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Aus Bologna mit Liebe: Haltet ein! Prinzip und Wahrheit der Ehe

18. März 2014 in Aktuelles, 29 Lesermeinungen
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Carlo Kardinal Caffarra und der Vortrag Walter Kardinal Kaspers beim Konsistorium zum ‚Evangelium der Familie’: die Ehe ist keine Norm, sondern ein Geschenk Gottes. Heuchelei ist nicht barmherzig. Von Matteo Matzuzzi - Armin Schwibach


Rom (kath.net/as/mm) Am 15. März 2014 veröffentlichte die italienische Zeitung „Il Foglio“ ein ausgiebiges Interview mit dem Erzbischof von Bologna, Carlo Kardinal Caffarra (75). Der Nachfolger Giacomo Kardinal Biffis wurde im Jahr 2006 von Papst Benedikt XVI. zum Kardinal kreiert. Caffarra hatte an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Kirchenrecht promoviert. Seine Doktorarbeit setzte sich mit dem Thema der Finalität der Ehe auseinander. Der künftige Kardinal spezialisierte sich dann in Moraltheologie an der Päpstlichen Akademie Alfonsiana. Im Jahr 1980 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Experten der Bischofssynode über Ehe und Familie. Ein Jahr später erhielt Caffarra vom Papst den Auftrag, das Päpstliche Institut „Johannes Paul II.“ zu Ehe und Familie an der Lateranuniversität zu gründen und zu leiten, was er bis zu seiner Ernennung zum Bischof von Ferrara-Comacchio (1995) tat. Am 16. September 2003 wurde Caffarra zum Erzbischof von Bologna ernannt. Im Juni 2013 wurde er von Papst Franziskus in seinem Amt bis zur Vollendung seines 77. Lebensjahres bestätigt.

kath.net dankt dem Direktor des „Il Foglio“, Giuliano Ferrara, sowie dem Vatikanisten Matteo Matzuzzi für die freundliche Zusammenarbeit und die Möglichkeit, die Ausführungen Kardinal Caffarras einem deutschsprachigen Publikum zugänglich zu machen.

*****

Das nachsynodale Apostolische Schreiben „Familiaris consortio“ Papst Johannes Pauls II. steht im Kreuzfeuer. Einerseits heißt es, dass es die Grundlage des „Evangeliums der Familie“ sei, andererseits wird es für einen überholten Text gehalten. Sind ein "aggiornamento" oder eine Neufassung denkbar?

Kardinal Caffarra: Wenn von „Gender“ und der sogenannten Ehe unter Homosexuellen die Rede ist, ist es richtig, dass von derartigem zur Zeit von „Familiaris consortio“ nicht die Rede war. Über alle anderen Probleme jedoch, vor allem das der wiederverheirateten Geschiedenen, ist umfangreich gesprochen worden. (...) Wenn man sagt, „Familiaris consortio“ sei in einem völlig anderen geschichtlichen Kontext als dem heutigen entstanden, ist dies nicht richtig. Dies festgestellt sage ich, dass uns „Familiaris consortio“ vor allem eine Methode gelehrt hat, anhand derer den Fragen zu Ehe und Familie zu begegnen ist. Indem diese Methode benutzt wird, ist das Schreiben zu seiner Lehre gelangt, die ein uneliminierbarer Bezugspunkt bleibt

Um welche Methode handelt es sich? Als Jesus zu den Bedingungen für die Erlaubtheit einer Scheidung gefragt wurde – über eine Erlaubtheit als solche wurde zu jener Zeit nicht diskutiert –, geht er nicht auf die kasuistische Problematik ein, der die Frage entsprang, sondern zeigt, in welche Richtung man blicken muss, um zu verstehen, was die Ehe ist und worin folglich die Wahrheit der Unauflöslichkeit der Ehe besteht. Es war, als sage Jesus: „Schaut, ihr müsst aus dieser kasuistischen Logik herauskommen und in eine andere Richtung blicken“, in die Richtung des „Prinzips“. Das heißt: ihr müsst dorthin blicken, wo der Mann und die Frau zu ihrem Leben in der vollen Wahrheit ihres Mann- und Frauseins kommen, da sie berufen sind, ein Fleisch zu werden. In einer seiner Katechesen sagt Johannes Paul II.: „Dann entsteht – das heißt: als der Mann zum ersten Mal der Frau begegnete – die menschliche Person in der Dimension des gegenseitigen Geschenks, dessen Ausdruck – der daher selbst Ausdruck seines Daseins als Person ist – der menschliche Leib in seiner ganzen ursprünglichen Wahrheit seiner Männlichkeit und Weiblichkeit ist“ (9. Januar 1980). Das ist die Methode von „Familiaris consortio“.

Worin besteht die tiefste und aktuellste Bedeutung von „Familiaris consortio“?

Kardinal Caffarra: Um offene Augen zu haben, die fähig sind, auf das „Prinzip“ zu blicken, sagt „Familiaris consortio“: „Der ‚übernatürliche Glaubenssinn besteht (...) nicht nur oder notwendigerweise in der Übereinstimmung der Gläubigen. Die Kirche sucht, indem sie Christus folgt, die Wahrheit, welche sich nicht immer mit der Meinung der Mehrheit deckt. Sie horcht auf das Gewissen und nicht auf die Macht und verteidigt so die Armen und Verachteten. Die Kirche weiß auch die soziologischen und statistischen Forschungen zu schätzen, wenn diese sich zur Erfassung des geschichtlichen Umfeldes, in dem sich das pastorale Wirken vollziehen muss, nützlich erweisen und wenn sie zu einer besseren Erkenntnis der Wahrheit verhelfen; diese Forschungen allein können jedoch nicht ohne weiteres als Ausdruck des Glaubenssinnes betrachtet werden“ (FC 5).

Somit stellte „Familiaris consortio“ eine großartige lehrmäßige Entfaltung dar, die auch durch die Katechesenreihe Johannes Pauls II. über die menschliche Liebe ermöglicht wurde. In der ersten dieser Katechesen, am 3. September 1979, sagt Johannes Paul II., dass es seine Absicht sei, die Arbeiten zur Vorbereitung der Synode zu begleiten, die im Jahr drauf stattfinden sollte. Dabei hat er sich nicht direkt mit Themen der Synodenversammlung auseinandergesetzt, sondern die Aufmerksamkeit auf tiefe Wurzeln gelenkt.

Es ist, als hätte er gesagt: „Ich, Johannes Paul II., will den Synodenvätern helfen. Wie helfe ich ihnen? Indem ich sie zur Wurzel der Fragen bringe“. Aus dieser Einkehr in die Wurzeln entsteht die große Lehre zur Ehe und Familie, wie sie der Kirche durch „Familiaris consortio“ gegeben wird. Und dabei werden konkrete Probleme nicht ignoriert. Es ist auch die Rede von der Scheidung, von nichtehelichen Lebensgemeinschaften, vom Problem der Zulassung der wiederverheirateten Geschiedenen zur Eucharistie.

Somit entspricht das Bild von einer „Familiaris consortio“, die zur Vergangenheit gehört, die der Gegenwart nichts mehr zu sagen hat, einer Karikatur. Oder es handelt sich um Erwägungen von Personen, die das Dokument nicht gelesen haben.

Viele Bischofskonferenzen haben hervorgehoben: Aus den Antworten auf den Fragebogen zur Vorbereitung der kommenden beiden Synoden werde deutlich, dass die Lehre von „Humanae vitae“ mittlerweile nur mehr Verwirrung schaffe. Ist das so oder ist „Humanae vitae“ ein prophetischer Text gewesen?

Kardinal Caffarra: Am 28. Juni 1978, etwas mehr als einen Monat vor seinem Tod, sagte Paul VI.: „Für ‚Humanae vitae’ werdet ihr Gott und mir danken“. Nach 46 Jahren sehen wir gleichsam in einer Zusammenschau, was der Einrichtung der Ehe geschehen ist, und wir werden uns klar darüber werden, wie prophetisch jenes Dokument gewesen ist.

Indem man die untrennbare Verbindung zwischen ehelicher Sexualität und Fortpflanzung leugnet, das heißt die Lehre von „Humanae vitae“, ist der Weg für eine gegenseitige Unterbrechung der Verbindung von Fortpflanzung und ehelicher Sexualität frei geworden: „From sex without babies to babies without sex“.

Es verfinsterte sich fortschreitend die Gründung der menschlichen Fortpflanzung auf dem Boden der ehelichen Liebe, und schrittweise wurde die Ideologie konstruiert, dass jeder ein Kind haben kann: der Single, sei es Mann oder Frau, der Homosexuelle, indem dabei vielleicht auf Leihmutterschaften zurückgegriffen wird. Somit ist man konsequent zur Vorstellung von einem Kind als Geschenk zu der eines programmierten Kindes als Recht übergegangen: man sagt dass es das Recht gebe, ein Kind zu haben. (...)

Doch ich habe das Recht, Dinge zu haben, keine Personen. So kam es fortschreitend zur Konstruktion eines symbolischen sowohl ethischen als auch juristischen Codex, der Familie und Ehe nunmehr in die rein private Affektivität verweist und den Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben gegenüber gleichgültig ist.


Es besteht kein Zweifel, dass zur Zeit der Veröffentlichung von „Humanae vitae“ die sie stützende Anthropologie sehr gebrechlich war und auch ein gewisser Biologismus in der Argumentation nicht fehlte. Das Lehramt Johannes Pauls II. hatte das große Verdienst, eine der Grundlage von „Humanae vitae“ angemessene Anthropologie zu schaffen. Die Frage, die zu stellen ist, lautet nicht, ob und in welchem Maß „Humane vitae“ heute anwendbar ist oder ob die Enzyklika Verwirrung schafft. Meines Erachtens ist die wahre Frage eine andere.

Wie lautet sie?

Kardinal Caffarra: Sagt „Humanae vitae“ die Wahrheit hinsichtlich des Guts, das in die eheliche Beziehung eingelassen ist? Sagt sie die Wahrheit hinsichtlich des Guts, das in der Einheit der Personen der beiden Eheleute im Sexualakt gegenwärtig ist?

Das Wesen der moralischen Normativität und des Rechts findet sich nämlich in der Wahrheit des Guten, das in ihnen objektiviert ist. Sieht man dies nicht in dieser Perspektive, verfällt man in die Kasuistik der Pharisäer. Und man kommt nicht mehr heraus, weil man eine Gasse einschlägt, an deren Ende man gezwungen ist, zwischen der moralischen Norm und der Person zu wählen. (...)

Die Frage des Hirten ist also folgende: wie kann ich die Eheleute dazu führen, ihre eheliche Liebe in der Wahrheit zu leben? Das Problem besteht nicht darin, zu verifizieren, ob sich die Eheleute in einer Situation vorfinden, die sie von einer Norm entbindet, sondern was das Gut der ehelichen Beziehung ist. Worin deren innerste Wahrheit besteht. Es wundert mich, dass jemand sagt, „Humanae vitae“ schaffe Verwirrung. Was soll das heißen? Kennen diese Leute die Grundlegung, die Johannes Paul II. zu „Humanae vitae“ gegeben hat?

Ich füge noch eine Erwägung hinzu. Es wundert mich zutiefst, dass in dieser Debatte auch eminente Kardinäle den 134 Katechesen über die menschliche Liebe nicht Rechnung tragen. Nie hatte ein Papst so viel dazu gesagt. Es ist, als gebe es dieses Lehramt nicht. „Humanae vitae“ schafft Verwirrung? Weiß der, der so etwas sagt, etwas davon, wie viel auf einer wissenschaftlichen Ebene auf der Grundlage einer natürlichen Empfängnisregelung getan wurde? Weiß er von den zahllosen Paaren, die auf der Welt voll Freude die Wahrheit von „Humanae vitae“ leben?

Auch Kardinal Kasper unterstreicht, dass es in der Kirche gegenüber den kommenden Synoden große Erwartungshaltungen gebe und die Gefahr einer „extrem üblen Enttäuschung“ bestehe, wenn diese Erwartungen enttäuscht würden. Ist das Ihrem Urteil nach ein konkretes Risiko?

Kardinal Caffarra: Ich bin weder Prophet noch Sohn von Propheten. Es geschieht etwas Wunderbares. Wenn ein Hirt nicht seine Meinungen oder die der Welt predigt, sondern das Evangelium der Ehe, so treffen seine Worte auf die Ohren der Zuhörer, doch in deren Herz beginnt der Heilige Geist zu wirken, der es für die Worte des Hirten öffnet.

Ich frage mich dann, über welche Erwartungen wir reden und wer diese hat. Ein großer amerikanischer Fernsehsender hat eine Untersuchung zu den über die Welt verstreuten katholischen Gemeinden durchgeführt. Diese Untersuchung lichtet eine ganz andere Wirklichkeit ab als jene, die sich aus den Ergebnissen zum Fragebogen in Deutschland, in der Schweiz und in Österreich ergibt.

75 Prozent des Großteils der afrikanischen Länder sind gegen die Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur Eucharistie. Ich sage es noch einmal: von welchen Erwartungen ist die Rede? Von denen des Westens? Ist also der Westen das Grundparadigma, auf dessen Grundlage die Kirche verkündigen muss? Sind wir immer noch an diesem Punkt? Hören wir doch auch ein wenig auf die Armen!

Ich bin sehr perplex und nachdenklich, wenn gesagt wird: entweder man geht in eine gewisse Richtung oder es wäre besser, die Synode nicht zu halten. In welche Richtung? Die Richtung, die die mitteleuropäischen Gemeinden gewiesen haben? Und warum nicht die Richtung der afrikanischen Gemeinden?

Kardinal Müller hat beklagt, dass die Katholiken die Lehre der Kirche nicht kennen. Dieser Mangel dürfe die Forderung nach einer Anpassung der katholischen Lehre an den Zeitgeist nicht rechtfertigen. Fehlt eine Familienpastoral?

Kardinal Caffarra: Sie hat gefehlt. Es ist eine sehr schwerwiegende Verantwortung von uns Hirten, alles auf die Ehevorbereitungskurse zu reduzieren. Und die Erziehung zur Affektivität der Heranwachsenden, der Jugendlichen? Welcher Seelenhirt spricht noch von Keuschheit? Ein fast totales Schweigen, seit Jahren, so weit ich das sehe. Schauen wir auf die Begleitung der jungen Paare: fragen wir uns, ob wir wirklich das Evangelium der Ehe verkündigt haben, ob wir verkündigt haben, was Jesus gefordert hat. Und dann: warum fragen wir uns nicht, warum die jungen Menschen nicht mehr heiraten? Das geschieht nicht immer aus wirtschaftlichen Gründen, wie es gern heißt. Ich spreche von der Situation im Westen. Vergleicht man die Situation mit der vor dreißig oder vierzig Jahren, so waren die Schwierigkeiten damals nicht geringer als heute. Damals aber planten sie, sie hatten eine Hoffnung. Heute haben sie Angst und die Zukunft macht Angst. Aber gerade die Entscheidung zur Heirat erfordert Hoffnung auf die Zukunft. Das sind die Grundfragen heute.

Ich habe den Eindruck: wenn sich Jesus plötzlich auf einer Tagung von Priestern, Bischöfen und Kardinälen präsentieren würde, die über all die schweren Probleme von Ehe und Familie diskutieren, und wenn sie ihn fragen würden, wie dies die Pharisäer getan hatten: „Meister, ist die Ehe unauflöslich oder nicht? Oder gibt es Fälle, bei denen man nach einer angemessenen Buße....“ – was würde Jesus antworten? Ich glaube: mit denselben Worten wie gegenüber den Pharisäern: „Schaut auf das Prinzip!“ Tatsache ist, dass man jetzt Symptome behandeln will, ohne sich ernsthaft mit der Krankheit auseinanderzusetzen.

Die Synode wird es also nicht vermeiden können, gegenüber diesem Dilemma Stellung zu beziehen: ist die Weise, wie sich die Morphogenese der Ehe und der Familie entwickelt hat, für die Personen, für ihre Beziehungen und für die Gesellschaft positiv oder bildet sie dagegen einen Zerfall der Personen und ihrer Beziehungen, der verheerende Auswirkungen auf die gesamte Zivilisation haben kann? Diese Frage kann die Synode nicht vermeiden. Die Kirche kann nicht anerkennen, dass diese Tatsachen (junge Menschen, die nicht mehr heiraten, freie Lebenspartnergemeinschaften, deren Zahl exponentiell steigt, die Einführung der sogenannten Ehe zwischen Homosexuellen in die Rechtssysteme und anderes mehr) einen historischen Drift darstellen, das es sich um historische Prozesse handelt, die sie zur Kenntnis zu nehmen hat und an die sie sich im Wesentlichen angleichen muss. Nein. (...) Auch die Kirche soll also damit aufhören, uns den Atem der Ewigkeit in der menschlichen Liebe spüren zu lassen? Deus avertat – Gott bewahre!

Der Vorschlag Kardinal Kaspers zur Zulassung der wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten hat mit einer Zeit der Buße zu tun. Ist das nunmehr eine unausweichliche Notwendigkeit oder handelt es sich um eine den Umständen entsprechende Anpassung der christlichen Lehre?

Kardinal Caffarra: Wer diese Hypothese aufstellt, hat wenigstens bis jetzt noch keine Antwort auf eine sehr einfache Frage gegeben: wie steht es um die erste gültig geschlossene und vollzogene Ehe? Wenn die Kirche zur Eucharistie zulässt, muss sie – wie dem auch sei – ein Urteil über die Rechtmäßigkeit der zweiten Verbindung fällen. Das ist logisch. Wie also steht es – so fragte ich – um die erste Ehe? Die zweite Verbindung, so sagt man, kann keine wahre zweite Ehe sein, da die Bigamie gegen das Wort des Herrn ist. Und die erste? Ist sie aufgelöst? Doch die Päpste haben immer gelehrt, dass die Vollmacht der Päpste dazu nicht ausreichend ist: über eine gültig geschlossene und vollzogene Ehe hat der Papst keine Macht.

Die in Aussicht gestellte Lösung führt dazu zu denken, dass die erste Ehe bestehen bleibt, dass es aber auch eine zweite Form des Zusammenlebens gibt, die die Kirche legitimiert. Somit gibt es dann einen außerehelichen Vollzug der menschlichen Sexualität, den die Kirche als legitim erachtet. Damit aber wird die tragende Säule der Lehre der Kirche zur Sexualität geleugnet.

An diesem Punkt könnte man sich fragen: warum also nicht auch eine Zulassung der freien Lebenspartnergemeinschaften? Und warum keine Beziehungen zwischen Homosexuellen? Die Grundfrage ist also einfach: wie steht es um die erste Ehe? Aber keiner gibt eine Antwort.

Johannes Paul II. sagte Im Jahr 2000 in seiner Ansprache vor der Rota Romana: „Daraus geht klar hervor, dass die Nichtausdehnung der Vollmacht des Römischen Pontifex auf die gültigen und vollzogenen sakramentalen Ehen vom Lehramt der Kirche als definitiv anzusehende Lehre verkündet wird, auch wenn dies nicht in feierlicher Form durch einen definitorischen Akt erklärt wurde“. Die technische Formel „als definitiv anzusehende Lehre“ besagt, dass diesbezüglich keine weitere Diskussion unter den Theologen und kein Zweifel unter den Gläubigen zulässig sind.

Es handelt sich hier also nicht nur um eine Frage der Praxis, sondern auch um eine Frage der Lehre?

Kardinal Caffarra: Ja, hier wird an die Lehre gerührt. Unvermeidlich. Man kann auch sagen, dass man das nicht tue, aber man tut es. Nicht nur. Es wird ein Brauch eingeführt, der langfristig diese Vorstellung nicht nur im christlichen Volk bestimmt: es gibt keine absolut unauflösliche Ehe. Und das ist gewiss gegen den Willen des Herrn. Darüber besteht nicht der geringste Zweifel.

Besteht aber nicht die Gefahr, auf das Sakrament allein als eine Art disziplinäre Barriere zu blicken und nicht als ein Mittel der Heilung?

Kardinal Caffarra: Es ist wahr, dass die Gnade des Sakraments auch heilend ist, doch man muss sehen, in welchem Sinn. Die Gnade der Ehe heilt, weil sie den Mann und die Frau von ihrer Unfähigkeit befreit, sich für immer mit der ganzen Fülle ihres Seins zu lieben. Das ist die Medizin der Ehe: die Fähigkeit, sich für immer zu lieben. Das bedeutet heilen, nicht dass man einen Menschen ein wenig beruhigt, der in Wirklichkeit krank bleibt, das heißt konstitutiv noch unfähig zur Endgültigkeit.

Die Unauflöslichkeit der Ehe ist ein Geschenk, das Christus dem Mann und der Frau macht, die in ihm heiraten. Sie ist ein Geschenk, und nicht vor allem anderen eine Norm, die auferlegt wird. Sie ist kein Ideal, nach dem zu streben wäre. Sie ist ein Geschenk, und Gott bereut nie eines seiner Geschenke. Es ist kein Zufall, dass Jesus seine revolutionäre Antwort an die Pharisäer auf ein göttliches Tun gründet. „Was Gott vereint hat...“, sagt Jesus. Gott ist es, der eint, andernfalls bliebe die Endgültigkeit eine Sehnsucht, die zwar natürlich, aber unmöglich zu realisieren ist. Gott selbst schenkt die Erfüllung. Der Mensch kann sich auch entscheiden, diese Fähigkeit, endgültig und ganz zu lieben, nicht zu nutzen. Die katholische Theologie hat diese Sicht des Glaubens dann auf den Begriff des Ehebandes gebracht. Die Ehe, das sakramentale Zeichen der Ehe, bringt unmittelbar zwischen den Eheleuten ein Band hervor, das nicht mehr von ihrem Willen abhängt, weil es ein Geschenk Gottes an sie ist. Diese Dinge werden jungen Menschen, die heute heiraten, nicht mehr gesagt. Und dann wundern wir uns, wenn gewisse Dinge geschehen.

Eine sehr leidenschaftliche Debatte hat sich hinsichtlich des Sinns der „Barmherzigkeit“ entwickelt. Welchen Wert hat dieses Wort?

Kardinal Caffarra: Nehmen wir die Episode mit Jesus und der Ehebrecherin. Für eine Frau, die in flagrante des Ehebruchs überführt wird, ist das mosaische Gesetz eindeutig: sie musste gesteinigt werden. Die Pharisäer fragen Jesus, was er davon halte, dies mit dem Ziel, ihn in ihre Perspektive hineinzuziehen. Hätte er gesagt: „Steinigt sie!“, hätten sie sofort erwidert: ‚Schaut her, er, der Barmherzigkeit predigt, mit den Sündern isst: wenn der Moment kommt, sagt auch er: steinigt sie“. Hätte er gesagt: „Ihr dürft sie nicht steinigen!“, hätten sie gesagt: „Dazu führt die Barmherzigkeit, zur Zerstörung des Gesetzes und jeglicher rechtlicher und moralischer Verbindlichkeit“.

Das ist die typische Perspektive der kasuistischen Moral, die einen unvermeidlich in eine Gasse führt, an deren Ende das Dilemma zwischen Person und Gesetz steht. Die Pharisäer versuchten, Jesus in diese Gasse zu führen.

Doch er geht völlig aus dieser Perspektive heraus und sagt, dass der Ehebruch ein großes Übel ist, welches die Wahrheit von der menschlichen Person zerstört, die betrügt. Und gerade weil dies ein großes Übel ist, zerstört Jesus, um es zu beseitigen, nicht die Person, die es begangen hat, sondern er heilt sie von diesem Übel und sagt, nicht mehr diesem großen Übel zu verfallen, das der Ehebruch darstellt: „Auch ich verurteile dich nicht, geh hin und sündige nicht mehr“.

Das ist die Barmherzigkeit, deren allein der Herr fähig ist. Das ist die Barmherzigkeit, die die Kirche von Generation zu Generation verkündigt. Die Kirche muss sagen, was das Übel ist. Sie hat von Jesus die Vollmacht empfangen, zu heilen, doch unter derselben Bedingung. Es ist wahr, dass die Vergebung immer möglich ist: sie ist es für den Mörder, auch für den Ehebrecher. Diese Schwierigkeiten machten die Gläubigen bereits dem Augustinus: man vergibt den Mord, dennoch aber aufersteht das Opfer nicht. Warum also nicht die Scheidung vergeben, diesen Lebensstand, die neue Ehe, auch wenn eine „Wiederbelebung“ der ersten unmöglich ist? Die Sache verhält sich völlig anders.

Beim Mord wird einem Menschen vergeben, der einen anderen gehasst hat, und dafür wird Reue gefordert. Die Kirche schmerzt es im Grunde nicht, weil ein physisches Leben beendet wird, sondern vielmehr, weil im Herzen des Menschen ein derartiger Zustand des Hasses gewesen ist, der ihn dazu führte, sogar dem physischen Leben einer Person ein Ende zu setzen. Das ist das Übel, sagt die Kirche. Du musst dies bereuen und ich werde dir vergeben.

Im Fall des wiederverheirateten Geschiedenen sagt die Kirche: „Das ist das Übel: die Verweigerung des Geschenks Gottes, der Wille, das vom Herrn selbst verwirklichte Band zu brechen“. Die Kirche vergibt, aber unter der Bedingung der Reue. Doch Reue bedeutet in diesem Fall, zur ersten Ehe zurückzukehren. Es ist nicht ernsthaft zu sagen: ich bereue, aber ich verbleibe in demselben Zustand, der den Bruch des Bandes darstellt, den ich bereue.

Oft – so sagt man – ist dies unmöglich. Es gibt viele Umstände, gewiss, aber unter diesen Bedingungen befindet sich jener Mensch in einem Zustand des Lebens, der objektiv gegen das Geschenk Gottes ist. „Familiaris consortio“ sagt dies ausdrücklich.

Der Grund, warum die Kirche die wiederverheirateten Geschiedenen nicht zur Eucharistie zulässt, besteht nicht darin, dass die Kirche annimmt, dass alle, die in diesem Stand leben, im Zustand der Todsünde sind. Die subjektive Haltung dieser Menschen kennt Gott, der in die Tiefe der Herzen blickt. (...).

Doch in „Familiaris consortio“ heißt es: „Die Kirche bekräftigt ihre auf die Heilige Schrift gestützte Praxis, wiederverheiratete Geschiedene nicht zum eucharistischen Mahl zuzulassen. Sie können nicht zugelassen werden; denn ihr Lebensstand und ihre Lebensverhältnisse stehen in objektivem Widerspruch zu jenem Bund der Liebe zwischen Christus und der Kirche, den die Eucharistie sichtbar und gegenwärtig macht“ (FC 84).

Die Barmherzigkeit der Kirche ist die Barmherzigkeit Jesu, jene Barmherzigkeit, die sagt, dass die Würde des Ehegatten verletzt wurde, die Ablehnung des Geschenkes Gottes. Die Barmherzigkeit sagt nicht: „Ist ja gut, schauen wir zu, dass wir da Abhilfe schaffen können, so gut es geht“. Das ist die im Wesen von der Barmherzigkeit unterschiedene Toleranz. Die Toleranz lässt aus übergeordneten Gründen die Dinge, wie sie sind. Die Barmherzigkeit ist die Macht Gottes, die aus dem Zustand des Unrechts herausnimmt.

Es handelt sich also um kein einfaches Reparieren?

Kardinal Caffarra: Nein, derartiges wäre des Herrn unwürdig. Um etwas zu reparieren, genügen die Menschen. Hier geht es darum, eine menschliche Person zu regenerieren, und dazu sind nur Gott und in seinem Namen die Kirche fähig. Der heilige Thomas sagt, dass die Rechtfertigung eines Sünders ein größeres Werk ist als die Schöpfung des Universums. Wenn ein Sünder gerechtfertigt wird, geschieht etwas, das größer ist als das ganze Universum. Etwas, das sich vielleicht in einem Beichtstuhl vollzieht, durch einen demütigen, armen Priester. Doch dort erfüllt sich ein Akt, der größer ist als die Schöpfung der Welt. Wir dürfen die Barmherzigkeit nicht auf ein Wiederherrichten reduzieren oder sie mit der Toleranz verwechseln. Das ist ungerecht gegenüber dem Werk des Herrn.

Was jene zitieren, die sich eine Öffnung der Kirche gegenüber Menschen wünschen, die in als irregulär erachteten Situationen leben, besteht darin, dass der Glaube zwar einer ist, aber die Weisen, wie er auf die besonderen Umstände angewendet wird, der Zeit angepasst werden müssen, wie dies die Kirche immer getan hat. Was meinen Sie dazu?

Kardinal Caffarra: Darf sich die Kirche darauf beschränken, in die Richtung zu gehen, wohin sie die historischen Prozesse führen, als handle es sich um eine natürliche Strömung? Besteht darin die Verkündigung des Evangeliums? Ich glaube das nicht, denn andernfalls frage ich mich, wie der Mensch gerettet werden könnte. Ich erzähle Ihnen eine Geschichte. Eine noch junge Ehefrau, die von ihrem Mann verlassen wurde, hat mir gesagt, dass sie keusch lebt, was ihr allerdings eine große Mühe bereitet. Denn, so sagt sie, „ich bin keine Nonne, sondern eine normale Frau“. Doch sie hat mir gesagt, dass sie nicht ohne die Eucharistie leben könnte. Und somit wird auch die Last der Keuschheit leicht, weil sie an die Eucharistie denkt.

Ein anderer Fall. Eine Frau mit vier Kindern wurde von ihrem Mann nach zwanzig Jahren Ehe verlassen. Die Frau sagt mir, dass sie in jenem Moment verstanden hat, dass sie ihren Mann am Kreuz lieben muss, „wie dies Jesus mit mir gemacht hat“. Warum spricht man nicht über diese Wunder der Gnade Gottes? Sind diese beiden Frauen unzeitgemäß? Gewiss: sie haben sich nicht der Zeit angepasst.

Ich bin wirklich sehr enttäuscht, das versichere ich Ihnen, wenn ich in diesen Wochen der Diskussion das Schweigen über die Größe von Ehefrauen und Ehemännern zur Kenntnis nehmen muss, die verlassen worden sind und treu bleiben. Professor Grygiel hat recht, wenn er schreibt, dass es Jesus nicht viel interessiert, was die Leute über ihn denken. Ihn interessiert, was seine Apostel denken. Wie viele Pfarrer und Bischöfe könnten Episoden von heroischer Treue bezeugen. Nach ein paar Jahren, als ich in Bologna war, wollte ich den wiederverheirateten Geschiedenen begegnen. Es waren über dreihundert Paare. Wir waren einen ganzen Sonntagnachmittag zusammen. Am Schluss hat mir mehr als einer gesagt, dass er verstanden habe, dass die Kirche wirklich Mutter ist, wenn sie es verhindert, die Kommunion zu empfangen. Dadurch, dass sie die Kommunion nicht empfangen können, begreifen sie, wie groß die christliche Ehe und wie schön das Evangelium der Ehe ist.

Immer öfter wird die Beziehung zwischen dem Beichtvater und dem Büßer thematisiert, dies auch als mögliche Lösung, um dem Leid dessen entgegenzukommen, der sehen musste, wie sein Plan für das Leben gescheitert ist. Was denken Sie dazu?

Kardinal Caffarra: Die Tradition der Kirche hat immer eine Unterscheidung – eine Unterscheidung, keine Trennung – zwischen ihrer Aufgabe in der Lehre und dem Dienst des Beichtvaters getroffen. Wenn wir ein Bild benutzen, könnten wir sagen, dass sie immer die Kanzel vom Beichtstuhl unterschieden hat. Das ist eine Unterscheidung, die keine Doppelzüngigkeit bedeutet. Vielmehr heißt dies, dass die Kirche, wenn sie von der Ehe spricht, von der Kanzel eine Wahrheit bezeugt, die nicht zunächst eine Norm, ein Ideal ist, dem es entgegenzustreben gilt. In diesem Moment kommt liebevoll der Beichtvater ins Spiel, der dem Büßer sagt: „Was du von der Kanzel gehört hast, ist deine Wahrheit, die etwas mit deiner verletzten und gebrechlichen Freiheit zu tun hat“. Der Beichtvater führt den Büßer auf den Weg zur Fülle seines Gutes.

Es ist nicht so, dass die Beziehung zwischen Kanzel und Beichtstuhl der Beziehung zwischen Universalem und Besonderem entspricht. Das denken die Kasuisten, vor allem im 17. Jahrhundert. Vor dem Drama des Menschen besteht die Aufgabe des Beichtvaters nicht darin, auf die Logik zurückzugreifen, die es versteht, vom Universalen zum Einzelnen überzugehen. Das Drama des Menschen beruht nicht im Übergang vom Universalen zum Einzelnen. Es beruht in der Beziehung zwischen der Wahrheit seiner Person und seiner Freiheit. Das ist das Herz des menschlichen Dramas, weil ich mit meiner Freiheit das verleugnen kann, was ich soeben mit meiner Vernunft bekräftigt habe. Ich sehe das Gute und billige es, und dann tue ich das Böse. Das ist das Drama. Der Beichtvater stellt sich in dieses Drama, nicht in den Mechanismus von Universalem und Besonderem. Täte er dies, so würde er unvermeidlich der Heuchelei verfallen und würde dazu gebracht werden zu sagen: „Ist recht, das ist das universale Gesetz. Da du dich aber in diesen Umständen befindest, bis du nicht daran gebunden“. Es würde unvermeidlich ein Sonderfall ausgearbeitet werden, entsprechend dem das Gesetz dann anstößig werden würde.

Heuchlerisch also hätte der Beichtvater bereits ein anderes Gesetz neben dem promulgiert, das er von der Kanzel aus gepredigt hat. Das ist Heuchelei! Es wäre schlimm, würde der Beichtvater dem Menschen, den er vor sich hat, nie in Erinnerung rufen, dass wir auf einem Weg sind. Man würde Gefahr laufen, im Namen des Evangeliums der Barmherzigkeit das Evangelium der Barmherzigkeit zu einem Nichts werden zu lassen. Diesbezüglich hat Pascal in seinen „Lettres provinciales“ richtig gesehen, obwohl sie in anderer Hinsicht zutiefst unrichtig sind. Am Schluss könnte der Mensch zur Überzeugung gelangen, dass er nicht krank ist und somit Jesus Christus nicht braucht. Einer meiner Lehrer, der Diener Gottes P. Cappello, ein großer Professor für Kirchenrecht, sagte: wenn man den Beichtstuhl betritt, darf man nicht der Lehre der Theologen folgen, sondern dem Beispiel der Heiligen.


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Lesermeinungen

 UnivProf 25. März 2014 
 

Hervorragend

Ein großes Vergelt's Gott, dass kath.net diesen hervorragenden Beitrag zugänglich gemacht hat!
Die relativistische Situationsethik und die Irrlehren von F.Böckle haben ja leider auch einige deutsche Oberhirten nicht unbeeinflusst gelassen.
Übrigens: Es gibt keine Wiedergetauften und ähnlich auch überhaupt keine "Wiederverheirateten"!


2
 
 Kathole 20. März 2014 
 

@Hadrianus Antonius

Giuliano Ferrara, der Herausgeber von "Il Foglio", der sich selbst einmal als "liberalen Agnostiker" bezeichnet hat, war einer der energischsten Verteidiger Papst Benmedikt XVI., als dieser von weltlichen (und sogar kirchlichen!) Medien massiv angegriffen und von Teilen des Episkopats im Stich gelassen wurde. Er hat stets große Wertschätzung für die reichhaltige und konsistente Lehre Benedikt XVI. geäußert, auch wenn ihm die Gnade des Glaubens noch nicht ganz geschenkt worden ist. Seit dem 13. März 2013 ist er in ganz neuer Weise herausgefordert und leistet m.E. ganz hervorragende Arbeit, um die Bewahrung des Erbes dieses großen Kirchenlehrer-Papstes in lebendiger Kontinuität "von außen" in der Kirche zu unterstützen, auch wenn dies merkwürdigerweise nicht von allen einstigen Freunden Benedikt XVI. gern gesehen wird.

www.aciprensa.com/noticias/difamacion-contra-el-papa-y-la-iglesia-catolica-esta-plagada-de-ideologia-advierte-director-de-diario-italiano/


3
 
 Hadrianus Antonius 20. März 2014 
 

Hervorragend qua Inhalt, Verwortung und Verbreitung

An diesem ausführlichen und ganz auf der Schrift und der kirchlichen Lehre und Tradition basierendem Interview mit S.E. Kard. Caffarra ist nichts mehr zuzüfügen.
Besonderen Dank an kath.net für die Übernahme des Artikels aus Il Foglio und seine schnelle und weite Verbreitung:
ein Paradebeispiel für den segensreiche Einsatz der neuen Kommunikationsmittel, gerade bei der universalen Kirche so nützlich, wie schon durch Inter Mirifica (Vat II) und die viele Anspornungen durch die Päpste Johann Paul II und Benedikt XVI befohlen.
Moderenisten und Umstürzler agieren gerne im Verborgenen- umso wichtiger die Publikation und weltweite Verbreitung von wichtigen Nachrichten und Texten.
Il Foglio berichtete übrigens sehr schön und ausführlich über dem Tod des angesehenen jung verstorbenen Journalisten Mario Palmaro und den Tribulationen bevor seine tridentinische Begräbnid durchgeführt werden konnte (von "Recht" auf "Gnade" gesprochen)


3
 
 Kathole 18. März 2014 
 

@Suarez: Verhängnisvoller Einfluß von Kasper's (vor der Welt!) "knieender Theologie"

Da es bei den Bischofssynoden mangels eigener Beschlußkraft letztlich ausschließlich auf den Heiligen Vater und dessen nachsynodale Schreiben bzw. Beschlüsse ankommt, hängt viel davon ab, ob ihm, insbesondere angesischts der bevorstehenden Heiligsprechung Johannes Paul II., klar wird, daß er zu Beginn seines Pontifikats bei einem Kernthema seiner Verkündigung (Barmherzigkeit) und einem Kernfeld seiner pastoralen Sorge (Ehe und Familie) theologisch weitgehend auf das falsche Pferd gesetzt hat, sprich auf den falschen theologischen Berater.

Ich hoffe ja immer noch, daß Papst Franziskus einsieht, daß es keinen Sinn macht, Johannes Paul II. einerseits heiligzusprechen und ihn andererseits gleichzeitig theologisch gleich bei 3 Kernthemen seines päpstlichen Lehramts (Göttliche Barmherzigkeit, Ehe- und Familie, Moraltheologie) links liegen zu lassen, um stattdessen den Einflüsterungen desjenigen zu folgen, dem der neue Heilige in diesen Fragen gezielt widersprochen hat.


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 Kathole 18. März 2014 
 

@carl eugen: Hoffnungsvolles Zeichen, aber noch zu früh für Entwarnung

Ihre Sorgen wegen der Bischofssynode(n) sind nicht ganz unbegründet, auch wenn wir daran glauben, daß der Hl. Geist die Kirche als Ganzes vor dem Allerschlimmsten bewahren wird, also etwa davor, daß sie mit höchster lehramtlicher Autorität eine Irrlehre verkünden wird.

Die Bischofssynode ist ein reines Konsultationsgremium einer mehr oder weniger repräsentativen Auswahl von Bischöfen aus der Weltkirche mit dem Papst und untereinander. Anders als ein Konzil hat sie keine eigene lehramtliche Autorität und setzt sich hauptsächlich aus Delegierten nationaler Bischofskonferenzen zusammen. In den Bischofskonferenzen haben aber nur selten die profiliertesten Hirten das Sagen, sondern dominieren meist die farbloseren Kompromiß- und Konsenskandidaten. Ein Bischof nach Art des Hl. Athanasius hätte in den meisten Bischofskonferenzen wohl keine Chance.

Besonders gefährlich ist die Art des geplanten Angriffs auf die Lehre, nämlich seine Tarnung und Täuschung als rein pastorale Regelung.


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 Kathole 18. März 2014 
 

Kasper hat die Pontifikate JPII. und BXVI. einfach "überwintert" und "auf Durchzug geschaltet"

Nun hatte ihm Papst Franziskus auf dem Konsistorium die Bühne und seine maximale Empfehlung und Komplimentierung gegeben, um seine abgestandenen Ideen, die er so größtenteils nahezu unverändert schon in Veröffentlichungen der 70er Jahre zum Besten gegeben hatte, als den neuen "pastoralen" Frühling zu präsentieren, auf den Kirche und Welt nach so vielen Jahrzehnten dogmatisch-rigoristischen Winters im Petrusamt dringend warten würden.

Die zwischenzeitig erfolgte fundierte Zurückweisung so vieler seiner Ideen durch zahlreiche lehramtliche Dokumente und Äußerungen Johannes Paul II., mit Kardinal Ratzinger als CDF-Präfekt, sowie Benedikt XVI. ignoriert er geflissentlich und geht einfach darüber hinweg, als ob es sie nicht geben würde oder sie heute einfach keinerlei Bedeutung mehr hätten.

Den einzigen zitierenswerten Ratzinger-Text findet er 1972 und nimmt dabei nicht zur Kenntnis, daß jener lernfähiger war als er selbst und seither den einen oder anderen Gedanken korrigiert hat.


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 Kathole 18. März 2014 
 

Hoffnungsvolles Zeichen - Ist der Knoten in der Zunge der lehramtstreuen Kardinäle endlich gelöst?

Bis zum Konsistorium vor einem Monat schien es keinen einzigen Kardinal in der Kirche mehr zu geben, der noch uneingeschränkt und offensiv das großartige Lehramt Johannes Paul II. in Fragen von Ehe und Familie sowie der Moraltheologie gegen den sich kontinuierlich immer stärker anbahnenden frontalen Kasper-Angriff (mit päpstlicher Rückendeckung) zu verteidigen bereit wäre.

Gefangen im Loyalitätskonflikt zwischen unveränderlichem Lehramt der Kirche, wie es von beiden Vorgängern stets mit äußerster Klarheit vertreten und verkündet worden ist, und den neuen -unscharfen oder gar widersprüchlichen- Tönen des amtierenden Pontifex, die man, je nach eigenem Standpunkt, nahezu beliebig interpretieren konnte, schienen die bis dato papsttreuesten -weil lehramtstreuen- Kardinäle sich für das Schweigen als einzig gangbarem (Aus-)Weg entschieden zu haben.

Einzig der Amts-Neuling EB Müller schien sich noch unbeirrt ans Lehramt Johannes Paul II. und Benedikt XVI. gebunden zu wissen.


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 Kathole 18. März 2014 
 

Endlich hat ein Kardinal aus der Zeit JP II. und B XVI. die Sprache wiedergefunden! Gott sei Dank!

Es ist für mich eine große Freude und auch eine gewisse Erleichterung, feststellen zu können, daß jetzt wenigstens einer der doch so zahlreichen Kardinäle, welche die gesamten Pontifikate des großen und Seligen Papstes Johannes Paul II. und des Kirchenlehrer-tauglichen Papstes Benedikt XVI. bei wachem Bewußtsein miterleben durften, die klare Sprache wiedergefunden hat, die es ihnen spätestens seit dem 17. März verschlagen zu haben schien, als der neu gewählte Pontifex den alten und chronischen theologischen Gegenspieler seiner beiden Vorgänger im Amt, Kardinal Walter Kasper, beim ersten sonntäglichen Angelus-Gebet in höchsten Tönen als großen Theologen lobte und nebenbei Gratis-Fernsehwerbung für dessen neuestes Buch zur "Barmherzigkeit" machte.

Die seither nicht enden wollenden einhelligen Lobeshymnen der bis dahin papstkritischen bis papstfeindlichen weltlichen und "kirchlichen" Medien, Gruppen und Institutionen schien ihre Stimmbänder bereits dauerhaft gelähmt zu haben.


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 Kostadinov 18. März 2014 

@speedy: Gute Idee, nur...

Da der Prophet nicht zum Berg kommt, muss der Berg zum Propheten: Weiß jemand hier wie man Kardinal Kasper diesen Artikel zusenden kann?


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 speedy 18. März 2014 
 

dieser Artikel wäre gut für kardinal kaspar zu lesen


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 Karl_Brenner 18. März 2014 
 

Was soll sein, wenn man sich nicht mehr auf die Ehe verlassen kann?

Einer verliert immer. Und der andere später auch.

Das Bäumchen-Wechsel-Dich-Spiel, welches man bei vielen homosexuell praktizierenden Menschen beobachten kann, führt sicher nicht zu einem geborgenen Leben, bei dem man sich um Broterwerb und die Kinder kümmern kann.

Es ist ein immerwährender Stress, den anderen (wie auch immer) zu verlieren.

Die Regeln der Religion und der Kirche haben sich aus Erfahrungen und Überlegungen über Jahrhunderte formiert, und dienen den Menschen um gesund zu bleiben.


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 unwissend 17. März 2014 

ist mir zugefallen

http://www.kathtube.at/player.php?id=33952
Mit dem Gebet steht und fällt alles ...


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 Gefundener 17. März 2014 

logisch und doch so neu formuliert

Die Unauflöslichkeit der Ehe ist ein Geschenk, das Christus dem Mann und der Frau macht, die in ihm heiraten. Sie ist ein Geschenk, und nicht vor allem anderen eine Norm, die auferlegt wird. Sie ist kein Ideal, nach dem zu streben wäre. Sie ist ein Geschenk, und Gott bereut nie eines seiner Geschenke. Es ist kein Zufall, dass Jesus seine revolutionäre Antwort an die Pharisäer auf ein göttliches Tun gründet. „Was Gott vereint hat...“, sagt Jesus. Gott ist es, der eint, andernfalls bliebe die Endgültigkeit eine Sehnsucht, die zwar natürlich, aber unmöglich zu realisieren ist. Gott selbst schenkt die Erfüllung. Der Mensch kann sich auch entscheiden, diese Fähigkeit, endgültig und ganz zu lieben, nicht zu nutzen. Die katholische Theologie hat diese Sicht des Glaubens dann auf den Begriff des Ehebandes gebracht. Die Ehe, das sakramentale Zeichen der Ehe, bringt unmittelbar zwischen den Eheleuten ein Band hervor, das nicht mehr von ihrem Willen abhängt, weil es ein Geschenk Gottes an sie ist


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 frajo 17. März 2014 

Lieber carl eugen,

daß die Kirche nicht fällt ist ein Dogma. "... die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen". Es ist nicht unsere Kirche sondern die des HERRN. Wir müssen nicht kleingläubig sein sondern IHM vertrauen. Dieser unbefriedigende Zustand unserer Wohlstandskirche in Mitteleuropa dauert ohnedies schon zu lange; es ist Zeit zur Ent-Scheidung. Wenn manche unserer Bischöfe nicht mitgehen wollen - nun dann bleiben sie eben zurück. Aber die Kirche fällt bestimmt nicht, und wenn sie bei uns im Untergrund überleben muß! lg


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 Grazerin 17. März 2014 

Aufwachen angebracht

Die Frage des Hirten ist also folgende: wie kann ich die Eheleute dazu führen, ihre eheliche Liebe in der Wahrheit zu leben? Das Problem besteht nicht darin, zu verifizieren, ob sich die Eheleute in einer Situation vorfinden, die sie von einer Norm entbindet, sondern was das Gut der ehelichen Beziehung ist. Worin deren innerste Wahrheit besteht. Es wundert mich, dass jemand sagt, „Humanae vitae“ schaffe Verwirrung. Was soll das heißen? Kennen diese Leute die Grundlegung, die Johannes Paul II. zu „Humanae vitae“ gegeben hat?
Sind die Tage für die "Königsteiner und Mariatroster Erklärung" gezählt?
Wer hat diese Versäumnisse vor Gott zu verantworten?
Beten und opfern wir für unsere Hirten, damit sie ein "Landeplatz" für den Heiligen Geist sind ...


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 Marienzweig 17. März 2014 

@carl eugen und @Suarez

Auch ich bin tief verunsichert.
Manchmal spüre ich eine große Bedrückung und Mutlosigkeit, wie es wohl weitergehen wird mit "unserer" geliebten, -nein, des Herrn- Kirche.

Niemand kann behaupten, Jesus hätte nicht die Menschen über alles geliebt.
ER ging in den Tod, weil Seine Liebe z u uns und Seine Opferbereitschaft f ü r uns so groß war.
Dennoch sagte er klar und unmissverständlich zur Ehebrecherin:
"...gehe und sündige n i c h t mehr!"

Wem werden Papst und Bischöfe folgen?

Jesus Christus, unserem Herrn, der Seine Liebe uns gegenüber mehr als bewiesen hat,
oder den Ansprüchen und Forderungen der Menschen, die nur immer haben wollen, verlangen und einfordern?
Ungeachtet dessen, dass sie dadurch viele Priester in Gewissenskonflikte stürzen.


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 Paddel 17. März 2014 

@Unwissend

Alle Schriften zusammenfassend? Ich kann Ihnen da leider nicht weiterhelfen.

Jedoch die Theologie des Leibes haben
1. Birgit und Corbin Gams sehr schön und verständlich für den Laien zusammengefasst
2. Das Buch "Die Theologie des Leibes für Anfänger" von Christopher West ist auch zusammengefasst und gut.

Eine gesammelte Zusammenfassung seiner Werke würden mich auch interessieren.


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 Kostadinov 17. März 2014 

Das ist doch mal ne An- und Aussage

wohltuend nach dem ganzen Kasper(l)-Theater in den Medien. Aber für den heutigen Fast-Food & Twitter Menschen ist der Artikel zu lang und zu schwer. Die Kernfrage bleibt: Wie bringen wir das unter die Leute? Und das haben all die Kaspers und Zollitschs und Ackermanns nicht geschafft oder vielleicht nicht mal versucht...


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 carl eugen 17. März 2014 

Lieber @Suarez!

Vielen Dank für Ihre Aufmunterung. Es werden noch lange 1 1/2 Jahre werden, bis wir endlich Sicherheit haben. Ja Sie haben recht, vertrauen wir auf den Heiligen Geist. Beten wir um eine gute Führung der Bischofssynode und beten wir, dass Kardinal Kasper seinen Kampf gegen das katholische Lehramt verliert. Es gibt nichts, was ich mir mehr wünsche! Die Diözese Rottenburg-Stuttgart ist ja meine Heimatdiözese und ich weiss, dass bisher nichts gutes aus dieser Diözese gekommen ist, denken wir nur an Hans Küng und Consorten. Aber das aus meiner Diözese mal eine Gefahr für die ganze Katholische Kirche ausgehen würde, dass hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können. Kardinal Kasper muss aufgehalten werden. Dafür bete ich jeden Tag.
Nochmals Danke, lieber @Suarez!


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 Schimmelreiter 17. März 2014 

nicht verwechseln

der Mann heißt Caffarra, nicht Caraffa, denn dessen Schicksal wünschen wir dem klugen Mann nicht ;o).
Wenn die Lehre von JP II definitiv ist, dann kann sie doch von einem anderen Papst nicht geändert werden? Oder bin ich da falsch informiert?
Das ist das Dilemma: Wenn soetwas nur im Stillen als definitiv bezeichnet wird, nimmt es keiner richtig wahr oder bezeichnet es als noch verhandelbar, wenn es im großen Stil zum Dogma erhoben wird, halten die MsM den Papst für größenwahnsinnig. Somit erweitern wir die kirchliche ToDoList um den Punkt "den Gläubigen erklären, wie das Lehramt funktioniert"
Einstweilen beten wir weiter dafür, daß der HERR uns vor einer Kirche nach menschlichen Maßstäben bewahren möge.


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 Wiederkunft 17. März 2014 
 

Das Beste

Das ist das Beste was ich über dieses Thema gehört habe. Danke Herr Kardinal, Gott beschütze sie!


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 Suarez 17. März 2014 

@carl eugen - Vertrauen wir auf die Kraft des Heiligen Geistes

Mit der Zulassung der "wiederverheiratet Geschiedenen" würde die Schrift zur Disposition gestellt. Dann könnte man sich beliebig die Stellen in der Schrift heraussuchen, die einem ins ideologische Konzept passen und sie nach eigenem Ermessen interpretieren. Damit entzöge man aber dem Glauben das Fundament. Die Kirche würde zur bloßen Sozialorganisation, die sich lediglich noch sozial-politisch legitimieren kann. Ein so verstandener Glaube wäre in der Tat leer, ohne Substanz. Kardinal Caffarra macht das auch sehr anschaulich deutlich, indem er den tieferen Zusammenhang des Ehe-Sakramentes aufdeckt. Die Ehe ist der von Gott gestiftete Bund. Wer diesen Bund relativiert, relativiert in letzter Konsequenz die göttliche Wahrheit. Das aber kann und darf kein Mensch, auch der Papst kann und darf es nicht. Insofern glaube ich nicht, dass die Kirche den Holzweg, den einige deutsche Bischöfe gehen wollen, geht, weil es wie Kardinal Caffarra sagt, um das Ganze des Glaubens, seine Wahrheit, geht.


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 Dismas 17. März 2014 

Ich danke Se.Em.Caraffa sehr für diese

wahren Aussagen aus der wahren Glaubenslehre.Vergelt's GOTT!! Entschuldigung, langsam schäme ich mich für etliche deutschen Bischöfe und leider auch Kardinäle.
Ja, Kardinal Caraffa sagt in Liebe die Wahheit, so rettet er manchen, die infolge eines relativistischen Missbrauches der Barmherzigkeit ins Unheil fallen könnten....


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 AlbinoL 17. März 2014 

Großer Text

Beten wir dass aus der Synode eine tiefe Theologie für die Wiederverheirateten entsteht die ihr Opfer würdigt und damit das Ehesakrament verherrlicht!


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 Callicles 17. März 2014 
 

@unwissend: hier...

Christopher West: "Theologie des Leibes für Anfänger: Einführung in die sexuelle Revolution von Papst Johannes Paul II.", FE-Medienverlag 2005.

Sowie der große Meister selbst:

Johannes Paul II.: "Menschliche Liebe im göttlichen Heilsplan. Eine Theologie des Leibes", FE-Medienverlag, 2008.


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 carl eugen 17. März 2014 

Ich gebe zu,...

...ich habe wirklich grosse Angst um die Zukunft der Katholischen Kirche. Wenn wiederverh. Geschiede zu den Sakramenten zugelassen werden, sehe ich wirklich schwarz. Dann ist ein Damm gebrochen und alle Lehren der Katholischen Kirche sind ab dem Zeitpunkt änderbar. Das darf unter keinen Umständen passieren. Kardinal Kasper und Co. dürfen damit nicht durchkommen!!
Ich hoffe und bete, dass die Bischofssynode sich für die Lehre der Katholischen Kirche einsetzt und Kardinal Kasper eine Abfuhr erteilt! Das ist wichtiger als alles Andere. Wenn das Ehesakrament fällt, wird auch die Katholische Kirche eines Tages fallen. Davor bewahre uns Gott!


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 DamianBLogos 17. März 2014 
 

Großartig!

Das Beste, was ich je zum Thema gelesen habe.


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 Victor 17. März 2014 
 

Herzlichen Dank an kath.net

Ein großes Glaubenzeugnis von Herrn Kardinal Caffarra.
Ich wünsche mir, daß sich insbesondere alle deutschsprachigen Bischöfe kundig machen und entsprechende Konsequenzen ziehen- Rücktritte evt. inklusive.
Kardinal Caffarra sagt in Liebe die Wahrheit. Das ist und bleibt Lehre. Und daneben kann es diesbezüglich keine andere, verkehrte Lehre geben.


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 unwissend 17. März 2014 

Nachholbedarf

scheint da sehr groß zu sein.
Gibt es jemanden, der die Schriften von Papst JPII überschaubar zusammenfasst?


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