Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  2. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  3. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  4. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  5. Bistum Fulda hat Evangelisationszentrum ‚St. Theresia v. Lisieux’ im Haus Raphael, geschlossen
  6. 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
  7. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  8. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  9. Erhebliches Defizit bei Vatikan-Pensionsfonds: Papst schlägt Alarm
  10. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  11. Alle Macht den synodalen Räten?
  12. Scorsese startet Film-Serie über Heilige
  13. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  14. Pro-Palästinensische Demo: Traditionelle Eröffnung des Weihnachtsfensters abgesagt
  15. Papst spricht "Cyber-Apostel" Carlo Acutis im April heilig

Linke Parteien machen Front gegen den „Marsch für das Leben“

11. September 2016 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Grünen-Politikerin/ZdK-Mitglie Bettina Jarasch: Teilnehmer sind „christliche Fundamentalisten“. Im ZdK arbeitet Jarasch in der AG Familienpolitik mit - Der CDU-Spitzenkandidat Innensenator Frank Henkel, äußerte dagegen seinen „großen Respekt“


Berlin (kath.net/idea/red) Bündnis 90/Die Grünen, die sozialistische Partei „Die Linke“ und weite Teile der SPD in Berlin machen Front gegen den dortigen „Marsch für das Leben“ am 17. September. Während die AfD für die Demonstration ist, legt sich die Berliner CDU nicht fest. Bei dem Schweigemarsch wollen Tausende Christen für das Lebensrecht ungeborener Kinder eintreten. Im vergangenen Jahr kamen rund 7.000 Teilnehmer, die von der Polizei vor linksradikalen Störern geschützt werden mussten. Die Predigt im Abschlussgottesdienst hält der Bischof der (katholischen) Diözese Regensburg, Rudolf Voderholzer, der am Marsch teilnimmt.

Grünen-Politikerin/ZdK-Mitglied: Teilnehmer sind „christliche Fundamentalisten“

Die Gegner unterstützen das „Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“, das zu einer Gegendemonstration aufgerufen hat. Für sie ausgesprochen haben sich unter anderen der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), die Landesvorsitzende der Berliner Grünen, Bettina Jarasch, und der Spitzenkandidat der Linkspartei, Klaus Lederer. Jarasch – Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken – erklärte auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, zur „Lebensrechts- oder auch Lebensschutzbewegung“ gehörten vor allem „christliche Fundamentalisten, die traditionell konservative Familien- und Rollenbilder als einzig richtige Lebensweisen erachten“. Sie stellten sich gleichermaßen gegen sexuelle Vielfalt, Regenbogenfamilien (gleichgeschlechtliche Partner mit Kindern/d. Red.) und ein modernes Rollenverständnis: „Das ist mit grünen Positionen und unseren Vorstellungen einer offenen und geschlechtergerechten Gesellschaft nicht vereinbar.“ Lederer kündigte an, dass seine Partei an den Protesten gegen den Marsch teilnehmen wird. Man unterstütze die Forderungen des „Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung“, darunter die umfassende rechtliche Anerkennung aller Formen des Zusammenlebens und die Streichung des Paragrafen 218.


Jarasch arbeitet nach eigenen Angaben in der AG Familienpolitik des ZdK mit, bei den Grünen wiederum konzentriert sie sich „vor allem auf religions- und familienpolitische Themen sowie auf Zeitpolitik“: siehe Link.

CDU-Spitzenkandidat äußert „großen Respekt“

Der CDU-Spitzenkandidat, Innensenator Frank Henkel, äußerte dagegen seinen „großen Respekt vor der Arbeit der Initiativen, die sich für ein Leben von Anfang an und bis zuletzt einsetzen“. Sie regten zum Nachdenken über Fragen von Abtreibung und Sterbehilfe an und stellen den Wert des Lebens an sich – ob geboren oder ungeboren, ob alt oder jung, ob gesund oder krank – in den Mittelpunkt. Die öffentliche Diskussion dürfe jedoch nicht dazu führen, „dass Menschen wegen welcher Position in diesen sehr persönlichen und emotionalen Fragen auch immer an den Pranger gestellt werden“. Oft stünden Frauen dabei allein vor dramatischen Entscheidungen: „Ihnen muss ohne Druck geholfen werden.“

Auch die Berliner AfD äußert sich positiv über den Marsch. Neben Parteimitgliedern werde auch die stellvertretende AfD-Bundesvorsitzende, Beatrix von Storch, teilnehmen, erklärte ihr Sprecher, Ronald Gläser. Er nannte es skandalös, dass der Regierende Bürgermeister Müller die Gegendemonstration unterstütze.

Katholische Kirchenvertreter pro – Evangelische Kirche kontra

Auch auf kirchlicher Seite gehen die Meinungen zum Marsch stark auseinander. Während führende katholische Kirchenvertreter mitwirken oder zur Teilnahme ermuntern, bekräftigte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz ihre Kritik. Deren Sprecher Christoph Heil erklärte, anders als der Bundesverband Lebensrecht, der den Marsch verantwortet, stehe die Kirche für eine ergebnisoffene Schwangerschaftskonfliktberatung, die die Gewissensentscheidung von Frauen und Paaren unterstütze. Bereits 2014 hatte die Kirchenleitung beschlossen, Gemeinden von einer Beteiligung am Marsch für das Leben abzuraten. Sie begründete das mit „inhaltlichen Differenzen“ und „der aggressiven Art und Weise“, in der der Bundesverband seine Positionen vertrete.

Bundesverband Lebensrecht: Evangelische Kirche diskreditiert Demonstranten

Der Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht, Martin Lohmann (Bonn), zeigte sich „erstaunt“ über die „falschen Behauptungen“ der evangelischen Kirche. Sie unterstelle „friedliebenden Menschen Übles, die ohne Aggression nichts weiter als ein klares Ja zum Leben fordern“. Damit würden Demonstranten diskreditiert, „die sich sowohl auf dem Boden des Grundgesetzes bewegen als auch dem Wort Gottes treu sind“. Lohmann nannte es ferner „schade und bedauerlich“, dass der Regierende Bürgermeister Müller die Gegendemonstration unterstütze, bei der die Teilnehmer mit Gebrüll, Hass und Intoleranz auf den „Marsch für das Leben“ reagierten. Er lade Müller und den Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, zum Gespräch ein: „Denn ich würde statt Verunglimpfungen gerne Argumente hören.“

Herzliche Einladung zum
- Marsch für das Leben, Berlin, 17.09.2016

- Marsch fürs Läbe, Bern, 17.9.2016

Weiterführende Links:

- Berliner Erzbischof Koch nimmt am Marsch für das Leben teil

Regensburger Bischof Voderholzer kommt zum Marsch für das Leben

- 'Marsch für das Leben'/Berlin 2015: Mehr als 7.000 Teilnehmer, 4 Bischöfe!

- Predigt von Weihbischof Thomas Maria Renz/Marsch für das Leben 2015: 'Aktiver Lebensschutz gehört klar zum Profil der Christen!'

Berlin: Marsch für das Leben 2015 - Aufzeichnung der Kundgebung in voller Länge! (u.a. Statement Weihbischof Heinrich/Berlin)


EWTN Reporter - Interview 2014 mit Generalvikar Michael Fuchs (Bistum Regensburg) zum Marsch für das Leben


Darum unterstützt KIRCHE IN NOT den Marsch für das Leben 2015



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lakota 12. September 2016 
 

@M.Schn-Fl

Sie haben mit Ihrem Kommentar vollkommen recht! Aber wie steht schon in der Bibel : "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen". Und die Früchte der Grünen sind giftig, auch wenn sie im ZdK sind oder sich das Etikett "Katholisch, Christlich" umhängen. Kretschmann lobte kürzlich Papst Franziskus, er sei ein Glücksfall und es sei wichtig, daß die katholische Stimme sehr klar sei (in Bezug auf die Flüchtlingsfrage). Wenn der Papst aber Gender schrecklich nennt und eine Sünde gegen den Schöpfergott, da stellt sich Katholik Kretschmann taub. Wenn ich die Haltung der AfD zum Marsch für das Leben anschaue...Beatrix von Storch marschierte schon einmal mit. es gibt mir schon zu denken.


1
 
 Helena_WW 12. September 2016 
 

Bin sehr irritiert über die Aussagen dieses ZDK AG Famlienpolitik Mitglied F.Jarasch Die Grünen

Ein Mitglied des ZdK, Zentralkomitee der deutsche Katholiken, beschimpft Menschen versch. Konfessionen, die erfreulicherweise gemeinsam für das Leben, umfassenden Lebenschutz von Alpha bis Omega eintreten, also für eben fundamental christliche Grundüberzeugung und Glaubensgrundlagen, als "christliche Fundamentalisten".Das wirft Fragen auf.Wieso ist die Grünen Politikerin Bettina Jarasch in einer AG Familienpolitik eines hohen katholischen Laiengremiums, das von der deutschen Bischofskonferenz der römisch-katholischen Kirche als Koordinationsgremium anerkannt wird, wenn sie gegen christliche Grundüberzeugungen ist und dies auch noch in derart Menschen herabwürdigender Form äußert?Welche Menschenwürde, Lebensrecht und Schutz deselben hat für die Grünen Politikerin der kleine Mensch im Mutterleib? Sie relativiert es, um auf Kosten des Kindes, des Schutzlosesten und Wehrlosesten, Sexuelle Selbstbstimmung/Vielfalt xbeliebig auszuleben, also Sexualität ohne Verantwortung als ZdK FamilienAG.


5
 
 M.Schn-Fl 11. September 2016 
 

Christ oder Nichtchrist

Ich habe (mühsam) gelernt, mich davor zu hüten jemandem leichtsinnig sein Christentum abzusprechen.
Aber wenn ein Mitglied des ZdK die friedlichen Marschierer, die mit dem Kreuz in der Hand für die "Kultur des Lebens" eintreten, als "christliche Fundamentalisten" beschimpft, dann bin ich mir ganz sicher, dass diese Frau keine Christin ist.
Das wirft mal wieder ein bezeichnendes Licht auf dieses sogenannte Zentralkomitee, das überflüssigste, von Parteipolitikern dominierte und geführte Gremium in unserer Kirche.


16
 
 Stefan Fleischer 11. September 2016 

Man muss es tolerieren

wenn Personen an Protesten gegen diesen Marsch teilnehmen. Es ist aber untolerierbar, wenn "demokratische" Parteien und/oder ihre Führer gewalttätige Demonstrationen unterstützen. Das nenne ich Extremismus in Reinkultur.


17
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Lebensschutz

  1. Lebensschützerin Lila Rose: ‚Ich werde Trump wählen’
  2. Uni Regensburg stellt Akkreditierung einer Lebensschutzgruppe in Aussicht
  3. Rekordbesuch beim Marsch für das Leben in London
  4. Football-Star Harrison Butker ruft JD Vance und Republikaner zu mehr Engagement im Lebensschutz auf
  5. Kamala Harris’ Kampf gegen Lebensschutz-Schwangerschaftszentren
  6. Bidens Richter lassen Mutter nach Protest vor Abtreibungszentrum zu 41 Monaten Haft verurteilen!
  7. Milliardenschwere US-Stiftung geht gegen Lebensschützer vor
  8. USA: Verurteilter Lebensschützer muss nicht ins Gefängnis
  9. USA: Lebensschützerin zu 57 Monaten Haft verurteilt
  10. Tausende beim Marsch für das Leben Kalifornien







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
  3. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  4. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  5. Beeindruckend: Volvo präsentiert Werbung, die eine ungeplante Schwangerschaft und das Kind bejaht
  6. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  7. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  8. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  9. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  10. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  11. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  12. Bistum Fulda hat Evangelisationszentrum ‚St. Theresia v. Lisieux’ im Haus Raphael, geschlossen
  13. 'Antisemitisch, verwerflich und völlig lächerlich'
  14. Spendenwerbung einer katholischen Fakultät, Worte „Gott“, „Jesus Christus“ „Kirche“ kommen nicht vor
  15. 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz