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Schweizer Bischöfe auf Kuschel-Kurs mit Salafisten?

17. September 2014 in Schweiz, 4 Lesermeinungen
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Das Forum für einen fortschrittlichen Islam nannte es tragisch, dass die Schweizer Bischofskonferenz auch „eine salafistische Sekte“ angeschrieben habe, „ohne zu überlegen, für welchen Islam diese stehen“.


Freiburg i.Ü. (kath.net) Moderate Muslime kritisieren den Offener Brief der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) an muslimische Organisationen, wie das Schweizer Medienportal „blick.ch“ berichtete. Das „Forum für einen fortschrittlichen Islam“ monierte, dass die Schweizer Bischofskonferenz den Brief auch an den Islamischen Zentralrat Schweiz (IZRS) geschickt habe. Der IZRS gelte aber als Sammelbecken für radikale Muslime und ihr Präsident Nicolas Blancho vertrete die salafistische, ultrakonservative Strömung des Islam. Einzelne Mitglieder des IZRS werden vom Nachrichtendienst beobachtet. Saïda Keller-Messahli vom „Forum für einen fortschrittlichen Islam“ sagte: „Der Islamische Zentralrat ist eine gefährliche Organisation“. Keller-Messahli nannte es tragisch, wenn selbst die Bischofskonferenz, „die es besser wissen sollte, eine salafistische Sekte anschreibt, ohne zu überlegen, für welchen Islam diese stehen“.

Der von Bischof Charles Morerod als Vorsitzendem der „Arbeitsgruppe Islam der Schweizer Bischofskonferenz“ unterzeichnete Brief begann mit den Worten „Liebe muslimische Freunde“, er warb um den Dialog zwischen Katholiken und Muslimen.


Farhad Afshar, Mitglied der Arbeitsgruppe der Bischofskonferenz, verteidigte das Vorgehen: „Der Brief ging an rund 300 muslimische Organisationen in der Schweiz.“ Der Versand sei anonym erfolgt, man habe den Zentralrat nicht ausschließen wollen.


kath.net dokuementiert den Offenen Brief der SBK-Arbeitsgruppe „Islam“ an die muslimischen Organisationen in der Schweiz:

Liebe muslimische Freunde

Der Arbeitsgruppe „Islam“ (AGI) der Schweizer Bischofskonferenz ist es ein wichtiges Anliegen, heute diese Botschaft an Sie zu richten. Der Auftrag der AGI ist die Förderung und Stärkung des Dialogs und des gegenseitigen Verständnisses zwischen Katholiken und Muslimen.

Die dramatische Situation in verschiedenen Ländern im östlichen Mittelmeerraum drängt uns zu dieser Botschaft. Die in erster Linie betroffenen Opfer des Terrorismus in dieser Region sind die Muslime. Viele unter ihnen sind und bleiben solidarisch mit den Landsleuten, welche einer anderen Religion angehören. Sie alle – ob Christen, Muslime oder Andersgläubige – leiden unter den Blutbädern und Gewalttaten, die sie dazu zwingen, ihr Land und ihre zerstörten Häuser zu verlassen.

Angesichts der sich ereignenden, schweren Eingriffe in die einem jedem Menschen zukommenden Rechte auf Leben, auf Achtung seiner Würde und auf Freiheit fühlen wir uns verpflichtet, Ihnen unseren tiefen Schmerz und unsere entschiedene Ablehnung solcher Handlungen kundzutun. Wir sind zudem über die Zerstörung des zum Teil tausendjährigen historischen, kulturellen und religiösen Erbes in Syrien und Irak schockiert.

Diese Situation bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Muslime in unserem Land. Es besteht die Gefahr, das Gedankengut des Islamischen Staates mit dem Islam an sich gleichzusetzen, was zu einer erhöhten Angst vor dem Anderen führt, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher und sozialer Unsicherheit.

Die AGI will mit dieser Botschaft ausdrücken, dass sie fest entschlossen ist, zusammen mit allen Menschen guten Willens die Bemühungen um ein besseres gegenseitiges Verständnis, insbesondere zwischen Katholiken und Muslimen, zu unterstützen und zu fördern. Die AGI ist fest davon überzeugt, dass Sie als Gläubige einer Religion der Mitte für einen aufrichtigen Dialog und eine verbindliche Zusammenarbeit offen sind und bleiben, um einen Beitrag zum friedlichen Zusammensein in einer offenen Gesellschaft zu leisten – etwas, was im Nahen und Mittleren Osten so sehnlichst gewünscht wird.

Freiburg, 8.9.2014

Mgr Charles Morerod, Präsident der AGI
Erwin Tanner, Sekretär der AGI


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Lesermeinungen

 Talitha kumi 17. September 2014 
 

Man diskutiert ja derzeit über alle Weltanschauungsgrenzen hinweg über den wahren Islam - da muß anscheinend sogar auch für Linksatheisten etwas Wichtiges gerettet werden. Ist bei der RKK nicht notwendig - muß weg wegen Hexenverbrennung und Kreuzzügen (nach nahezu 500 Jahren islamischer Expansion mit dem Schwert). Weibliche Imame, Homoehe, Abtreibung gibt es im Islam zwar auch nicht – ist aber anscheinend dennoch etwas wichtiges „Kulturschaffendes“. Die christliche grundsätzliche Ablehnung eines „Gottesstaates“ ist dabei völlig irrelevant.
Um auf Dauer „nachhaltig“ etwas für Christen in aller Welt zu tun, halte ich deshalb Konferenzen für wenig hilfreich.
Man sollte außerdem hierzulande mehr über das (n-1)-Kulti nachdenken, wobei die (-1) für die eigene Kultur steht.


3
 
 Metscan 17. September 2014 
 

Schweizer Bischöfe auf Kuschelkurs mit dem Islam

Ich erinnere an den Ausspruch im Evangelium: Wen Gott vernichten will, den schlägt er mit Blindheit!


7
 
 Marianus 17. September 2014 

die in der Ferne,

· wo das Christentum ausgelöscht zu werden droht, ihrem Schicksal zu überlassen;
· und die im eigenen Lande zu desorientieren, anstatt sie angemessen auf die realen Gefahren im Zusammenleben mit Menschen vor zu bereiten, die sich jederzeit radikalisieren und zu tickenden Zeitbomben mutieren können. Wie die Ereignisse des 11. September gezeigt haben, und wir jetzt am Beispiel der IS-Kämpfer im IRAK mit europäischem Paß erleben müssen.
Wenn wir wissen, dass bereits nach dem Koran die Taqiya, d.h. die List gegenüber dem Feind, die gezielte Lüge gegenüber den Un(sprich Anders)gläubigen zu den heiligen Pflichten eines jeden Muslims gehört, verbietet sich jede Form des arglosen Dialogs, bedarf es keiner - schon gar nicht - anbiedernder Kontaktbemühungen. Gefordert ist stattdessen die vorsorgliche Aufklärung der Bürger über die demokratiefeindliche Natur und das freiheitsbedrohende Wesen des Islam. Nur so gelingen eine zukunftstaugliche Orientierung von Bürgern und Kirchenv


8
 
 Marianus 17. September 2014 

kath.net berichtet hier

einen Vorgang, der die bodenlose Ahnungslosigkeit Schweizer Kirchenverantwortlicher von dem unfassbaren Leiden unserer christlichen Brüder und Schwestern im Mittleren Osten dokumentiert. Zugleich werden wir Zeugen einer bemerkenswerten Arglosigkeit verantwortlicher Bischöfe gegenüber den für jedermann sichtbaren Gefahren des Islam im Gewande des Islamismus. Es entbehrt nicht eines gewissen Zynismus, zu unterstellen, die Muslime seien "die in erster Linie betroffenen Opfer des Terrorismus in dieser Region", ohne auch nur mit einem Wort die Hunderttausenden in den letzten Jahren unter schlimmsten Bedingungen leidenden, vertriebenen, massakrierten Christen und Angehörigen anderer Minderheiten in der Region zu erwähnen. Man muss schon, pardon, sehr mit Blindheit geschlagen und völlig der Ideologie des "Islam als Religion des Friedens" verfallen sein, um so einen für jedermann durchschaubaren Unsinn zu Papier zu bringen.
Merke: Opportunistisches Wohlverhalten gegen


8
 

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