Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  6. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  7. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  8. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  13. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  14. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  15. Alle Macht den synodalen Räten?

Wie geht die Katholische Nachrichten-Agentur KNA mit Nachrichten um?

22. März 2016 in Kommentar, 28 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erklärung des Forums Deutscher Katholiken war von KNA um den wesentlichen Passus verkürzt worden: Alle Diözesanbischöfe waren vorab über Auftritt von Tebartz-van Elst informiert. KNA hat jetzt korrigiert. Gastkommentar von Michael Schneider-Flagmeyer


Bonn (kath.net/Blog Forum Deutscher Katholiken) Das Forum Deutscher Katholiken hatte zu seinem Kongress den päpstlichen Delegaten für die Neuevangelisierung, Bischof Tebartz-van Elst, eingeladen auf dem Kongress „Freude am Glauben“ im April in Aschaffenburg aus seinem neuen römischen Arbeitsfeld zum Thema „Auf der Suche nach einer Verkündigung der Verlässlichkeit“ zu sprechen. Gegen den Auftritt von Bischof Tebartz-van Elst waren von Laienseite Proteste und Demonstrationen sowie eine Online-Petition angekündigt worden und der Bischof von Würzburg, Dr. Friedhelm Hofmann hatte Bedenken gegen den Auftritt von Tebartz-van Elst bei diesem selbst und auch beim Veranstalter angemeldet und erklärt, er habe von diesem Auftritt erst aus der Presse erfahren. Daraufhin hatte der päpstliche Delegat seine Teilnahme zurückgezogen und das Forum Deutscher Katholiken hatte am 13. März 2016 eine Erklärung dazu herausgegeben (siehe im Blog des Forums Deutscher Katholiken weiter unten und auch auf kath.net, wo dazu eine ungewöhnlich lebhafte Diskussion im Kommentatorenbereich stattfand in über 200 Kommentaren zu zwei Artikeln).


Die Erklärung des Forums ging natürlich auch an die Katholische Nachrichten-Agentur KNA, die diese allerdings um den wesentlichen Passus verkürzte, dass am 10. November 2015 dem Bischof von Würzburg und auch allen anderen deutschen Diözesanbischöfen ein Schreiben mit dem Programm mit allen Referenten und ihren Themen zugegangen war. Damit wurde in der Wiedergabe der Erklärung durch die KNA eine entscheidende Passage des Veranstalters weggelassen, aber die Reaktion des Bischofs von Würzburg über die vermeintliche Information alleine durch die Presse besonders hervorgehoben. Auf den Protest des Forums reagierte die KNA erst ablehnend, hat dann aber doch ihre Meldung korrigiert und den Passus über den Brief an die Bischöfe vom 10. November nachgeholt. Immerhin!

Daraufhin wurde auch auf der Würzburger Bistumsseite unter Meldungen aus Aschaffenburg die Behauptung gestrichen, dass der Bischof über den Auftritt des päpstlichen Delegaten erst aus der Presse erfahren habe. Nicht so auf der offiziellen Seite der DBK katholisch.de, wo die Mitteilung von Bischof Hofmann über die Nichtinformation durch den Veranstalter stehen blieb.

Worum geht es hier? Das eigentliche Problem ist die Vorgehensweise von KNA, nämlich das Paktieren mit den scheinbar Mächtigen auf Kosten der Wahrheit und der Schwächeren. Auch durch Weglassen von Teilen einer Seite und das einseitige Betonen von Erklärungen einer anderen Seite kann den Wahrheitsgehalt einer Meldung (hier durch die KNA) wesentlich verzerren. Dabei wollen wir durchaus würdigen, dass die KNA dieses nach Protest korrigiert hat und die Korrektur auch auf der Bistumsseite von Würzburg ihren Widerhall fand.

Von großen Teilen der säkularen Medien sind wir diese Verzerrungen von Wahrheitsgehalten durchaus gewöhnt, aber von den kirchlichen Medien dürfen und müssen wir verlangen, dass hier andere Regeln gelten, die sich aus dem Auftrag der Kirche ergeben.

Dr. phil. Michael Schneider-Flagmeyer (Foto) ist Gründungsmitglied des Forums Deutschen Katholiken. Weitere Informationen siehe Eintrag auf kathpedia .

