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Alte Leipziger Propsteikirche trotz Denkmalschutz zum Verkauf

23. Juni 2015 in Deutschland, keine Lesermeinung
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Landesamt für Denkmalpflege wertet den Kirchensaal «als besonderes Zeugnis der DDR-Architektur jener Zeit» - Gebäude zeigt fast von Anfang an Schäden, da es auf morastigen Untergrund gebaut wurde


Leipzig (kath.net/KNA) Die alte und baufällige Leipziger Propsteikirche soll trotz jüngst verliehenem Denkmalstatus verkauft werden. «Es gibt mehrere Interessenten, und wir streben weiterhin einen möglichst schnellen Verkauf an», erklärte Propst Gregor Giele auf Anfrage am Montag in Leipzig. Für das Gebäudeensemble samt 5.000-Quadratmeter-Grundstück in hochpreisiger Lage habe es bislang einen Schätzwert von rund vier Millionen Euro gegeben. «Nun rechnen wir mit maximal der Hälfte», so Giele. Gegen die Entscheidung der Denkmalpfleger werde die Propstei aber keine Rechtsmittel einlegen.

Sachsens Landesamt für Denkmalpflege hatte die 1982 fertiggestellte Propsteikirche samt Innenausstattung und angrenzenden Gebäuden in der vergangenen Woche unter Denkmalschutz gestellt. Giele zufolge kam der Bescheid für die Propsteigemeinde sehr überraschend. Er sei bislang davon ausgegangen, dass einem Abriss der im Mai entweihten maroden Kirche nichts im Wege stehe, so der Propst. Die Pfarrgemeinde Sankt Trinitatis war vor gut sechs Wochen in ihre neue Propsteikirche im Stadtzentrum umgezogen.


Auf Anfrage erklärte die Ehefrau des Berliner Metallbildhauers Achim Kühn, gemeinsam mit dem «Freundeskreis Achim Kühn» habe sie «verschiedene Ämter des Freistaats und der Stadt Leipzig auf den besonderen Wert dieses Baukunst-Ensembles aufmerksam gemacht». Kühn hatte seinerzeit den Innenraum, die liturgischen Orte und das Eingangsportal der alten Propsteikirche gestaltet. Über deren weiteren Verbleib nach der Entwidmung der Kirche liegt der Künstler seit längerem mit der Propsteigemeinde im Streit. Kühn pochte stets auf den Erhalt des Gesamtkunstwerks und wertet jetzt den neuen Denkmalstatus als «Ritterschlag» für seine Kunst.

Zur Begründung für die Aufnahme der Propsteikirche in die Denkmalliste führt das Landesamt für Denkmalpflege den Kirchensaal «als besonderes Zeugnis der DDR-Architektur jener Zeit» an. Ferner gehöre das Bauwerk zu den wenigen Zentralbauten, die zu DDR-Zeiten für die katholische Kirche entstehen konnten. Die alte Propsteikirche wurde nach Plänen der Bauakademie der DDR errichtet. Es ist ein quadratischer Flachdachbau mit einer Front aus Glasbausteinen, der nach dem Willen des SED-Regimes möglichst wenig an einen Sakralbau erinnern sollte. Das Gebäude am Rande der Innenstadt steht auf morastigem Grund und zeigte bereits kurz nach seiner Errichtung erste Schäden.

St. Trinitatis Propstei Kirche Leipzig (Archivvideo, fünf Jahre alt, mit historischem Bildmaterial)


Mai 2015: Katholische Propsteikirche in Leipzig wurde eingeweiht


(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Propsteikirche Leipzig (zweiter Bau) © Wikipedia/Lumu/Rabanus Flavus
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