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US-Stadtrat verzichtet wegen Satanisten auf Gebet

8. Februar 2016 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
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Um einem satanistischen Eröffnungsgebet zu entgehen, beginnt der Stadtrat von Phoenix seine Sitzungen künftig mit einem Moment der Stille.


Phoenix (kath.net/KNA) Um einem satanistischen Eröffnungsgebet zu entgehen, beginnt der Stadtrat von Phoenix seine Sitzungen künftig mit einem Moment der Stille. Die Ratsmitglieder in der Hauptstadt des US-Bundesstaats Arizona beschlossen eigens dafür eine Änderung der Sitzungsordnung, wie der Sender Fox 10 (Mittwochabend) meldete. Das Gebet zu Beginn öffentlicher Ratssitzungen wurde bisher von Angehörigen unterschiedlicher Glaubensgemeinschaften übernommen. Für den 17. Februar hatte sich ein Mitglied des «Satanischen Tempels» aus Tucson eingetragen.


Weil mit der Aussicht auf eine Anrufung Satans nicht alle kommunalen Abgeordneten zufrieden waren, erwog der Stadtrat dem Bericht zufolge verschiedene Änderungen der Praxis. So sollten etwa nur Bürger aus Phoenix für die Leitung des Gebets infrage kommen oder ein eigenes Gremium die Bewerber auswählen. Stattdessen entschied sich der Rat dafür, in Zukunft nur «einem Moment stillen Gebets» zu halten.

Ein Rechtsvertreter der Stadt Phoenix hatte zuvor erklärt, nach geltendem Recht könne man weder religiöse Standpunkte vorgeben noch bestimmte Glaubensgemeinschaften von der Beteiligung ausschließen. Michelle Shortt vom «Satanic Temple» sagte dem Sender, es gehe bei der Kontroverse um ihre Vereinigung auch «um Religionsfreiheit und demokratische Pluralität». Zur Gestaltung ihres geplanten Beitrags meinte sie, als ehemalige Bestatterin könne sie «sehr professionell» auftreten.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

  8. Februar 2016 
 

Neutralität?

Der Staat ist gehalten, die Religionsfreiheit zu schützen. Religion ist aber Beziehung zum einen Gott. Wer etwas Anderes als Gott verehrt, kann das zwar für sich tun, ohne bestraft zu werden, aber es öffentlich zu tun, muss verboten sein, da sich dann alle Gottgäubigen ärgern würden. Das verstösst gegen das Gemeinwohl.


9
 
 Amanda1975 8. Februar 2016 
 

Angesichts der rigorosen Gesetzgebung

bezüglich der (angeblichen) Diskriminierung in den USA ist die gefundene Lösung vielleicht sogar die beste...?


5
 
 Metscan 8. Februar 2016 
 

US Stadtrat...

Das Problem ist nicht die Macht der Bösen, sondern die Feigheit der Guten.


10
 
 Nummer 10 8. Februar 2016 

wertelose, roboterhafte Gleichmacherei....

führt also in die Abstrusität. Warum kann denn der Stadtrat nicht ablehnen, dass "Satan" angebetet wird, wo es doch eine allgemeiner Konsens sein dürfte, dass der Teufel nichts Gutes bringt und nicht angebetet werden darf? Völlig abwegig diese vom Menschen selbst geschaffene Hilflosigkeit. Sehr unklug die Menschheit.... den Objektivismus gibt es nicht, da rennt die Menschheit einer Fata Morgana hinterher: Es gibt kein neutrales Bundesverfassungsgericht, es gibt kein neutrales Gesetz...... Daher braucht man nicht so tun, wie wenn man "neutral" sein muss. Es muss doch eine allgemein der Menschheit logisch erscheinenden Werteakzent geben, der das Maß aller Dinge ist - und nicht eine roboterhafte Neutralilität und Gleichmacherei, die es in der Realität nie geben wird.......


12
 
 padre14.9. 8. Februar 2016 

„beredtes Schweigen“

hl. Petrus wagte es zu bekennen, andere blieben einfach stumm.


6
 
 Chris2 8. Februar 2016 
 

“Satanistische Bestatter“?

Na prima. Hoffe nur, so etwas gibt es nicht öfter. Interessant auch, wohin “Antidiskriminierungsgesetze“ in buchstäblich letzter Konsequenz so bringen können...


12
 
 christine.mm 8. Februar 2016 
 

Gebet - Stille

Die Kraft des stillen Gebetes möge bei Gott die versprochenen wunderbaren Auswirkungen herabrufen. Ich schließe mich diesem Beten an: aber, bitte mein Gott, über die g a n z e Welt.


12
 

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