Foto von Dr. Michael Schneider-Flagmeyer, Gründungsmitglied des ´Forum Deutscher Katholiken´


Foto oben (c) M. Schneider-Flagmeyer


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 girsberg74 24. März 2016 
 

Warum / Wozu bekommt die KNA Geld von der Kirche?

@carolus romanus:
„Großer Imageschaden …“

Sitzen die Schädlinge und die Verräter an der Kirche da, wo das Geld der Kirche verteilt wird?


4
 
 Herbstlicht 23. März 2016 
 

@Alpenglühen

Wie recht Sie haben! Wort für Wort kann ich unterschreiben.
Entweder werden bestimmte Taten bestimmter Leute bestimmter Parteien gar nicht erst gründlich thematisiert oder aber es wird der Schleier der Barmherzigkeit darüber gezogen.
Bischof Tebartz-van-Elst darf sich solcher Empathie nicht erfreuen.
Bei den von Ihnen erwähnten und relativ gnädig behandelten Personen kommt mir der Spruch in den Sinn: "Alle sind gleich. Nur manche sind gleicher."


6
 
 jabberwocky 23. März 2016 

Schäbig

Ich hatte im Rahmen der Limburg-Vorgänge Herrn Bischof T.v.E. sehr kritisch gesehen und das auch zum Ausdruck gebracht, weil ich fand, daß er vieles in Limburg falsch gemacht hatte.
Aber dann hat er ja in einer öffentlichen Erklärung um Verzeihung gebeten. Meine Güte, und da wird immer noch nachgetreten? Von Christen??????
Das kann ich nicht verstehen:
Ein Christ bittet einen anderen Christen um Vergebung und erhält sie nicht. Wie schäbig.


5
 
 Alpenglühen 23. März 2016 

@Virgo – Niemand erfährt eine größere Barmherzigkeit als wie für Bf. TvE?

Daß ich ‚die Hand geschüttelt‘ hätte, kenne ich auch keinen. Aber:
Nach dem „Lüftchen im Wasserglas“ hört man von/über Volker Beck praktisch nichts mehr. Selbst auf kath.net hieß es, mit der Krankschreibung sei jeder weitere Kommentar nur Häme. Die GRÜNEN hatten nur Sorge um ihr Wahlergebnis in Ba-Wü.
Nach der Trunkenheitsfahrt wurde (wird noch heute) Frau Käsmann für den Rücktritt „in den Himmel“ gehoben, Grundtenor war aber: „Der wäre doch nicht nötig gewesen.“
„Odenwaldschule“:bis heute nicht aufgearbeitet, sondern wird von den Verantwortlichen ‚ausgesessen‘. Oder hören/lesen Sie noch was darüber? U. jetzt bitte nicht mit ‚Verjährung‘ kommen, od. „die haben ja kein christl. Menschenbild“.
Zu „Edathy“ lesen Sie http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Niedersachsen/Was-macht-eigentlich-der-ehemalige-SPD-Abgeordnete-Sebastian-Edathy
Keiner der Genannten hat heute wirklich Nachteile zu ertragen.
Fällt aber der Name „TvE“ dröhnt sofort wieder die Empörung durch alle Medien.


11
 
 Rolando 23. März 2016 
 

Alpenglühen

Danke, Sie bringen Klarheit, denn viele hängen noch, ohne es zu wissen an Medienverdrehungen.


6
 
  23. März 2016 
 

Ich kenne niemanden sonst

dem auf Grund seines persönlichen Fehlverhaltens eine derartige Barmherzigkeit entgegengebracht wurde, wie diesem Bischof. Man kann mit Fug und Recht sagen, er hat keinerlei Nachteile. Ich könnte mir eine Diskussionsrunde mit TvE und einigen, Ihres Lebenspartners geschassten Kita-Leiterinnen auf einem Kongress "Freude am Glauben" als sehr fruchtbar vorstellen.


5
 
 Alpenglühen 22. März 2016 

Auch wenn einige es nicht wahr haben wollen:

In Art. 45408 v. 26.03.‘14 wurde die Vatikan-Erklärung! veröffentlicht, Zitat: „hat der Heilige Stuhl den mit Datum vom 20. Oktober 2013 durch den Bischof angebotenen Amtsverzicht angenommen.“ Zitat Ende.
Wie @Vaticano konstruiert, Papst Franziskus habe den Rücktritt erzwungen, ist mir ein Rätsel. Solche „Lauscher“ hatte ja nicht mal SZ, FAZ oder Spiegel – die berichteten nichts von ‚erzwungenem Rücktritt‘. Was bei Kenntnis sicher mit Wonne geschehen wäre!
„Abstellgleis in Rom“? M.E. Wunschdenken! Ein in den Medien Nicht- od. selten-erwähnt-werden heißt nicht, kaltgestellt zu sein. Genauso wenig besagt „Omnipräsenz“, tatsächl. gute Arbeit zu leisten. Oft ist eher Eitelkeit im Spiel...
Bf. Hofmann hat selber behauptet, Art. 54382, nicht vorher informiert worden zu sein. Nachdem der Vorwurf von der Bistumsseite gestrichen wurde, da er wohl nicht! der Wahrheit entsprach, wo sind jetzt Diejenigen, die immer so sehr auf das 8. Gebot pochen mit ihrer Rücktrittsforderung?


9
 
 Ehrmann 22. März 2016 

Eine Frage steht im Raum: hat da ein angesehener Ortsbischof die Unwahrheit gesagt oder nicht?

Hat er das Auftreten von T.v.E. erst aus der Presse erfahren oder schon früher? Ist da im letzteren Fall-bewußt- eine Unwahrheit zum Schaden eines Mitbruders publiziert worden oder nicht? Warum aber dann keine Entschuldigung? Warum ist einer ein "untragbarer Lügenbischof", wenn er in eine gestellte Falle gegangen ist, - der andere ...?? Kann mich jemand aufklären? Das Licht ist sonst ziemlich schief.


9
 
 Udalricus 22. März 2016 
 

Lügenpresse?

Wo Kirche zur weltlich-politischen Organisation mutiert, sind eben auch die dazugehörigen Mechanismen und Instrumente nicht fern.


13
 
 carolus romanus 22. März 2016 

Großer Imageschaden

für die KNA, die ganz offensichtlich Informationen verändert hat mit dem Ziel den Auftritt von TvE zu verhindern. Der Schaden besteht im Verlust der Glaubwürdigkeit der KNA. Wohlklingende Forderungen nach Barmherzigkeit für alle, Aufrufe zur Versöhnung und gegen Spaltung und Polarisierung werden angesichts solcher Art der Berichterstattung zur Makulatur. Gut, dass dies aufgedeckt wurde.


13
 
 hortensius 22. März 2016 
 

Halbwahrheiten

Über TvE herrschen Halbwahheiten und Klischees. Die angeblich goldene Badewanne stellte sich als ganz normale bürgerliches Exemplar heraus. Aber da war das Klischee schon verfestigt. Und KNA will natürlich auch auf dem Strom schwimmen. Eine grüne Organisation.


13
 
  22. März 2016 
 

@M.Schn-Fl

Es hat doch nichts mit Abneigung zu tun, wenn man den Finger auf die Wunde legt. Man kann durchaus Mitleid empfinden, und das steht dann ganz gegen den Unbarmherzigkeitsvorwurf, der hier immer wieder erhoben wird. Es ist gut, dass der Bischof TvE aus der Schusslinie ist, und es war ganz bestimmt weise, ihn dort heraus zu nehmen, und man muss seinen jetzigen Posten wirklich nicht zu einer Beförderung hochstilisieren.
Die Sache ist, wie man sieht, in Deutschland wirklich nicht zur Ruhe gekommen, und deshalb ist die Absage gut .


8
 
 Einer_vom_Berge 22. März 2016 
 

Überall "Jahr der Barmherzigkeit", nur in diesem speziellen "Fall" nicht? Das stimmt schon sehr traurig.
Zudem empfinde ich die Argumente des "Wer hätte was mit wem alles abstimmen müssen?" viel zur sehr aus dem Blickwinkel einer "Anstalt des Öffentlichen Rechts" gedacht. Der Heilige Vater setzt ja ganz offenkundig und weiterhin auf Bischof Tebartz-van Elst als Arbeiter im Weinberg des Herrn. Und da sollte man ihn nicht einladen dürfen? Und ihn zu einem wichtigen Thema nicht unvoreingenommen anhören? "Seid demütig, friedfertig und geduldig; ertragt einander in Liebe", Epheserbrief.


12
 
  22. März 2016 
 

M.Schn-Fl

Gut, Theodore69 hat es hart ausgedrückt, sinngemäß wird es so gewesen sein:
Mein Lieber Tebartz: Was Du da in Limburg getrieben hast, widerspricht so ziemlich allem, wofür ich stehe. Für Provinzfürsten wie Dich habe ich meine Krankheiten der Kurie geschrieben. Ich hole Dich nun nach Rom, setze Dich auf ein Abstellgleis, wo Du hoffentlich keine Unheil mehr anrichten kannst. Du hast zwei Möglichkeiten: Entweder Du siehst Deinen Fehler ein und trittst freiwillig zurück, oder ich berufe Dich ab.
Im Grunde genommen ist das aber das, was Theodore69 ausgdrückt hat.


5
 
 Theodor69 22. März 2016 
 

@M.Schn-Fl

Die Verfehlungen vom Bischof bezüglich der eidesstattlichen Versicherung und den Baukosten sind bekannt und in einem Bericht dargelegt. Mag sein, dass das Wort "unehrenhaft" von mir zu scharf formuliert war- dafür entschuldige ich mich, aber es war gewiss auch nicht so, dass der Bischof dem Papst seinen Rücktritt angeboten hat und dieser in annahm - so wie es am Ende fast jedes Bischofs üblich ist.


6
 
 M.Schn-Fl 22. März 2016 
 

@Theodore69

Würden Sie bitte durch Fakten und nicht durch Ihre von Abneigung etwas merkwürdig geprägten Phantasie belegen, dass der Papst den Bischof UNEHRENHAFT aus seiner Diözese versetzt hat!


15
 
 Theodor69 22. März 2016 
 

@doda

Ich habe dies desshalb nicht geschrieben, weil es hier nichts zur Sache tut. Wie oft wurde bei diesen Kongressen der "Delegat für die weltkirchliche Neuevangelisierung" eingeladen? Aber seine neue Funktion in Rom kann man sicher nicht als eine Beförderung betrachten, so wie bei den Kardinälen Ratzinger und Müller.
Warum soll ein Bischof TvE auch nicht in Deutschland sprechen? Ich kann mir auch vorstellen, dass dies auch möglich gewesen wäre - bei einer sensiblen und professionellen Vorgangsweise des Veranstalters.


6
 
 doda 22. März 2016 

@Theodor69

Sie haben sicher nur aus Versehen in Ihrem Kommentar den Hinweis ausgelassen, daß Bischof Tebartz van Elst der von Papst Franziskus ernannte Delegat für die weltkirchliche Neuevangelisierung ist.


14
 
 Waldi 22. März 2016 
 

Beim Lesen des Berichtes...

von Kurienerzbischof Georg Gänswein an anderer Stelle, "Kassen voll, Kirchen leer", fiel mir der makabre Vergleich ein, in dem ich die deutsch-katholische Kirche mit einem Patienten auf der Intensivstation verglich, der nur noch in Verbindung mit teuren Apparaten und Medikamenten, (volle Kassen), am Leben erhalten werden kann! Ich habe in den vergangenen Jahrzehnten, bis auf den heutigen Tag, immer bewusst Bilanz gezogen, wie viel Glaubenskraft unter eigener und ehrlicher Mitwirkung ich der deutsch-katholischen Kirche zu verdanken habe. Es ist erbärmlich wenig - ja fast gar nichts! Der einzige Ort - und ich wiederhole mich, ist Maria Vesperbild, wo die katholische Kirche noch ein tröstliches Bild ihrer traditionellen Beständigkeit an Glaubenstreue zeigt, wie sie es, trotz äußerer Bedrohungen, über viele Jahrhunderte als hohes Gut bewahrt hat! Erst die inneren Bedrohungen durch den Relativismus, haben sie in ihren Grundfesten erschüttert und den Glaubensverfall eingeleitet!


16
 
 Waldi 22. März 2016 
 

Diese KNA...

im Verbund mit dem "ZdK" und noch einiger anderer innerkirchlichen Gruppierungen, zeigen in aller Deutlichkeit den erbärmlichen Zustand der katholischen Kirche in Deutschland und den Glaubensverfall ungeahnten Ausmaßes! Noch nie vor dem Konzil waren die Katholiken, die Bischöfe und die Kardinäle untereinander so zerstritten - ja geradezu so verfeindet, wie nach dem Konzil! Die so genannte "Neuevangelisierung" findet nicht mehr unter der Schirmherrschaft der Kirche statt, sondern vielfach in sektenhaften Gruppierungen mit unterschiedlichsten Glaubensvorstellungen und Interpretationen! Für die Umschreibung dieses Zustandes hat Josef Schäfer einen trefflichen Satz formuliert: "Die Anpassung der gesamten kirchlichen Überlieferung an die nebulösen Bedürfnisse unserer Zeit wurde zum Programm eines Konzils erhoben. Dadurch gerieten die sichere und beständige Lehre und das Gottvertrauen des gläubigen Volkes schutzlos in einen breiten Strom unqualifizierter Meinungen"! So ist es!


17
 
  22. März 2016 
 

Problem Kommunikation

Das Problem ist nicht die KNA, das Problem liegt in einer fehlenden persönlichen Kommunikation zwischen Forum und Bischof Hofmann. Man spricht die Rednerliste ab, dabei geht es auch nicht um Zensur oder Nicht-Genehmigung, aber man hätte so im Vorfeld Bedenken des Bischofs bewerten und ggf. darauf reagieren können. Vielleicht wollte man das aber gerade nicht?
So hat man für TvE gerade das Gegenteil erreicht. Der Schaden ist immens - nicht nur für TvE, sondern für alle Beteiligten, weil das Vorgehen schlichtweg unprofessionell war.
Die Schuld der KNA zuzuschieben ist geradezu grotesk und albern. Hier wird nur versucht, einen Nebenkriegsschauplatz aufzubauschen.


7
 
 M.Schn-Fl 22. März 2016 
 

Über geführte Gespräche wird gewöhnlich

nicht berichtet, sondern sie werden vertraulich gehalten.
In den 16 Jahren, in denen wir den Kongress in verschiedenen Diözesen abgehalten haben, hat noch nie ein Bischof von uns verlangt, dass wir das Programm mit ihm im Einzelen absprechen. Ihre Ermahnungen @landpfarrer sollten sie an die offiziell kirchlichen Vereine, Gremien und alimentierten Institutionen richten, die diese Ermahnungen nötig haben. Unsere Stellung hat @Spatzl in der Hand richtig gesehen.
Über unsere Kommunikation mit den Bischöfen erteilen wir keine Auskunft sondern wahren die vereinbarte Vertraulichkeit. Es steht jedem frei, das zu respektieren oder nicht.
Die Streichung des Vorwurfs der Nichtinformation auf der Würzburger Bistumseite sollte eigentlich für sich sprechen.
Es ist immer sehr leicht nach dem medialen Motto zu handeln: Einer muss Schuld haben und dann aus der Etappe heraus diese Schuldzuweisung vornehmen.
Aber so einfach ist die Sache nicht.


22
 
  22. März 2016 
 

@SpatzInDerHand

Aber was denn? Er ist doch eingeladen worden! (Warum er letztlich abgesagt hat, das werden wir wohl nie erfahren!)
Hier geht es aber um die Kommunikation zwischen FdK und zuständigem Bischof. Auch hier werden nicht wir klären können, wo es da Defizite gab oder eben auch nicht.
Was KNA kolportiert, finde ich da nicht so wichtig. Die problematischen Vorgänge haben sich auf einer höheren Ebene abgespielt.
Den Artikel hier verstehe ich deshalb nicht so ganz.


5
 
 SpatzInDerHand 22. März 2016 

@landpfarrer: Nein!

Katholische Vereinigungen haben auch eine gewisse Selbständigkeit. Ich bin ja echt kein Fan des TvE und mir wäre es ebenfalls lieber gewesen, er wäre nicht eingeladen worden - ABER: Es muss doch möglich sein, dass Katholiken einen im Vatikan beschäfigten Bischof einladen! Wir haben in der Kirche übrigens neben dem Prinzip der Hierarchie (das ich nicht verletzt sehe, wenn ein Kurienerzbischof eingeladen wird!) auch das Prinzip der Subsidiarität. Außerdem haben auch katholische Vereinigungen eine gewisse Selbständigkeit.


