Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  3. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  4. Islamisten marschieren durch deutsche Städte - der Verfassungsschutz und Kirchen schweigen!
  5. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  6. Etikettenschwindel in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  7. Erzbischof Lackner zu Austrofaschismus: Kirchliches Versagen einbekennen
  8. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  9. 'Klima-Jesuit' Jörg Alt mit wirren Aussagen: 'Jesus hätte sich auf die Straße geklebt'
  10. ,Selbstaufgabe am Rande des Fatalismus‘
  11. Papst empfiehlt Brettspiele statt Zeit am Handy zu vertrödeln
  12. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden
  13. Deutsche Regierung hat kein Konzept gegen steigende Abtreibungszahlen
  14. Links schwenkt, Marsch!
  15. Österreichische Bischöfe: Du sollst kein GOLD kaufen, Cannabis ist aber ok!

Grüner Politiker legt sämtliche Ämter nieder

1. Oktober 2013 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Früherer grüner Landtagsabgeordneter legt sämtliche Ämter nieder – Bundesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen beschließt Arbeitskreis zur Aufarbeitung der Pädophilie, es geht um Ursachenforschung und Opferschutz


Berlin-Düsseldorf (kath.net/KNA/pl) Der Politiker Jens Petring (Bündnis 90/Die Grünen), früherer nordrhein-westfälischer Landtagsabgeordneter und seit 2009 Ratsherr der Stadt Düsseldorf, hat zur Aufarbeitung seiner Rolle in der Pädophiliedebatte alle politischen Ämter und Mandate niedergelegt. Darüber berichtete die „Rheinische Post“. Der Sozialarbeiter gehörte dem Stadtrat seit 2009 an, in den Jahren 1995-2000 war er nordrhein-westfälischer Landtagsabgeordneter.

Petring hatte sich in den 80er Jahren in der Arbeitsgemeinschaft „Schwup“ („Bundesarbeitsgemeinschaft Schwule, Päderasten und Transsexuelle“) sowohl auf Landes- wie auf Bundesebene engagiert. Seine eigene ablehnende Haltung zu Ideen sogenannter „einvernehmlicher“ Sexualkontakte zwischen Erwachsenen und Kindern sei eindeutig, teilte Petring in einer schriftlichen Erklärung mit, wie die „Rheinische Post“ weiter berichtete, solche Beziehungen könnten nie einvernehmlich sein, da die „entwicklungsbedingte Augenhöhe“ fehle. Doch „ich habe mir aus heutiger Sicht vorzuwerfen, diese Positionen geduldet, toleriert und für diskutabel gehalten zu haben.“ Auch habe er sich zu spät seiner Verantwortung gestellt. „Dies und die unangemessene Verquickung meiner gegenwärtigen politischen Arbeit mit meiner Rolle in den 80er Jahren führt dazu, dass ich heute die einzig gebotene Konsequenz ziehe.“


Auf ihrer Homepage würdigte das Bündnis 90/Die Grünen die Entscheidung mit folgenden Worten: „Wir nehmen diese Entscheidung von Jens Petring mit Respekt zur Kenntnis und danken ihm für seine seit 1998 für den Kreisverband und die Ratsfraktion Düsseldorf geleistete engagierte Arbeit.“

Am gestrigen Montag hat der Bundesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen auf seiner jüngsten Sitzung die Einrichtung eines parteigeschichtlichen Arbeitskreises zum Thema Pädophilie beschlossen. Entsprechende Medienberichte bestätigte ein Parteisprecher auf Anfrage am Montag in Berlin. Ziel der neuen Einrichtung sei zum einen die Ursachenforschung, wie es zu Beschlüssen zur Legalisierung von Pädophile kommen konnte. Zum anderen wolle man sich Personen zuwenden, «denen im grünen Umfeld oder in Bezug auf grüne Positionen Leid angetan wurde», heißt es in dem Beschluss.

In dem neuen Kreis sollen Politiker, Zeitzeugen und Experten vertreten sein. Mit einem Abschlussbericht soll die Arbeit der Gruppe beendet werden. Auch Betroffene sollen sich an den Kreis wenden können. Zudem fordert der Vorstand die Mitglieder auf, sich aktiv an der Aufarbeitung zu beteiligen.

Mit dem Arbeitskreis intensivieren die Grünen ihre Beschäftigung mit dem Thema. Seit einigen Monaten sind bereits Göttinger Wissenschaftler unter Leitung des Politologen Franz Walter im Auftrag der Partei dabei, «Umfang, Kontext und Auswirkungen pädophiler Forderungen in den Milieus der Neuen Sozialen Bewegung sowie der Grünen» zu rekonstruieren. Walter machte nach der Bundestagswahl gegenüber dem „Kölner Stadtanzeiger“ auch die Pädophilie-Debatte für das schwache Abschneiden der Partei mitverantwortlich: „Sie hat die Aura der Grünen stark verblassen lassen. Viele ihrer neuen Anhänger hatten mit der Wahl der Grünen das Wohlgefühl verbunden, auf der Seite der Guten zu stehen“. Doch sei „mit dem Thema Pädophilie“ jetzt etwas hochgeschwappt, „was vielen zuwider ist und wofür die Grünen in den vergangenen Monaten weder ein Verhältnis noch eine Sprache gefunden hatten“.

Die Grünen sehen sich seit einiger Zeit immer wieder verschiedenen Vorwürfen rund um die Pädophilie ausgesetzt. So sollen Mitglieder der ersten Stunde wie Daniel Cohn-Bendit Pädophilie verharmlost haben. Zudem seien Organisationen wie der «Deutschen Studien- und Arbeitsgemeinschaft Pädophilie» (DSAP) eine politische Plattform geboten worden. Zuletzt sahen sich Spitzenpolitiker wie Jürgen Trittin und Volker Beck dem Verdacht ausgesetzt, nicht entschieden genug gegen entsprechende Strömungen vorgegangen zu sein.


Zur Dokumentation: Pädophile Aussagen des Grünenpolitikers Daniel Cohn-Bendit (Archivvideo)


Mit Material der KNA – Dafür (C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 antony 1. Oktober 2013 

Hier der Link zur Frage unten:

www.faz.net/aktuell/politik/inland/paedophilie-debatte-neue-vorwuerfe-gegen-volker-beck-12583033.html


1
 
 antony 1. Oktober 2013 

Und wann geht Volker Beck?


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  2. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  3. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  4. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  5. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  6. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  7. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  8. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  9. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  10. Wehrt und vernetzt Euch!







Top-15

meist-gelesen

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  3. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  4. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  5. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  6. Links schwenkt, Marsch!
  7. Etikettenschwindel in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  8. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden
  9. Österreichische Bischöfe: Du sollst kein GOLD kaufen, Cannabis ist aber ok!
  10. Salesianer-Oberer kündigt bei seiner Bischofsweihe Rücktritt an
  11. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  12. Paar entscheidet sich für das Leben seines behinderten Kindes – gegen den Rat der Ärzte
  13. Islamisten marschieren durch deutsche Städte - der Verfassungsschutz und Kirchen schweigen!
  14. Heute vor 10 Jahren war Heiligsprechung von Johannes Paul II. - Wer waren seine Eltern und Bruder?
  15. ,Selbstaufgabe am Rande des Fatalismus‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz