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Kardinal Burke kritisiert Kardinal Marx: Aufweichung der Morallehre

5. Jänner 2016 in Familie, 5 Lesermeinungen
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US-Kardinal Raymond Burke: «Man kann moralische Wahrheiten nicht auf der Basis des Kontextes beurteilen.» Andernfalls, so Burke, könne man auch eine Abtreibung unter besonderen Umständen rechtfertigen.


Saint Paul (kath.net/KNA) US-Kardinal Raymond Burke hat Kardinal Reinhard Marx eine Aufweichung der katholischen Morallehre vorgeworfen. Marx hatte im Vorfeld der Familiensynode im Vatikan die Frage gestellt, ob sexuelle Handlungen unabhängig vom konkreten Lebenskontext beurteilt werden könnten. Dazu sagte Burke im Interview mit der Zeitschrift «The Wanderer» (Montag): «Man kann moralische Wahrheiten nicht auf der Basis des Kontextes beurteilen.»

Andernfalls, so Burke, könne man auch eine Abtreibung unter besonderen Umständen rechtfertigen. «Das ist simpel falsch», sagte Burke. «Wir sind gerufen, unseren katholischen Glauben heroisch zu leben. Auch der schwächste Mensch empfängt die Gnade von Christus, die Wahrheit in Liebe zu leben.» Keineswegs könne die «objektive Moralität einer Handlung durch den gelebten Kontext irgendwie verändert werden», betonte der Kardinal, der bis November 2014 Leiter des obersten Kirchengerichts war, der Apostolischen Signatur.


Im gleichen Interview sprach sich Burke für eine gründlichere Vermittlung der katholischen Ehelehre an der Basis aus. Es genüge nicht, nur generell auf päpstliche Lehrschreiben wie «Humanae vitae» (1968) oder «Familiaris consortio» (1981) zu verweisen, «wie man eine Fahne schwenkt». Wenn das Verständnis etwa für die kirchliche Absage an künstliche Empfängnisverhütung schwinde, liege es an den Klerikern, die Verkündigung zu Ehe und Familie zu betreiben, «als ob es zum ersten Mal geschieht».

Weiter widersprach Burke Interpretationen des Schlussdokuments der Familiensynode, die darin Ansätze zu einem liberaleren Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen und deren Kommunionempfang sehen wollen. Eine Argumentation etwa mit individuellen Gewissensentscheidungen sei falsch und wecke falsche Erwartungen, sagte der Kardinal.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 girsberg74 5. Jänner 2016 
 

So oder anders - oder beides

Kardinal Burke ist offensichtlich der zuverlässigere Denker oder der ehrlichere Mann.


17
 
 Colonia 5. Jänner 2016 
 

automatisch "unfehlbar" ?

Dass päpstliche Aussagen nur "unfehlbar" sind, wenn der Papst sie ausdrücklich als solche bezeichnet, sollte doch bekannt sein. Vorsicht vor Papolatrie !


15
 
 Stefan Fleischer 5. Jänner 2016 

Was man auch noch fordern könnte,

dass inskünftig keine Ehen mehr "katholisch" geschlossen werden, wenn sie offensichtlich ungültig sind (und zwar nach den gleichen Kriterien, die dann bei einem allfälligen Nichtigkeitsverfahren angewandt werden). Das nämlich ist eine "Barmherzigkeit", die eigentlich gar nicht zu verantworten ist.


14
 
 Karlmaria 5. Jänner 2016 

Dieser Punkt der Familiensynode

Den kann man auch so sehen dass die Beichtväter das Gewissen der Pönitienten entsprechend der Lehre der Kirche bilden müssen. Also Zuwiderverheiratung geht gar nie nicht. Da jetzt Weihnachten ist und überhaupt möchte ich das mal so sehen dass das so gemeint ist. Sonst hätte ja auch Kardinal Müller und andere diesem Konsens gar nicht zugestimmt. Konsens klingt ja auch besser wie Kompromiss. Man kann immer alles von zwei Seiten sehen. Als Christ ist es besser immer das Gute zu sehen. Dass das alles sehr an Königstein und Mariatrost erinnert ist auch klar. Da will ich mal hoffen dass das nicht so gemeint ist. Zudem hat ja Seine Heiligkeit noch nichts dazu gesagt. Ich gehe mal davon aus dass in Glaubens und Sittenlehren Seine Heiligkeit unfehlbar ist auch wenn seine Heiligkeit das nicht extra als unfehlbare Lehre verkündet!


1
 
 catolica 5. Jänner 2016 
 

Danke Herr Kardinal Burke für die klaren katholischen Worte!


21
 

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