Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Welt braucht gläubige katholische Männer, Männer, die sich danach sehnen, Heilige zu werden!
  2. „Warum so inkonsequent, Herr Bischof Kohlgraf?“
  3. Zum Tod von Laura Dahlmeier – eine Betrachtung aus christlicher Sicht
  4. Klartext von US-Bischof Barron nach Kritik an der Verleihung des Josef-Pieper-Preises an ihn
  5. Relativ hoher Anteil an Besuchern der Alten Messe unter US-Katholiken
  6. Prof. Riccardo Wagner: „Hm? Wir Christen sind nicht die Folkloretruppe …“
  7. „Haben sich viele bei mir gemeldet, darunter auch viel jüdische Freunde aus Deutschland und Israel“
  8. Brosius-Gersdorf kritisierte Pressenutzung anonymer Quellen, FAZ widerspricht
  9. Heiligenkreuzer Abt legt wegen Krankheit Amt als Abtpräses der Zisterzienser nieder
  10. „Israel trägt keinerlei Schuld an der Eskalation auf unseren Straßen“
  11. „Film-Festival will Doku über 7. Oktober nicht zeigen – angeblich aus Sorge um Bildrechte der Hamas“
  12. Scheuer bei Jägerstätter-Gedenken: Mehrheitsmeinungen hinterfragen
  13. Kampf der Fakultäten
  14. „Unsere Haltung zum Lebensschutz ist keine Abgrenzung – sie ist Ausdruck unseres Glaubens“
  15. Leo XIV. wird abermals Kurzurlaub in Castel Gandolfo machen

Innviertel: "Singen für den Frieden" mit Kiewer Chorälen

3. April 2022 in Österreich, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Mit ostkirchlichen Gesängen bewandter Pfarrer, Wiesinger: Ins Deutsche übertragene geistliche Musik kann Ausdruck der Betroffenheit und des Aufschreis sein.


Linz (kath.net/ KAP)

Ukrainische geistliche Musik kann dabei helfen, der Betroffenheit und dem Aufschrei angesichts der schrecklichen Bilder des Krieges in der Ukraine Ausdruck in Gebet und Gesang zu verleihen: Mit diesem Grundgedanken findet in der römisch-katholischen Kirche von Obernberg am Inn an den verbleibenden Freitagen der Fastenzeit (1. und 8. April) jeweils um 18 Uhr ein "Singen für den Frieden" statt, wie die oberösterreichische Pfarre mitteilte. Auch an den Samstag-Vorabendgottesdiensten sind die Gesänge zu hören.

Der zuständige Priester der Innviertler Pfarre, Alfred Wiesinger, beschäftigt sich bereits seit Jahrzehnten intensiv mit ukrainischer Kirchenmusik und dem byzantinischen Gottesdienst, die er einst auch in seiner Diplomarbeit thematisiert hat. In einem interkulturellen Projekt ("Stephanus") wurden dabei Notenhefte mit in die deutsche Sprache übertragenen Kiewer Chorälen erarbeitet und im Jahr 2017 veröffentlicht.


Entwickelt wurde der Kiewer Choral, der als das typisch empfundene Klangbild des orthodoxen Ostens Europas gilt, um 1650 unter italienisch-polnischem Einfluss. Charakteristisch für diese Musikrichtung ist einfachste Dreistimmigkeit durch Terzparallele mit Funktionsbass - ein Prinzip, das man auch in der österreichischen Volksmusik oder in Taize-Gesängen vorfindet. Mehrere solcher Gesänge gingen auch in das Kirchenliederbuch "Gotteslob" ein und tragen als Ursprungsbezeichnung "Ukraine", wobei vor allem das "Kyrie" (Nr. 155) weite Bekanntheit erlangt hat.

Bereits vergangene Woche fand in Obernberg ein erstes "Singen für den Frieden" statt. Visuell stand dabei eine große Darstellung der Ikone des Künstler-Mönchs Andrei Rublev aus dem Jahr 1411 als vor den Altar gespanntes Fastentuch im Zentrum. Schon in den damaligen kriegerischen Zeiten habe das Bild einen "Kontrast" zur Politik geschaffen, indem die drei dargestellten geheimnisvollen Gestalten als Sinnbilder des friedvollen Ursprungs von Einheit in Vielfalt gemalt worden seien, erklärte Pfarrer Wiesinger.

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Friede

  1. Erzbischöfe: Ostern ist Friedensauftrag in friedloser Welt
  2. Päpstlicher Nuntius in Kiew hofft auf Weihnachten ohne Raketen
  3. Myanmar: „Das Morden muss sofort aufhören"
  4. Taiwans Präsidentin: Offener Brief an Papst Franziskus zu ‚Dialog’
  5. Dialog, Versöhnung und ökologische Umkehr
  6. Frieden steht überall auf dem Wunschzettel
  7. Gute Politik steht im Dienste des Friedens

Ukraine

  1. Russischer Diktator Putin lässt Sophienkathedrale in Kiew bombardieren!
  2. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  3. Ukrainischer Bischof: "Gott ist unsere einzige Zuflucht"
  4. Großerzbischof: "Auch in der Ukraine ist Christus auferstanden"
  5. Neun getötete Kinder und Jugendliche nach russischen Angriff auf Kinderspielplatz in der Ukraine
  6. Bischöfe: Neues Interesse am Christentum bei Ukrainern
  7. Kiewer Weihbischof: Jede Gelegenheit für "gerechten Frieden" nutzen






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Zum Tod von Laura Dahlmeier – eine Betrachtung aus christlicher Sicht
  4. Klartext von US-Bischof Barron nach Kritik an der Verleihung des Josef-Pieper-Preises an ihn
  5. Heiligenkreuzer Abt legt wegen Krankheit Amt als Abtpräses der Zisterzienser nieder
  6. Kampf der Fakultäten
  7. Castel Gandolfo: Shake-Hands mit Papst Leo, doch Papst Franziskus gab ihm einen Korb
  8. „Warum so inkonsequent, Herr Bischof Kohlgraf?“
  9. Die Welt braucht gläubige katholische Männer, Männer, die sich danach sehnen, Heilige zu werden!
  10. Kardinal Koch über Leo XIV.: „Das ist der Papst, den die Kirche jetzt braucht“
  11. Prof. Riccardo Wagner: „Hm? Wir Christen sind nicht die Folkloretruppe …“
  12. Zell am Ziller: Zehn Jahre ununterbrochene Anbetung
  13. Sie wurde nur 8 Jahre alt und doch ist sie außergewöhnlich: Anne-Gabrielle Caron (2002 - 2010)
  14. Papst schickt Kardinal Schönborn als Delegaten nach Köln
  15. Brosius-Gersdorf kritisierte Pressenutzung anonymer Quellen, FAZ widerspricht

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz