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Ex-Pfarrer K. kündigt Erklärung zu Missbrauchsvorwürfen an

15. Jänner 2015 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
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Mutter der Opfer: Als sich ihre beiden Söhne der Mutter anvertrauten, „sei eine Welt für sie zusammengebrochen, «die Schuldgefühle wischt mir keiner von meiner Seele bis an mein Lebensende.»


Krefeld (kath.net/KNA) Der wegen sexuellen Missbrauchs angeklagte ehemalige Pfarrer Georg K. will sich jetzt offenbar doch zu den Vorwürfen äußern. Für Freitag sei eine «Erklärung oder Einlassung» angekündigt, sagte der Vorsitzende Richter am Landgericht Krefeld, Herbert Luczak, am zweiten Verhandlungstag am Dienstag. Damit würden sich voraussichtlich weitere Beweiserhebungen erübringen.

Zum Prozessauftakt am Freitag hatte der aus dem Bistum Aachen stammende Ex-Pfarrer noch auf Anraten seines Anwalts keine Angaben zu den Tatvorwürfen gemacht. K., der seit Mai 2010 vom Priesteramt suspendiert ist, werden 26 Missbrauchstaten zwischen 2001 und 2006 an zwei Brüdern (Symbolbild) vorgeworfen. Ein Prozess mit ähnlichen Anschuldigungen in Südafrika wurde Mitte 2014 eingestellt. Damit wurde eine Auslieferung nach Deutschland möglich. Seit 30. Juli sitzt K. in Untersuchungshaft.


Nachdem die beiden heute 21 und 24 Jahre jungen Männer unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgesagt hatten, wurden am Dienstag deren Eltern als Zeugen gehört. Sie seien schon Ende der 80er Jahre mit dem damaligen Pfarrer befreundet gewesen und hätten ihm absolut vertraut, sagte die Mutter. Daher hätten sie sich gefreut, dass sich der Freund der Familie «nett» um den Sohn gekümmert habe. «Wir dachten, wir würden Georg K. kennen. Leider haben wir nur eine Maske gekannt.» Auch bei Einladungen übers Wochenende hätten sich die Eltern nichts Böses gedacht. K. sei als «Kumpel» und «väterlicher Freund» aufgetreten.

Als K. 2007 nach Südafrika ging, sei das Verhältnis etwas abgekühlt, berichtete die Mutter. Erst aus der Distanz habe sich zunächst ihr jüngerer Sohn 2007 und dann der Erstgeborene Anfang 2010 den Eltern anvertraut. Damals sei eine Welt für sie zusammengebrochen, so die Zeugin. «Die Schuldgefühle wischt mir keiner von meiner Seele bis an mein Lebensende.»

Der Vater berichtete von massiven Belastungen für die Familie. Zudem habe K. durch sein Verhalten den Pfarrerberuf beschmutzt. «Dieser Mensch darf nie wieder die Chance haben, Kinder zu missbrauchen und vor der Gemeinde den Geistlichen zu geben», forderte er.

Der Sprecher des Bistums Aachen, Stefan Wieland, hatte vor dem Prozess die Hoffnung geäußert, K. möge ein «umfängliches Geständnis» ablegen, auch um damit den Opfern die Aussage zu ersparen. Erst nach dem zivilrechtlichen Urteil, das am 6. Februar gefällt werden soll, werde auch das kirchenrechtliche Verfahren gegen K. weitergehen.

Ausführliche Hintergrundinformationen zu den Missbrauchsvorwürfen finden sich im kath.net-Beitrag: Gerichtsverhandlung: Hatte Aachener Pfarrer zwei Buben missbraucht?.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 poenitent 17. Februar 2015 
 

Zivilrechtliches Urteil ?

Der Ausdruck ist irreführend.
Es geht um den Strafprozess.


0
 
 SpatzInDerHand 15. Jänner 2015 

Diese Vorfälle sind schrecklich! Furchtbar und wirklich SCHRECKLICH!!


3
 
 Cremarius 15. Jänner 2015 

Schon wieder! Gerade einen Fall" bewältigt", nun schon ein neuer.

Im September wurde ein junger Kaplan (GdG Heinsberg/ Bistum Aachen) wegen des Besitzes von großen Mengen an "kinderpornographischem Material" zu einer Freiheitsstrafe von sieben Monaten auf Bewährung und einer ansehnlichen Geldstrafe verurteilt.
Die Wogen hatten sich gerade wieder ein wenig beruhigt, nun ein neuer Fall. Auch wenn er bereits etwas zurückliegt, durch den Prozess und die Berichterstattung rückt die Kirche erneut in den Fokus der Öffentlichkeit. Es dürfte zu einem weiteren Vertrauensverlust führen und macht die Arbeit der Priester und engagierten Laien nicht leichter. Priester und Kindesmissbrauch: was kann es Schlimmeres geben,- für die Seele der Kinder/ Eltern und die Glaubwürdigkeit der Kirche?
Es führt Menschen von Gott, den Quellen des Glaubens/ Lebens weg, das ist die (weitere) Katastrophe - So in etwa Bischof Oster einmal in Bezug auf Kindesmissbrauch durch Priester.
[http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/der-kaplan-und-die-kinderpornografie-1.887612]


4
 
 AlbinoL 15. Jänner 2015 

was passiert da Kirchenrechtlich?

in Aachen sind sie ja sonst ganz schnell...


4
 

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