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Bischof Barron: Synode wird Strategien zur Evangelisierung diskutieren

24. Juli 2023 in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
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Viele Menschen, besonders in den westlichen Ländern, seien aus verschiedenen Gründen von der Kirche entfremdet. Die Synode werde sich damit befassen, wie man diese Menschen erreichen und sie wieder zur Kirche führen könne, sagte der Bischof.


Winona (kath.net/jg)
Die Gläubigen sollten Papst Franziskus beim Wort nehmen und darauf vertrauen, dass die kommende Synode über die Synodalität eine beratende Versammlung sei und kein demokratischer Prozess, um die Lehre der Kirche zu ändern. Die Synode habe das Ziel, den Weg zu einer intensivierten Evangelisation zu finden, sagte Robert Barron, Bischof der Diözese Winona-Rochester (USA) und Gründer des Missionsprojekts „Word on Fire“ in einem Gespräch mit Fox News Digital.

Anfang Juli wurde bekannt gegeben, dass Bischof Barron einer der Teilnehmer an der Synode sein wird. Er wurde gemeinsam mit Timothy Kardinal Dolan, Bischof Daniel Flores, Bischof Kevin Rhoades und Erzbischof Timothy Broglio von der katholischen Bischofskonferenz der USA nominiert.


Nach seiner Einschätzung würden die Teilnehmer aus den USA das theologische Spektrum ausgeglichen vertreten, sagte Bischof Barron. So sei es von Papst Franziskus beabsichtigt. Er wolle eine große Diskussion, in der alle Stimmen der Kirche vertreten seien.

Papst Franziskus habe immer wieder betont, dass die Synode weder ein Parlament sei, in dem Rechte eingefordert werden könnten, noch ein demokratischer Prozess, sondern eine „Reise im Einklang mit dem Geist“, erinnerte Bischof Barron. Er nehme den Papst beim Wort. „Wir werden nicht über die Lehre abstimmen“, sagte er wörtlich.

Zur Diskussion stünde vielmehr die Strategie der Evangelisierung. Viele Menschen, besonders in den westlichen Ländern, seien aus verschiedenen Gründen von der Kirche entfremdet. Die Synode werde sich mit der Frage befassen, wie man diese Menschen erreichen und sie wieder zur Kirche führen könne.

Seine Teilnahme am synodalen Prozess in den letzten Monaten sei eine durchwegs positive Erfahrung gewesen. Vor kurzem habe er einen Monat in Rom verbracht, um die Synode vorzubereiten. Dabei habe er Papst Franziskus fast jeden Tag gesehen.

Er wünsche sich, dass die Synode einen überzeugenden Plan für die Evangelisation in unserer Zeit entwickle, sagte Barron. Dies sei das Ziel jedes Papstes seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil gewesen. Die Synode über die Synodalität sei der bislang letzte Schritt der Kirche um ihre Mission der Evangelisierung zu erfüllen.

Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil hätten sich alle Päpste, einschließlich Franziskus, die Frage gestellt, wie man die Botschaft der Kirche überzeugend formulieren könne. Wenn den Menschen die Kirche fremd vorkomme, dann sei das ein Problem, auf welches die Kirche zu antworten habe. Papst Franziskus habe von Beginn seines Pontifikates an gesagt, er wolle eine Kirche, die nicht in der Sakristei bleibt, sondern hinaus geht und die frohe Botschaft des Evangeliums verkündet, erinnerte Bischof Barron.

 


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Lesermeinungen

 Fischlein 25. Juli 2023 
 

@Elias23

Die Trauungen habe ich nur im Umfeld der protestantischen Konfessionen erwählt, um zu zeigen, wie manche Leute es schaffen, das eine zu behaupten und das Gegenteilige zu tun.
Wie gesagt, bisher war es für die Protestanten typisch, jetzt leider stellen wir das auch in der RKK.
Ob eine Ehe während der hl. Messe oder bei einem Wortgottesdienst stattfindet, spielt das juristisch keinen Unterschied.


1
 
 Hilfsbuchhalter 24. Juli 2023 

Da werden aber einige Bischöfe aus den deutschsprachigen Ländern lange Gesichter machen, wenn es bei der Synode um Evangelisierung geht.


3
 
 Elias23 24. Juli 2023 
 

Fischlein: was Gott verbunden hat darf der Mensch nicht trennen

Bei uns ist in den letzten Jahren die Zahl der kirchlichen Eheschließungen rapide gesunken. Heute will sich keiner mehr festlegen und schon gar nicht ein Leben lang auf einen einzigen Partner. Hinzu kommt ein neuer Trend hier: Trauung mit Wortgottesdienst. Gehalten vom Diakon mit Zivilberuf. Das geht schnell und ist ein Kompromiss für Elternhaus und Omma und Oppa die auf kirchliche Hochzeit drängen. Und wenn dann kirchlich geheiratet wird, scheint es Mode zu sein, dass sich unter dem Brautkleid der Babybauch deutlich abzeichnet.,.


4
 
 Fischlein 24. Juli 2023 
 

„Wir werden nicht über die Lehre abstimmen“

Leider beruhigt mich diese Überzeugung von Bischof Barron nicht.
In unserer Zeit wird das eine behauptet, und das andere interpretiert. Wenn man nicht vergessen hat, dass der künftige Glaubenswächter nicht gegen Irrlehren vorgehen soll, sondern den Dialog, die Schönheit der Vielfalt ermöglichen soll, dann kann man zwar wie die Protestanten behaupten: Sie würden sich auf die Bibel stützen, gleichzeitig entfernen sich schon davon seit Jahrhunderten. Die Bibel sagt: Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen, jedoch ist das kein Grund für "EVANGELISCHEN" Christen, die Scheidung abzulehnen.


4
 
 Elias23 24. Juli 2023 
 

Chris2 sehr guter Vorschlag. Punkt 1 wäre hier von Nöten

Unser Pfarrer predigt in der Regel relativ gut; auch über das zuvor gehörte Evangelium. Allerdings nicht immer. Kathechese mit Brotzeit: keine Chance hier. Angebot wurde gemacht (zwar nicht mit Brotzeit sondern mit Tee und Gebäck). Es gab das Angebot sowohl für Jugendliche/junge Erwachsene als auch für alle Altergruppen. Bei den Jugendlichen wartete der Kaplan vergeblich auf Teilnehmer, in der Generation 30/40+ kam auch nur ein einziges Ehepaar und bei der Generation 50+ niemand. Bei den Senioren ab 70+ war zwar Interesse aber diese Personengruppe ist ja eh fest im Glauben verankert und muss nicht extra noch eingeführt werden. Das läuft nicht mehr so wie früher. Gestern im Gottesdienst wurde wieder der "Verlust" der Gläubigen sehr deutlich. Meine Frau und ich waren mit Ende 60 eher die Jüngsten. Hätten alle zusammengesessen, wären vielleicht knapp 3 Bänke voll geworden. Und das bei 90% Katholiken in der Gemeinde.


5
 
 Chris2 24. Juli 2023 
 

Vorschläge:

1. Die Priester predigen endlich einmal über die Schönheit des Glaubens (v.a. Kreuzesopfer für uns, der Herr in der Eucharistie, die großartige und befreiende Gnade der Sündenvergebung in der Beichte)
2. Katechesen, z.B. nach der Sonntagsmesse, mit kleiner Brotzeit, die alle zusammenbringt
3. Berufung klar katholischer Bischöfe (z.B. keine Weihe, wenn sogar noch nach der Berufung die Homo-Agenda propagiert wird, wie es z.B. Bischof Bonnemain tat)


4
 
 Chris2 24. Juli 2023 
 

Es liegt auch an uns,

dass die "Synode" eine Rechristianisierung der Kirche und der Völker anstoßen kann. Beten wir. Je schwerer es uns fällt, desto mehr...


5
 
 Stefan Fleischer 24. Juli 2023 

wie man diese Menschen erreichen und sie wieder zur Kirche führen könne.

Aus meiner Sicht gibt es nur einen Weg, jenen, den schon der Prophet seinem Volk einhämmern musste:
"Kehrt um zu ihm, Israels Söhne, / zu ihm, von dem ihr euch so weit entfernt habt." (Jes 31,6)
Oder wie ein Aphoristiker formulierte:
"Hilfe! Wir haben Gott verloren. Wir wollten ihn bei uns, in unserer Welt festhalten, satt ihm in die Ewigkeit zu folgen."


5
 
 Joachim Heimerl 24. Juli 2023 
 

"Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube!"

Ich würde mir wünschen, dass Bischof Barron recht hätte, aber über den Glauben wird ja schon im Vorfeld "abgestimmt", bei der "Segnung" homosexueller Paare angefangen bis hin zur "Frauenweihe" und "viri probati". Viel wahrscheinlicher ist, dass in der Endphase dieses Pontifikates jetzt radikale Eingriffe gemacht werden, die das Gesicht der Kirche entstellen und ihre Sendung verdunkeln werden. Dazu braucht man kein Prophet zu sein, dieses Menetekel steht inzwischen wirklich an jeder (Kirchen-)wand geschrieben.


8
 
 kleingläubiger 24. Juli 2023 
 

Dass diese Synode sich damit befassen WIRD halte ich für Wunschdenken. Vielmehr wurde doch bereits im Vorfeld vieles dafür getan, dass diese zu einer Regenbogensynode verkommt.


4
 

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