17
 
 landpfarrer 22. März 2016 
 

Unabhängig vom Handeln der KNA bin ich der Meinung, dass das "Forum Deutscher Katholiken" den Diözesanbischof des Veranstaltungsortes besser respektieren sollte. Bei einer Veranstaltung der Grössenordnung des Kongresses "Freude am Glauben" sollte das geplante Veranstaltungsprogramm dem zuständigen Diözesanbischof VORAB und PERRSOENLICH zur Kenntnis gebracht werden und zwar zu einem Zeitpunkt zu dem auch noch Aenderungen ohne Aufsehen möglich sind d.h. noch bevor man es in die Oeffentlichkeit gibt und auch bevor man die anderen Diözesanbischöfe informiert.Ich halte dies für höchst angemessen egal ob dazu eine Verpflichtung besteht oder nicht.


6
 
 NoJansen 22. März 2016 

Sünde des Unterlassens

In letzter Zeit wird von bestimmter Seite immer wieder das Schlagwort "Lügenpresse" benutzt, oft sicherlich zu Unrecht.
Aber kann es nicht sein - wie im vorliegenden Fall - dass durch Weglassen von Fakten ein Sachverhalt geradezu ins Gegenteil verkehrt wird.
Wenn das bei einen Pressegentur, die sich katholisch nennt, geschieht, fällt mir dazu nur die französische Fassung des Schuldbekenntnisses ein: "j'ai peche par ommission" - zu deutsch "ich habe durch Unterlassen gesündigt"!


21
 
 Rolando 22. März 2016 
 

Die Wahrheit kommt ans Licht

Bischof TvE darf nicht kommen, er ist nicht gewollt, was hat er jetzt verbrochen? Jetzt zeigt sich das er als romtreuer Bischof den Modernisten im Weg steht, es wurden deswegen seine menschlichen Schwächen, (die jeder hat), damals hochgekocht um ihn wegzubringen, das aber Jesus im Bischof ist, (besonders Kraft seiner Weihe), ist den wenigsten bewusst. Da er heute nicht willkommen ist, zeigt, daß ihm damals bereits Fallen gestellt wurden.


25
 
 Theodor69 22. März 2016 
 

Dennoch

Es ist doch klar, dass man einen Auftritt von Bischof TvE in Deutschland als sensibel einschätzen muss. Daher hätte man vom Veranstalter auch sensibel vorgehen müssen. Eine reine Information an die Bischöfe (inwieweit diese überhaupt die Bischöfe erreicht hat ist eine andere Frage) zähle ich nicht zu einer sensiblen Vorgehensweise. Meines Erachtens hätte man dies v.a. mit dem Ortsbischof besprechen müssen. Das ist auch ein Akt der Höflichkeit. Warum hat Bischof TvE nicht einfach seinen früheren Amtskollegen angerufen um dies mit ihm zu besprechen. - So ist jetzt eine ganz schlechte Situation, wo die Frage thematisiert wird: Welcher Beteiligte hat am meisten falsch gemacht?


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Medien

  1. „Staatsfeind Nummer zwei’ – Schwere Vorwürfe von Elon Musk gegen das Magazin „Spiegel“
  2. Kalifat-Verteidigerin Hübsch ist im Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks
  3. 'Nur mehr Elon Musk steht dem Totalitarismus im Weg'
  4. Mitarbeiter von ARD und ZDF wollen mehr Meinungsvielfalt
  5. Open Democracy hackt E-Mails europäischer Lebensschützer und Pro-Familienorganisationen
  6. Die Rolle der Medien für die Kultur der Freiheit
  7. Demokratische Politiker wollen Inhalte von Lebensschützern von sozialen Medien verbannen
  8. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  9. Kampf um Meinungsfreiheit - Elon Musks X klagt Linksgruppierung wegen Verleumdung
  10. Neue Plattform 'Threads' von Mark Zuckerberg zensuriert konservative Meldungen







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Der alte und künftige römische Ritus
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  7. „Das Wunder der Welle“
  8. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  9. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  12. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  13. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  14. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  15. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz