Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  4. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  5. Der verkleidete Menschenfreund
  6. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  7. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  8. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  9. Kritik an Richter: streng gegen Regierungskritiker, milde gegen sexuell übergriffige Asylwerber
  10. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  11. Wer viel wallfahrtet...
  12. Wörthersee: Kirche plant Strandbad bei Maria Wörth - Investitionsvolumen rund 70 Millionen Euro
  13. Nicaragua: Öffentliche Osterfeiern verboten
  14. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  15. „Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr“

Papst Franziskus: Die Genderideologie ist dämonisch!

11. März 2014 in Kommentar, 32 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst Franziskus hat auf meine Frage hin gesagt: „Die ‚Genderideologie ist dämonisch!“ Ein kath.net-Klartext von Bischof Andreas Laun


Salzburg (kath.net) Die Genderideologie ist heute gegenwärtig, weltweit vor allem in der sogenannten hochentwickelten Welt, was offenbar nicht ihre Vernunft einschließt.

Die Kernthese dieses kranken Vernunft-Produktes ist das Endergebnis eines radikalen Feminismus, den sich inzwischen die Homolobby angeeignet hat. Behauptet wird: Es gibt nicht nur Mann und Frau, sondern auch andere „Geschlechter“.

Und noch mehr: Jeder Mensch könne sich sein Geschlecht selbst wählen. Hätte dies jemand vor 30 Jahren behauptet, hätte die Umwelt gelacht und vermutet, die Idee stamme aus einem surrealistischen Kabarettprogramm.

Heute, es ist schwer zu glauben, wird sie von Regierungen und Promis vertreten und mit viel Geld verbreitet, sogar in den Lehrplänen der Kindergärten und Schulen. Es ist ein Teil der Frühsexualisierung der Kinder, und das ausgerechnet in einer Zeit, in der die Empörung über den Kindermissbrauch sogar in kirchlichen Kreisen noch nicht abgeklungen ist.

Als ob die Gender-Pädagogik nicht genau dazu hinführte und selbst eine psychische Form sexuellen Missbrauchs wäre! Wer das nicht glaubt, lese das Buch von Gabriele Kuby, und wenn er es dann immer noch nicht glaubt, begebe er sich in psychiatrische Behandlung oder belege einen Kurs: „Hausverstand leicht gemacht, wie lerne ich denken?“

Aber die Sache ist alles andere als nur zum Lachen. Denn die Ideologen des Gender verletzen grundlegende Menschenrechte und, da sie von vielen Regierungen unterstützt werden, sind sie wirklich eine Bedrohung: Erstens missachten sie die Elternrechte, zweitens die Rechte der Kinder, drittens die jedes Bürgers, der die Genderprogramme mit seiner Steuer mitzahlen muss, und viertens auch insofern die Menschenrechte, weil die Genderideologen vorschreiben wollen, wie man reden, wie man schreiben muss, wenn man nicht der sozialen Ächtung anheimfallen will.

Beispiel gefällig? Studenten fallen bei Prüfungen durch, wenn sie in Diplomarbeiten oder auch mündlichen Tests nicht „gendern“! Als ob die Erfahrung gerade die Völker Europas nicht gelehrt hätte, wie kostbar die Freiheit des Denkens und Redens ist! Sie ist heute schon wieder einmal akut in Gefahr!

Die Genderideologie ist schwer widerlegbar, weil sie so offenkundig gegen den elementaren Verstand gerichtet ist! Wie beweist man, dass auf dem Mond nicht unsichtbare Menschen leben? Man halte sich vor Augen: Jeder Mensch soll die Freiheit haben zu entscheiden, ob er Mann oder Frau sein will oder auch „homosexuell“ oder sonst etwas, was man bis vor kurzem noch für eine psychische Störung hielt, die man zu therapieren suchte!


Was man aber doch sagen kann, ist dies: Es gibt nichts, was der Mensch, wenn er es konnte, nicht auch gemacht oder wenigstens probiert hätte, auch wenn es ihm seine Natur keineswegs nahelegte: Fliegen, Klettern, Seiltanzen. Aber nie hat man gehört, dass jemand in den Kreis seiner Bekannten oder Freunde trat und verkündete: „Heute früh habe ich versucht, eine Frau sein zu wollen – und seht, ich habe es zusammengebracht, jetzt bin ich eine!“ Wenn diese „freie Selbstbestimmung“ möglich wäre, hätten sie die Menschen längst entdeckt und praktiziert. Irgendwelche Verwandlungen eines Menschen gab es bisher nur in Märchen: Im Bösen, wenn ein Zauberer oder eine Hexe jemanden verzauberte, im Guten, wenn die Prinzessin den Frosch küsste und aus ihm den Prinzen herausholt, der er eigentlich war und den sie dann heiratete. Und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch heute: Die Prinzessin und ihr Prinz, der einmal ein Frosch war.

Das Schlimme ist: Heute will man uns alle zwingen, das abstruse Gender-Märchen ohne Sinn buchstäblich für wahr zu halten! Aber gibt es nicht wirklich „selbstbestimmtes Geschlecht? Die Erfahrung sagt ein klares Nein! Natürlich, Transvestiten gab es immer schon und Männer, die eine Frau sein wollten auch. Heute kann man sie sogar operieren! Aber niemand denkt wirklich, dass der Betreffende jetzt wirklich eine Frau ist und nicht nur ein verkleideter beziehungsweise ein verstümmelter Mann!

Und wenn es noch so oft behauptet wird: Jeder Mensch weiß im Grunde sehr wohl, dass weder der Mensch selbst noch ein Arzt oder „die Gesellschaft“ ein solch absonderliches Wunder vollbringen kann: aus einem Jungen ein Mädchen oder aus einem Mädchen einen Jungen zu machen. Man hat es versucht, aber das „Mädchen“, das eigentlich ein Junge war, hat zuerst verzweifelt um ein „Zurück“ gekämpft und dann, verstümmelt wie er war, hat er sich selbst erschossen!

Übrigens widerlegt die „operative Verwandlung“ eines Mannes in eine Frau oder umgekehrt einer Frau in einen Mann die ganze Gendertheorie: Wozu eine kostspielige und schmerzhafte Operation, wenn jeder Mensch sein Geschlecht „selbst bestimmen“ kann? Offenbar kann er das eben nicht, sondern „braucht“ eine Operation, die verstümmelt, aber nicht verwandelt. Es ist, wie wenn man behaupten wollte, man könne eine Glatze durch eine Perücke heilen! Die wenigsten Menschen kennen solchermaßen „Verwandelte“, ich kenne nur zwei solche „Frauen“, die Männer „waren“, aber beide bereuen, was sie getan haben und sind tief unglücklich!

Was immer in Zukunft noch „gelingen“ mag, auch die beste Operation bleibt ein Trick wie im Zirkus: „Der Zauberer steckt seinen Hund von hinten in eine Kiste, macht Hokuspokus, kündigt eine Verwandlung an, dann macht er sein Hokuspokus und siehe, die vordere Tür öffnet sich, man hört ein ‚Miau!‘ und heraus kommt eine Katze!“ Vielleicht klettert er dann auch selbst in seine Wunderkiste und kommt, unter dem wiehernden Gelächter des Publikums, wieder heraus mit einer blonden Perücke, Büstenhalter und Stöckelschuhen! Er verbeugt sich, dankt für den Applaus und versucht einigermaßen geschickt hinauszutrippeln. Aber auch im Zirkus: Niemand denkt, der Hund sei wirkliche eine Katze geworden oder der Artist eine Frau! Beim Nachhause gehen werden die Leute nur darüber rätseln, wie der Trick gegangen sein könnte, wo jetzt der Hund ist und ob der Künstler jetzt wieder bei seiner Frau zu Hause ist!

Wenn man unbedingt solche „Verwandlungen“ will, dann im Zirkus oder auf einem Kostümfest, aber sonst hat die Genderideologie unter vernünftigen Menschen nichts verloren. Das zu erkennen genügt der Hausverstand, dazu braucht es keinen Titel! Aber wie sehr sie eine geradezu magische Macht hat, beweist der Umstand. Auch viele „Gebildete“ fallen darauf herein, während „normale“ Menschen fast immer vernünftig reagieren wie das Kind im Märchen von des Kaisers neuen Kleidern: „Mama, schau, der Kaiser ist ja nackt!“

Papst Franziskus hat auf meine Frage hin gesagt: „Die ‚Genderideologie ist dämonisch!“ Übertrieben? Nein, weil sie längst auf dem Weg in staatliche Gesetze mit ihrer Unterdrückungsgewalt, die von Gott geschaffene Natur der Menschen vergewaltigt, den Menschen „umformen“ will und damit zeigt: Ihre Vertreter wollen sein wie Gott, indem sie einen neuen, selbst-erfundenen Menschen „machen“ wollen. Inzwischen haben die slowakischen Bischöfe, die polnischen, die kroatischen, die portugiesischen und einige Bischöfe in Italien und auch Bischöfe aus noch anderen Ländern beschwörend ihre warnende Stimme erhoben! Alle sind sich einig: Gender ist eine ernste Gefahr für die Zivilisation überhaupt, besonders für die Kirche. Drastisch ausgedrückt: Die Gender-Ideologen sind sozusagen geistige „Talibans“, auch wenn sie da und dort noch bürgerlich agierende „Schläfer“ sind, die aber auf ihren Einsatz warten!

Übrigens scheint die Genderideologie die erste Häresie zu sein, zu deren Überwindung der Hausverstand, sobald der Rausch verflogen ist, wirklich ausreichen sollte! In seiner Enzyklika über die Hoffnung schrieb Papst Benedikt: „Der Sieg der Vernunft über die Unvernunft ist auch ein Ziel des christlichen Glaubens“ und genau dieser Sieg ist es, den wir dringend brauchen.

Direkt zu Gender hat derselbe Papst gesagt: „Wo die Freiheit des Machens zur Freiheit des Sich-selbst-Machens wird, wird notwendigerweise der Schöpfer selbst geleugnet und damit am Ende auch der Mensch als göttliche Schöpfung, als Ebenbild Gottes im Eigentlichen seines Seins entwürdigt. Im Kampf um die Familie geht es um den Menschen selbst. Und es wird sichtbar, dass dort, wo Gott geleugnet wird, auch die Würde des Menschen sich auflöst. Wer Gott verteidigt, verteidigt den Menschen.“

Ja, Gender ist Zerstörung des Menschen, darum hat es Papst Franziskus zu recht dämonisch genannt, also ein Werk des „Menschen-Mörders von Anbeginn“ und „Vater der Lüge“ Joh 8,44. Alles übertrieben und zu emotional? Das hat man auch den Propheten der Vorkriegszeit auch schon gesagt, bis es dann zu spät war, um die politische Korrektheit zu durchbrechen!

Jetzt neu – kath.net-Lesetipp - das zweite Klartextbuch von Bischof Laun:
Klartext II
Flußaufwärts zur Quelle!
Von Andreas Laun
150 Seiten; 190 mm x 127 mm
2014 Dip3 Bildungsservice Gmbh
ISBN 978-3-902686-58-9
Preis 8.90 EUR
Direkt bestellen im kathShop


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

gender mainstreaming

  1. Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab
  2. Deutsche Tageszeitung beendet Gender-Unsinn nach Kündigungswelle!
  3. Für die US-Diözese Cleveland gilt nur das biologische Geschlecht
  4. Senta Berger zum ‚Gendern’: ‚Ob es inhaltlich richtig ist, wage ich zu bezweifeln’
  5. Alaska: Bildungsausschuss schließt ‚Trans-Jungen’ von Mädchenbewerben aus
  6. UNO-Bericht: Religionen sollen ‚LGBT-Rechte’ akzeptieren
  7. Heute 19-Jährige: ‚Meine Kindheit wurde zerstört, so wie bei Tausenden anderen’
  8. Land Niederösterreich verzichtet auf Gender-Schreibweise und Binnen-I
  9. Joanne Rowling lehnt ‚cis’ und ‚cisgender’ als ideologische Sprache ab
  10. ‚Kindswohlgefährdung’: Scharfe Kritik an Drag-Queen-Lesung für Vierjährige






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Der verkleidete Menschenfreund
  3. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  4. „In Blut getränkt“
  5. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  6. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  7. "Klaren Glauben nach dem Credo der Kirche zu haben, wird oft als Fundamentalismus abgestempelt"
  8. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  9. Vatikan: Bei Kirchenaustritt keine Löschung aus dem Taufregister
  10. Kritik an Richter: streng gegen Regierungskritiker, milde gegen sexuell übergriffige Asylwerber
  11. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  12. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  13. 'Doch all das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat'
  14. R.I.P. Papst Franziskus
  15. Nicaragua: Öffentliche Osterfeiern verboten

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz