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Bischöfe unterstützen Marsch für das Leben am 21.9.2013 in Berlin

14. September 2013 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Rainer Maria Kardinal Woelki, Erzbischof von Berlin: „Behinderte Menschen gehören zu uns, gehören in die Mitte unserer Gesellschaft.“ - Schweiz: „Marsch fürs Läbe“ am 14. September unter Beteiligung von Weihbischof Marian Eleganti


Berlin (kath.net/BVL) Bischöfe der römischen-katholischen Kirche sowie der evangelischen Kirchen in Deutschland unterstützen den Marsch für das Leben am 21. September 2013 in Berlin. In ihren Grußworten brachten die Kirchenvertreter zum Ausdruck, wie wichtig der Einsatz für den unbedingten Schutz menschlichen Lebens von Anfang bis Ende gerade in einer Gesellschaft sei, die von Konkurrenz und Profit geprägt sei. Verliere der Mensch die rechtlichen und ethischen Grenzen einer humanen Gesellschaft aus dem Blick, so laufe der „Zauberlehrling“ Mensch Gefahr, die Kontrolle über sein Tun zunehmend zu verlieren, so Rainer Maria Kardinal Woelki.

In seinem Grußwort warf der Erzbischof von Berlin die Frage auf: „Gibt es in einer globalisierten Kultur noch Grenzpfeiler, die den Unterschied zwischen gut und böse wirksam markieren, oder wird nicht zunehmend alles fließend und bedrohlich beliebig? Dann läuft der „Zauberlehrling“ Mensch zu seinem eigenen Schaden Gefahr, die Kontrolle über sein Tun zunehmend zu verlieren. Gefördert wird diese Entwicklung nicht zuletzt, weil der rettende Blick nach oben, der Blick zu Gott, des ersten und wichtigsten Garanten jedes menschlichen Lebens verdunkelt wird.“


Joachim Kardinal Meisner, Erzbischof von Köln betonte: „Der Wert des Lebens steht in Konkurrenz zu vielem anderen, das nicht als Wert bezeichnet werden kann. Umso mehr müssen wir als Christen in dieser Zeit unsere Stimme erheben, um den unbedingten Wert des Lebens, gerade des schutzbedürftigen Lebens am Anfang und Ende menschlicher Existenz, zu verteidigen und als unverfügbar einzufordern.“ – „Es geht um nicht mehr und nicht weniger als den Schutz und den geistlichen Kampf gegen eine Verwässerung unseres Grundgesetzes!“, so der Bischof von Eichstätt Dr. Gregor Maria Hanke OSB.

Den Marsch unterstützen ebenfalls: Erzbischof Dr. Jean-Claude Périsset, Apostolischer Nuntius in Deutschland – Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Bischof von Speyer – Dr. Heiner Koch, Bischof von Dresden-Meissen – Dr. Konrad Zdarsa, Bischof von Augsburg - Dr. Werner Thissen, Erzbischof von Hamburg – Dr. Felix Genn, Bischof von Münster – Dr. Markus Dröge, Landesbischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg – Hans-Jörg Voigt, Bischof der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) – Ansgar Hörsting, Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland – Mathias von Gersdorff, Deutsche Vereinigung für eine Christliche Kultur – Horst Marquardt, Vorsitzender des Kongresses christlicher Führungskräfte - Hartmut Steeb, Generalsekretär der Evangelischen Allianz Deutschland

In der Schweiz findet der diesjährige "Marsch fürs Läbe" bereits am heutigen Samstag, 14.9. statt. Der Churer Weihbischof Marian Eleganti nimmt teil und hält eine Rede.

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Lesermeinungen

 Diasporakatholik 16. September 2013 
 

Unterstützung durch Wort und Gebet

...sind aber auch schon etwas!

Bin dankbar, dass auch "mein Erzbischof" in diesem Sinne dabei ist.

Letztlich geht es doch um das Ziel, die Irrenden möglichst auf den rechten Weg zurückzuführen.

