Kontinuität zwischen Franziskus und Benedikt bei liturgischen Themen31. Juli 2013 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Auch wenn sich Franziskus noch nicht mit lehramtlicher Autorität zu liturgischen Fragen geäußert habe, sehe er eine vollkommene Kontinuität zwischen den Aussagen des Papstes und seines Vorgänger, sagte Kurienkardinal Raymond Burke.
Vatikan (kath.net/CWN/jg) Die liturgischen Aussagen von Papst Franziskus stünden in vollkommener Kontinuität mit der Lehre von Benedikt XVI. sagte Kardinal Raymond Burke, Präfekt des Obersten Gerichtshof der Apostolischen Signatur. Papst Franziskus zeige immer wieder, welch hohen Respekt er dem Lehramt Benedikts XVI. zolle, fügte er hinzu.
Der Kurienkardinal sieht die liturgischen Vorschriften der Kirche nicht als Einschränkung. Die liturgischen Normen disziplinieren uns, damit wir Gott in Freiheit verehren können, sagte er wörtlich. Ohne sie würden die Verantwortlichen die Liturgie nach menschlichen Vorstellungen gestalten, seien das nun die eigenen Ideen oder die gerade in ihrer Zeit oder Gemeinde aktuellen Wünsche. Kardinal Burke sieht die Missachtung liturgischer Normen im größeren Zusammenhang krisenhafter Entwicklungen in manchen Teilen der Kirche. Für mich ist es keine Frage, dass liturgische Missbräuche, die Reduktion der heiligen Liturgie auf eine menschliche Aktivität, in engem Zusammenhang mit dem moralischen Verfall und der schockierenden Flachheit der Katechese steht die Generationen von Katholiken nicht auf die Herausforderungen unserer Zeit vorbereitet hat, sagte Burke.
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Lesermeinungen | Chris2 1. August 2013 | | | "Versus Populum" @Thomas-Karl Ich würde nicht sagen, daß die Bezeichnungen "keinen theologischen Gehalt" haben: versus populum versus Deum / "Volksaltar" "Gottesaltar". Es ist jedenfalls Fakt, daß viele Messen heute wesentlich "anthropozentrischer" ausgerichtet sind, das wenige - auch im Neuen Ritus verbliebene - unbequeme (v.a. das Schuldbekenntnis, aber auch - selbst erlebt - Sätze in der Lesung wie "Nun gehe hin und sündige nicht mehr") wird nicht selten und allzu gerne weggelassen... | 1
| | | gertrud mc 31. Juli 2013 | | | @Linus Danke!
Genau so sehe ich es auch. | 9
| | | 31. Juli 2013 | | | @ Irustdim "Volksaltar" kann man auch sagen; ich verwende das Wort nur nicht gerne, genau so wenig wie "versus populum". Diese rein topographische Bezeichnung (die schon im Tridentinischen Messbuch verwendet wird) sagt nur etwas über die Position des Priesters aus, hat aber keinen theologischen Gehalt. | 5
| | | Irustdim 31. Juli 2013 | | | @Thomas-Karl Freistehender Altar = Volksaltar? | 4
| | | Linus 31. Juli 2013 | | | Kontinuität Kontinuität in der Liturgie - ja!
Aber prinzipiell ist es für mich eigentlich nebensächlich ob es eine Kontinuität in allen möglichen Punkten zu Benedikt gibt. Kontinuität wird ja entweder ständig herbeigeredet oder fast schon ängstlich angezweifelt von frommen Katholiken.
Franziskus ist Franziskus und hat einen Auftrag von Gott für die Kirche. Er ist in erster Linie Nachfolger Petri und nicht Benedikts. Und soll erst recht keine Kopie Benedikts sein. | 12
| | | 31. Juli 2013 | | | Immerhin... hat Franziskus in der Sixtinischen Kapelle wieder an einem freistehenden Altar zelebriert - sehr zum Verdruss gewisser Kreise. | 4
| | | semper idem 31. Juli 2013 | | | Sperandum est... dass sich die Worte seiner Eminenz bewahrheiten mögen. Gleich ob in der forma ordinaria oder extraordinaria kommt es darauf an, dass die Heilige Messe würdig und nach den Vorgaben des Missale gefeiert wird und nicht zum Spielball vermeintlicher liturgischer Kreativität wird. | 10
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