Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Maria - Causa Salutis
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  5. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  9. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  12. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  13. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  14. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  15. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr

Kardinal Burke: Habe die Pflicht, die Wahrheit zu verkünden

20. März 2015 in Deutschland, 48 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der US-amerikanische Kardinal Raymond Leo Burke hat bei einem Auftritt in Deutschland sein Nein zu Reformen in der katholischen Ehelehre bekräftigt.


Herzogenrath (kath.net/KNA) Der US-amerikanische Kardinal Raymond Leo Burke hat sein Nein zu Reformen in der katholischen Ehelehre bekräftigt. «Wir müssen zurückkehren zu dem, was die Kirche immer gelehrt hat», forderte der Kurienkardinal am Freitagabend in Herzogenrath. Davon lasse er sich auch nicht durch etwaige Reformbeschlüsse bei der vatikanischen Bischofssynode zu Ehe und Familie im kommenden Oktober abbringen. «Ich habe als Bischof die Pflicht, die Wahrheit zu verkünden. Ich werde das auch weiter tun.» Der Kardinal sprach in Herzogenrath bei Aachen bei der «Kölner Liturgischen Tagung» vor rund 200 Laien und Geistlichen.


Burke beklagte einen Werteverfall in den säkularisierten westlichen Gesellschaften. So seien außereheliche und gleichgeschlechtliche Partnerschaften Anzeichen sittlichen Verfalls. Burke verteidigte die katholische Auffassung der Ehe, die nur zwischen Frau und Mann möglich sei. Eine solche Ehe müsse «vollkommen in der Treue und vollkommen in der Verbindlichkeit bis in den Tod» sein. Die Kirche sei nach der Lehre als mystischer Leib Jesu Christi zu betrachten. «In einer solchen organischen Wirklichkeit gibt es keinen Raum für Revolutionen ohne gleichzeitig schwerste Schäden für den Organismus», hob der 66-jährige Kardinal hervor.

Burke wandte sich auch gegen mögliche Reformen bei der kirchlichen Ehegerichtsbarkeit. Er kritisierte, dass es im Vatikan Vorschläge gebe, bei Verfahren zur Annulierung kirchlicher Ehen künftig auf das Urteil einer zweiten Instanz zu verzichten. «Ich bin überzeugt, dass es mehr als ein Urteil geben muss», betonte Burke. Der Prozess der Ehenichtigkeitsverfahren habe keine Reformen nötig. Burke war bis zum vergangenen November Präfekt der Apostolischen Signatur, dem obersten kirchlichen Gerichtshof.

Burke war von 2004 an Erzbischof von St. Louis. Benedikt XVI. ernannte ihn 2006 zum Mitglied des Gerichts der Apostolischen Signatur und 2008 zu dessen Präfekten. 2010 wurde er Kardinal. Im Dezember 2013 beendete Papst Franziskus die Mitgliedschaften Burkes in der Bischofs- und Heiligsprechungskongregation. Im November 2014 ernannte er ihn zum Kardinalpatron des Malteserordens, der sich in der internationalen Nothilfe engagiert.


(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Theologie

  1. Zahl der Theologiestudenten in Passau in drei Jahren versiebenfacht - Von 21 auf 140 Studienanfänger
  2. US-Theologe: Es ist nicht katholisch, wenn man ständig das Lehramt kritisiere
  3. ‚Veritatis splendor – der 30. Jahrestag einer vergessenen Enzyklika’
  4. Knalleffekt am Aschermittwoch: Vier Synodale verlassen den "Deutsch-Synodalen Irrweg"
  5. Roma locuta causa finita
  6. Es reicht
  7. Liebe kann wachsen
  8. Ratzinger-Preis 2021 für zwei in Österreich lehrende Theologen
  9. Das Mahl des Lammes
  10. Etatismus, Globalismus, Ökologismus: die Ideologien, die den Menschen töten






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  4. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  5. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  6. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  10. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  11. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  12. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  13. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  14. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  15. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz