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Bischof Overbeck kritisiert Anpassung der Kirchen unter Hitler

2. September 2014 in Chronik, 86 Lesermeinungen
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Militärbischof: «Differenzen zur nationalsozialistischen Ideologie, die vor 1933 noch Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen zwischen Kirche und NSDAP gewesen waren, wurden bald von vielen Priestern und Bischöfen unter den Tisch gekehrt»


Berlin (kath.net/KNA) Zum 75. Jahrestag des Kriegsbeginns hat der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck eine «historisch-moralische Verantwortung» der Kirchen eingeräumt. «Verbreitet war auch bei Christen das Mitmachen und Schweigen», sagte er in einem Interview der Zeitschrift «Kompass» der katholischen Militärseelsorge (Septemberausgabe).


«Differenzen zur nationalsozialistischen Ideologie, die vor 1933 noch Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen zwischen Kirche und NSDAP gewesen waren, wurden bald von vielen Priestern und Bischöfen unter den Tisch gekehrt», kritisierte Overbeck. Stattdessen hätten sie vermeintliche weltanschauliche Gemeinsamkeiten hervorgehoben. «Schlagworte hierfür waren Gottgläubigkeit, Vaterlandsliebe, Gehorsam, Gefolgschaftstreue und Kampf gegen den Bolschewismus.»

Der Essener Bischof wertete es als schweren Fehler, «dass sich die Kirche hierbei so stark dem Geist der Zeit anpasste und sich von einem verbrecherischen und kirchenfeindlichen Regime auch instrumentalisieren ließ». Die Irrtümer und Fehleinschätzungen auch hochrangiger Kirchenvertreter seien nach 1945 überdies «nur zögerlich und punktuell eingestanden» worden, so Overbeck.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Bischof Overbeck (c) Bistum Essen


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Lesermeinungen

 Ester 7. September 2014 
 

@ Greta G

Versuchen sie mal vom pc korrekten Denken, des Schlagens an die Brust anderer, insbesondere der Vorfahren hin zur eigenen Schuld zu kommen.
erst dann begreift man, wie gut es ist, dass Gott vergisst, nicht vergesslich ist, sondern vergisst.
Jesus selber behandelt das Klopfen an die Schuld der Vorfahren in Matth 23. er hält das für Pharisäertum der schlimmsten Sorte!


5
 
 Lakari 6. September 2014 
 

Prof. Albert Einstein

Damals wie heute gibt es in der Kirche Menschen, die sehen, erkennen und selbst um den Preis ihrer eigenen Unversehrtheit mutig handeln
und jene, die nach dem Motto der drei Affen: nichts sehen, nichts hören, nichts sagen, leben und später anfangen zu leugnen, zu verunglimpfen und zu verleumden.
Kein geringerer als der 1955 verstorbenen Albert Einstein sagte:
"Einzig und allein die katholische Kirche hat gegen Hitlers Kampf - für die Freiheit prostestiert.
Bis dahin interessierte ich mich nicht für die Kirche.
Heute aber kann ich nicht umhin, meine große Bewunderung und Anhänglichkeit einer Kirche gegenüber zu bekunden, die als einzige den Mut hatte, einen fortgesetzten Kampf für die Aufrechterhaltung der geistigen Wahrheit und moralischen Freiheit zu führen."
( nach zu lesen in "Christus in Dachau"


9
 
  6. September 2014 
 

... dass Gott vergisst???

Da möchte ich aber doch Zweifel anmelden, dass Gott vergesslich ist. :-)

Ein weises Wort aus der jüdischen Tradition des 16./17. Jahrhunderts (es wird den Rabbinern Isaac Luria und/oder Rabbi Israel Ben Elieser zugeschrieben) steht über den Toren der Gedenkstätte "Yad Vashem" und lautet:

„Das Vergessenwollen verlängert das Exil, und das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung.“

In Erinnerung gerufen und bekannt gemacht hat es der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker in seiner Gedenkrede zum 50. Jahrestag des Endes des II. Weltkrieges am 8. Mai 1985.

Bischof Overbeck hat daran erinnert, dass die Rolle der katholischen Kirche zu Beginn der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft nicht fleckenlos ist. Das Erinnern ist ein wichtiger und unerlässlicher Schritt auf dem Weg zur Versöhnung, nicht das Vergessen und unter-den-Tisch-kehren, weil es dem verklärten Bild von der Rolle entgegensteht, die die eigene Kirche in der Schreckenszeit gespielt hat.


1
 
 Ester 5. September 2014 
 

@ Skania

Wenn man so regelmäßig zur Beichte geht, dann erkennt man wie wichtig es ist, dass Gott vergisst.
Wenn man das dann weiter denkt, dann muss man schon begreifen, dass es sich mit dem Gericht so verhält, das man im Grunde sich selber nach den eigenen Maßstäben richtet.
Und wenn man selber will, das seine eigenen Fehler bei und von Gott vergessen werden, so muss man das auch mit den Fehlern anderer tun.
Die Kirche ist und war nicht so gut, wie manche meinen, aber sie ist nicht so schlecht gewesen wie die meisten denken.
Und gerade große Heilige, die ja wirklich lächerlich wenige eigene Sünden auszuweisen hatten, die preisen die Barmherzigkeit Gottes die sich im Verzeihen und Vergessen äußert.


2
 
 Ester 5. September 2014 
 

Ach ja Skania

was hat denn die Politik mit der Glaubenslehre zu tun?
Wie schön, dass wir in Zeiten, wo Europa gefährdet ist, wie schon lange nicht mehr, von innen und demnächst von außen, wechselseitig in den Krümmeln wühlen.
Natürlich waren nicht alle Katholiken Helden, steht auch nix in der Schrift, dass sie es sein müssen, Donatismus ist eine Irrlehre, Punkt aus fertig.
Aber warum nur vrurteilt amn auch innerkirchlich gar so gerne Leute die schon längst aller irdischen, auch kirchlichen Gerichtsbarkeit enthoben sidn, und vor dem allergerechtesten und fruchtbaren, aber auch allbarmherzisten und besten Richter gestanden sind???
Lasst uns uns doch um unsere Zeit kümmern und es besser machen!
Aber heutzutage kostet das ja nicht das Leben und die Freiheit, nur Mut sich unbeliebt zu machen, da klagen wir doch lieber mit den Wölfen unsere Vorfahren an.
Das ist es was mir so auf den Keks geht!


7
 
  5. September 2014 
 

Liebe Helena_WW!

Bischof Overbeck hat daran erinnert, dass Repräsentanten der katholischen Kirche sich dem Zeitgeist des Dritten Reiches anpassten. Die diversen Unterstellungen hier im Forum, er wisse offensichtlich nichts von den Opfern, die viele Katholiken im Dritten Reich bringen mussten, oder verschweige diese, entbehren jeder Grundlage.

Im Gegenteil: wenn wir anerkennen, dass die Priester, Ordensleute und Laien, die zwischen 1933 und 1945 für ihren Glauben Haft, Folter und Tod erlitten, nicht nur von Nazis verfolgt, sondern auch innerhalb unserer Kirche erhebliche Widerstände überwinden mussten, wiegt ihr Glaubenszeugnis umso mehr.

Im Übrigen: Im Gegensatz zu den weltlichen Regierungen, die Sie anführen, ist der Papst der Stellvertreter Christi auf Erden und nimmt für sich in Anspruch, bei der Verkündigung von Glaubenslehren unfehlbar zu sein. Deshalb stelle ich an ihn weitaus höhere Ansprüche als an irgendeine weltliche Regierung. Da vergleichen Sie, salopp gesagt, Äpfel mit Birnen.


0
 
 Helena_WW 5. September 2014 
 

Möchte noch auf die beiden katnet Artikel von Michael Hesemann hinweisen

http://kath.net/news/46086
Eugenio Pacelli und die Zionisten

http://kath.net/news/46795
Pius XII., Stauffenberg und der 'Ochsensepp


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 Christa.marga 5. September 2014 
 

Was soll das, Herr Bischof Overbeck?

Ich bin einer Meinung mit "PAMIR" - was soll dieses Rumhacken auf frühere kirchliche Situationen. Es gab zur Nazizeit viele Priester, die ins KZ kamen, eben weil diese ihre Meinung laut und deutlich geäußert haben. Es gab halt auch einige, die das nicht taten, aus welchen Gründen auch immer. Jemand, der zu dieser Zeit noch gar nicht lebte oder noch ein Kind war, der kann eigentlich gar nicht mitreden. Man kann nicht die damalige Generation pauschal verurteilen.
Herr Bischof Overbeck sollte einmal darüber nachdenken, wie sich die heutige Kirche dem Zeitgeist unterwirft, Priester, die das nicht tun, werden schikaniert und gemobbt.
Wo bleibt z.B. die Stimme der Bischöfe zu "Gender-Mainstreaming", zur Familienpolitik, zur "Verweltlichung der Kirche", und ganz wichtig: Endlich ein gemeinsamer Apell aller Bischöfe (z.B. gemeinsamen Hirtenbrief in allen Bistümern zur Lage der Christen in Syrien und Irak)! Da geht es um den (politischen) Islam, da sind unsere Herren Bischöfe auch zu feige!


6
 
  5. September 2014 
 

@Helena_WW:

"... keine Rückgabe/Entschädigung der Kirchengüter erfolgen konnte, somit eine andere Möglichkeit zum Betreiben/Finazieren Katholischen Einrichtungen/Personals nötig war."

Ich fürchte, dass Sie hier etwas gründlich missverstehen. Die Weimarer Reichsverfassung sieht die Ablösung und Einstellung der letztlich aus dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 resultierenden Staatsleistungen vor. Eine Rückgabe der enteigneten Kirchengüter stand niemals zur Diskussion. Die Kirchensteuer, als weitere Finanzierungsquelle kirchlicher Tätigkeit, war schon von Bismarck eingeführt worden. All dies hat in der Weimarer Republik niemals zur Disposition gestanden, dazu bedurfte es auch keines Reichskonkordats. Der katholischen Kirche wird in dem Konkordat nichts zugesagt, was sie nicht schon hatte, sie hat in den Verhandlungen mit Hitler ihr Fell zu billig verkauft. Hitler hätte sogar Zugeständnisse für den Prestigeerfolg gemacht, den ihm der Abschluss des Konkordats bescherte.


0
 
 Stefan Fleischer 5. September 2014 

Ich weiss nicht

wie viele hier die Zeiten damals noch miterlebt haben. Ich auch nicht. Ich bin erst 1938 geboren. Und meine Eltern erzählten nur höchst wenig davon, welchen Druckversuchen sie als Deutsche, obwohl in der "sicheren" Schweiz lebend, damals ausgesetzt waren.
Wenn ich allerdings beobachte, wie wenig Gläubige sich den "Nazionalkatholiken" von heute mutig und engagiert entgegen stellen, wie viele "Mitläufer" diese Ideologen haben, so sehe ich keinen Grund, über die Menschen jener Generation den Stab zu brechen.


4
 
 Helena_WW 5. September 2014 
 

@Skania68 : Informieren sie sich doch mal bitte gründlicher

über das Reichskonkordat. Dieses war aufbauend auf bestehenden Landeskonkordaten in einem vorrausgegangenen mehrjährigen Verhandlungsablauf mit der demokratischen Weimarer Republik entwickelt worden, die die Einschränkungen kath. Einrichtungen/Glaubens-lehr/-erziehung-lebens aus dem Kulturkampf, preuss. Kaiserzeit sofort revidierte, aber u.a. wegen der Reparationsleistungen!WK keine Rückgabe/Entschädigung der Kirchengüter erfolgen konnte, somit eine andere Möglichkeit zum Betreiben/Finazieren Katholischen Einrichtungen/Personals nötig war. Im Grunde war das Reichskonkordat mit Vertretern der Weimarer Republik schon vor dem Neuwahlen bedingten Regierungswechsel 1933 fertiggestellt, wurde dann mit Zögern und Abwägen trotz des Regierungswechsel umgesetzt um die katholische Versorung mit katholischen Einrichtungen sicherzustellen. Auch die Enzyklika mit Brennder Sorge geht auf die Problematik ein, in den Abschnitten 3 - 7 lesen sie, Skania68 und andere doch bitte dort erst einmal nach.


3
 
  5. September 2014 
 

@Helena_WW (2):

Ich habe auch nicht geschrieben, "evangelische Funktionäre hätten" nach dem Bekanntwerden der Enzyklika "keine Gelegenheit gehabt Kenntnis zu nehmen", sondern ich habe Sie darauf hingewiesen, dass die Enzyklika nicht an solche "Funktionäre" adressiert war: weder an die Verantwortlichen der Bekennenden Kirche, auch nicht an irgendwelche Funktionäre einer deutschen Nationalkirche, die es so, wie Sie anzunehmen scheinen, nicht gegeben hat. Goebbels und Kerrll waren keine Kirchenfunktionäre, als Funktionäre der nationalsozialistischen Regierung haben sie alles darangesetzt haben, eine großflächige Verbreitung der Enzyklika zu verhindern. Aucj vergessen Sie leider nicht zum ersten Mal, sich vor Augen zu halten, dass 1937 noch nicht die Zeit war, in der christliche Kirchen sich ausgetauscht und gegenseitig unterstützt hätten. Die Widerstandsgruppen waren "ökumenisch" weiter.

http://www.domradio.de/nachrichten/2012-03-14/pius-xi-unterschrieb-vor-75-jahren-enzyklika-mit-brennender-sorge


0
 
  5. September 2014 
 

@Helena_WW (1):

Sehr liebenswürdig von Ihnen, ganze Abschnitte aus der Enzyklika "mit brennender Sorge" hierher zu kopieren. Meinetwegen brauchen Sie sich diese Mühe nicht zu machen. Ich habe die Enzyklika auf dem Bildschirm, sie ist ja online auf der Website des Vatikan zugänglich, und gleich ganz oben - das ist bei einer Enzyklika so - stehen die Adressaten und womit sich die Enzyklika befasst: mit der "LAGE DER KATHOLISCHEN KIRCHE IM DEUTSCHEN REICH". Im Deutschen Reich von 1937!

Ich möchte Sie hier auch um die Liebenswürdigkeit bitten, mir nicht immer wieder Dinge zu unterstellen, die ich nicht geschrieben habe - ich finde das unredlich und unseriös. So habe ich weder "abfällig" noch überhaupt "behauptet", es sei in der Enzyklika "nur um Konkordatsangelegenheiten gegangen", vielmehr habe ich geschrieben, sie spreche IM WESENTLICHEN Konkordatsbrüche an. Wer sich mit der Geschichte seit Abschluss des Reichskonkordats auseinandergesetzt hat, muss dies ohne Mühe aus dem Text erkennen.


0
 
  5. September 2014 
 

@Herbert Klupp:

"Die Protestanten aber haben Hitler gewählt" ist eine Behauptung, die so sicher nicht richtig ist. Etwas differenzierter sind die Wahlergebnisse schon zu betrachten, und die Konfessionszugehörigkeit ist sicher nicht das einzige Kriterium, die zur Beurteilung heranzuziehen sind, wer denn wen gewählt hat.
Katholiken hatten immerhin zwei konfessionelle Parteien, die sie wählen konnten, daraus erklärt sich zum Teil auch das relativ stabile Wahlverhalten. Die Zentrumspartei allerdings verlor seit den 1920er-Jahren kontinuierlich an Stimmen, und der Anteil der Katholiken an der Zahl der Wahlberechtigten war mit Sicherheit höher als die Zahl der Stimmen, die an das Zentrum gingen. Und was tat dieses Zentrum 1933: es löste sich selber auf, nachdem es zuvor noch rasch dem Ermächtigungsgesetz zugestimmt hatte, der Vorsitzende setzte sich nach Rom ab. DAS wird an der Zentrums-Partei kleben bleiben! Die Sozialdemokraten haben diesem Gesetz die Zustimmung verweigert.


1
 
  5. September 2014 
 

@Hadrianus Antonius:

"Auch nach der Stunde Null klebte sein Fall a.d. Württ. Kirche."

Ich verstehe jetzt nicht ganz wen bzw. was genau Sie meinen? Pfarrer Burckhardt eher nicht: der stand zwar in Verbindung mit Mitgliedern der Württ. Pfarrhauskette, aber ein Fall der an der Landeskirche kleben würde, war er nicht - und wer seine Vorgesetzten waren, die ihn schändlich behandelten, ist mir nicht bekannt. Hatte er vielleicht vergeblich versucht, in Württemberg unterzukommen?

Anders selbstverständlich Georg Schneider: als "Fall" klebt er aber auch nicht sonderlich an seiner Landeskirche: sie hat ihn nach seiner Rückkehr aus Kriegsgefangenschaft nicht wieder als Pfarrer aufgenommen, sondern ist ihn dadurch losgeworden, dass sie ihn als 50-Jährigen in den Ruhestand versetzte, als er im Entnazifizierungsverfahren als "unbelastet" eingestuft worden war. Deswegen musste sie ihm 15 Jahre später bis zu seinem Tod noch 20 Jahre lang anteilig eine Pension bezahlen (er war als Volksschulehrer untergekommen).


0
 
 Helena_WW 4. September 2014 
 

Greta G. Enzyklika mit brennender Sorge Absatz 14

14. Dieser Gott hat in souveräner Fassung Seine Gebote gegeben. Sie gelten unabhängig von Zeit und Raum, von Land und Rasse. So wie Gottes Sonne über allem leuchtet, was Menschenantlitz trägt, so kennt auch Sein Gesetz keine Vorrechte und Ausnahmen. Regierende und Regierte, Gekrönte und Ungekrönte, Hoch und Niedrig, Reich und Arm stehen gleichermaßen unter Seinem Wort. Aus der Totalität Seiner Schöpferrechte fließt seinsgemäß die Totalität Seines Gehorsamsanspruchs an die Einzelnen und an alle Arten von Gemeinschaften. Dieser Gehorsamsanspruch erfaßt alle Lebensbereiche, in denen sittliche Fragen die Auseinandersetzung mit dem Gottesgesetz fordern und damit die Einordnung wandelbarer Menschensatzung in das Gefüge der unwandelbaren Gottessatzung.


4
 
 Helena_WW 4. September 2014 
 

Greta G. : Enzyklika mit brennender Sorge

Reiner Gottesglaube
12.Wer die Rasse, oder das Volk, oder den Staat, oder die Staatsform, die Träger der Staatsgewalt oder andere Grundwerte menschlicher Gemeinschaftsgestaltung – die innerhalb der irdischen Ordnung einen wesentlichen und ehrengebietenden Platz behaupten – aus dieser ihrer irdischen Wertskala herauslöst, sie zur höchsten Norm aller, auch der religiösen Werte macht und sie mit Götzenkult vergöttert, der verkehrt und fälscht die gottgeschaffene und gottbefohlene Ordnung der Dinge. Ein solcher ist weit von wahrem Gottesglauben und einer solchem Glauben entsprechenden Lebensauffassung entfernt.
13...


4
 
  4. September 2014 
 

@Stefan Fleischer

Das stimmt. Und der KNA-Meldung lässt sich nicht entnehmen, dass Bischof Overbeck Gefahr läuft, diesen Fehler zu begehen.


1
 
 Helena_WW 4. September 2014 
 

@Greta G. haben sie die Enzklika mit brennender Sorge

überhaupt selbst gelesen und verstanden ?
Es ist nämlich definitiv falsch, es wäre da nur um Konkordatsangelegenheiten gegangen, wie sie abfällig behaupten.

Und ich widerspreche ihnen das hätte nur katholiken etwas angegangen und evangelische Funktionäre hätten keine Gelegenheit gehabt Kenntnis zu nehmen, wenn sie es gewollt hätten und sich Gedanken über gemeinsame christliche Verantwortung zu machen. Die Geheimhaltung bezog sich nur auf Publikation bis zur gemeinsamen erst Verlesung am besagten Palmsonntag 1937.
hinzukommt Weltrundschreiben.
"Dieser Gott hat in souveräner Fassung Seine Gebote gegeben. Sie gelten unabhängig von Zeit und Raum, von Land und Rasse. So wie Gottes Sonne über allem leuchtet, was Menschenantlitz trägt, so kennt auch Sein Gesetz keine Vorrechte und Ausnahmen. Regierende und Regierte, Gekrönte und Ungekrönte, Hoch und Niedrig, Reich und Arm stehen gleichermaßen unter Seinem Wort. Aus der Totalität Seiner Schöpferrechte fließt seinsgemäß ..."


3
 
 speedy 4. September 2014 
 

noch vergessen:
zwei empfehlenswerte Bücher habe ich noch: unverschämt katholisch von Bischof dyba, und sei kein spiesser sei katholisch, zudem auch noch das buch aus meinem leben, und ich glaube das buch hiess du kommst nach hause, vom Gründer der Zeitschrift der Fels, ich denke es war pater gerhard hermes


2
 
 Stefan Fleischer 4. September 2014 

Wir können diese historischen Fehler nicht ungeschehen machen,

Aber unsere Bischöfe, ja wir alle, können und sollen daraus lernen, dass jede Anbiederung an Ideologien jederweder Art, schlussendlich als Vorwurf auf uns zurück fallen werden, und nicht zuletzt, dass wir einst dafür von Gott zur Rechenschaft gezogen werden. Wer das vergisst, läuft Gefahr, dass man ihm unterstellt, die Fehler früherer Zeiten als Rechtfertigung für seine eigenen, aktuellen Fehler zu missbrauchen.


6
 
  4. September 2014 
 

@Stefan Fleischer und Pamir und andere

Wie Sie zu der Erkenntnis kommen, dass Bischof Overbeck keine Ahnung von den NS-Verbrechen an katholischen Pristern, Ordensleuten und Laien hat, bleibt rätselhaft. Overbeck legt in seiner Stellungnahme nun einmal den Schwerpunkt auf die dunklen Flecken des deutschen Katholizismus im Dritten Reich. Und dafür gibt es genug Anlass. Graf Galens Verdienste sollen nicht geschmälert werden. Aber die Kehrseite gab es eben auch - z.B. Kardinal Bertram, den Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz, der öffentliche Stellungnahmen des katholischen Klerus gegen die Judenverfolgnungen von Beginn an konsequent unterband, und Graf Galen immer wieder behinderte, weil er lieber mit den Nazis kuschelte, oder der umstrittene Erzbsichof von Freiburg, der von seinen Schäfchen wohl kaum ohne Grund "der braune Conrad" genannt wurde. Wir können diese historischen Fehler nicht ungeschehen machen, wenn wir sie verschweigen und diejenigen, die sie ansprechen, als Nestbeschmutzer beschimpfen.


1
 
 Stefan Fleischer 4. September 2014 

und der Löwe von Münester?

Ein Freund, der in Deutschland während der Nazizeit aufgewachsen ist, machte mich heute früh darauf aufmerksam. Es sei unverständlich, meinte er, dass ein deutscher Bischof von heute scheinbar nicht wisse, dass es damals den „Löwen von Münster“, Clemens August Kardinal Graf von Galen, gab. Man würde sich wünschen, dass die heutigen Bischöfe den Mut, die Energie und die Klarheit des Wortes dieses Mannes hätten, um den falschen, ja brandgefährlichen Ideologien unserer Zeit entgegen zu treten, sei es nun Gender, Abtreibung oder Euthanasie, oder auch nur der Verweltlichung und der Gottvergessenheit innerhalb unserer Kirche.


7
 
 Ester 4. September 2014 
 

@ Greta G Fortsetzung

wie geasgt der Raum ist zu gering, aber es ist jahrzehntelang versäumt worden sich ernsthaft mit den Nazis auseinanderzusetzen. Es war so eine nette Keule, mit denen man jeden, mundtod machen konnte, der einem nicht in den Kram passte.
Aber wie gesagt, wenn man das Schweigen damals bedauert, dann sollte man wenigstens heute den Mund aufmachen, und nicht mit den Wölfen von heute heulen.


8
 
 Helena_WW 4. September 2014 
 

Greta G. Deutsche Christen /fortsetzung

(auch unter dem Vorbehalt zu wikipedia u.a. internet links, diese müssten ggf. qualifiziert verifiziert, historisch aufgearbeitet werden)
->Deutsche Christen
->Reichsbischof Ludwig Müller , DC Ostpreußen, mit besonders vielen Anhängern des Nationalsozialismus in Ostpreußen
----------------------------------------
Das ergänzend zu den den Ausführungen von Hadrianus Antonius. Es belegt auch den von mir schon erwähnten Zusamenhang zu Bismarck Deutsch Nationalen, die in gleicherweise herabwürdigen zu Katholiken und Juden waren.
------------------------------------
Mir sind persönlich Zeitzeugen bekannt, die die deutschen Christen und ihre aufgehetzten Kinder kennengelernt haben, wie sie in gleicherweise jüdische und katholische Kinder regelmäig attakierten, in Thüringen.


4
 
 Hadrianus Antonius 4. September 2014 
 

@Greta G

Was Pf. Burckhardt betrifft: Bei seiner Abreise war ein Großteil der berliner Bevölkerung inkl. Truppen schon abgezogen (Letzte kampfende Truppen im Zentrum waren nur noch die französische Waffen-SS "Charlemagne"); seine Gemeinde , weil fast komplett geflohen, konnte er also nicht "im Stich lassen".
Sie finden es "traurig"- seinen Wegschaß finden Sie eine große tiefe Schande und ich finde es eine gewaltige Schande und habe nur tiefe Verachtung für 26 Jahre schäbigste Behandlung durch seine von der DC-Mentalität beeinflußte Oberen.
Wie aus den eigenen Unterlagen und Ziffern d. Leonhardskirche Stuttgart hervorgeht, nahm die Zahl der Gemeindemitgl. bis kurz vor dem Krieg zu, schwankte dann am Anfang des Krieges sehr stark, ging unter dem Bombenkrieg enorm zurück; zugleich waren sehr viele Kriegsgefangenen und wangsarbeiter dort beim Schütträumen in Einsatz, wodurch eine Gemeindearbeit fast unmöglich wurde.
Auch nach der Stunde Null klebte sein Fall a.d. Württ. Kirche.
Me taedet.


4
 
  4. September 2014 
 

@Helena_WW: Die Enzyklika (2)

Von Müller enttäuscht, hatte Hitler einen Minister für kirchliche Angelegenheiten berufen, er hieß Hanns Kerrl, ist nicht als führender Repräsentant einer protestantischen Nationalkirche sondern eben als Reichsminister anzusehen, und der Reichsminister für Kirchenfragen hat wegen der Enzyklika 1937 selbstverständlich getobt - oder was haben Sie erwartet?

Dazu ein Vortrag von Nuntius Perrisset:

http://www.nuntiatur.de/ansprachen/373-12-12-12-vortrag-von-nuntius-perisset-ueber-die-enzyklika-mit-brennender-sorge-von-papst-pius-xi-.html
sowie
die Beurteilung des Kirchenhistorikers Hubert Wolf:

http://www.stimmen-der-zeit.de/zeitschrift/archiv/beitrag_details?k_beitrag=3332290&k_produkt=3343724

Beides gut zu lesen und sehr interessant, ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre. :-)


0
 
  4. September 2014 
 

@Helena_WW: Die Enzyklika (1)

"Wie war die öffentliche Positionierung der führenden Funktionäre der dt. Evangelischen Nationalkirche zu der römisch- katholischen Enzyklika: "Mit brennender Sorge"? Dadrum geht's."

Nein, dadrum geht es überhaupt nicht, verehrte Helena. :-)
Zunächst mal vergessen Sie, dass es im Jahre 1937 noch nicht üblich war, dass sich die Konfessionen gegenseitig konsultierten und ihr Vorgehen abstimmten.
Zum anderen ist die Enzyklika eine rein katholische Angelegenheit, die sich im wesentlichen mit Konkordatsbrüchen befasst, sie ist adressiert an Katholiken und entstand unter größter Geheimhaltung.
Was immer Sie mit der "deutschen Evangelischen Nationalkirche" meinen (die deutsche Reichskirche?): die spielte 1937 keine Rolle mehr, das Projekt war gescheitert und der "Reichsbischof" Müller war zum Grußaugust geworden. Eine Gleichschaltung der deutschen evangelischen Kirche zu einer Nationalkirche war spätestens seit November 1934 obsolet.


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  4. September 2014 
 

Bischof Carl Maria Splett von Danzig:

Am 13.9.1939 ordnete er an: "Bei dem demnächst zu erwartenden Besuch des Führers sind die Pfarrhäuser und Kirchen zu beflaggen, außerdem sind die Glocken zu läuten. Der Zeitpunkt des Läutens wird zu gegebener Zeit den einzelnen Pfarrämtern von den örtlichen Stellen der Partei telefonisch mitgeteilt werden."

Dieter Schenk, der Autor des Artikels, aus dem dieses Zitat stammt, lässt allerdings keinen Zweifel daran, dass sich der Danziger Bischof in einer fürchterlichen Zwangslage befunden hat und keineswegs, wie vielfach geschehen, als Kollaborateur des Nazi-Regimes abzustempeln ist:

http://www.dieter-schenk.info/Anhang/Publikationen/vortraege/Forster-Splett.pdf

Dieter Schenk: Träger der Albertus-Medaille und Ehrenbürger der Stadt Danzig


0
 
  4. September 2014 
 

@Helena_WW;

"wo sie doch so gerne die wikipedia zitieren dann schauen da nach: ..."

Auf Ihre etwas gehässige Tonlage und Ihr damit im Zusammenhang stehendes gezielt-selektives Zitieren möchte ich nicht weiter eingehen. Was versprechen Sie sich davon? Sie geben mir allerdings jetzt auch die Gelegenheit anzumerken, dass auch dieser Wikipedia-Artikel keine groben Unrichtigkeiten enthält - sofern man imstande ist, ihn ganz und im Zusammenhang zu lesen: etwa dass auf den Aufstieg der DC Anfang 1933 bereits im selben Jahr mit dem Sportpalastskandal auch schon wieder der Niedergang eingeläutet wurde und sie sich 1934 schon 1934 in 32 verschiedene „Glaubensbewegungen“ zersplittert hat, die nach 1945 auch noch ein paar bedeutungslose Nachfolgeorganisationen hatten: eine davon die von mir hier bereits erwähnte "Volkskirchenbewegung Freie Christen". Auch wenn ich fürchte, dass es gar nicht Ihre Absicht war, meine bisherigen Ausführungen zu bestätigen, möchte ich mich dafür trotzdem bei Ihnen bedanken. :-)


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  4. September 2014 
 

Zu Pfarrer Georg Schneider (2):

Zunächst wurde ihm also die Einstellung in den Pfarrdienst der Landeskirche mit Hinweis auf die noch ausstehende Entnazifierung, und danach endgültig verweigert. Er landete schließlich im Schuldienst.

Über seinen und den Namen seines DC-Gefährten Karl Griesinger (auch den wollte die Landeskirche nicht wiederhaben) bin ich in anderem Zusammenhang gestolpert: es bestand nach dem Krieg eine Verbindung der von Schneider gegründeten Freikirche, von ihm "Volkskirchenbewegung Freie Christen" genannt, zur Tempelgesellschaft (ebenfalls eine von der Landeskirche abgekoppelte Freikirche, die sich in Palästina niedergelassen hatte, von der Mandatsmacht aber nach Kriegsausbruch interniert und zum Teil nach Australien verfrachtet worden war. Ein kleiner Rest der Tempelgesellschaft existiert hier aber bis heute. Was aus Schneiders "Volkskirchenbewegung Freie Christen" geworden ist, weiss ich nicht - nur dass sie in den 1960er Jahren noch existiert haben muss ...


0
 
  4. September 2014 
 

Zu Pfarrer Georg Schneider (1):

Einige Einzelheiten dieser Geschichte habe ich anders erfahren:
Die Leonhardskirche hatte in den 1930er Jahren drei Pfarrer, Schneider war Inhaber der dritten Pfarrstelle, seine beiden Kollegen wehrten sich mit Händen und Füßen gegen seine Bestrebungen, die Leonhardsgemeinde mit den "Deutschen Christen" gleichzuschalten. Nachdem er von Landesbischof Wurm 1936 seines Amtes enthoben worden war, kehrte er auch nicht mehr an die Leonhardskirche zurück.

http://leonhardskirche.de/index.php?titel=dchristen

Zwar wurde die Suspendierung nach Intervention des Gauleiters rückgängig gemacht, aber es wurde ihm und der inzwischen von ihm gegründeten "Volkskirchenbewegung" zwei Stuttgarter Kirchen zugewiesen, deren Eigentümer nicht die Kirche sondern das Land Württemberg war. Nach Kriegsbeginn - die Jahreszahl weiss ich nicht - wurde er dann zur Wehrmacht eingezogen und kehrte erst 1947 aus Kriegsgefangenschaft zurück.


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  4. September 2014 
 

Zu Pfarrer Theodor Burckhardt:

Sein Schicksal stimmmt mich sehr traurig. Er stand ja in Verbindung mit Mitgliedern der Württembergischen Pfarrhauskette, die ich hier bereits erwähnte, und er hätte wohl die Auszeichnung "Gerechter unter den Völkern" ebenso verdient.
Seine Suspendierung erfolgte mit der Begründung, dass er 1945 seine Berliner Gemeinde ohne Zustimmung seiner vorgesetzten kirchlichen Behörde verlassen habe.


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 Helena_WW 3. September 2014 
 

Greta G. Deutsche Christen

wo sie doch so gerne die wikipedia zitieren dann schauen da nach:

Deutsche Christen :
"Anfang 1933 trat die DC-Gruppe in die Leitung der Thüringer Landeskirche ein und benannte sich in „Kirchenbewegung deutsche Christen“ um. Sie hatte fast eine Million Mitglieder, darunter ein Drittel der Pfarrerschaft."

"Adolf Hitlers Ernennung zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 begrüßten zahlreiche Protestanten als eine Art von Gott gesandte „Erlösung“. Viele Landeskirchen veranstalteten Fest- und Dankesgottesdienste, DC-nahe Pastoren ließen in Kirchen Hakenkreuzflaggen als „Symbol der deutschen Hoffnung“ aufhängen.[6]"
...
Die Thüringer DC behielten nach dem Sportpalastskandal die Leitung der thüringischen Landeskirche. Sie gründete 1939 mit Zustimmung von drei Vierteln der deutschen evangelischen Landeskirchen in Eisenach das „Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben“. Auch viele Bekenntnischristen befürworteten ein solches Vorgehen


4
 
 Hadrianus Antonius 3. September 2014 
 

@Greta G. Widerstand in der Diktatur.

"Ich kann ganze Nächte nicht schlafen wenn ich denke an meine viele Priester die schmachten im KZ wegen dieser meinen tapferen Worten des Widerstands".
Das ist das Teuflische einer Diktatur.
Umsomehr ist es nicht entschuldbar in einer nicht-diktatorialen Situation wie heute bei uns zu kuschen und dem Zeit-und Weltgeist hinterherzuhecheln.
Dum mundus volvitur crux stat.


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 Hadrianus Antonius 3. September 2014 
 

@Greta G Deutsche Christen III

Der protestantische Widerstand war gerade in Württemberg stark, wo durch die Verwürzelung in dem Pietismus und einen Hang zum Reich-Gottesuniversalismus von vornherein eine Distanzierung zum politischen Regime bestand (übrigens schon seit 3 Jahrhunderten).
Aber auch hier waren die evang. Gläubigen schwer vom Führer beeindruckt und kritisch gegen ihren Pfarrer wenn nicht NSDAP-minded; im ganzen Dekanat Blaubeuren weigerten nur 2 Pfarrer die Eid auf den Führer zu leisten.
Weiterhin wird vergessen daß in den damaligen Zeiten die antichristliche Tendenz der Linken, besonders der Kommunisten und Anarchisten, sehr deutlich wurde und hierüber von beiden Seiten sehr ausführlich informiert wurde, ebenso wie über den antikatholischen Haß im Spanien des Bürgerkriegs (und Mexiko usw.)
Am Besten subsumiert sich die schwierige und tragische Situation der Katholiken damals in die Antwort v. B.von Galen an Papst Pius XII, der ihn sehr lobte für seinen mutigen Widerstand gg. das Dritte Reich:


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 Hadrianus Antonius 3. September 2014 
 

@Greta G Deutsche Christen II

Zwei eklatante Beispiele:
-Pfarrer Theodor Burckhardt (1885-1971), sehr tapfer, Bekennende Kirche, Pfarrernotbund und Verbindungsmann zu der Württ. Pfarrhauskette,hatte erst mit einem v.d. Deutschen Christen dominierten Ätestenrat zu tun; wurde später v. einem Ältesten denunziert; verließ Berlin in Feb.1945 mit einer der letzten Zügen (60 Jahre alt); und dann: er wurde durch die kirchliche Obrigkeit nach dem Krieg disziplinarisch bestraft und fallengelassen und konnte sich nur durch seinen Anschluß an einer Bruderschaft notdürftig über Wasser halten.
- Georg Schneider, Leonhardskirche i.Stuttgart, lokaler Matador der deutschen Christen, drangsalierte und attackierte seine Kollegen gewaltig zur Freude der Gauleitung; nach dem Krieg (und der fast totalen Plattbombardierung seiner Pfarrei) blieb er noch 3 Jahr im Amt und wurde erst dann, nach langen Gesprächen und wenig Einsicht seinerseits, von seiner Stelle enthoben.


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 Hadrianus Antonius 3. September 2014 
 

@Greta G. Deutsche Christen I

Die Deutsche Christen waren viel zahlreicher als Sie angeben.
Gerade in den Norddeutschen und Mitteldeutschen Gebieten waren sie tonangebend; der plötzliche Wegfall des deutschen Kaisers Wilhelm II, der sich ganz speziell als Schutzherr aller Protestanten zeigte und feiern ließ, hatte zu einer gewaltigen Enttäuschung und Desorientierung geführt, die zu einer Begeisterung f.d. Nationalsozialismus führte.
Die Entkirchlichung war übrigens gerade in diesen mehrheitlich protestantisch (lutherisch) geprägten Gebieten schon 1890 sehr groß (W. Sombart).
Wenn die Deutsche Christen ab 1936 weniger in der Öffentlichkeit traten, war dies zuallererst weil die NSDAP-Führung sie nicht mehr brauchte und als uninteressant ansah.
Die Mentalität blieb jedoch sehr lange noch vorhanden, die Kader auch lange nach dem Krieg einflußreich und zerstörend wirksam.


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 Ester 3. September 2014 
 

Es mag von 1933 bis 1945 gewesen sein

wie es will.
Es ist hier nicht der Raum auf die Zeugnisse der unmittelbaren Zeitzeugen einzugehen. NUr ein Baptista Sproll (immerhin Bischof von Rotteburg Stuttgart)wurde nciht aus seiner Doíözese vertrieben, ein Rupert Mayer, ein Romano Guardini wurden nicht mit Predigt bzw Publikationsverbot belegt, weil die Katholiken und die Nazis so gut konnten.
Ein DOmherr Lichtenberg, ein Karl Leisner landeten nicht im KZ, weil sich die katholischen Kirche so für die Belange der Nazis einsetzte.
Und die SA schreib in vielen Pfarreien die Predigten mit, weil sie was lernen wollten, oder so. Aber nehemn wir an, es war wirklich so wie Bischof Overbeck behauptet.
Warum nur macht er dann das gleiche, was er seinen Brüdern im Bischöflichen Amt betreffs der Jahre 1933 bis 1945 vorwirft??????


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 Helena_WW 3. September 2014 
 

@Charles X. : Das Gedankengut der Euthansie

war damals auch schreckliche Agenda der Vernichtungsideologie der NS Diktatur

Katholische Bischöfe pragerten die Euthansie der NS Diktatur öffentlich an, schrieben Protestbriefe, u.a. .
Es gehört also schon zum Thema, wenn Foristen auf Euthansie/Sterbehilfe/Lebensschutz damals wie heute hinweisen, mangelndes Einstehen für christliche Positionen heute beanstanden, wo keine Gefahr für Leib und Leben besteht, wenn man seine christliche Position kundtut.

Umso erschreckender fand ich unlängst manche Positionen zu ProSterbehilfe, oder diesen Wissenschaftler Dawkins der im Grunde genommen an das Euthanasie Gedankengut der NS Ideologie anknüpft mit seiner Äußerung : Abtreibung von Kindern mit Down Syndrom als ‚moralische Pflicht’ bezeichnet.


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  3. September 2014 
 

Anpassung der Kirche an die Nazis?

Tausende katholische Priestern wurden ins KZ eingesperrt und erlitten dort das Martyrium.
Soll es diese dem Militärbischof nach nicht gegeben haben?

Spricht der Bischof vielleicht von den Protestanten, die tatsächlich mehrheitlich der NSDAP angehörten und zu deren Wähler gehörten.

Mich würde das Motiv des Bischofs für eine derartig grobfalsche Aussage interessieren, sollte der Bericht über seine Äußerungen stimmen.


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  3. September 2014 
 

@ speedy

Ich kann es nur nochmal wiederholen: So schlimm die Tatbestände im Einzelnen sind: Man sollte wohlbegründeterweise Euthanasie, Abtreibung und den Holocaust in nicht einen Topf werfen.
Im Übrigen fühle ich mich sehr gut vertreten von den deutschen Bischöfen, die Abtreibung und Sterbehilfe voll und ganz und dezidiert ablehnen.


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 Alpenglühen 3. September 2014 

@Alle

Es gibt von „Kirche in Not“ eine Audio-CD, erstellt Anfang 2008. Titel: „Der Priesterblock im KZ Dachau“, Bestell-Nr. WK-02/2008. Gesprächspartner ist Hermann Scheipers, Päpstlicher Ehrenprälat und wohl letzter Überlebender des Priesterblocks in Dachau. Seine Aussagen sollten kaum zu bezweifeln sein.
Eine weitere Quelle ist das Buch von Michael F. Feldkamp „Mitläufer, Feiglinge, Antisemiten? Katholische Kirche und Nationalsozialismus“, erschienen im Sankt Ulrich Verlag.


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 Maryanne 3. September 2014 

"dass sich die Kirche hierbei so stark dem Geist der Zeit anpasste ...", das sagt Overbeck, der eine Rund um die Uhr Betreuung für Kleinstkinder fordert...


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 Herbert Klupp 3. September 2014 
 

Die Protestanten haben Hitler gewählt

Hier hat sich eine äußerst lebendige Diskussion entfaltet. Ich deute das als einen Vorboten, daß ENDLICH die jahrzehntelang unterdrückte Wahrheit über die grundsätzlich verschiedene Grundeinstellung zu Hitler in kath und ev Kirche ans Tageslicht kommt. Zwar wird mit herausgepickten Details immer noch versucht diese große Wahrheit zu torpedieren (@GretaG). Da wird der Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen. Ich wage eine globale, einfache, aber wahre Aussage: das Wahlverhalten von 1933 - in damals noch wenig entmischten kath und ev Regionen - ist eindeutig belegt und bekannt, und es ist ein einziger Beweis dafür, daß in einem rein katholischen Deutschland Hitler KEINE CHANCE gahabt häte. Die Protestanten aber haben Hitler gewählt.


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 Lakari 3. September 2014 
 

"Christus in Dachau"

Am 13.08.1942 kam ein verwandter Priester in Dachau um. Sein Bild steht in unsrem Hausheiligtum.

Allen, die hier ihre Unwissenheit (gewollte? ungewollte?)bekunden, möchte ich das Buch "Christus in Dachau oder Christus der Sieger" empfehlen. Der Autor, Pater Johann Maria Lenz war volle 5 Jahre Häftling in Dachau.
Ich zitiere einige Sätze aus seinem Vorwort vom 2. März 1956:
* "Dachau" ist ferner ein Musterbeispiel für heute und morgen. Gott allein weiß, wie gegenwartsnahe uns die Lehren noch werden können.
*Diese Buch.... Es ist ein Tatsachenbericht mit zahllosen Einzelheiten.
* Das Buch .... als zeitgeschichtliches Zeugnis, als eine Christusbegenung in schwerer Kampfzeit .... aus gefährlichster Verfolgungszeit der Kirche Gottes.Die waffenlose Macht der katholischen Kirche ist Siegerin geblieben und wird es - nach Christi Wort - für immer bleiben."

Dieses lesens - und beachtendswerte Buch ist antiquarisch erhältlich!


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  3. September 2014 
 

Im Grunde genommen...

hat Bischof Overbeck doch eigentlich recht. Und zum bedrückenden Jahrestag des Überfalls auf Polen wird man doch die Wahrheit noch sagen dürfen.


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 Helena_WW 3. September 2014 
 

Greta G. : Wie war die öffentliche Positionierung der führenden Funktionäre der dt. Evangelischen

Nationalkirche zu der römisch- katholischen Enzyklika : "Mit brennender Sorge" ?
Dadrum gehts. Gaben sie offiziell Zustimmung und Rückhalt, zur Enzyklika, und zu den schon vorher publizierten Mahunung vor Antisemitismus und NS, Pacelli 1924, Papst PiusXI 1928 z.B. ? Oder wo waren die führenden evangelischen Funktionäre/Landesbischöfe verortet ? Haben Politiker, einflußreiche Personen im Innland und weltweit im Ausland die Enzyklika zum Anlass genommen entsprechend zu reagieren, der römisch-katholischen Kirche mit ihrer Position Rückhalt zu bieten ? Hätte mit einem _gemeinsamen_ Handeln, dann 1937 das totalitäre NS System noch gestoppt werden können ?


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 nabru 3. September 2014 

Greta G - 2

Und die unterschiedliche Auslegung bei den Lutherischen und den Reformierten wurde überhaupt nicht erwähnt oder dargestellt sondern die reformierte Ansicht wurde auch für das Luthertum als gleich gültig erwähnt. Ähnlich war es in einer Kirchengeschichte-Nachfrage. Sooooooo gut ist also Wikipedia. Also wer sich darauf verlässt, ist schon verlassen. Und bei den letzten freien Wahlen vor Hitlers-Machtübernahme waren die Nazis in evangelischen Gebieten überdurchschnittlich gewählt worden, zum Unterschied von den katholischen Gebieten. In fast 20 Jahren ökumenischer KH-Seelsorge habe ich viel über die evangelischen Verdrehungen gelernt. Wie zBspl. dass nach der „Haltet-den-Dieb“-Methode immer auf die RKK gezeigt wird um vom eigenen Mist abzulenken. S. dazu @ Klupp. Vor 2 oder 3 Jahren wurde groß erklärt, dass die EKD nunmehr ihre Probleme der Nazizeit aufarbeiten will, bis heute ist nicht mehr davon zu hören. Mir ist meine Zeit zu schade um mit Ihnen zu diskutieren, Causa finita.


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 nabru 3. September 2014 

@ Greta G -1

Die "Deutschen Christen" waren längst nicht so zahlreich, wie vielfach angenommen wird, Zitat- Ende. Tatsächlich? Ich habe dazu andere Informationen aus mehreren Biographien. Denn die waren in den Landeskirchen fest verankert. Auf den von mir erwähnten Reichsbischof Müller von Hitlers Gnaden gehen Sie ja überhaupt nicht ein, wohl wie Sie hier keine argumentativen Purzelbäume machen können. Sie verdrehen, denn es war nämlich umgekehrt. Die wenigen, die meist sofort in KZ verschwanden waren die Pastoren der „Bekennenden Kirche“, wobei Niemöller 8 Jahre im KZ als persönlicher Gefangener von Hitler war. Und wenn Sie sich bei @ Helena auf Wikipedia und ansonsten sich immer auf das Internet ohne Quellenangabe berufen, sagt das viel aus. Als Fachmann habe ich einmal in Wiki… eine theologische Frage, die seit dem 3. Jhdt. geklärt war, nachgeschaut um zu sehen was da läuft. Sowohl die Lehre der RKK und Orthodoxen wurde nicht richtig wiedergegeben, von der richtigen Terminologie keine Spur. -


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 Herbert Klupp 3. September 2014 
 

Der Fisch stinkt vom Kopf her

@Greta G.
Ich staune, mit wieviel Akribie Sie versuchen, einzelne (positive) evangelische Beispiele gegen einzelne (negative) katholische Fälle auszuspielen. Das hilft aber nicht gegen die allgemeine Erkenntnis: die kath Kirche hat von oben her - und im Innern - und immer - dem Nazismus radikal widerstanden. Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Evangelische Kirche hat - von oben her - damals genausowenig "Eier in der Hose" gegen den Zeitgeist gehabt, wie heute auch (Schwule, Gender, Klimakatastrophe, Euthanasie). Ausnahme bestätigen auch hier selbstverständlich die Regel.


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 Herbert Klupp 3. September 2014 
 

Geschwiegen, aber nicht mitgemacht

@Greta G.
Alles gut und richtig - bare bitte nicht "geduckt und geschwiegen" gleichsetzen mit "mitgemacht" ! Das wäre ungerecht. Wir haben einfach KEINE AHNUNG mehr wie totalitär und brutal damals die allgemeinen zeitgeistigen Vorgaben waren. Wer auch nur ein bischen "aufmuckte" war sofort im Visier der Staatsmacht. Und wie mutig sind wir denn heute ?


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  3. September 2014 
 

@GerogBer

Über die Seelsorge an der Front gibt es wohl Literatur, aus nachvollziehbaren Gründen beschäftigt das Thema die Öffentlichkeit allerdings nicht so sehr.
Sie finden dazu einiges auf der Website der Militärseelsorge (der Bischof Overbeck ist), ich habe für Sie einen Buchtipp:

Martin Röw
Militärseelsorge unter dem Hakenkreuz
Die katholische Feldpastoral 1939 - 1945
erschienen im Verlag Ferdinand Schöningh 2014
(es handelt sich um die Dissertation des Autors)


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 GerogBer 3. September 2014 

Mir liegen die Geistlichen

am Herzen, die während beider Kriege mit an die Front gegangen sind, nicht um zu töten, sondern vielmehr um die Soldaten nicht im Stich zu lassen und ihnen in der Ferne die Heilige Messe zu zelebrieren und die Heilige Kommunion zu spenden. Wir hören und lesen fast nichts über diese mutigen Priester, die ihre Herde nicht im Stich gelassen haben, sondern bei ihnen in der Stunde des Todes waren. Wir wissen sicher viel über die Geistlichen die im KZ umgekommen sind oder im Widerstand waren. Aber über "Frontpriester" lesen wir fast nichts.


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  3. September 2014 
 

Sorry - aus Versehen Kommentar zu schnell abgeschickt

Das ganze Interview mit Bischof Overbeck findet sich bei Domradio:

http://www.domradio.de/nachrichten/2014-09-01/interview-mit-dem-katholischen-militaerbischof-oberbeck-zum-ueberfall-auf-polen


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  3. September 2014 
 

Das ganze Interview mit Bischof Overbeck

Ich bin immer noch der Meinung, dass er nichts Falsches gesagt, worüber man sich ereifern müsste, und dass er auch nicht der Nachhilfe in Geschichte bedarf, die einige Kommentatoren meinten, ihm hier angedeihen lassen zu müssen.


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  3. September 2014 
 

europaweit über 4000 katholische Priester ermordet

Bei den meisten von ihnen hat es sich um polnische Priester gehandelt, die von der SS und dem sog. "Volksdeutschen Selbstschutz" (der Namenslisten vorbereitet hatte) als Angehörige der polnischen Intelligenz schon bei Kriegsbeginn ermordet wurden, um die weniger gebildete polnische Bevölkerung zu demoralisieren. Ich darf an das Massaker bei Piásnica in der Nähe von Danzig erinnern, wo im Herbst 1939 innerhalb von 3 Monaten zehn- bis dreizehntausend Polen und Kaschuben, darunter viele Priester, ermordet und in den Wäldern verscharrt wurden. Ich finde es eigentlich müssig, die Zahl der Priester gegen die Zahl der Lehrer und anderer Berufsgruppen und ebenfalls dort ermordeter psychisch kranker Menschen aufzurechnen und nenne hier, wiederum stellvertretend, nur den (trotz seines deutschen Namens) kaschubischen Priesters Walter Hoeft. Weiteres bitte ich Sie, selber zu recherchieren.
Ich habe übrigens die Gedenkstätte in Piásnica vor einigen Jahren besucht.


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  2. September 2014 
 

Bischof Overbeck hat Recht,

genauso, wie diejenigen Recht haben, die die Märtyrer ins Feld führen. Wie resistance schon sagte: es gab eben beide Lager.
Wenn Kritik an Bischof Overbeck sein soll, dann sachbezogen und nicht prinzipiell.


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 Entenbier 2. September 2014 
 

@ resistance

So abscheulich Abtreibung auch ist - man sollte mit ihr nicht die Verbrechen des dritten Reiches relativieren.
Im übrigen brauche ich mir nur den braunen Konrad - den Erzbischof von Freiburg anschauen, dann weiß man, was Kollaboration ist. Und an Feigheit ist Erzbischof Buchberger von Regensburg nicht zu überbieten - er verkroch sich in seinem Bischofsbunker, während sein Domprediger hingerichtet wurde, weil er Regensburg friedlich übergeben lassen wollte.
@ Charles: Der nachmalige Bischof von Regensburg hieß Graber, nicht Gräber. Ein übler Kollaborateur war er aber schon, der schlimme Antisemitismen von sich gab.


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  2. September 2014 
 

Gott in den Arm fallen?

Vor lauter permanenter Bewältigung der Vergangenheit wird die Gegenwart übersehen.
Die Beseitigung "lebensunwerten Lebens" im 3. Reich wurde gestern in Berlin vorwurfsvoll thematisiert. Das Screenen und Beseitigen behinderter Kinder im Mutterleib heute löst hingegen keinerlei Gefühle aus.

"Jede Obrigkeit ist von Gott" - mit solchen Lehren wird man schwer zum Widerständler!
Wie viele Christen, auch Pfarrer, waren nicht der heimlichen Überzeugung, dass die "Hand Gottes" schwer auf dem jüdischen Volk lastete wegen dessen Weigerung, Christus als den Messias anzuerkennen? Und darf man Gott in den Arm fallen?!
Es gab eben beide Lager, das der Gegner und das derer, die sich arrangierten.
Welcher Bischof arrangiert sich nicht irgendwie mit der Lobby der Schwulen, da ansonsten der Staat keine Kirchensteuer mehr einzöge...


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 hortensius 2. September 2014 
 

Rache an Bischöfen

Hitler hob sich die Rache an den Bischöfen bekanntlich für die Zeit nach dem Endsieg auf. Siehe Goebbels Tagebuch. Aber auf die Priester eines protestieren Bischofs hat er sofort zugegriffen. Die Diözesen Münster und München hatten zur Strafe besonders viele Priester in den KZs Sachsenhausen und Dachau. Das wussten die Bischöfe, was sie natürlich zur Vorsicht mahnte. Auch das bedenkt Overbeck nicht.


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 Helena_WW 2. September 2014 
 

europaweit über 4000 katholische Priester ermordet

http://blog.forum-deutscher-katholiken.de/?p=1281#more-1281

Zum kath. Widerstand gegen das NS-System (Oder zum Angriff von Margot Käßmann gegen die Kirche)
Publiziert am 10. August 2013

"...(Siehe Peter Ludlow in Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte München Jahrg. 22 (1974) S.299 – 341 und Richard Basset: „Hitlers Meisterspion- das Rätsel um Wilhelm Canaris“, Deutsche Ausgabe Wien 2008). Europaweit haben die Nationalsozialisten immerhin 4000 katholische Priester umgebracht."

