Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Mormonen: Kirchengründer hatte bis zu 40 Frauen

12. November 2014 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Für Smiths erste und eigentliche Gattin Emma hätten die zahlreichen Ehen ihres Mannes eine «entsetzliche Qual» bedeutet, räumt die Religionsgemeinschaft ein - Wegen ihrer Sonderüberlieferungen gelten Mormonen nicht als ökumenefähig


New York (kath.net/KNA/pl) Der Gründer der Mormonen, Joseph Smith Jr. (1805-1844), hatte bis zu 40 Ehefrauen (Foto: Smith inmitten seiner Frauen und Kinder). Wie die Zeitung «New York Times» (Dienstag) berichtet, legte die «Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage», wie die Mormonen offiziell heißen, historische Einsichten in das Privatleben ihres Propheten in einem umfassenden wissenschaftlichen Aufsatz dar.

Demnach ehelichte Smith neben seiner eigentlichen Gattin Emma, die er mit 21 Jahren heiratete, noch «zwischen 30 und 40» weitere Frauen, die teils ihrerseits schon einen Mann hatten. Die älteste, Fanny Young, war 56 Jahre alt, die jüngste, Vilate Murray Kimball, noch keine 15. Für Emma hätten die zahlreichen Ehen ihres Mannes eine «entsetzliche Qual» bedeutet, räumt die Religionsgemeinschaft ein.


Die Mormonen verweisen darauf, dass im 19. Jahrhundert sei eine Verheiratung von Mädchen im Teenager-Alter nicht unüblich gewesen sei. Zudem habe es sich in manchen Fällen bei Smith um eine «Siegelung» der Beziehung mit Blick auf die kommende Welt gehandelt. Die Ehen schlossen demnach nicht unbedingt eine sexuelle Beziehung ein.

Dem Beitrag zufolge war Smith spätestens 1843 zu der Überzeugung gelangt, dass die Vielehe dem Willen Gottes entspreche. Leitend dabei war die Vorstellung, dass in den «letzten Tagen» der Menschheit bestimmte Prinzipien der religiösen Ordnung wiederhergestellt werden müssten; dazu gehörte nach Smiths Auffassung auch die Praxis großer alttestamentlicher Gestalten wie Abraham, Isaak, Jakob und David, mehrere Frauen zu haben.

Die Mormonen publizierten in den vergangenen Monaten mehrere umfangreiche Essays, in denen sie umstrittene historische Punkte ihrer kirchlichen Lehre und Praxis kritisch darlegen. Dazu gehörte etwa der Ausschluss von Schwarzen vom Priesteramt, der 1978 aufgehoben wurde, sowie Einzelheiten zur Übersetzung des Buchs Mormon durch Smith.

Die Glaubensgemeinschaft der Mormonen beruft sich außer auf die Bibel auch noch auf das Buch Mormon, welches Smith 1827 angeblich gefunden haben soll. Wegen ihrer Sonderüberlieferungen und anderer Merkmale (beispielsweise erkennen sie das Nicänische Glaubensbekenntnis nicht an) gelten sie nicht als Christen im eigentlichen Sinn. Von den christlichen Kirchen und Gemeinschaften werden sie nicht als ökumenefähig anerkannt. Weder in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) noch im Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) sind sie Mitglied.

Für das Material der KNA: (C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto von Smith inmitten seiner Frauen und Kinder © Wikipedia/Gemeinfrei


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Sekte

  1. Weltuntergangsstimmung bei der „Letzten Generation“
  2. Ex-Mitarbeiterin: Scientology hat mich zur Abtreibung gezwungen
  3. Bremen: Zeugen Jehovas können Religionsunterricht geben
  4. Bei den Zeugen Jehovas wird das Geld knapp
  5. Das Ende der 'Maria Divine Mercy'
  6. Das Ende der 'Maria Divine Mercy' Mit wüsten Beschimpfungen
  7. Gericht verurteilt Mitglieder der 'Zwölf Stämme'
  8. Verfassungsschutz: Scientology will Wirtschaft unterwandern
  9. Mormonen bauen Tempel - ohne Kaffee und Flüche
  10. Die Hintergründe der 'Warnung'






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz