi\" ist. Wäre ich das erste Mal bei Jauch usw., wäre ich auch nervös.

Und was soll die Bemerkung über seine Kleidung? Sind wir wieder soweit, daß Äußerlichkeiten unser Urteil über unsere Mitmenschen beeinflussen?
Nicht sehr christlich!
@ Laurenzo: Meines Wissens stammt das Zitat von Max Liebermann


1
 
 Albertus Magnus 11. Februar 2013 
 

Ich halte den Kommentar für schlecht, weil zu pathetisch. Damit verfehlt er aber sein Ziel. Man hätte das gleiche mit der Hälfte an Text dennoch mit doppelt so viel Inhalt sagen können.


1
 
 Ringelblume 11. Februar 2013 
 

Am Sonntag abend...

gab\'s mal wieder reichlich Gelegenheit zum Fremdschämen. Der einzige Diskussionsteilnehmer, der sachliche Argumente beisteuerte, war Weihbischof Jaschke. Alle anderen argumentierten mit ihrem persönlichen Gefühl. Die Publikumsgäste, die wohl das \"Kirchenvolk\" repräsentieren sollten, fand ich nur peinlich. Wenn ich bei der Kirche arbeite, muss ich eben bestimmte Kriterien erfüllen. Wenn ich nicht bereit bin, das zu tun, muss ich eben woanders arbeiten.


4
 
 Lämmchen 11. Februar 2013 
 

Berubsausbildung?

Weiß jemand was zur pädagogischen Ausbildung von Klaus Lohnmann? Er leitet in Hamburg ja eine Kita, im Netz konnte ich allerdings nur finden, dass er Journalist war. Wie geht das? In B-W verlangt man eine fachliche Qualifikation, erst recht bei der Leitungskraft. Da scheint wohl einiges in seinem Leben schief gegangen zu sein.


2
 
 macie 11. Februar 2013 
 

Wichtig

ist, dass die beiden Brüder miteinander reden. Vielleicht können sie ja auch ein Gebet zusammen sprechen.


1
 
 Guiseppe 11. Februar 2013 
 

Klaus und Martin Lohmann

Hat Klaus Lohmann mit seinem Bruder über das Thema gesprochen, bevor er Jauch kontaktierte?


1
 
 Bulle 11. Februar 2013 
 

Danke!

Martin Lohmann hat den deutschen Bischöfen große Dienste erwiesen, indem er genau ihre Worte von Kathophobie an seinem eigenen traurigen Schicksal als Beispiel geliefert hat.
Wischiwaschi-Verkündigung ist am Ende, jetzt steht das Innerste auf dem Spiel!
Nennt sie Lohmann, nennt sie Hesemann, nennt sie Kelle oder sonstwie: Es gibt Katholiken und es wird sie immer geben! Wahrheit setzt sich immer am Ende durch.
Wenn man jetzt Einzelne gezielt persönlich fertigmacht, ist das leider nichts Neues in der Kirchengeschichte, aber da werden schon die nächsten Heiligen in den Startllöchern (oder Babyklappen?!) liegen!
Niemand kann dauerhaft die Wahrheit unterdrücken, glaubt mir das! Lohmann hat nicht ohne Grund irre viele positive Rückmeldungen und Gebetsversprechen bekommen!


3
 
 Linda 11. Februar 2013 

@Dismas

Sowieso nicht, aber auf diese Frage muss man zurückkommen, und sich nicht an Nebenschauplätzen zerfetzen (Brüder Lohmann etc)! Das führt mMn zu nix! Für Jauch ist sowas eine tolle Sache, durch Emotionen schafft man Quote, aber wir sollten anders sein, und uns um die ECHTEN Fragen kümmern und nicht ablenken lassen. Das ist meine Meinung dazu.


1
 
 Capricornus 11. Februar 2013 
 

Eine hässliche Geschichte in den Tiefen der Jauchschen Fernseh-Grube

Ein Kommentar der m. E. von Geschmacklosigkeit, einseitiger Intoleranz und Missbrauch der Hl. Schrift für eigene mediale Zweckhaftigkeit strotzt. Klaus Lohmann wird seine Gründe gehabt haben, warum er bei Jauch auftauchte. Martin Lohmann kennt sicherlich als Theologe die Bibelstelle vom \"Splitter und dem Balken im Auge\" u. wird in seiner Stellung auch entsprechend handeln, leider fehlen d. Kommentator scheinbar derart sensible Fühler. Seine Worte wie z. B. \"Fernhinrichtung\",\"Schauprozesse totalitärer Regiere\" und \"Jauch verkauft seine Seele der Quote wegen\", halte ich für extrem belei-digend, absolut unpassend u. diskriminierend. Herr Jauch hat den Beruf eines Fernsehjournalisten dessen Aufgabe es ist Talkshows zu leiten, die Themengebiete erschöpfend zu beleuchten und natürlich dadurch auch f. Quote zu sorgen. Das kann man ihm nun wirklich nicht vorwerfen. Zum Kommentator kann man aber treffenderweise Weise sagen: \"Wenn du geschwiegen hättest, wärest du ei


2
 
 SpatzInDerHand 11. Februar 2013 

Christa, MEINE Gegenstimme war da dabei. Und ich weiß

auch noch von weiteren Gegenstimmen!


2
 
 Christa 11. Februar 2013 

Volksverdummung!

Ich hatte die Sendung nur teilweise gesehen. Herr Jauch zeigte ja anfänglich Berge von Mails, die er bekommen habe, las aber nur einige für sich positive Mails vor. Ich kann mir nicht vorstellen, dass keine Gegenstimmen dabei waren!


2
 
 scopos 11. Februar 2013 
 

Wer ins QuotenTV geht, darf sich nicht wundern, dass

er vorgeführt wird oder meint jemand ernsthaft bei 5 Diskussions- und 4 Publikumsgästen bleibt innerhalb einer Stunde auch nur halbwegs Zeit all der Kritik und den Vorwürfen zu entgegnen oder gar auf Basis der Lehre, dies näher erklären zu können?

Im Grunde muss jeder wissen, der solchen Formaten beiwohnt, dass hier Gäste nur \"gebraucht\" werden.

Jauch ist zwar lobenswerter Weise ein sehr spendenfreudiger Mensch, der 75 Millionen schon gespendet haben soll, die andere für sich behalten.
Nichtsdestotrotz ist die Medienbranche die letzte, die die Fairness anderer zum Thema machen sollte, sondern den Balken im eigenen Auge fokussieren muss. Diese unfassbaren Einkommen für teils sehr seichte Sendungen und Diskussionen sind so ungeheuerlich und die Spendensumme zeigt ja, was hier verdient wird. Jedenfalls kann jeder mit einer gediegenen Berufs- oder universitäre Ausbildung, ob als Handwerker, Lehrer oder Wissenschafter nur staunen, ob solch selbstgerechter Inszenierung


2
 
 Nummer 10 11. Februar 2013 

Danke Michael Hesemann!

Da ich diese Sendung mit Jauch nicht anschaue, bin ich sehr dankbar über diesen klasse Artikel von M. Hesemann. Lieber Martin Lohmann, ich preise den Herrn sosehr, dass es Sie gibt und Sie so mutig und kompetent, und vor allem in Ihrer so vom Hl. Geist erfüllten und ausgeglichenen Art im TV Zeugnis für unseren geliebten Herrn Jesus Christus abgelegt haben. Halleluja! Jesus und Maria möge Ihnen beistehen, damit Sie trotz dieser Boshaftigkeit Ihres Bruders ihm verzeihen können und ihn lieben können durch die Liebe Gottes hindurch. Sie schaffen das durch den Hl. Geist. Die Botschaft der Gospa vom 2.2. passt hier sehr gut. Gott segne Sie weiterhin und Ihre Familie! Vergelt\'s Gott, dass es Sie gibt, so wie Sie sind.


2
 
 Gewitterwolke 11. Februar 2013 
 

TV Jauch ist Hetze gegen die katholische Kirche

Ich habe die Sendung auch gesehen und mir vorgenommen, diese Jauch(e)grube künftig strikt zu meiden.


3
 
 DerSuchende 11. Februar 2013 

Danke

Danke lieber Michael Heseman, diese Gedanken sprechen uns aus der Seele.Wir haben dies gestern Abend ebenso empfunden.


3
 
 klausi_hde 11. Februar 2013 
 

Fernsehen nein danke!?

Wer die Sendungen mit Jauch guckt, weiß, das er/sie auch Schmutz konsumiert. Wie kann man sich darüber aufregen? Einfach Fernseher ausschalten!
Die Zeit ist bei einer Eucharistiefeier in einer Kirche zweifelsohne besser genutzt.


2
 
  11. Februar 2013 
 

Seele oder keine Seele

@ Linda hat zumindest recht worum es geht. Wann beginnt das Leben?
Die Biologen haben da verschiedene Kriterien, es ist oft Sache der Auslegung.

Doch die Seele ist da, von Anfang an. Wenn jemand meint, die Seele würde irgendwann später entstehen, oder die Seele gar leugnet, dann ist er NICHT KATHOLISCH!


1
 
 Edgar Ludwig 11. Februar 2013 
 

Es wird noch schlimmer kommen

Michael Hesemann spricht aus, was den tonangebenden Werterelativierern wohl schon gar nicht mehr als Problem erscheint. Warum hat der anwesende Hamburger Weihbischof Jaschke zu diesem bösen Spiel geschwiegen und ist mit seiner Verharmlosung der Angriffe auf die katholische Kirche obendrein den Bischöfen Meisner und Müller in den Rücken gefallen? Warum hat niemand darauf hingewiesen, dass die in der Sendung verhandelten Konflikte Folge der unseligen Verquickung der deutschen Kirchen mit der staatsmonopolistischen Sozialindustrie sind? Wirklich Gläubige müssen sich in Europa auf Schlimmes gefasst machen...


6
 
 Dismas 11. Februar 2013 

@Benedetto15

M.Lohmann an kompromissloser Lebensschützer am \"rechten Rand\" ! Ich glaube Sie sollten mal in sich gehen und nachdenken, welchen Unsinn Sie da schreiben und das noch unter dem Namen dieses Papstes!! Martin Lohmann ist ein Vorbild für den treuen Glauben an Christus wie ihn die römisch-katholische Kirche lehrt. M..Lohmann hat sein Karriere deswegen verloren. So wäre Jesus CHRISTUS etwa Ihrer Ansicht nach auch am \"rechten Rand\" der Gesellschaft zu finden??!


6
 
 Dismas 11. Februar 2013 

@Linda

Es gibt KEINE Rechtfertigung für die Tötung eines Menschen. Das sollte sein dem Komunismus und den Nazis eigentlich jedem Klar sein!!


1
 
 christawaltraud 11. Februar 2013 
 

@ Benedetto15

Der Name des Artikelautors steht dick zu lesen: Michael Hesemann, \"ein deutscher Historiker, Autor, Dokumentarfilmer und Fachjournalist für parawissenschaftliche, zeit- und kirchengeschichtliche Themen\" - so in Wikipedia nachzulesen. Und Recht hat er! Was da gesetrn Abend über die fernsehbühne galufen ist, war haarsträubend! Um das so zu empfinden, muaa man nicht - wie schreiben Sie: \"dem rechten Rand angehören, der jetzt die ganze katholische Kirche repräsentiere\" (soschreiben Sie inetwa).

Nein, Herr Jauch, bei aller Toleranz auch Ihnen gegenüber: SO kann es nicht zur Kultur in unserem Lande werden! Das ist Anstiftung zu Zwist, Hinterhältigkeit und Häme, da bleibt auch kein Blutsverwanter verschont... NEIN DANKE!


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 Kairos 11. Februar 2013 
 

Unerträgliches Geschwafel!

Diese banalen Medieninszenierungen der sogen. \"Talk-Show\" werden sowieso völlig überbewertet. Auf jedes \"Hosianna\" kann sofort ein beliebiges \"Kreuzigt ihn!\" folgen. Irgendwelche Leute, gerne auch Verwandte, unter dem Gejohle des Publikums aufeinander zu hetzen, ist das Prinzip der Sendung.
Daher ist es eben schlicht irrelevant, welche \"Helden\" dort stilisiert werden, denn in der nächste Folge kann man sie genausogut wieder demontieren.
Diese Art Medienzirkus mit Vergleichen zur Hl. Schrift auch noch religiös-kulturell aufladen zu wollen, zeigt nur Unkenntnis der TV-Usancen und ist eher degoutant.


3
 
  11. Februar 2013 
 

Traurig

Liebe Mitchristen,
es ist traurig zu erfahren, dass dieser Herr Jauch Martin Lohmanns Bruder für seine perfiden Zwecke instrumentalisiert. Man sollte diesen hinterhältigen und gemeinen Jauch meiden. Leider fließt so viel Geld in dessen Taschen. Aber Ehrlichkeit währt am längsten.
Gruß
Matthäus 5


5
 
 milkman 11. Februar 2013 
 

Menschlich, allzumenschlich

bemerkte schon ein gewisser Nietzsche. Doch im Ernst. Traurig stimmt es Einen, wenn Brüder öffentlich aufeinander losgelassen werden, sich dazu noch von den Medien instrumentalisieren lassen.


2
 
  11. Februar 2013 
 

was ist das Motiv von \"Bruder Klaus\"?

Ich war mehr als unangenehm berührt und habe mich gefragt, was Klaus Lohmann bewogen haben könnte, zum einen einen Brief an Jauch zu schreiben und dann auch noch ins Studio zu kommen.
Klar, Jauch greift nur allzu bereit nach dieser willkommenen Gelegenheit, einen Bruderkonflikt den stets hungrigen Zuschauern zu präsentieren. Geschäft ist Geschäft!
Kommt Klaus Lohmann nicht die Idee, dass auch er nur benutzt wird und als \"Futter\" dient, das man der Öffentlichkeit zum Fraß vorwirft?
Für einen fragwürdigen Sieg, für die kurzzeitige Aufmerksamkeit eines Millionenpublikums nimmt er Entfremdung, weiteres Auseinanderleben und das Vertiefen brüderlicher Konflikte billigend in Kauf.
Falls die Eltern noch leben, wie werden sie dies empfinden?


5
 
 Linda 11. Februar 2013 

ich würde ja persönlich...

... ein bisschen weniger emotionale Aufgeregtheit aufschaukelnde Vokabel (\"Brudermord\") begrüßen. Vielleicht sollten wir alle mal einen Schritt zurück tun und daran denken worum es wirklich geht: nämlich den Menschen zu vermitteln, dass es um die Frage geht, wann Leben beginnt, und ob eine Schwierige Lebenssituation der Frau nun die Tötung eins Menschen rechtfertigen kann oder nicht. Das ist eine Frage der Liebe und auch eine philosophische Frage.


5
 
 Umbanda 11. Februar 2013 
 

Die Rhetorik hier wird immer hanebüchener. Erst wird \"Pogrom-Stimmung\" herbeigeredet und nun spricht man von \"Brudermord\" und \"Schauprozess\". Es sei daran erinnert, daß die Existenz unterschiedlicher Ansichten zu einem Thema noch lange nicht den Tatbestand der \"Kathophobie\" oder gar Katholikenverfolgung erfüllen. Die tatsächlich von Verfolgung betroffenen Menschen in aller Welt müssen sich doch völlig verhöhnt vorkommen, wenn in Deutschland wegen einer Talkshow und einer aktuell schlechten Presse so getan wird, als würde man am Spieß gebraten. Das ist einfach nur lächerlich.


2
 
 FraterCRV 11. Februar 2013 
 

Kein Verständnis

Auch ich muss sagen, dass ich hier eine Diskussion gesehen habe, von der ich denke, dass sie nicht antikatholisch war, sondern lediglich realistisch. Die Kirche muss schnell aufwachen und Schritte wagen, wenn sie ihre Stellung in der Gesellschaft behalten will. Wenn sie das nicht will, was auch eine Möglichkeit wäre, bräuchte es auch Schritte. Typen wie Martin Lohmann schaden dem allen, egal welchen Weg die Kirche wählen möchte. Traurig ist, dass sich kein mehr authentisch ausstrahlender Bischof finden lässt, wie Jaschke...


1
 
 Aventin 11. Februar 2013 
 

@Benedetto15

Martin Lohmann steht keinewegs am rechten Rand der Kirche sondern mitten drin, denn er ist schlicht und einfach römisch-katholisch.


6
 
 Philosophus 11. Februar 2013 
 

@Benedetto15

Stimme Ihnen voll zu. Der Autor dieses Beitrags ist Michael Hesemann.
@templariusz777: Weder Jaschke noch Bruder Lohmann haben einen \"Brudermord\" begangen: Jaschke hat sich lediglich gegen die ungeschickte Wortwahl (\"Pogrom\") Müllers gewandt und gegen eine gewisse Übertreibung Meisners (Kathophobie).


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 Maulwurf 11. Februar 2013 

Sachliche Diskussion?

@ Philosophus

Jedem soll ja seine Meinung gegönnt sein. Ich will auch gerne gestehen, dass ist die Sendung gestern nur wenige Sekunden gesehen habe, bevor ich angewidert umgeschaltet habe.

Nach dem ich aber schon oft Jauch, Lanz und Co. in solchen Sendungen bewundern durfe, glaub ich nicht an das Märchen von der sachlichen Diskussion. Alleine dass das Thema nun schon wieder aufgelegt wurde, ist nicht sachlich. Günther Jauch habe ich im Gegensatz zu Ihnen noch nie geschätzt und werde es vermutlich auch weiterhin nie tun. Weihbischof Jaschke, der ja häufiger auftritt, macht dabei auf mich eigentlich NIE einen guten Eindruck.

In obigem Beitrag geht es davon abgesehen ja primär nicht um Jauch oder WB Jaschke, sondern um den aufgeführten \"Brudermord\". Hierzu haben sie sich nicht geäußert.


5
 
  11. Februar 2013 
 

Jauchegrube

Die Sendung habe ich mir nicht angetan, weil ich mir meine Seelenruhe und meinen guten Schlaf nicht von mit öffentlich-rechtlichen Zwangsgebühren finanzierten Schwätzern kaputt machen lasse. Wenn die Schilderung des von mir sehr geschätzten Michael Hesemann allerdings auch nur annähernd zutrifft, dann ist das Wort von der Jauchegrube noch untertrieben und alle Befürchtungen sind bei weitem übertroffen worden! Da fällt mir - Verzeihung im voraus -nur noch Kurt Tucholsky ein: \"Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte!\"


8
 
 friedbert 11. Februar 2013 
 

Jenseits von gut und böse......

Wer nicht mehr zu unterscheiden weiss zwischen halbwegs menschenwürdigem Verhalten und teuflichem \"Niedermachen\" darf getrost und \"genüsslich\" weiter Günter Jauch zujubeln. Die Sendung dient nur zur Stimmungsmache und Verdummung der Nation.


6
 
  11. Februar 2013 
 

Brudermord

Wenn wir schon vom \"Burdermord\" sprechen, wäre ein netter Artikel über \"Bischof\" Jaschke lesenswert, der seinen \"Kollegen\" Müller und Meisner öffentlich den Dolch in den Rücken jagt und damit auch noch durchkommt.
Das soll ein \"Kirchenfürst\" und katholisches Vorbild sein?
Er würde als erster den Kopf einstecken und weglaufen, wenn es um die Existenz der kath. Kirche ginge.
So ein Verräter und Feigling ist eine Schande und es wunder mich nicht, wenn manche von Doppelmoral und Heuchelei in der Kirche sprechen.


8
 
 Philosophus 11. Februar 2013 
 

Gute und sachliche Diskussion!

Also ich habe gestern eine gute und sachliche Diskussion erlebt, ohne jede Katholikenfeindlichkeit. Die geladenen Diskussionsteilnehmer (einschließlich Lafontaine und einer Grünpoltikerin) haben sich alle grundsätzlich zur Kirche bekannt. Günther Jauch habe ich immer schon geschätzt, ich werde es auch weiter tun. Weihbischof Jaschke hat auf mich in dieser Sendung ebenfalls einen guten Eindruck gemacht.


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