Da helfen das demütige Gebet und auch die Muttergottes ganz enorm.

Ich empfehle in diesem Sinne wärmstens, die eigenen Erfahrungen von Marga Lauer "Die Yoga-Falle" (Miriam Verlag 2013) zu lesen.

Man wird dann vielleicht anders (nachsichtiger, geschwisterlicher) über unsere Glaubensbrüder im Bischofsamt urteilen.

Diese brauchen übrigens ebenfalls unser stetes Gebet in ihrem schweren verantwortungsvollen Dienst in des HERREN Weinberg.


1
 
 willibald reichert 14. September 2013 
 

Veritatis Splendor

Sie haben vollkommen recht. Diese Gruß-
meldungen bleiben bei dem Totschweigen
des Marsches auf die Teilnehmer be-
schränkt. Wenn z.B.Erzbischof Wölki
schon relativ kurz nach seinem Amts-
antritt Zeit für einen Austtasuch mit
den Homosexuellen hatte, dann sollte
es seine Pflicht und Schuldigkeit sein,
daß er den Worten die Tat folgen läßt
und sich mit den Lebensrechtlern in
der Öffentlichkeit zeigt. Es ist für
mich ein Unding, wenn der Marsch seinen
Abschluß in seiner Bischofskirche statt-
findet, der Hausherr aber nicht präsent ist. In der Bibel heißt es:Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Diese Geringsten ohne Stimme büßen jährlich
hunderttausendfach das Totschweigen ihrer Eliminierung mit dem Leben.
ich bin gegen die Diskriminierung an-
derer Menschen, auch Homosexueller, aber
wenn den Schwächsten der Gesellschaft
das Lebensrecht abgesprochen wird, dann
ist das ein Skandal. Wer da nicht Farbe
bekennt,ist unglaubwürdig, egal ob Laie
bzw.Geistl.


1
 
 Dismas 14. September 2013 

Tolle Grußworte, aber Teilnahme zeigt mehr

als 1000 Worte! Gerade in diesem Fall! Kardinal Woelki ist leider (wieder einmal) eine Enttäuschung!!
Wann werden die deutschen Bischöfe "Löwen im Glauben" statt "Schoßhündchen des Zeitgeistes" sein. Dieses "politische" Herumlavieren ist unerträglich und unwürdig!


1
 
  14. September 2013 
 

Alles wird besser, aber nichts wird gut.

Dieser Artikel könnte auch unter der Überschrift stehen:
„Alles wird besser, aber nichts wird gut.“
Man muss sich einmal auf der Zunge zergehen lassen, wie die Lebensschützer von den deutschen Bischöfen behandelt werden!
Was in anderen Ländern (z. B. USA) Grund zur Entrüstung wäre, wird uns als Ermutigung verkauft: Anstatt in der ersten Reihe zu gehen – beim „Gesicht zeigen gegen Rechts“ übt man solcherart Zurückhaltung doch auch nicht – speist man die Lebensschützer mit Grußworten ab! Wenn ich die anderen Bischöfe noch mit knapper Not verstehen kann, weil es nicht ihr Bistum ist, so ruft das Verhalten von Kardinal Woelki bei mir Gefühle von Ernüchterung bis Fassungslosigkeit hervor.
Ich kann schon nicht verstehen, mit welchem Argument er sich von dem Schweigemarsch absentiert, aber gänzlich fassungslos bin ich, wie er bei einem ökumenischen Gottesdienst, in dem für die Ungeborenen gebetet wird, fehlen kann, der in seiner eigenen Bischofskirche stattfindet. Schande, sag ich! Schande!


4
 
 Veritatis Splendor 14. September 2013 

Beste Unterstützung = Teilnahme am Marsch :-)

...darüber würden wir uns am meisten freuen, wenn die Hirten der Hauptstadt (inkl. Msgr. Périsset) dem Marsch voranschreiten würden!

Mut - Emminenz Woelki! Einfach, demütig mitlaufen ist stärkeres Zeichen als 1000 wohlformulierte Grußworte... :-)


4
 

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