"Pacelli bereits 1924 den Nationalsozialismus „als die vielleicht gefährlichste Häresie unserer Zeit“ einstufte. Wie oft haben Papst Pius XI. und Kardinalstaatssekretär Pacelli den Rassismus und Antisemitismus später noch verurteilt! Und das Parteiorgan der NSDAP, der „Völkische Beobachter“ schrieb am 1.8.1938: „Der Vatikan hat die Rassenlehre von Anfang an abgelehnt."
..
"..Allein im KZ Dachau befanden sich 2752 katholische Priester und etwa 120 evangelische Pastoren.."


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 hortensius 2. September 2014 
 

Overbeck´s Unwissenheit

Overbeck gibt zu, dass die Bischöfe vor Hitlers Machtergreifung 1933 dem NS widersprochen haben. Sie haben ja erklärt, dass Katholiken keine Nationalsozialisten sein könnten. Nun unterstellt Overbeck, dass nach der Machtergreifung weiterhin ein Widerstand ohne Lebensgefahr möglich gewesen wäre. Er weiß beispielsweise nicht, dass Kardinal Faulhaber seine Predigten wiederholt so beendete: "Gehen Sie schweigend nach hause und geben Sie den Gegnern keinen Anlass zur Verhaftung." Wie viele Priester wegen deutlicher Predigten ermordet wurden, weiß Overbeck offenbar ebenfalls nicht. Damals standen doch Polizei, Presse und Radio unter der Macht der Nazis. Also wäre ein Protest der Bischöfe ungehört verhalt und hätte dennoch zu Verhaftungen geführt. Aber Overbeck schweigt heute im Europa-Wahlkampf zur Entfernung des Kreuzes aus dem öffentlichen Raum, zur Gender-Schulpolitik und zum Lebensschutz. Wie wird die nächste Bischofsgeneration über Overbecks Schweigen heute urteilen?


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 Helena_WW 2. September 2014 
 

Alle 25000 katholische Priester verkündeten 1937 das Weltrundschreiben : brennender Sorge

in ihren katholischen Kirchen. Wo war denn die breite Unterstüzung des Anliegens bei evangelischen Glaubensgeschwistern? Warum blieb sie aus ? Zu viele Deutsch Nationale, Deutsche Christen, die schon seit Bismarcks Kulturkampf Katholiken ebenso wie Juden taditionell herabwürdigten?
Wo blieb die Rückhalt, Reaktion der der Politiker weltweit auf die Enzyklika?


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 Helena_WW 2. September 2014 
 

Geta G. Wikipedia nennen sie eine sachliche fundierte Gechichtsquelle ?

-ktw-


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 Helena_WW 2. September 2014 
 

Gerta G. Belegen sie ihre oberflächlichen Äußerungen doch mal

Demgegenüber habe ich grade bei durchblättern des blog.forum-deutscher-katholiken allein der Beiträge innerhalb der letzten 10 Monate zahlreiche nachweisbar belegbare Lebenzeugnisse von katholischen Christen,Laien und Priestern nachlesen können, die in der NS keine Anpassung sondern Widerstand geleistet haben. Zusätzlich zu dem, was mir auch ganz privat bekannt ist.


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  2. September 2014 
 

@nabru:

Noch einmal zu dieser Äusserung, die um der historischen Redlichkeit willen einfach so nicht stehen gelassen werden kann:

" ... zum Unterschied zur Zahl die Naziunterstützer bei den Protestanten. Bei diesen gab es nämlich die Deutschen Christen ..."

Es gab bei den Protestanten - als Reaktion auf die Gründung der "Deutschen Christen" - den Pfarrernotbund, dem 7000 evangelische Pfarrer beitraten. Der Pfarrernotbund war der Vorläufer der "Bekennenden Kirche", die sich 1934 in Wuppertal-Barmen konstituierte. Um nur zwei herausragende Persönlichkeiten der "Bekennenden Kirche" zu nennen: Dietrich Bonhoeffer, von den Nazis ermordet, und Pastor Martin Niemoeller, seit 1937 inhaftiert (KZ Sachsenhausen, später KZ Dachau).

Ich möchte Sie doch um ein klein wenig mehr Ausgewogenheit ersuchen: die "Deutschen Christen", die nie mehr als 2000 Mitglieder hatten, verloren ihren Einfluß schon Ende 1934.


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 Siegfried-2 2. September 2014 

woher hat der Bischof seine Kenntnisse?

Der H.H. möge in seiner bischöflichen Verwaltung das Buch
von J. Neuhäusler, Weihbischof in München und Häftling im KZ Dachau
Kreuz und Hakenkreuz
"Der Kampf des Nationalsozialismus gegen die katholische Kirche und deren Widerstand" Ausgabe 02.Juni 1946, Verlag Katholische Kirche Bayerns holen und sich sach- und fachkundig machen.
Hier kann er getrennt nach Bistümern jede Person, Klerus, Ordensangehörigen u.v.a.m. genau zur Kenntnis nehmen.
Dieses Buch diente auch in Schulen bis Mitte der 60er Jahre zur wahrheitsgemäßen Unterweisung. Nach dem sich die Politik von der Kirche entfernte wurden die Bücher aus den Schulbibliotheken, aus deen Pfarrämtern verbannt.
Heute wird ohne Kenntnis der vorgekaute Dreck als neue Weisheit der Menschheit angeboten. Als Hirte der Kirche ein sehr schwaches Zeichen.Er möge doch die Weisheit von seinem Bruder im Bischofsamt annehmen und nicht den Spiegel zitieren!


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  2. September 2014 
 

@Klupp:

"Und die Ev Kirche in ihrem Hauptteil (!) ist den Naziparolen verfallen gewesen - NICHT unsere Kirche."
Ja, das habe ich auch einmal gedacht. Bis ich ein Photo der Kirche in meinem damaligen Wohnort entdeckte, auf dem sie aus Anlass eines nationalsozialistischen Feiertages selbstverständlich in Kirchenfarben geflaggt und sogar den Kirchturm mit einer weiß-gelben Fahne und dem Hakenkreuz verhüllt war. In dieser Stadt sind Katholiken und Nationalsozialisten ganz hervorragend miteinander zurechtgekommen, es sind auch einige Predigten des Ortspfarrers überliefert, in denen er die "neue" nationalsozialistische Ordnung über den grünen Klee lobte. Tapfere Priester, die sich auflehnten, blieben oft auch ohne Rückhalt durch die Bistumsleitung, Strafversetzungen wegen irgendwelcher Äusserungen, die den Nazis nicht gefielen, waren nicht selten, und manchmal dienten sie sogar dem Schutz des Priesters.


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 nabru 2. September 2014 

@ Charles X.

Es hat nur wenige echte Widerständler gegeben. Konrad von Preising war einer... Zitat-Ende Sie scheinen sehr wenige Geschichtskenntnisse zu haben. Wieso hat es im KZ Dachau einen eigenen Priesterblock gegeben in dem weit über 1.000 Priester waren. Auch in anderen KZ gab es entsprechende Blocks. Und die Hingerichteten Delp, Mayer, Sr. Restitutia Kafka usw. Das waren also in Ihrer Terminologie sehr wenige. Es waren eher sehr wenige katholische Nazi-Unterstützer zum Unterschied zur Zahl die Naziunterstützer bei den Protestanten. Bei diesen gab es nämlich die Deutschen Christen mit ihrem Reichsbischof Müller von Hitlers Gnaden, die sogar die Bibel verfälschten indem sie Jesus von einem Juden zu einem arischen Galiläer machten, damit die Bibel in die Nazizeit passte. Vor Hitler und danach gab es keinen „Reichsbischof“. Mit dieser Zeit habe ich mich sehr beschäftigt, denn es war die Zeit meiner Kindheit und auch mein Vater war im Widerstand und ist im Juli 1944 verhaftet worden.


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 Kostadinov 2. September 2014 

Friedensangebot...

nicht jeder Katholik war ein Held und nicht jeder ein Nazi. Trotzdem stört mich, dass unsere Bischöfe nichts anderes zu tun haben, als diese wohlfeilen Selbstverständlichkeiten rumzutröten. Und das aus der gut beheizten Kirchensteuerstube raus. wer von unseren heutigen Hirten hätte denn damals einen auf van Galen gemacht?`Und - was man heute natürlich kaum mehr glauben kann - die Bischöfe hielten die neue Regierung 1933 erst einmal für die rechtmäßig gewählte. Und die damalige Panik vor dem Bolschewismus können wir uns auch nicht mehr vorstellen (die hat z.B. den Kardinal von Zagreb etwas zu nahe an die Ustascha rutschen lassen für unsere heutigen Maßstäbe, für die wir dann immer verlangen, daß wer anders damals dafür hätte einstehen sollen)... hm sorry, da wurde mein Friedensangebot doch wieder etwas heftiger ;-)


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 Herbert Klupp 2. September 2014 
 

Geschichtsklitterung von links

@CharlesX
Beschäftigen Síe sich bitte mal mit den vielen hunderten kath Priestern und anderen gestandenen Katholiken, die im KZ waren. Lesen Sie die anderen Beiträge hier. Jawohl, kath Pfarrer haben die Befehle der Nazis SABOTIERT, aber das kommt nicht, und war nie, in den großen Medien.
Dafür dutzende verlogene Filmchen ("Reportagen" genannt) wo am Ende im Jammerton lügenhaft verbreitet wird, ACH WIE HABEN BEIDE KIRCHEN VERSAGT. Und das stimmt nicht ! Das müßte mal differenziert werden. In evangelischen Kirchen hing schon mal die Nazifahne. Auch ohne es beweisen zu können wette ich: in katholischen Kirchen NIE !
Ich wünsche uns allen, einmal AUFZUWACHEN, und das ganze Ausmaß der (äußerst raffinierten) Geschichtsklitterung von links (SPIEGEL, HOCHHUTH, tausend andere) zu erkennen.
PS: wenn doch mal ein Pfarrer mit den Wölfen (Nazis) geheult hat, dann hat er gegen seine eigene Kirche gestanden - ganz ähnlich den heutigen "Priesterrebellen" !


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  2. September 2014 
 

typische Reaktion

Hat der Bischof gesagt, dass ALLE Katholiken Nazis waren? Natürlich nicht. Deshalb trifft die typische Reaktion, positive Einzelbeispiele zu nennen, daneben. Es hat mit "Nestbeschmutzung" nichts zu tun, wenn man die Wahrheit ausspricht. Im Gegenteil: Hat der Begriff der "Nestbeschmutzung" nicht immer auch den Beigeschmack von "Bei uns war nichts schlecht, weil wir es sind!" ??


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  2. September 2014 
 

@ Klupp

Das ist doch Geschichtsklitterung. Lesen Sie doch mal die Nazi-pamphlete, die der nachmalige Bischof von Regensburg, Rudolf Gräber, in der NS-Zeit von sich gegeben hat. Es hat nur wenige echte Widerständler gegeben. Konrad von Preising war einer...


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 Herbert Klupp 2. September 2014 
 

Nestbeschmutzung

Es ist nicht zu fassen, wie selbst Bischöfe (instrumentalisiert durch den linken Zeitgeist) die eigene Kirche schlechtreden - wider die historische Wahrheit. Es hat viel grundehrlichen kath Widerstand gegen die Nazis gegeben. Dachau war voller kath Priester und kath Bekenner. Der Papst hat widerstanden. Hätten sie alle nur noch mehr auf ihn gehört !!! Und die Ev Kirche in ihrem Hauptteil (!) ist den Naziparolen verfallen gewesen - NICHT unsere Kirche. Diesen Unterschied zu vergessen, das ist arm !


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 Kostadinov 2. September 2014 

In der Münchner Bürgersaalkirche...

...soll ein seltsames Poltern zu hören gewesen sein, als Overbecks Aussagen über den Ticker gingen... Wo sind unsere Pater Rupert Mayers von heute??? von den Hirten schon kalt gestellt?


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 Genesis 2. September 2014 

Judasstempel?

Möchte man hier den Judasstempel zücken?

Als die Soldaten während des Krieges bei unserem Ortspfarrer klingelten und den Schlüssel für den Kirchturm forderten, sagte damals unser Pfarrrer: "NIEMALS bekommt ihr den Schlüssel von mir, nur über meine Leiche!"

Damals wurde von Kirchturm zu Kirchturm geschossen.
Unsere Kirche blieb unversehrt, dank unseres Pfarrers.

RÜCKGRAT!


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 Ester 2. September 2014 
 

Schon teilweise richtig

aber damals erforderte es wirklichen Mut sich gegen das Regime zu stellen. Viele haben ihr Leben gelassen.
Und heute, heult die Kirche ja am allerlautesten mit dem Zeitgeist, und lehrt ihre Gläubigen nciht, dass das Leben heilig ist, Sex in die Ehe gehört und einen Zweck hat, nämlich Kinder, die in Liebe und Verantwortung angenommen werden müssen, und wenn das nicht geht, man sich in Selbstdisziplin zu üben habe.
Man sollte, wenn man schon vom warmen Sessel aus die Vergangenheit kritisiert wenigstens sich selber in den Blick bekommen udn dann müsste man ehrlicherweise zugeben: "Es ist nicht besser geworden" in einem gewissen Sinn eher schlechter, einfach, weil es heute nicht mehr das Leben und die Freiheit kostet, wenn man sich hinstellt und laut "Nein" sagt.
Bischof Overbeck mache sich mal schlau, über den Priesterblock in Dachau und über das Verbot aller katholischer Organisationen!


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 Hadrianus Antonius 2. September 2014 
 

@sttn@Max Emmanuel

Bischof Overbeck hätte hier besser den Artikel über "Nationalsozialismus/ Die RK Kirche im Dritten Reich" aus dem Lexikon für Theologie und Kirche übernommen- vielleicht Plagiat, aber in seinem historischen Inhalt viel mehr ausgewogen und gerechter.
Daß sehr viele in der Kirche weniger die Hypomone(Ausharrung unter Bedrängung) als wohl die Hypostole (Ängstlichkeit) frönen, ist wohl bekannt (cfr. Papst Benedikt XVI in Spe Salvi §9); das gilt höchstwahrscheinlich noch mehr für unsere Zeiten als damals.


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 Helena_WW 2. September 2014 
 

Ja, solche die sich devot, unterwürfigst viele verleugnend und

vieles verleugnend wofür sie eigentlich einstehen sollten, dem jeweiligen Mainstream unterwerfen, für billigen Applaus vieles an Tatsachen verdrehen, verraten, die hat es wohl schon immer gegeben, damals wie heute. Nicht wahr !?
Nur begeht man damit auch schweres Unrecht gegenüber den zahlreichen Menschen, die für ihre christlichen Überzeugungen eingestanden sind und entsprechend gehandelt haben mit alle Konzequenzen. Das waren auch sehr viele Christen, einfache Bürger, jünge Christen, Ordensleute, Priester und Bischöfe. Was hätte alles verhindert werden können wenn alle so wie viele überzeugte römisch-katholische Christen gehandelt haben, gehandet hätten anstatt wie DeuschNationale; anstatt wie dem damals "modernen Zeitgeist" hörige Überlegen über Religöse erhebende; anstatt wie Jugend ohne Gott.


7
 
 girsberg74 2. September 2014 
 

"Dem Manne kann geholfen werden."

Bischof Overbeck hat einen sehr scharfen Blick auf die (insgesamt eher) Splitter in den Augen von Teilen des damaligen Klerus.

Er möge seinen Blick richten in ebensolcher Schärfe auf die Anpassungen an den Zeitgeist eines großen Teils des heutigen Klerus, insbesondere des leitenden, zu dem auch er gehört.


19
 
 Max Emanuel 2. September 2014 

Heute mehr als damals

Gerade die katholische Kirche in Deutschland hat sich wesentlich weniger mit dem Nationalsizialismus eingelassen als andere Religionsgemeinschaften.
Im Gegenteil: kirchliche Vorfeldorganisationen und zahlreiche Priester waren massiven Repressalien ausgesetzt.
Wenn Bischof Overbeck jetzt eine Anpassung an den damaligen Zeitgeist kritisiert, so möge er zur Kenntnis nehmen, daß sich unsere Kirche (einschließlich der allermeisten Bischöfe) heute dem Zeitgeist fast vollsändig hingibt. Gerade auch Bischof Overbeck ganz ausdrücklich mit eingeschlossen!


25
 
 Hermann-Josef 2. September 2014 
 

Und die Kirche in Deutschland, an wen gleicht Sie sich heute an ?


21
 
  2. September 2014 
 

Ich kann nicht fassen was ich da lese ...

insbesonder da ich aus einer Pfarrei komme wo ein Priester tätig war der sehr engagiert gegen die Nazis gekämpft hat.
Und davon gab es viele. Bischof Overbeck sollte denen danken und es selber genauso gut machen.

Denn die katholische Kirche leidet sehr unter der Anpassung an den Zeitgeist - sie ist unglaubwürdig. Unglaubwürdig auch weil der Glaube nicht gelebt wird.

Zurück zu Bischof Overbeck: So weit ich weiß verhält er sich beim Thema Abtreibung sehr bedeckt und macht auch auf keiner lebensschützeraktion oder sogar -demo mit.

Im Gegenteil. Wer bischöfliche Unterstüptzung bei dem Thema sucht, wird in der BRD nur wenig Unterstützung finden und muss sogar bis nach Rom gehen, denn unseren Papst liegt der Lebensschutz mehr am Herzen als den meisten deutschen Bischöfen.

Die schwingen - aus Angst vor dem Zeitgeist - von ihren bequemen Sesseln aus lieber vermeintlich kluge Reden ...


25
 
 Maxim 2. September 2014 
 

Geschichtswissen

Dass nicht jedes Mitglied der Kirche frei von "Nationalsozialistischen" Vorstellungen war, ist unbestritten, und es wird auch nie eine Kirche geben, die politisch einheitlich denkt. Das wäre auch wider jede Vernunft.
An mehrere Dinge möchte ich aber doch erinnern.
1) Bischof Overbeck soll einmal in mehrere KZ gehen,um sich zu informieren, wieviele Geistliche jeden Ranges und kath. Laien dort umgekommen sind. Allein wegen Ihres Glaubens.
2) Was werden die späteren Generationen über die jetzigen Bischöfe sagen, wenn es um die Abtreibung
und überhaupt über den Lebensschutz geht? Dabei kann ich noch keine KZ erkennen.. Mut?
3) Was soll eigentlich immer dieses Rumhacken auf frühere kirchliche Situationen. Was will er denn damit eigentlich erreichen. M. E. steigert damit nur die Einseitigkeit der Geschichtstradierung und mithin die Geschichtsverfälschung und damit den unberechtigten Hass auf die Kirche.
Ich sehe oft nur simples Anbiedern.


25
 
  2. September 2014 
 

und heute?


21
 

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