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Für den Frieden beten und fasten

26. September 2013 in Österreich, 1 Lesermeinung
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Kardinal Schönborn vor 5.000 Gläubigen im Dom: in der Familie Jesu ist Platz für die Verwundeten. Von Marie Czernin (Erzdiözese Wien)


Wien (kath.net/pew) Unter dem Motto "Message for You!" kamen tausende Gläubige zum Friedensgebet in den Stephansdom und Hunderttausende weltweit war über Livestream mittels Video mit den Betenden verbunden, auch kathTube hatte übertragen. Ehrengast des Abends war Marija Pavlovic-Lunetti, aus Medjugorje. Weitere Gäste waren Andreas Schätzle, der Programmdirektor von Radio Maria Österreich, die Gemeinschaft Cenacolo aus Kleinfrauenhaid, Magnus MacFarlane-Barrow, Gründer von Mary`s Meals, und Pascale Gryson aus Belgien, die von ihrer spontanen Heilung in Medjugorje berichtete.

Nach einem Nachmittag mit Gebeten und Zeugnissen zelebrierte der Wiener Erzbischof eine Heilige Messe, in deren Predigt er den vollen Dom mit dem Haus in Kapharnaum des Tagesevangeliums verglich. In der Bibelstelle des Tages sind Maria und seine Verwandten vor dem Haus. "Die Familie ist nicht begeistert, dass er weggegangen ist," so der Kardinal: "Er ist von Sinnen, steht in der Schrift, haben sie gemeint, was fällt ihm ein, Arbeit, Familie und Mutter im Stich zu lassen." Und so führt der Erzbischof weiter aus: "Jesus gibt eine klare und schroffe Antwort: 'Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln.' Jesus hat eine Familie gegründet, keine leibliche, nicht sein Clan, seine Verwandten, seine Mutter. Er hat eine neue Familie, sie ist hier in großer Zahl versammelt, eine Familie aus allen Sprachen, Völkern und Nationen. Jesus ist gekommen, um diese Familie zu sammeln, überall auf der Welt und darüber hinaus, auch im Himmel – ihre Zahl kann man nicht zählen."


Kardinal Schönborn verweist auch auf die Schwächen der menschlichen Familien hin, wenn er Folgendes anspricht: "Es gibt so viel Egoismen in den Familien, Familienehre, Nationalinteressen. Wieviele Kinder sind im Schoß der Mutter gestorben, weil man Angst hatte vor der Schande für die Familie." Doch gibt es auch eine andere Familie, die Kirche.

Familie Jesu als Ort der Heilung

"Jesus gründet eine Familie, die der Glaube zusammen hält," so der Kardinal in seiner Predigt, denn "so manches, was menschlich an Eifersucht, an Sünde zerbrochen wird," im Leben von Menschen, was sie verwundet in ihrer Seele, "wird von Jesus geheilt. In der Familie Jesu haben die Verletzten ihren Platz".

Der Wiener Erzbischof zitiert auch Papst Franziskus, wenn er sagt, er: "sehe die Kirche wie ein Feldlazarett nach einer Schlacht. Man muss einen schwer Verwundeten nicht nach Cholesterin oder nach hohem Zucker fragen. Man muss die Wunden heilen. Dann können wir von allem Anderen sprechen. Die Wunden heilen, die Wunden heilen ... Man muss unten anfangen." Es geht also um Verständnis und Barmherzigkeit.

Der Kardinal führt darauf weiter aus über die Rolle der Muttergottes: "So sehen wir, welchen hervorragenden Platz seine Mutter hat, selig die geglaubt hat." Und: "Wo Jesus verkündigt wird ist seine Mutter schon am Werk. Wo immer Menschen glauben, ist Maria zu finden. Wo Maria ist, da finden Menschen zum Glauben, weil sie eine Familie finden, und in Maria eine Mutter."

Für Frieden beten

Auf das Thema des Gebetstages kommt Schönborn, wenn er fragt: "Warum beten wir für Frieden in der Welt? Wir beten, dass die Staatenlenker ein Gespür für den Frieden bekommen." So habe "Papst Franziskus beim Angelus aufgerufen zu beten und zu fasten für den Frieden und etwas Unglaubliches ist geschehen. Ein Mann ohne Waffen und Armeen hat zu beten und fasten aufgerufen, damit die Menschen in Syrien in Frieden leben können. Und der Aufruf ist von aller Welt aufgegriffen worden. Viele Muslime haben in ihren Moscheen gebetet und gefastet und es hat Geschichte verändert. Frieden scheint möglicher zu sein als vor drei Wochen. Wir alle sind aufgerufen für Frieden zu beten, für die Verantwortlichen in Politik, dass sie sich von Gedanken des Friedens und der Gerechtigkeit lenken lassen."

Den Teilnehmern des Gebets für den Frieden hat der Wiener Oberhirte auch noch einen Ratschlag fürs tägliche Gebetsleben mitgegeben, eine: "dringende Einladung Papst Benedikts XVI: Sich eifrig der Lektüre der Heiligen Schrift zu widmen, denn zu einer neuen Evangelisierung kommt es nur, wenn wir neu aus dem Wort Gottes leben. Lasst euch Tag für Tag den Weg weisen aus der Lectio divina, dem einfachen Lesen des Wortes Gottes."

Schließlich hat sich Erzbischof Schönborn für Medjugorje bedankt, "dass dort so viel für Frieden in der Welt gebetet und gefastet wird. Danke, dass sich dort so viele bekehren und zur Familie Jesu finden. So viele dort zum Sakrament der Versöhnung, der Beichte, finden. Es ist der größte Beichtstuhl Europas."

Fotostrecke:
Kardinal Schönborn leitete auch die eucharistische Anbetung beim Friedensgebet im überfüllten Stephansdom


Rainer Maria Schätzle, Priester der Erzdiözese Wien und Programmdirektor von Radio Maria Österreich


Marija Pavlovic-Lunetti, eine der Seherinnen der (kirchlich noch in der Beurteilung befindlichen) Marienerscheinungen in Medjugorje


Magnus MacFarlane-Barrows, Gründer von Mary´s Meals, spricht im Stephansdom/Wien


Foto: (c) Oktavian Eiselsberg


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Lesermeinungen

 medpilger89 26. September 2013 

Am 10. Oktober 2013

sind die Franziskaner aus St. Jakob, Medjugorje nach Rom zu einer Papstaudienz eingeladen. Es wird damit gerechnet, dass der Erscheinungsort zur Gebetsstätte aufgewertet wird. das würde sicher dann nicht geschehen, wenn die Kommission unter Kardinal Ruini nach zweijähriger Prüfung zu einem negativen Ergebnis gekommen wäre. Für mich, der ich nun im Oktober zum 26. Mal dorthin fahren werde, gibt es aufgrund persönlicher Erfahrungen keinen Zweifel an den Erscheinungen und auch nicht, dass die Pfarrei St. Jakob einen Weg der Verkündigung eingeschlagen hat, der dem Wunsch der Gospa voll entspricht und für die ganze Welt beispielhaft sein wird. Denn von dort weiß man, dass Blinde sehen, Lahme gehen und die frohe Botschaft (nach der Interpretation der heiligen römisch katholischen Kirche) geschieht. Medjugorje ist richtungsweisend für alle und zwar zurück, ja, das ist wahr, zu den Quellen, denn da kommt das klare Wasser heraus.


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