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Zeitung: Bergoglio erhielt über 90 Stimmen

15. März 2013 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Die italienische Tageszeitung «Corriere della Sera» zitierte den irischen Kardinal Sean Brady mit den Worten: «Ich bin überrascht, dass der Konsens zwischen den Kardinälen sich so schnell eingestellt hat.»


Mailand (kath.net/KNA) Kardinal Jorge Mario Bergoglio ist nach Angaben der in Mailand erscheinenden Tageszeitung «Corriere della Sera» (Freitag) mit einer deutlichen Mehrheit von «mehr als 90 Stimmen» zum Papst gewählt worden. Die Zeitung zitierte den irischen Kardinal Sean Brady mit den Worten: «Ich bin überrascht, dass der Konsens zwischen den Kardinälen sich so schnell eingestellt hat.» Für die vorgeschriebene Zweidrittelmehrheit reichten 77 Stimmen der im Konklave versammelten 115 Kardinäle aus.


Der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki sagte unterdessen laut dem «Kölner Stadt-Anzeiger» (Freitag), die Entscheidung für Bergoglio sei «kein Spitz-auf-Knopf-Entscheid» gewesen. Auch dies werteten Beobachter als Hinweis auf eine sehr breite Mehrheit im Konklave. Die genaue Stimmenzahl ist nach einer Papstwahl nie mit Sicherheit zu ermitteln, da alle Teilnehmer per Eid zum Schweigen darüber verpflichtet sind.

Nach Informationen des «Corriere della Sera» verdankt Papst Franziskus den Wahlerfolg einer Gruppe um Kardinaldekan Angelo Sodano, der aufgrund der Altersbeschränkung nicht mitwählte, dem Konklave-Leiter Kardinal Giovanni Battista Re, Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone und den elf US-Kardinälen; diese hätten sich einen Kardinal vom amerikanischen Doppelkontinent gewünscht. Die Italiener seien in der Ablehnung ihres Landsmanns Angelo Scola einig gewesen, auch die Norditaliener hätten nicht für den Mailänder Erzbischof gestimmt, schreibt die Zeitung.

Zur Diskussion im kath.net-Forum

Papst Franziskus am Ende des Konklaves


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