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Prominenter SPD-Politiker kritisiert Bildungsplan

10. Februar 2014 in Deutschland, 22 Lesermeinungen
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SPD-Politiker Thierse fordert mehr Toleranz in Debatte um Homosexualität. Es müsse legitim sein, auch die vertraute Form von Ehe und Familie zu verteidigen. Jemandem, der dies tue, Homophobie zu unterstellen, sei nicht hilfreich.


Köln (kath.net/KNA) In der Debatte um die Bewertung von Homosexualität hat der SPD-Politiker Wolfgang Thierse zu mehr gegenseitiger Toleranz aufgerufen. Im Deutschlandfunk sagte der frühere Bundestagspräsident am Montag, es müsse legitim sein, auch die vertraute Form von Ehe und Familie zu verteidigen. Jemandem, der dies tue, Homophobie zu unterstellen, sei nicht hilfreich.


Mit Blick auf den Streit um die geplanten Leitlinien des Bildungsplans 2015 in Baden-Württemberg sagte Thierse, es gebe in dem Entwurf ein Ungleichgewicht: Darin sei viel von der Akzeptanz von Homosexuellen, Bisexuellen, Transgender, Transsexuellen und Intersexuellen die Rede. Die «stinknormale Ehe und Familie» werde aber nicht erwähnt. Dieses Ungleichgewicht wecke Ängste und schaffe ein Klima der Intoleranz.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Wolgakind 11. Februar 2014 
 

Ich lag voll daneben...

Für das letzte Kommentar über Wolfgang Thierse muss ich mich hier entschuldigen! Es mag auf jemand anderen aus dieser Partei zutreffen, auf Ihn trifft das nicht zu. Ich hoffe der Herr rechnet mir diese Sünde nicht an.


3
 
 Providelis 11. Februar 2014 

Thierses Mut verdient Respekt

Dazu gehört Rückrat und Mut. Diese Tat hat Achtung verdient. Die Medien könnten, wenn sie wollten, ihn dafür "steinigen"... bezeichnend, dass die Medien nix darüber berichten. Er ist wohl zu populär, um ihn vor das Medientribunal zu zerren.

@ Antigone

Zur Phoenix-Runde, kann Ihnen nur beipflichten. Herr Thierse scheint entgegen früher nachdenklicher geworden zu sein. Er ist nun mal ein kritischer Geist, das muss man ihm zugestehen – jedoch war in der Sendung sein aufrichtiges Begrüßen eine glaubwürdige Rolle der Kirche unüberhörbar. Er trat nicht als der auf, der sich von Obrigkeiten und Papst lossagen wollte.

Misstrauen, im Forum hier recht "angesagt". Nur: Misstrauen kann keinen positiven Beitrag leisten, Kirche und Menschen in die Zukunft zu führen. Der Widersacher setzt es geschickt an den Stellen u. Menschen ein, wo es (in seinem Sinne) wirkt – da sind konservative Kreise leider – aus teilweise nachvollziehbaren Gründen – ziemlich empfänglich, ihm auf den Leim zu gehen. Obacht!


6
 
  11. Februar 2014 
 

Eine erfreuliche Aussage ist eine erfreuliche Aussage

Schade, dass einige wieder Häme ausgießen müssen. Man kann sich auch mal positiv überraschen lassen. Herr Thierse überrascht mich gerade positiv. Ich weiß nicht, ob jemand die Phoenix-Runde am 5.2. gesehen hat (ich hatte mit einem Aufschrei bei kath.net gerechnet!) - auch hier machte Thierse sehr gute Figur. Für mich war es auch interessant, den so geschmähten Daniel Deckers mal kennenzulernen. Er hat sich eigentlich ziemlich ausgewogen geäußert. Hat er Kreide gefressen?


5
 
  11. Februar 2014 
 

Niedriglohn

@OstR Rösch:
Es war die FDP mit ihrer grenzenlosen und unchristlichen Marktliberalisierung, die uns dazu geführt hat, dass Paare oft beide arbeiten gehen müssen, um bei ihrem Hungerlohn übet die Runden zu kommen. Da ist an Kinder , geschweige denn an mehr als zwei, kaum zu denken. Und so trieb uns die FDP in finanzielle sowie Kinderarmut. Deo gratias ist diese jetzt
weg vom Fenster!


4
 
 Nummer 10 11. Februar 2014 

Danke an Herrn Thierse für

diesen konstruktiven Redebeitrag! Das bringt es wirklich aus weltlicher Sicht auf den Punkt. Danke!


4
 
  11. Februar 2014 
 

Diese Stellungnahme von Herrn Thierse hat mich sehr gefreut. Endlich ein namhafter Politiker, der den Mut hat, sich öffentlich für die Kritiker der Leitlinien des Bildungsplanes einzusetzen, und das auch begründet. Mut braucht es in der Tat dazu. Denn es wird nicht mehr lange dauern, dann erfüllen solche Äußerungen einen kriminellen Tatbestand. Übertrieben? Dann denke man an die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen den designierten Kardinal von Malaga. Auch die Forderungen der UN-Kommission an den Hl.Stuhl bezüglich Änderungen der Lehre in Sachen Homosexualität und Abtreibung könnten durchaus als versteckte Drohung aufgefaßt werden. Ein Papst in Ketten vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte wäre durchaus denkbar. Eine sehr empfehlenswerte Lektüre:"Die globale sexuelle Revolution" von Gabriele Kuby.


4
 
 frajo 11. Februar 2014 

Es ei nicht hilfreich!

Was soll das, Herr Demokrat. Jemandem etwas zu unterstellen, was er nicht tut (nämlich Homophobie zu unterstellen) sei nicht "hilfreich". Ist das die Ausage eines "Demokraten"? Eure Aussage sei JA; JA oder NEIN, NEIN, alles andere ist vom Teufel. Und Sie sagen nur höchst korrekt "nicht hilfreich". Sollte man solche Aussagen wirklich ernst nehmen.?


2
 
  10. Februar 2014 
 

@OStR Rösch

Stimme Ihnen voll zu, aber hoffentlich die Kinder :-)


2
 
 Wolgakind 10. Februar 2014 
 

Nichts neues aus dem SPD Lager

George Soros soll eimal gesagt haben: "Wer Deutschland kontrolliert, hat die Kontrolle über ganz Europa." Herr Thierse ist für mich das klassische Beispiel eines Dackels der dem Zeitgeist angepasst hinterherläuft und versucht dabei eine gute Figur zu machen.

Prälat Wolfgang Imkamp hat in einem Interview vor solchen Menschen gewarnt. Möge er uns lange erhalten bleiben.


3
 
  10. Februar 2014 
 

Ich traue dem Thierse nicht, denn er hat schon oft

ganz anders gesprochen. Jetzt hat er von der Unterschriftenaktion gehört und passt sich eben etwas an. Ansonsten was den Deutschlandfunk angeht, so ist der in den letzzen Monaten zu einem regelrechten Homopropagandasender geworden wie übrigens die Mainstreammedien auch schon längst. Es werden meist nur Leute interviewt wie neulich ein Geschichtsprofessor, die volle Pulle auf Homoideologie sind. Kritische Stimmen findet man so gut wie nie, ausser jetzt die Leserzuschriften, von denen einige zitiert wurde. Der zwangsfinanzierte DLF-Sender ist voll auf Homowelle und wundert sich daher, daß es auch noch Menschen gibt, die das ablehnen aus den verschiedensten Gründen. Wer weiß denn was die im Sender alles machen?


13
 
 dominique 10. Februar 2014 
 

es müsse legitim sein, auch die vertraute Form von Ehe und Familie zu verteidigen.

Na sowas aber auch. Dank an unseren Zausel. Nach 2000 Jahren monogamer Ehe und Familie dürfte in der Tat eine gewisse "Legitimität" erreicht sein, etwas durch und durch "Legitimes" wie Ehe und Familie gegen die Zerstörung ihres Geistes zu verteidigen.
Nochmals ganz ganz herzlichen Dank an den wackeren Politiker Thierse.


10
 
 Maurizio 10. Februar 2014 
 

Vorsicht

Zunächst sollte Herr Thierse seine Parteifreunde, die in BW den Bildungsplan sich ausgedacht haben, ansprechen. Desweiteren sollte er seine Parteifreunde ansprechen, die geschlossen im Europaparlament für den Lunacek-Antrag gestimmt hatten.


15
 
  10. Februar 2014 
 

Selbstverständlichkeit

So weit sind wir schon gekommen, ist unsere Demokratie, unser Rechtsstaat, auf den Hund gekommen, dass man schier froh sein muss, wenn ein Politiker Selbstverständlichkeiten von sich gibt. Deshalb gilt: Flagge zeigen.


18
 
  10. Februar 2014 
 

Noch einen Schritt weiter!

Es gilt noch, deutlich zu machen, was die "stinknormale Ehe und Familie" ausmacht. Es ist dies die anthropologisch begründete Rollenverteilung, in der vorwiegend der Mann / der Vater für den Gelderwerb sorgt, und vorwiegend die Frau / die Mutter den Haushalt bestellt und das Kind betreut. Aber, natürlich: Leisten muß man sich das können. Drum klammern Politiker dieses Verständnis von "stinknormale Familie" lieber aus.


8
 
 ulmi 10. Februar 2014 
 

Unglaubwürdig

Herr Thierse hätte solche Überlegungen vielleicht einmal während seiner Amtszeit verlautbaren können, auch wenn der „Bildungsplan“ jüngeren Datums ist, aber damals, ich erinnere mich, saß er auf dem Straßenpflaster, im „Kampf gegen Rechts“.


9
 
 Leandra 10. Februar 2014 
 

Klasse!

Das freut mich, dass er sich für Meinungsfreiheit einsetzt und macht ihn als Katholik glaubwürdig. Die Thematik ist ja auch erst in den letzen Jahren bei der SPD derart massiv aufgenommen worden, vermutlich weil man schaut, was in den Nachbarländern los ist (Frankreich) und sich dann anschließt. Mutig, muss man leider heute sagen!
Unsäglich viel Intoleranz entlädt sich derzeit hier gegen konservative Postitionen von Birgit Kelle und Steeb.
https://www.facebook.com/maischberger


12
 
 Kostadinov 10. Februar 2014 

Manchmal bedient sich der Hl. Geist...

...ja immer noch Wegen, die man nicht auf der Rechnung hat - und Thierse hat völlig Recht. Ich will mich nicht künftig entschuldigen müssen, mein ganzes Leben mit meiner Frau verheiratet zu sein und auch noch Kinder zu haben...


16
 
 Dirk 10. Februar 2014 
 

Ich hab das Interview gehört...

...live heute im Deutschlandfunk. Zuerst wurden kritische Zuhörerreaktionen zu der DLF-Berichterstattung zum Thema Diskriminierung von Homosexuellen vorgelesen, über deren Form und Inhalt der Moderator Schockiertheit ausdrückte. Dann kam das Interview mit Tierse, das mich positv überrascht hat. Anschließend kam dann ein Beitrag von Sabine Adler über Diskriminierung von Homosexuellen. Diesmal aus Moskau, wo 7-9 Demonstranten mit Regenbogenfahne auf dem Roten Platz die russische Nationalhymne sangen und festgenommen wurden. Tenor: Man muss in Russland nur eine Regenbogenfahne zeigen, um verhaftet zu werden...


4
 
  10. Februar 2014 
 

Erstaunlich ... endlich ein sozialdemorkatischer

Katholik der sozialdemokratisch und Katholik ist.
Denn das was die SPDler sonst so fabrizieren, hat mit der Sozialdemokratie und den Werten der Sozialdemokratie nicht viel zu tun. Mit katholischen Werten noch weniger.

Mein Kompliment an Herrn Thierse, ihm fällt auf was schief geht in unserer Mediendiktatur.


11
 
 Mr. Incredible 10. Februar 2014 
 

Die reale Bezeichnung für

die aktuelle Situation in den Medien lautet: Sophiaphobie.
Die Menschen haben Angst zu denken und sollen zu spießbürgerlichen, angepassten Feiglingen degradiert werden. Die Frage ist, wie lange man sich das gefallen lässt.


23
 
 SierraVictor 10. Februar 2014 

Hätte ich nicht gedacht...

...aber hier muss ich Herrn Thierse voll zustimmen und mich bedanken! Danke, Herr Thierse.


24
 
 Stephaninus 10. Februar 2014 
 

Gelungene, richtige Worte

von Herrn Thierse. Dankeschön.


21
 

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