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Die Stuhlkreis-Theologie der EKD-Protestanten

21. Juni 2013 in Kommentar, 8 Lesermeinungen
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Jan Fleischhauer in seiner „Spiegel“-Kolumne über die EKD-Orientierungshilfe zum Thema Familie: „Die Selbstsäkularisierung der Protestanten strebt einem neuen Höhepunkt zu“


Fulda (kath.net/pl) Die EKD tanzt mit dem Zeitgeist und das Hamburger Wochenmagazin „Der Spiegel“ ist nicht begeistert? Gibt’s nicht? Gibt’s doch! Spiegelredakteur Jan Fleischhauer knöpft sich in seiner Kolumne die soeben erschienene EKD-Orientierungshilfe Familie vor und er bringt keineswegs Fleißkärtchen für den Rat der Evangelischen Kirchen in Deutschland mit. O-Ton Fleischhauer: „Das wichtigste Ergebnis vorneweg: Wer demnächst vor den Traualtar tritt, kann unbekümmert das Eheversprechen ablegen - auch wenn der Pastor sagt, es gelte, ‚bis dass der Tod euch scheidet‘. Keine Sorge, das ist nicht länger wirklich ernst gemeint.“


„Es wäre zu kurz gegriffen“, erläutert Fleischhauer, „den familienpolitischen Leitfaden als Kapitulation vor dem Wertewandel zu verstehen. Wir haben hier vielmehr das Dokument eines spektakulären Versuchs der Verweltlichung von innen, wie ihn so noch keine der großen Religionen unternommen hat“. Die Evangelische Kirche wolle „nicht mehr urteilen, nur noch verstehen“. Dabei seien ihr am Ende alle „gleichermaßen lieb“, „selbst der Talib kann in dieser Stuhlkreistheologie noch auf Anteilnahme hoffen“.

Evangelischerseits sei soweit alles entschärft, „was an den biblischen Texten zu streng oder bevormundend wirkt“. Doch im Gegenzug könnte man auch keine verlässliche Auskunft mehr erwarten in Fragen, die „über das Diesseits hinaus weisen“, etwa ganz praktisch während einer Konfirmation. Denn „genau besehen gibt es nur einen Bereich, in dem die Kirche noch für sich in Anspruch nimmt, den Sündern heimzuleuchten, und das ist die Wirtschaft“, da könne es doch nochmal von der Kanzel donnern.

Die EKD zeige in ihrer "Orientierungshilfe" „viel Mitgefühl für jene, die in neuen Familienkonstellationen leben, allen voran die Alleinerziehende, die Madonna des deutschen Sozialstaats“, stellt Fleischhauer fest. Dann legt er den Finger auf die klaffende demographische Wunde unserer Gesellschaft: „Leider verlieren die Autoren kein Wort über die Verantwortungslosigkeit, die junge Frauen in die Situation bringt, die in dem Leitfaden wortreich beklagt wird. Auch von den seelischen Kosten einer Scheidung für die Kinder ist mit Rücksicht auf die Geschiedenen nur am Rande die Rede. Es sind die Zweifel an der Verlässlichkeit des Partners, die Frauen dazu veranlassen, ihren Kinderwunsch aufzuschieben.“

Dem Spiegel-Redakteur Fleischhauer spürt man das Staunen über die „Selbstsäkularisierung der Protestanten“ an. Hier geht es zum vollständigen Beitrag: „Scheidung leichtgemacht“


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Lesermeinungen

 Chris2 24. Juni 2013 
 

Tiefgläubige Protestanten

sind inzwischen nun wirklich nicht mehr zu beneiden. Aber auch in der deutsch-kath. Nationalkirche zerredet man die Ehe, offenbar ohne jedes Konzept zum Schutz der Kinder und des Ehepartners vor dem Verlassenwerden (z.B. Ein kirchl. Ehegericht, das die Schuldfrage klärt, und entsprechende Sanktionen gegen den/die Schuldige(n) verhängt)


0
 
 girsberg74 23. Juni 2013 
 

@ Jamal47:
„ …falls sich jetzt noch irgendjemand - auch innerhalb der bundesdeutschen protestanten - darueber beschweren sollte, dass Benedikt XVI. den bundesevangelen den kirchenstatus verweigert“

Nur ein kleiner Hinweis:
Das war nicht Benedikt XVI, sondern der damalige Präfekt der Glaubenskongregation in der Erklärung „Dominus Iesus“, in der er nach strikt sachlichen Gesichtspunkten Einteilungen feststellte und bekräftigte, die schon immer galten. Den Anlass dazu gaben nicht die „bundesevangelen“, denn die wussten das oder konnten es wissen, sondern es waren nach zuverlässigen Einschätzungen vor allem theologisch unscharfe Entwicklungen im asiatischen Bereich.

Dass diese Erklärung gerade in Deutschland so eingeschlagen hat und ein Schneider immer wieder darüber räsoniert, das ist auch mir aufgefallen.


1
 
 jamal47 22. Juni 2013 
 

nur noch partei

wie ich bereits seit laengerem feststellte und auch schrieb, sind die protestanten in der brd zu nichts mehr als einer politischen gruppierung verkommen. nirgends klarheit, nur abwaegendes Relativieren. das ist kein leitfaden, das ist nur noch pure schleimscheisserei. falls sich jetzt noch irgendjemand - auch innerhalb der bundesdeutschen protestanten - darueber beschweren sollte, dass Benedikt XVI. den bundesevangelen den kirchenstatus verweigert, kann man getrost abwinken, eventuell mit einem mitleidigen laecheln. nein, mich wuerde es ueberhaupt nicht wundern, wenn demnaechst neben cdu, spd ect. auch die ekd bei wahlen antritt. oekumene? mit denen? nein, danke!


1
 
 borromeo 21. Juni 2013 

Was gilt heute?

Sola scriptura? - Nein.
Sola fide? - Nein.
Sola gratia? - Nein.
Solus Christus? - Nein.

Solus spiritus temporis!


2
 
 sttn 21. Juni 2013 
 

Ich empfehle jeden Evangelischen Christen

sich zu überlegen ob er diesen Prozess mitmachen will. Klar, es würde mich freuen wenn die alle nun katholisch werden, aber das als einzigen Weg darzustellen wäre jetzt nicht gut. Viel zu viel Trennendes gibt es, das muß erst beseitigt werden. Und das geht nur mit einer evangelischen Kirche die Christlich ist und es steht "Gott sei Dank" jeden evangelischen Christen frei seine ehemas christliche Landeskirche zu verlassen und zu einer evangelischen Gemeinschaft/Kirche zu gehen.

Dann könnten wir auch mit der Ökumene endlich erfolgreich weiter machen, denn es gäbe ja dann die gemeinsame Basis, die die EKD gerade im Eiltempo verlassen hat: Jesus und die Bibel.

Denn zur Ökumene mit der Katholischen Kirche ist die EKD nicht fähig, eher könnte man sich vorstellen das Käsmann + Co. nun versuchen mit der atheistischen und antichristlichen Humanistischen Union zusammenzukommen, Inhaltlich stehen die sich ja immer näher.


3
 
 chriseeb74 21. Juni 2013 
 

Und die Katholische Kirche schweigt???

Bereits vor über 25 Jahren habe ich den Ökumene-Gedanken als überflüssig von mir gewiesen, obwohl es damals noch etliche Übereinstimmungen zwischen der Kath. Kirche und den versch. protestantischen Strömungen gab. Ökumene müssen die Leute untereinander praktizieren, aber nicht die Kirchen!
Heute gibt es so gut wie keine übereinstimmende Lehren mehr. Die protestierende "Kirche" schafft sich mehr oder weniger selbst ab. Ohne die Kirchensteuerwäre sie schon längst in der Versenkung verschwunden. Leider lässt sich die Kath. Kirche Deutschlands immer mehr und mehr mit in diese Bedeutungslosigkeit ziehen anstatt sich an Vorgaben aus Rom zu orientieren (Glaubensjahr, Neuevangelisation).
Übrigens: Es wäre interessant einmal festzustellen, ob die Kath Kirche inzwischen nicht mehr Übereinstimmung mit dem Islam als mit den Protestanten hat (Abtreibung, Stellung der Familie u.ä.).
Fazit: Ökumene lohnte sich vor 25 Jahren schon nicht und erst recht heute schon gar nicht!


4
 
 elmar69 21. Juni 2013 
 

Verwechselung

Bei der EKD hat wohl einer den Unterschied zwischen den Situationen, die man gutheissen soll und denen, um die man sich kümmern muss vergessen.

Menschen, die Kinder erziehen, sollten um der Kinder willen stets die nötige Unterstützung der Kirche erhalten - egal in welchen Verhältnissen sie leben.

Das bedeutet dann keinesfalls, dass man die Verhältnisse für wünschenswert hält.


2
 
 Suarez 21. Juni 2013 

Wo der Zeitgeist waltet

Wenn es nach Laiengruppen wie "Wir sind Kirche" oder das ZdK geht, drohte der Katholischen Kirche eine vergleichbare Verflüchtigung des Glaubens in netten Zeitgeistmoralismus.


2
 

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