Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  3. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  4. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  5. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  6. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  7. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  8. Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  11. Fällt die CDU erneut um?
  12. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  13. Deutsche Bischöfe stoppen kirchenfinanziertes Queerpapier
  14. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern
  15. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“

De Maizière sieht «Missbrauch des Kirchenasyls»

9. Februar 2015 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bundesinnenminister: Kirchenasyl nur bei fünf bis zehn Fällen pro Jahr, nicht bei Hunderten – Grünenpolitiker Volker Beck: «Das Kirchenasyl mit der Anwendung des Rechtes der Scharia zu vergleichen, ist abwegig»


Köln (kath.net/KNA) Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat seine Kritik am Kirchenasyl bekräftigt. «Die Verfassung gilt gegenüber jedermann, auch gegenüber der Kirche», sagte er im «Interview der Woche» des Deutschlandfunks (Sonntag). Wenn eine rechtskräftige Entscheidung für eine Aufenthaltsbeendigung vorliege, die durch Gerichte bestätigt sei, «dann hat keiner das Recht - auch nicht die Kirche - zu sagen: 'Ich sehe das aber mal anders'», betonte der Minister.


Er fügte hinzu: «Das ist die Meinung des Verfassungsministers. Die Meinung des Christen ist, dass es auch mal ein Erbarmen geben kann, aber dann reden wir über vier, fünf, sechs, zehn Fälle im Jahr.» In diesen Fällen könne man vielleicht «Gnade vor Recht ergehen lassen». Wenn es aber um «Hunderte von Fällen, über zum Teil eine systematische Verhinderung von Überstellungen nach Dublin» gehe, sei das «ein Missbrauch des Kirchenasyls», so de Maizière weiter. Auch Muslime dürften nicht argumentieren, dass für sie die Scharia über deutschen Gesetzen stehe.

Kritik an diesen Äußerungen kam vom Rechtspolitiker der Grünen, Volker Beck. «Das Kirchenasyl mit der Anwendung des Rechtes der Scharia zu vergleichen, ist abwegig», sagte Beck in Berlin. Beim Kirchenasyl gewährten die Kirchen den Flüchtlingen in Härtefällen Schutz, auf den sie nach der staatlichen Rechtsordnung keinen förmlichen Anspruch hätten. Die Anwendung der Scharia als Gesetz wäre dagegen ein Grundrechtseingriff im Familien- oder Strafrecht, den «der Staat selbstverständlich abwehren muss».

De Maizière hatte seine Kritik am Kirchenasyl zunächst bei einem internen Gespräch des CDU-Präsidiums mit Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz geäußert. Die Kirchen hatten daraufhin die Praxis des Kirchenasyls vehement verteidigt.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Flüchtlinge

  1. Christlicher Konvertit Chia Rabiei darf in Deutschland bleiben
  2. Abschiebung: Erzbischof Lackner mahnt zu Menschlichkeit und Dialog
  3. Hat Kardinal Marx für EKD-Flüchtlingsschiff einen "namhaften Betrag" zur Verfügung gestellt?
  4. Zahl der Migranten übers Mittelmeer erheblich gestiegen
  5. Papst mahnt "Gewissenserforschung" im Umgang mit Flüchtlingen an
  6. "Fehler von 2015 dürfen nicht wiederholt werden"
  7. Wegen Kritik an Flüchtlingspolitik wurden Krippenfiguren gestohlen
  8. So retten, „dass Rettung nicht automatisch Einwanderung bedeutet“
  9. Theologe: "Die Kirche kann barmherzig sein, der Staat darf das nicht"
  10. "Wir wollen unschuldig sein"






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  3. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  4. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  5. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  6. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  7. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Allgemeine Ratlosigkeit
  10. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  11. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Papst Leo XIV. und die Herz-Jesu-Verehrung
  14. Kaufte ein evangelischer Pfarrer Zwangsdienste eines 15-Jährigen? – Am Zölibat kann es nicht liegen
  15. Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz