Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. ‚Habemus Papam‘ – Ein Ruf in die Tiefe, ein Blick der Hoffnung in die Zukunft
  2. Das unredliche Verwirrspiel von Frauke Brosius-Gersdorf
  3. "Bischöfe reden nicht mit uns"
  4. ‚Tote-Hühner‘-Tanztruppe erhält ‚Exzellenzförderung Tanz‘ des Bundeslandes NRW
  5. „Wir Katholiken, die dem Lehramt treu sind, haben es satt, diffamiert und stigmatisiert zu werden“
  6. USA: Israel hat seit Beginn des Gazakriegs 94.000 LKW-Ladungen Lebensmittel nach Gaza geschickt
  7. R.I.P. Franziska
  8. Jesuitenpater James Martin vergleicht homosexuelle Familie mit Dreifaltigkeit
  9. Die Segnung homosexueller Paare – eine destruktive Weichenstellung für Glaubenspraxis und Pastoral?
  10. Papst wird dem hl. John Henry Newman den Titel „Kirchenlehrer“ verleihen
  11. 'Wir verkünden nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn!'
  12. Arzt diagnostiziert Fehlbildung beim Embryo und empfiehlt Abtreibung – Frau gebiert gesundes Baby
  13. Plant Stille ins Leben ein!
  14. Papst bestürzt nach Anschlag durch Islamisten auf katholische Kirchengemeinde im Kongo
  15. Priester in Polen gestand Tötung eines Mannes

„Spaghettimonster-Kirche“ scheitert vor Gericht

16. April 2016 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Für die „Nudelmesse“ darf nicht auf Schildern geworben werden


Templin (kath.net/idea) Die sogenannte „Kirche des fliegenden Spaghettimonsters“ ist mit ihrer Klage gegen das Land Brandenburg gescheitert. Der Verein beharrt darauf, in der Stadt Templin (Uckermark) wie die Kirchen Hinweisschilder für ihre „Nudelmessen“ am Freitag um 10 Uhr an den vier Ortseingängen aufhängen zu dürfen. Das Landgericht Frankfurt (Oder) lehnte dies am 13. April in einem Zivilverfahren ab. Zum Hintergrund: Die „Pastafari“, wie sich die Anhänger der Pseudoreligion nennen, hatten Schilder direkt unter den Gottesdiensthinweisen von evangelischer, katholischer und evangelisch-freikirchlicher Gemeinde (Baptisten) platziert. Das hatte für Unmut bei den Kirchen gesorgt. Ende 2014 wurden die Schilder der „Pastafari“ von dem Mast mit den Gottesdiensthinweisen entfernt. Zur Begründung hatte das Kulturministerium erklärt, bei dem Verein handele es sich nicht um eine Glaubensgemeinschaft, sondern vielmehr um eine Religionsparodie „ohne ernsthafte religiöse Substanz“. Strittig war aber nun die Frage, ob der Landesbetrieb Straßenwesen den „Pastafaris“ zuvor genehmigt hatte, die Schilder anzubringen. Bis zur endgültigen Klärung hatte der Verein die Hinweistafeln auf die „Nudelmesse“ mit Genehmigung des Templiner Bürgermeisters Detlef Tabbert (Die Linke) an vier städtische Masten geschraubt. Das Landgericht teilte in seiner Begründung mit, dass es gar nicht darauf ankomme, ob es ursprünglich eine Vereinbarung gegeben habe. Denn diese sei wirksam gekündigt worden. Man habe den Fall nicht unter dem Gesichtspunkt geprüft, ob der Verein als Weltanschauungsgemeinschaft einer Religionsgemeinschaft gleichgestellt sei und deswegen die Hinweisschilder aufstellen dürfe. Dieser Streitgegenstand falle in die Zuständigkeit der Verwaltungsgerichte. Auf ihrer Internetseite hatte die „Kirche des fliegenden Spaghettimonsters“ bereits im Vorfeld angekündigt, im Falle einer Niederlage auch in nächster Instanz zu klagen.


Nudelmesse mit Pasta, Bier und „Monsterunser“

Die „Kirche des fliegenden Spaghettimonsters“ hat ihren Ursprung in den USA. Sie entstand als Reaktion auf den Kreationismus, der davon ausgeht, dass Gott die Welt in sechs Tagen geschaffen hat. Die „Pastafari“ verehren eine Pseudo-Gottheit, die aussieht wie eine große Portion Nudeln mit Fleischbällchen. Sie feiern ihre Nudelmessen mit Pasta und Bier anstatt mit Brot und Wein wie beim christlichen Abendmahl. Zudem bekennen sie ihren Glauben an das fliegende Spaghettimonster und beten ein „Monsterunser“. Ziel der satirischen Religionskritiker ist es nach eigenen Angaben, wissenschaftliche Weltanschauungen zu fördern.

ARD: Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters (Die sogenannten ´Pastifari´ vertreten eine Religionspersiflage)



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

  18. April 2016 
 

Unter Spaß und unter Kirche verstehe ich was anderes!

Ein Schild mit Nudelmesse unter den Kirchenangeboten macht diese lächerlich und das ist genau die Absicht dieser Spaghettifans. Sie als Kirche zuzulassen, hieße diese menschlich nicht mal schlaue Erfindung auf eine Stufe mit den Kirchen zu stellen und Gott zu verhöhnen.


2
 
 uneasy reader 18. April 2016 
 

Spaßgesellschaft lacht sich tot

Auf politischer Ebene gibt es bereits eine Satirepartei:
Sie ist bewusst inhaltsleer (die etablierten Parteien bieten hier eine Angriffsfläche, da sie manchmal miteinander austauschbar, eben inhaltsleer erscheinen):
https://www.youtube.com/watch?v=ewqbFrbvfEg
die-partei.de

Auf wissenschaftlicher Ebene besteht die Satire in der Genderforschung.
Der Komiker Harald Eia hat einen gelungenen ernst zu nehmenden Dokumentarfilm über die Genderforschung gedreht, der ihre Absurdität treffend zeigt:
https://vimeo.com/19707588

Auf religiöser Ebene werden vom ARD durch wohlwollende Sendebeiträge die Spagettianer gefördert, die sich als Satiriker sehen.
Wir sind in der Tat eine Spaßgesellschaft - und müssen aufpassen, dass wir uns nicht eines Tages totlachen...


1
 
 la gioia 18. April 2016 
 

@uneasy reader
Ihr Beitrag, der diesen Wahn-/Irrsinn so richtig schön anschaulich verdeutlicht, ist klasse!


2
 
 uneasy reader 18. April 2016 
 

Meine Happy-Arztpraxis

Eine Happy-Arztpraxis könnte ich eigentlich eröffnen. Ich habe zwar keinerlei medizinische oder ähnliche Ausbildung, würde mir aber einen weißen Kittel anziehen und jedem der kommt in den Hals schauen. Außerdem dürfte er sich 5 Minuten lang seinen Frust von der Seele reden und ich würde bei ihm evtl. noch den Kniereflex testen. Mit meinem Rezept dürfte er sich bei der Apotheke eine Tüte Gummibärchen abholen. Evtl. weitere Überweisung an einen "Kollegen".

Mein Ziel ist Gleichstellung auf allen Ebenen, d.h. Eintrag im Ärzteverzeichnis des Branchenbuches und vergleichbarer Internetseiten; Gleichstellung auch vor der Ärztekammer und vor allem Abrechnung meiner Tätigkeit bei allen Krankenkassen! Ich bin halt ein Vertreter von Alternativmedizin! Mein wissenschaftlicher Standart entspricht dem der Genderforschung.
Gründen sollte ich meine erste Praxis in Templin, den es ist immer von Vorteil für wirklich fortschrittliche Projekte, wenn der Bürgermeister ein verständiger Mann ist...
:-)


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Mike Johnson: Westen muss sich wieder auf christliche Werte besinnen
  2. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  3. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  4. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  5. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  6. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes
  7. US-Stadt will barbusige Frauen in öffentlichen Parks erlauben
  8. „Wäre das Kinderkopftuch eine christliche Tradition, wäre es schon lange verboten“
  9. CNN-Moderator Chris Cuomo: Amerikaner "brauchen keine Hilfe von oben"
  10. Fridays For Future Weimar: „Die Polizei diskriminiert, mordet, prügelt, hehlt“






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. „Wir Katholiken, die dem Lehramt treu sind, haben es satt, diffamiert und stigmatisiert zu werden“
  3. ‚Habemus Papam‘ – Ein Ruf in die Tiefe, ein Blick der Hoffnung in die Zukunft
  4. "Bischöfe reden nicht mit uns"
  5. R.I.P. Franziska
  6. 'Jedes Ave Maria des Rosenkranzes ist für mich ein Schlag ins Gesicht...
  7. "King of Queens"-Star Kevin James feiert 'Alte Messe'
  8. Arzt diagnostiziert Fehlbildung beim Embryo und empfiehlt Abtreibung – Frau gebiert gesundes Baby
  9. Papst wird dem hl. John Henry Newman den Titel „Kirchenlehrer“ verleihen
  10. Plant Stille ins Leben ein!
  11. Das unredliche Verwirrspiel von Frauke Brosius-Gersdorf
  12. Jesuitenpater James Martin vergleicht homosexuelle Familie mit Dreifaltigkeit
  13. „Alle Dämme sind gebrochen. Der Judenhass zeigt sich ganz ungeniert“
  14. Syrien: Evangelikaler Pastor mit gesamter Familie ermordet
  15. Bischof von Reykjavik: 'Wir in Island sind die größte dynamische Kirche in Europa'

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz